Busch 40305 BMW 3,5 CSL Rennwagen Nr. 43+

Das ist natürlich ein Brummer, der 3,5er CSL. Dieser war für das Schnitzer-Motorsport-Team in LeMans 1976 am Start, und zwar am 12./13. Juni 1976, also mitten im schönsten Sommer. Die hoffnungsvollen Fahrer mit diesem Auto waren Dieter Quester aus Österreich, Albrecht Krebs aus Deutschland und Alain Peltier, der Belgier. Aber das multinationale Fahrergrüppchen vom Schnitzer-Team musste das Rennen vorzeitig aufgeben, ein Feuer beendete den Traum von Le Mans, und das blieb, soweit wir wissen, auch der einzige Einsatz von Albrecht Krebs bei dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Dabei sind die BMW 3,5 CSL ja nicht die schwächsten Fahrzeuge gewesen, die man im Motorsport der damaligen Zeit aufbieten konnte, ganz im Gegenteil. Die Rennversion erreichte beinahe wahnsinnig anmutende 440 PS an Motorleistung. Die Beschleunigung von 0-100 km/h geschah in 4,0 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit betrug 275 Stundenkilometer. Das ist alles kein Pappenstiel, und man erkennt es bereits an der Silhouette, dass hier von irgendeiner Art von Bescheidenheit oder Understatement kaum die Rede sein kann. Alles ist verbreitert, was durch Breite optisch etwas hermachet, der Spoiler ist ein richtiggehender Flügel, also das ist kein irgendwie leicht getuned wirkendes und auf Rennfahrzeug getrimmtes Automobil aus dem regulären Straßenverkehr, sondern ein waschechter Rennwagen. Die BMW 3,5 CSL wurden auch (also nicht in dieser Lackierung) über die Bemalung als Art Cars zu einem echten Phänomen. Verschiedene Fahrzeuge dieser Reihe wurden, angefangen im Jahre 1975, durch namhafte Künstler gestaltet und landeten auch nicht nur auf irgendwelchen Schickimicki-Auktionen, sondern wurde bei echten Rennen im rauen Motorsportgeschehen eingesetzt. Dieser BMW hier - wo genau das Feuer war, wissen wir jetzt nicht und daher auch nicht, wie groß der Grad der Beschädigung ausfiel - ist aber von der Lackierung eher schlicht gehalten. Ein grünes Grün (über das es ansonsten nicht viel zu sagen gibt) wird durch die typischen Rennstreifen im Dekor der BMW-Werksteams ergänzt. ein bisschen flimmert es ja vor den Augen, denn man kommt nicht ganz daran vorbei, hier an Komplementärkontraste zu denken. UNd Art Car hin oder her - am wichtigsten ist doch, dass man dieses schöne Modell auch als Otto Normalverdiener leicht sein eigen nennen kann, wenn man es als kleines Modell im H0-Maßstab von Busch bezieht.