Firefly 14 Der Kopfgeldjäger / Objects in Space

In dieser letzten Episode der Firefly-Serie kommen nochmal so ein paar ziemlich unheimliche Dinge vor, und es beginnt schon damit, dass River durch das Raumschiff eiert und immer wieder Visionen hat, was andere sagen, wie sie fühlen, und plötzlich fällt Laub im Raumschiff und sie fasst einen Ast an.  Und der stellt sich als ganz etwas Anderes heraus... Daraufhin wird wieder mächtig über Rivers geistigen Zustand diskutiert, der eigentlich weiterhin beklagenswert ist. In gehobenerem Schriftdeutsch könnte man auch sagen: lamentabel. Kaylee muss auch die Geschichte preisgeben, die wich während der Befreiung von Kapitän Reynolds aus den Fängen des sadistischen Niska zugetragen hatte, als River ja quasi mit einem Blick auf die Situation die Lage erfasst und gleich drei der verteidigenden Bösewichte mittels gezielter Schüsse bei geschlossenen Augen tötet. Diese Information lässt dann die Tatsache, dass River mitnichten einen von ihr halluzinierten Ast n der Hand hielt, sondern vielmehr eine geladene Waffe, in ganz anderem, nämlich bedrohlichen Licht erscheinen. Und dann komm noch ein bedrohlicher Typ (selbstverständlich von schwarzer Hautfarbe, man muss ja seine Südstaatler-Fangemeinde bedienen) in rotem, extrem slicken Spacesuit daher, der sich unbemerkt Zutritt zur Serenity verschafft und eine Crewmitglied nach dem anderen ausschaltet. Sozusagen - jedenfalls fesselt er Kaylee, bedroht sie mehrfach direkt und indirekt mit Vergewaltigung und ist insgesamt eine ziemlich schräge Figur, die durch Großmäuligkeit genau so auffällt wie durch eine offenbare Freude am Spiel mit der Macht und durch die Lust an der Gewalt. Insgesamt wirkt das zwar konsequent, aber doch sehr unangenehm. Es scheint ja auch kein Kraut gegen ihn gewachsen zu sein. Die eine Hälfte der Crew ist schlafend eingeschlossen, die andere bewusstlos geschlagen, und die dritte ist ihm schutzlos ausgeliefert. Rettung kommt von weiblicher Seite, als nämlich die offenbar völlig verrückt gewordene River als körperlose Stimme plötzlich aus den Inneren des Schiffes zu sprechen scheint, was auch ihren Bruder Simon durchaus etwas verdattert zurücklässt. Am Ende ist aber einer am verdattertsten zurück gelassen. Er heißt Jubal Early. Ihm gebührt auch die letzte Kameraeinstellung. Somit sind die letzten Worte der Serie "Well, here I am ..."