Mondbasis Alpha 1 Folge 23 Wächter des Todes

Während in der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 22 Das Notsignal / Space: 1999 - Mission of the Darians) der Kannibalismus Dreh- und Angelpunkt war, kommt es jetzt noch dicker. Alles beginnt mit dem medizinischen Report, den Dr. Helena Russell über den Astronauten Tony Cellini schreibt, einen der besten Raumpiloten in der ganzen Galaxis (wie es so oder ähnlich auch über den jungen Anakin Skywalker geheißen haben wird), dessen Zimmer auf Alpha mit Afrika-Devotionalien von zweifelhafter künstlerischer Bedeutung gefüllt ist. Cellini, der an einer der größten gescheiterten Raumfahrten der Menschheit teilgenommen hat, wird von einem Alptraum heimgesucht. Daraufhin haut er in Panik mit seiner Safari-Axt ins Intercomm, das aus der Nähe betrachtet fast wie eine Attrappe wirkt. Der geneigte Zuschauer fragt sich spätestens hier, ob man damit wirklich kommunizieren kann, oder ob in der ganzen Serie Mondbasis Alpha 1 nicht nur so getan wird, als funktioniere es. Das sei aber einmal dahingestellt.

Cellini, der sich ganz als Held fühlt, tut Dr. Russell gegenüber so, als sei nichts gewesen, und auch Kano und Commander Koenig, die eine Art Space-Schach mit bunten Steinchen spielen, bekommen nicht mit, dass Cellini sich anschickt, im Schlafanzug Richtung Adler zu marschieren. Er hat sich in den Kopf gesetzt, mit bloßen Händen seinen ärgsten Feind zu besiegen! Auf dem Weg dahin haut er auch mal eben so seinen Kumpel Alan Carter ins Koma. Commander Koenig kann Cellini gerade noch stellen und schickt ihn mit seinem Stunner (wie immer genial durch Textmarker-Krickelkrackel simuliert) in eine gnädige Ohnmacht.

Uns wird in einem Flashback alles erläutert! Cellini war in seiner Jugend Kapitän einer Erkundungsexpedition, die zu einer Art Raumschiff-Friedhof geführt hat. Eines der Raumschiffe soll zwecks Erkundung auch betreten werden. Weil Cellini die Tür nicht mehr rechtzeitig zu kriegt, kommt ein fürchterliches Ungeheuer mit Tentakeln an Bord. Naja, nicht an Bord, aber doch nahe genug, um Schrecken und Entsetzen zu verbreiten. Und den Tod auch, denn die Crewmitglieder werden nacheinander von dem Tentakelwesen angezogen und einer nach dem anderen zu verkokelten Leichnamen verbrannt. Cellini gelingt die Flucht in einer Rettungskapsel, und er wird lange Zeit später halbtot geborgen. Neimand glaubt die Monstergeschichte, und Helena Russell stellt ein Gutachten, das ihm Wahnsinn bescheinigt.

Nur kurz darauf begegnen die Alphaner dem mysteriösen Weltraumfriedhof wieder. Cellini wittert die Chance zur Rehabilitation, fordert das Monster erneut zum Duell, kann es tödlich verletzen, wird aber selbst im Kampf getötet.

Hui! Starker Tobak für "Mondbasis Alpha"!

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/