Lamborghini Countach

Das hier ist natürlich das irgendwie grob vereinfachende Modell eines wahrhaft sportlichen Supersportwagens aus dem römischen Reich. Flach wie eine Flunder, aber deutlich lauter, ist der Lamborghini Countach aus Italien. Der Name geht wohl auf einen piemontesischen Dialekt zurück, in dem das Wort Countach so etwas wie das bewundernde Bezeichnen einer atemberaubend hervorragenden Sache bezeichnet. Das liegt auch irgendwie nahe, oder? Ausgesprochen wird das übrigens "Kuntatsch", wobei ich mich erinnere, dass wir damals immer fälschlich "Kauntätsch" gesagt haben. Und einige sagten auch noch "Lambordschini" ... also "Lambordschini Kauntätsch" statt "Lamborgini Kuntatsch." Das erinnert leider ja doch ein wenig an so Geschichten, wo Leute in der besten Überzeugung, das Richtige zu tun beziehungsweise zu reden, sich einen von "Sutschini" zurechtfaseln und im schlimmsten Falle dazu "Gnotschi" bestellen und sich einen ordentlichen "Schianti" servieren lassen. Vielleicht haben die alle zu viel "Schianti" gesüffelt?

Lamborghini Countach

Apropos gesüffelt. Der Lamborghini Countach ist wahrscheinlich auch eines derjenigen Fahrzeuge, die sich gar nicht einmal so sehr zurückhalten, wenn es darum geht, beim Superbenzin einmal ordentlich zuzulangen. Der Verbrauch des Lamborghini Countach wird lässig irgendwo im Bereich von 20l bis 50l angegeben. Vermutlich trifft das den Nagel genau auf den Kopf. Gedacht war das Auto wohl zunächst nur als Studie, wobei man sich ja immer fragen kann, inwiefern es sich hier um irgendeine form von Studieren handeln kann, wenn bei slchen Studien doch eigentlich immer nur das eine herauskommt, nämlich irgendeine übermotorisierte, futuristsich anmutenden Monsterkarre. Ja, nun gut, es wa wohl damals so, dass beim Genfer Automobilsalon diese Studie (sprich also dieser übermotorisierte, futuristisch anmutende Keil) einen solchen Anklang gefunden hat, dass man sich bei Lamborghini dann doch entschloss, das Gerät in Serie herzustellen. Und wann war das so? Na ja, dreimal werden wir noch wach, äh, dreimal dürft ihr raten - in den 1970er Jahren war das so. Damals konnte man, aufziehende Ölkrisen hin oder her, offenbar darauf rechnen, dass man sein schnellstes Auto auch irgendwie noch unter die Leute bringen können würde. Dadurch, dass das Fahrzeug in verschiedenen Varianten produziert wurde, kann man jetzt wohl nicht so exakt sagen, wie die Fahrleistungen aussahen, aber in die Gegend von 300 km/h ist man eigentlich immer gekommen.