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Übersicht Warehouse 13

Warehouse 13

Ja, in einem Warenhaus, da ist es lustig, in einem Warenhaus, da ist es schön, aber leider ist es so, dass ja das schöne englische Wort "Warehouse" eigentlich gar kein Warenhaus bezeichnet, sondern vielmehr eine Lagerhalle. Und in diesem Falle die Lagerhalle mit der Nummer 13. Und wenn man genau aufpasst, dann ahnt man, dass es bereits zwölf vorherige Versionen gegeben haben muss, aber dass bereits 1944 das Warehouse 13 in Betrieb war.

Warehouse 13 01 Der Kamm der Borgia / Pilot

Das ist hier, wie man dem englischsprachigen Titel der Folge sogleich entnimmt, ja der Anfang der Serie "Warehouse 13", denn es handelt sich um den so genannten Pilotfilm. Vielleicht hat der deshalb noch keinen "richtigen" Titel erhalten, weil man erst noch testen wollte, ob das Ding gut ankommt. Man denkt beim titel vielleicht, dass es sich um einen Piloten handelt, der hier im Zentrum steht, aber das ist man wirklich schief gewickelt. Das ist nämlich viel mehr ein interessanter Kamm, der hier im Zentrum des Interesses steht. Aber das fällt zunächst gar nicht so sehr auf. Es scheint nämlich eher so zu sein, dass ein kleiner (vielleicht aber auch nicht ganz so kleiner) Kürbiskopf aus Stein, dessen Maul mit spitzen Glassplittern oder irgendwie unregelmäßig angespitzten oder angeschliffenen Diamanten besetzt ist, das schlimme Ding der Stunde zu sein scheint. Irgendetwas geht von ihm nämlich aus, vielleicht eine Art Summen oder Brummen, jedenfalls scheint er die schlimme Angewohnheit zu besitzen, Menschen dazu zu verleiten, dass sie die Hand hineinstecken und dann in gewisser Weise schlimm mutieren. Was aber haben die beiden Geheimdienstleute Pete Lattimer und Myka Beringer damit zu tun? Na, sie sollen jedenfalls irgendetwas bewachen oder den Diebstahl von irgendetwas verhindern, werden aber immer mehr in eine recht unheimlich und übernatürlich wirkende Geschichte hineingezogen beziehungsweise schlittern sie da ja hinein. Was sofort auffällt, ist die Tatsache, dass bei Myka Bering die rechte Schulter viel iefer zu hängen scheint, und auch ihr Gesicht ist deutlich nicht spiegelsymmetrisch. Ob da noch etwas passiert? Ob man Myka so schnell noch einmal in einem schulterfreien Kleid auftreten lassen wird? Man weiß es nicht so recht. Frau Bering ist ja eigentlich sehr hübsch, wirkt aber auch etwas spröde. Und was macht der Typ mit den Augenbrauen, der plötzlich auftaucht und den Ausstellungsgegenstand einsackt? Ja, so viel wollen wir dann doch nicht verraten, aber mit dem Pilotfilm beginnt der Transfer der beiden Bundesagenten in das vielleicht größte Abenteuer ihres Lebens.

Warehouse 13 02 Der Klang der Musik / Resonance

So, in der ersten richtigen Folge de Serie "Warehouse 13", die sich an den Pilotfilm anschließt, merkt man ja direkt, was hier Sache ist und dass die Serie immer einmal wieder Referenzen auf andere, durchaus berühmte beziehungsweise berühmtere Serien und Filme der Science-Fiction-Geschichte vornehmen wird. Hier taucht nämlich in den ersten Minuten der Folge eine weltbekannte Zylonin auf, denn auf den Plan tritt nach einem unheimlichen Vorkommnis in der Stadt, hm, deren Namen haben wir jetzt gerade nicht so präsent, die sehr beeindruckende Number Six auf den Plan. Natürlich kommt sie aber nicht als Number Six oder gar als Caprica Six vom Planeten Caprica vor, sondern taucht in ihrer Funktion als, wie manche sagen, "attraktive FBI Agentin Bonnie Belski" hier auf. Und sofort findet man heraus, dass Pete sicherlich eine Schwäche für derlei "attraktive FBI-Agentinnen" hat, die anderswo den Männern schwer den Kopf verdrehen (notfalls nämlich unter Zuhilfenahme der eigenen Hände und Körperkräfte). Es geht hier in der vorliegenden Folge wieder um einen merkwürdigen Artefakt, aber an die ganze Arty'sche Artefakterei müssen wir uns ja als Publikum eigentlich erst noch gewöhnen. Jedenfalls ist das offensichtliche Spiel, das hier gespielt wird, eine Serie von Banküberfällen in Chicago, bei denen irgendwie immer ein sehr komischer Mantel mit so etwas wie eingebauten Lautsprechern eine Rolle spielt. Letzten Endes geht es den Bankräubern auch gar nicht um das bei den Banküberfällen erbeutete Bargeld, denn dieses ist lediglich Mittel zum Zweck einer höheren Geschichte, nämlich geht es eher darum, dass die traurige Geschichte eines mit der Musik beschäftigten Großvaters einer Familie einem guten Ende zugeführt werden soll. Ob der von Pete sicherlich beabsichtigte Flirt mit der schönen FBI-Agentin, die von Tricia Helfer gespielt wird, seinerseits zu dem gewünschten guten Ende gebracht wird, das lassen wir an dieser Stelle lieber einmal offen. Jedenfalls geht es in der Folge immer mal wieder drunter und drüber, bis alles geklärt ist.

Warehouse 13 03 Unterbewusstes Verlangen / Magnetism

Ja, also uiuiui oder was immer man auch jetzt dazu sagen soll. Dass es in der Serie "Warehouse 13" ja um so genannte Artefakte und ihren Einfluss auf den Menschen geht, das ist ja mittlerweile hinreichend klar. Jedenfalls ist einem das als Zuschauer klar, wenn man nicht total geschlafen hat. Hier ist es vermutlich so ein Artefakt, der irgendetwas Komisches bewirkt, Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass Myka immer wieder Pete einen in die Fresse hauen will. Ach, bei näherem hinsehen kann von wollen ja kaum die rede sein, denn sie tut es ja einfach. Pete hat am Ende der Folge logischerweise ganz schöne Kieferschmerzen, das bleibt ja nicht aus, aber wenn wir uns das richtig vor Augen führen, dann kriegt auch Myka ihr Fett weg. Denn in irgendeiner Kneipenszene wird Myka von hinten ziemlich unzüchtig an den Busen gefasst, aber die Hand des Lüstlings schiebt sich dabei nicht unter ihre leicht aufgeknöpfte Bluse, um ihre harten Nippel zu liebkosen, sondern verbleibt außen am Stoff. Aber das ist ja schon eine etwas seltsame Szene. Alles beginnt übrigens damit, dass sich in der kleinen nicht näher genannten Kleinstadt, die ziemlich klein ist, alle plötzlich sehr merkwürdig verhalten. Alle folgen nämlich, und das ist das unterbewusste Muster hier, einem unterbewussten Verlangen, irgendetwas zu machen, nach dem ihnen gerade ist. Alte Damen schlagen Scheiben ein und klauen Zeitungen oder so ähnlich, Pete haut Myka, und was Myka geschieht, na ja, das haben wir oben ja schon einmal diskret angedeutet. Der merkwürdige Gegenstand, der dies verursacht, ist der Stuhl von James Braid. Dieser war ein Chirurg und Hypnoseforscher des achtzehnten Jahrhunderts, so dass sich die Auswirkungen des Benutzens in der offenbar angenommenen Weise in den Gegenstand (fürderhin quasi durch eine Art Wandlung zum Artefakt geworden) einprägen und später wieder auf eine quasi magische, aber irgendwie naturwissenschaftlich verbrämte Weise hervorgerufen werden können.

Warehouse 13 15 Unheimliches in Univille / Beyond Our Control

Ja, in dieser Folge gehen einige Dinge so richtig zur Sache. Einiges könnte sich nämlich auch ganz anders entwickeln, als man es zunächst denkt. Es fängt natürlich wieder einmal damit an, dass Pete in beeindruckender und monotoner Regelmäßigkeit seine nächste vernichtende Niederlage am Postschalter einfängt, denn er kommt doch ums Schwarzärgern nicht an sein lange erwartetes Postpaket heran, mit dem er doch seine persönlichen Gegenstände beziehen will, um es sich im Warehouse 13 so richtig gemütlich zu machen. Das Scheitern ist auch darin manifestiert, dass ihn selbst diejenigen Passantinnen und Passanten, die er zuvorkommend behandelt, am liebsten links liegen lassen. Da Pete und Myka zusammen mit Claudia aber die Einwohnerinnen und Einwohner von Univille interviewen sollen, erfahren wir auch gleich die Tarnidentität, die man der Crew von Warehouse 13 und dem gesamten Lager gegeben hat. Angeblich handelt es sich nämlich um eine Lagerhalle, in der die zentralen Unterlagen, die der IRS (Internal Revenue Service), also die Bundessteuerbehörde, gesammelt sind. Und damit sind die eigentlichen Geheimagenten im Dienste der Vereinigten Staaten augenscheinlich biedere Steuerfahnder. Das erklärt natürlich auch, warum alle Bewohner von Univille sie einhellig zu hassen scheinen. Denn natürlich möchte niemand die Steuern und alle haben irgendetwas, das ihnen am Staat missfällt. Das ändert sich auch nicht, als eigentlich klar werden müsste, dass Pete und Myka den Bewohnern von Univille helfen wollen gegen die unheimlichen Erscheinungen, die die kleine Stadt heimsuchen. Immer wieder melden sich die Farnsworths mit blitzenden Geräuschen und rauschendem Funkeln, und immer wieder tauchen Marines auf, Cowboys und Gladiatoren - und die Erscheinungen manifestieren sich mit immer deutlicheren Kollateralschäden. Das muss auch der nette Nerd Todd erfahren, der von Claudia voll eine reingesemmelt kriegt, obwohl sie selbst sehr verliebt wirkt. Die super Zeile, die Arty in dieser Folge hat, ist natürlich "At 10:30 this morning you futzed with the Farnsworths." Und man ahnt natürlich, wofür das mit dem "Futzen" so stehen soll.

Warehouse 13 16 Der Preis der Jugend / Age Before Beauty

Das ist ja wieder mal etwas für Geheimagent Pete - es geht hier fast los wie in einer der berüchtigten Episoden von "Castle", wo Richard Castle sich in der Welt der Reichen und Schönen so richtig zum Affen machen kann. Jedenfalls führen die Spuren seltsamer Artefakte nach Mailand, wo sich zufälligerweise eine große Modeschau befindet. Damit ist natürlich eines sofort klar: an Klischees wird auf keinen Fall gespart. So richtig will aber nicht einleuchten, welchen Blick man auf Europa und die Modewelt beziehungsweise die europäische Modewelt hier hat. Auf jeden Fall springen dort allerlei hanselmäßige Abziehbildtypen herum: zunächst ist natürlich dort der homosexuelle Designer, Damian, der von dem netten Schauspieler mit dem italienischen Namen gespielt wird, was vielleicht auch der authentisch italienischste Zug an dem ganzen Folgendrama sein könnte. Und dann sind da natürlich die Fotomodelle, die insbesondere Pete den Kopf verdrehen, Myka aber ganz stark an ihrem Selbstbewusstsein zweifeln lassen. Haben wir das im Übrigen richtig mitbekommen? Spricht Myka davon, dass sie eine hübschere Schwester hatte? Oder meint sie eine Freundin, die immer die hübsche war? Man weiß es nicht so recht! Jedenfalls versucht Pete sich an die Models heranzuwanzen, deren eine (wir meinen, es sei die von Erica Cox gespielte Isabella oder so ähnlich) sogar in seinen Armen stirbt beziehungsweise sehr altert. Sogleich verfällt man auf einen geradezu wahnwitzig teuflischen Plan: Myka ist offenbar schön genug, um in die Riege der Laufstegmodelle eingeschleust zu werden, und man hat natürlich in Mailand keinerlei Skrupel, irgendwelche ungecasteten Debütantinnen laufen zu lassen. Immerhin bringt Myka das eine doch recht sensible Liebeserklärung von Pete ein, die als Aufmunterung getarnt ist. Oder umgekehrt. Es könnte auch einen Aufmunterung gewesen sein, die als Liebeserklärung getarnt ist. So genau ist das noch nicht festzumachen, man wird zu einer abschließenden Beurteilung ja vermutlich weitere Folgen heranziehen müssen. Man ist jedenfalls versucht daran zu denken, dass ja bereits in einer früheren Episode (wir meinen, es sei "Das Rückgrat des Sarazenen / Burnout" gewesen) die Liebe eine Rolle spielte. Zwischen Agenten. Claudias Date mit Todd geht jedenfalls hemmungslos in die Hose.

Warehouse 13 17 Das Hirn des Konstrukteurs / 13.1

Ja, das ist ja mal etwas ganz Interessantes, denn dort ist endlich einmal der lag ersehnte, so genannte "Crossover" zwischen den Serien "Warehouse 13" und "Eureka!" in einer der Episoden von "Warehouse 13" zu sehen. Man erkennt es sogleich daran, dass eine ziemlich bekannte Figur aus "EUReKA" in der Folge auftaucht. Na ja, es ist natürlich nicht das erste Mal, dass jemand aus "EUReKA" in "Warehouse 13" auftaucht, denn Erica Cerra (Jo Lupo) war schon in der Folge "Gefangen im Spiegel / Duped" mit von der Partie, aber spielte dort eine viel weniger aufbrausende Figur. Jedenfalls ist es hier Douglas Fargo, der von Mrs. Frederick dazu berufen wurde, das Computersystem von Warehouse 13 mit einem Upgrade zu versehen, was dann auch erklärt, warum die englischsprachige Folge die Nummer 13.1 im Titel hat, denn das entspricht ja immer einer Versionsnummer. Damit aber unsere Bekanntschaft mit Douglas Fargo so richtig Fahrt aufnehmen kann, muss erst Claudia auf den Plan treten, die eigentlich in intermittierende Knutschereien mit ihrem neu gewonnen Freund Todd verwickelt ist, aber durch ihre übergroße Nervosität in Verbindung mit ihrer eigentlich recht hyperaktiv wirkenden Persönlichkeit und der Fähigkeit, einfach immer das herauszutröten, was ihr so gerade durch die Rübe rauscht, geht das nur insofern gut, als dass Claudia denkt, alles sei in Butter und Todd sich fragt, ob das wirklich so eine gute Idee gewesen ist. Das Upgrade geht aber natürlich sensationell schief und alsbald haben alle Agenten alle Hände voll zu tun, mit der künstlichen Intelligenz "Hugo 1" zu kämpfen, die die totale Kontrolle über alles übernehmen möchte, ach was, übernommen hat, weil durch das missglückte Update beziehungsweise überhaupt den Updateversuch allerhand Alarmsysteme in Bewegung gesetzt werden. Claudia knutscht nun auch mit Douglas, kleine Periskope schießen mit lasern und der einzige Weg, die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen, läuft über einen mysteriösen Artefakt, das "Zoetrope" Max Wertheimers, also eine art Gerät, das auf mechanische Weise den Eindruck bewegter Bilder erzeugt. Das mit Todd und Claudia allerdings, das nimmt kein gutes Ende.

Warehouse 13 18 Am Rande des Wahnsinns / Around the Bend

In dieser Episode mit dem interessanten Titel "am Rande des Wahnsinns" fragt man sich ja tatsächlich schon, ob damit Petes Verhalten nach dem Berühren eines heimtückischen Artefaktes gemein ist oder eher schon davor. Denn Myka und Pete sind im Auftrag Artys unterwegs in einem Museum, und Pete verhält sich zum großen Entsetzen Mykas von Anfang an total kindisch und unangemessen, wobei Pete wahrscheinlich das Argument in Anschlag bringen würde, dass es sich ja bei einem Museumsbesuch außerhalb der eigentlichen Öffnungszeiten nicht so sehr lohnt, auf irgendwelche Schilder zu hören beziehungsweise auf die Einhaltung irgendwelcher Regeln zu achten. Nun könnte man einen "Museumsbesuch außerhalb der Öffnungszeiten" ja auch anders nennen, zum Beispiel einen Einbruch, aber das steht sicherlich auf einem anderen Blatt Papier. Jedenfalls sind Pete und Myka im British Museum irgendwo in den Vereinigten Staaten von Amerika, und es sieht fast so aus, als seien dort allerhand Gegenstände großer historischer Bedeutung beziehungsweise kleine Schmankerl von eher geringer historischer Bedeutung, aber von sammlerischem Wert vereinigt. Insbesondere hat es den beiden die Suche nach einem Spazierstock angetan, der angeblich Erdbeben auslösen kann, und in der tat hat es wohl (jedenfalls nach Aussage Petes) bereits einmal ein mysteriöses Erdbeben in England gegeben, einem Land, das ja gemeinhin nicht so sehr für seine Erdbebenkultur bekannt ist. Aber Pete fummelt überall im Museum an Sachen herum, benutzt ein Hörrohr, tippt auf einem Telegrafengerät herum, verkleidet sich mit Brille und Pfeife als eine Art Sherlock Holmes und treibt Myka fast in den Wahnsinn. Auf der Bildfläche erscheint dann auch der Dieb des Spazierstockes. Dieser löst mithilfe des Wanderstockes ein Erdbeben im Museum aus, und ab da beginnt eine derart spektakuläre Achterbahnfahrt der Ereignisse, dass man fast meinen könnte, auch Pete werde langsam aber sicher in den Wahnsinn getrieben. Dabei begibt er sich nur auf eine geheime Mission, die ihm von Mrs. Frederick aufgetragen wird und die ihm alles abverlangt, wildes Herumgefummel mit seiner Einschätzung nach gut erhaltenen Ex-Freundinnen inklusive.

Warehouse 13 19 Der Zaubertrank der Wikinger / For the Team

Hier geht es in gewisser Hinsicht so ein ganz kleines wenig zu wie in der Schule, was ja auch kein Wunder ist, denn die ganze Geschichte spielt ja auch in einer Art College oder so, jedenfalls spielt die Ringermannschaft der Bildungseinerichtiung eine gewichtige Rolle. Dabei hätte alles eine totale Erfolgsstory werden können mit dem Ringerteam. Zunächst verliert man sieben Jahre in Folge quasi jede einzelne Begegnung mit Ringermannschaften anderer Bildungsinstitutionen und plötzlich kommt der Trainer auf einen sensationellen Einfall und man ist dann doch sozusagen über Nacht erfolgreich und nahezu unschlagbar. Das könnte ja alles vollkommen überzeugen, wenn es nicht so auffällig wäre. Und wenn nicht auch noch dazu einzelne Mitglieder der Ringermannschaft ab und zu in Flammen aufgehen würden. Beinahe auch in Flammen geht Claudia auf, die zum ersten Mal als Auszubildende (manchmal spöttisch als Azubiene verballhornt) mit Myka unterwegs ist, weil Pete bei dem Auftrag nach einhelliger Meinung aller besser zu Hause bleiben soll, falls noch Spuren des durch den Telegrafen induzierten Wahnsinnes in ihm zurückgeblieben sind. Dadurch hat er aber die Gelegenheit, sich um Arty zu kümmern, der über mysteriöse Bauchschmerzen klagt. Pete kommt ihm aber bald auf die Schliche, denn Arty benutzt vermutlich einen magischen Artefakt, um regelmäßig seinen Blinddarm nachwachsen zu lassen, nur damit er von der ihm zugetanen Warehouse-Ärztind Doktor Namenvergessen wieder herausgeschnitten werden kann. Das ist natürlich eine ziemlich komische Vorstellung von einem "Date" oder wie immer das jetzt auch heißen sollte, wenn man sich zerschnippeln lässt, um einer etwas gleichaltrigen Ärztin nahe zu sein. Bei der sozusagen aus Versehen in der Praxis der Tierärztin vorgenommenen Notoperation kommen Pete und die Veterinärin sich über die gemeinsamen Erfahrungen näher, während Myka ihre Helferin Claudia durch einen harte Schule schickt, damit diese ihre Scheu vor den Menschen, die sie zu vernehmen hat, ablegen kann. Bevor noch weitere Mitglieder des Ringerteams den Löffel abgeben, wird selbiger noch rechtzeitig als Quelle des Übels erkannt.

Warehouse 13 20 Im Körper des Kollegen / Merge with Caution

Ja, hier wird es natürlich ganz schön verwirrend für unsere beiden Spezialagenten im Auftrag der Weltrettung vor schlimmen Artefakten, die die Menschheit bedrohen oder dort nur schreckliche Verwirrungen anrichten würden. Dabei läuft es eigentlich ziemlich gut für Pete und für Myka. Myka hat die Gelegenheit, am Wochenende auf ihr Klassentreffen zu gehen, bei dem sie eigentlich sehr gemischte Gefühle hat, weil sie sich damals, wer kennt das Gefühl nicht, als Außenseiterin in einem Leben gefühlt hat, in dem andere im Wesentlichen den Ton angeben, die Regeln machen, den Lauf der Dinge bestimmen und dafür auch die Lorbeeren einheimsen. In dem speziellen Fall von Myka geht es natürlich um ein Wiedersehen mit ihrem High-School-Schwarm Kurt Schnederpelz-Schleimbeutel oder so ähnlich (den genauen Namen kriegen wir hier nicht auf die Kette). Sie ist selber ja irgendwie nach ihren eigenen Angaben mehr so die nerdige Außenseiterin gewesen und weiß nicht so recht, wie das laufen soll. Pete ermutigt Myka auch dort hin zu gehen, insbesondere weil er selber ja das Wochenende lang mit der netten Tierärztin verbringen möchte, die ihn zuerst abgewiesen hatte und dann plötzlich doch sehr zugänglich geworden ist. Derweil begibt sich Arty mit Claudia auf die Fährte einer offenbar total durchtriebenen Verführerin. Diese benutzt nichts weniger als die Strümpfe der vielleicht berühmtesten Spionin der jüngeren Geschichte, um Männer um den Finger zu wickeln (unter anderem auch, man erstaune nicht darüber, den guten Arty selber). Was der ganzen Geschichte den nötigen Drall gibt, ist die Tatsache, dass Myka und Pete durch die Gunst beziehungsweise Ungunst der Stunde mit einem Artefakt ganz anderer Art in Berührung kommen, der in ihnen zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt einen Übersprung jeweils in den Körper des anderen zu wechseln. Das frappiert sowohl Pete, der jetzt in Myka ist als auch Myka, die sich derweil in Pete befindet. Dass beide ausgerechnet amouröse Verstrickungen haben, macht die Sache zusätzlich spannend. Dank der guten Beobachtungsgabe von Leena finden sie aber aus der Verwechslung heraus.

Warehouse 13 22 Zeitreise in die Sechziger / Where and When

Diese Folge hat es in gewisser Weise in sich, denn obwohl ja eigentlich alles transparent und glasklar vor einem liegt (hier sieht das Drehbuch einen sehr lauten und ausdauernden Lacher des Publikums vor, denn das wird sich noch als ein astreiner Wortwitz entpuppen. Aber vielleicht verraten wir den hier gar nicht, sondern überlassen es der geneigten Leserin oder dem geneigten Leser selber, sich ein Bild von der Angelegenheit zu verschaffen und auch dem Wortwitz nachzuspüren). Es verbergen sich aber im Verborgenen, dort, wo das meiste Verborgene eben so verborgen zu liegen pflegt, allerdings gleich mehrere Überraschungen in dieser Folge, mit denen man auf den ersten Blick wahrscheinlich so nicht gerechnet hätte, aber das ist es ja, was Überraschungen im Allgemeine so auszuzeichnen pflegt. Eine dieser Überraschungen fängt damit an, dass Artie sich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, dass Helena G. Wells wirklich als Agentin im Warehouse 13 wieder rehabilitiert sein soll, auch wenn der große Entscheider, der noch über den Regenten steht, das ihm eigenhändig mitgeteilt hat. Oder eigenmündisch, wie man eben so sagen könnte. Artie begibt sich auf die Suche nach einem sehr besonderen Artefakt, der auch der uns aus einer früheren Folge bekannten Rebecca sehr am Herzen liegt - beziehungsweise dessen Auffinden. Und nachdem alle (beziehungsweise fast alle) H.G. Wells schneiden oder geschnitten haben und Artie auf dem Weg ist, entscheidet sich das verbliebene Team (und es ist groß, denn Artie weist auch Mykas Hilfe zurück), auf eine etwas andere Art und Weise an die Lösung des rätselhaften Falles aus dem Jahr 1961 zu gehen. Denn H.G. Wells besitzt ja eine Zeitmaschine. Deren Funktionsweise ist allerdings auch ganz anders als in den Romanen beschrieben, also hier lauern auch weitere Überraschungen. Es handelt sich nämlich eher um so ein gerät, wie es in den so genannten Time Stories verwendet wird, wo man also in der zeit reist, indem man nämlich sozusagen in den Körper eines Wirtes schlüpft oder eines Gastgebers, je nachdem, welcher Name einem jetzt als Bezeichnung besser gefällt. Da die Reise in die Vergangenheit geht, scheint alles ganz klar. Aber auch da gilt: Überraschung!

Warehouse 13 25 Der Geist der Weihnacht / Secret Santa

Das ist natürlich in beiden Fällen ein lustige Titel, der die Episode mit einem Wortspiel einführt. Dann in der Tat ist es so, das muss man der deutschen Übersetzung ja zugestehen, dass dieser Weihnachtsmann, der die Episode zu dominieren scheint, in der Tat eher einem Geist gleicht, der durch die Weihnachtsfolge herumgeistert als einem Weihnachtsmann. Gleichzeitig gemahnt er ja de Protagonisten der Folge auch daran, sich des Geistes der Weihnacht zu erinnern. Daher hat der Titel seine im wahrhaften Wortsinne doppelte Bedeutung zu Recht ausgespielt. Was besonders interessant wirkt, ist die Tatsache, dass es sich bei dieser Episode um das Weihnachts-Special von Staffel 2 handelt. Es scheint fast so als habe Staffel 3 auch noch ein Weihnachtsspecial und dann sei es das aber. Artie ist ja von der ganzen Weihnachtsgeschichte nicht ganz so begeistert und freut sich deshalb vermutlich heimlich, dass ein mysteriöser Fall dazwischen kommt, bei dem ein reicher Geschäftsmann von einem geheimnisvollen Licht geplagt wird, das sich bei näherem Hinsehen als Weihnachtsmann entpuppt, der ihm zusetzt. Myka und Pete werden auf ihn angesetzt, obwohl sie doch beide eigentlich besseres im Sinn gehabt hätten. Ach so, natürlich wundert sich der Zuschauer jetzt, dass Myka wieder dabei zu sein scheint, aber es sit ja nur für diese Episode. Wir erinnern uns ja, dass Myka unter dem Eindruck der schrecklichen Geschehnisse der letzten Episode ja dem Warenhaus Numero 13 endgültig den Rücken gekehrt hatte. Aber es macht ja Spaß, sie in dieser Folge mit Pete herumalbern zu sehen. Claudia und ihr Bruder haben derweil eine tolle Idee. Na ja, es ist natürlich Claudia, die diese Idee hat, denn sie macht mittels ihrer guten Beobachtungsgabe und ihres Kombinationsvermögens ein Klavier ausfindig, das Artie gehört hat und stößt dabei auch gleich auf seinen Vater, mit dem Artie in Zwietracht lebt (was er schon seit vielen Jahren tut). Mittels zweier unverschämter Lügen führt sie beide zusammen, aber am Ende wird alles gut.

Warehouse 13 26 Das Buch des Mimen / The New Guy

Ja, so fängt die dritte Staffel von Warehouse 13 an, die dort beginnt, wo die letzte Staffel von Warehouse 13 aufgehört hat, nämlich  mit dem Weggang von Myka, die durch ihr Verschwinden tiefe Wunden bei verschiedenen Menschen gerissen hat, die sich davon mal mehr und mal deutlich weniger anmerken lassen. Ja, und es geht direkt auch um einen neuen Fall, bei dem auf sehr merkwürdige Weise echt wohlhabende Menschen sterben, anscheinend ganz ohne fremdes Zutun, wobei natürlich immer irgendetwas per Post geschickt wird, also so eine Art verwunschene Briefbombe oder so ähnlich. Und natürlich kommt direkt auch ein potentieller neuer Warehouse-Agent ins Spiel, der die, wie oben bereits angedeutet, verschwundene oder entschwundene Myka ersetzen soll. Wenn es für sie überhaupt einen Ersatz geben kann. Aber zunächst kommt bei Jimi Hendrix aus der Gitarre mächtig viel Blitzerei heraus. Und ein ganz schön misstrauischer Wachmann tritt auf den Plan, der offensichtlich wirklich schlüssig erkennen kann, ob ihn sein Gegenüber anlügt oder die Wahrheit sagt, Das ist im ersten und auch im zweiten Moment ziemlich verstörend, es ist aber nicht das einzige Hindernis für den ohnehin gebeutelten Pete. Auf den Plan tritt nämlich die so genannte FBI-Agentin "Uptight" Sally Stukowsky und sorgt für jede Menge Ärger. Sie kommandiert nämlich alles und jeden, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, mit ihrer unsympathischen Art herum. Aber es gibt doch mehrere Lichtblicke in dem Ganzen. Zunächst ist es ja so, dass man dann doch merkt, dass in den ganzen Morden der große Barde von Avon seine Finger im Spiel hat beziehungsweise jedenfalls viele Referenzen auf Shakespeare darin vorkommen, nämlich gerade die Todesszenen. Und zwar nicht die aus seinen Komödien oder aus den Sonetten, sondern die aus den Tragödien und schlimmen Dramen. Damit kommt aber für Pete auch eigentlich nur eine Expertin in Frage, die helfen kann, und das ist natürlich Bücherwürmin Myka. Gleichzeitig hievt Artie aber Steve Jinks an Bord. Das verspricht ja aufregend zu werden.

Warehouse 13 27 Die Zeit des Vergessens / Trials

Ja, mit dem Vergessen, das ist ja so eine Sache, aber das ist ja der deutsche Titel, der auf dieses zentrale Motiv der Folge abhebt. Es ist ja durchaus so, dass das Vergessen auch eine ganz gewichtige Rolle spielt, allerdings das Vergessen in einer sehr totalen Gestalt und zwar eines, das irgendwie auch bestimmt mit dem Artefakt zu tun hat, der seinen Umlauf macht. Aber da es in dieser Episode wieder zwei Artefakte gibt, die uns am Laufen halten (beziehungsweise die jeweils in Einzelmissionen von Claudia Donovan und Steven Jinks einerseits und aber Pete und Myka andererseits die Leute und die Dinge am Laufen halten), weshalb zunächst auch nicht klar ist, wie das eine Ding mit dem anderen Vorfall zusammenhängt. Ein hoch interessantes kleines Schlachtermesser hat jedenfalls irgendeine systemtragende Bedeutung, weshalb Claudia und Steve zu einer Auktion gesendet werden, eher eine der langweiligeren Aufgaben, so möchte man Steve beipflichten. Aber nach erfolgreich abgeschlossener Auktion geht ja die Mission erst richtig los, denn das sagenumwobene Messer wird zunächst einmal erst einmal geklaut, und zwar von Owen Larsen, der dem Namen nach fast ein Onkel von "Luke Skywalkeren" seien könnte, wenn der Kalauer an dieser Stelle erlaubt war. Was das jetzt mit dem Vergessen zu tun hat, ist nicht so ganz klar, aber Claudias und Arties Verhältnis wird jedenfalls auf eine harte Probe gestellt, denn es wirkt so, als wolle Artie seiner Zöglingin Claudia bei ihrem ersten eigene Auftrag nachspüren, weil er vielleicht doch kein so rechtes Vertrauen in ihre Fähigkeiten hat. Aber da trügt der Schein, und gleich dazu bekommt man noch die Tatsache präsentiert, dass Steve sich als homosexuell outet. Das lässt in gewisser Weise zwar ein paar Hoffungen schwinden, andere aber aufkeimen. Daher lassen wir uns einmal überraschen, in welche Richtung die Reise hier noch gehen wird.

Warehouse 13 29 Der Stachel der Königin / Queen for a Day

Ja, das ist doch wieder so eine Episode, wo ungeahnte Charaktere plötzlich wie aus dem Nichts auftauchen und es parallel wieder um zwei Artefakte gleichzeitig zu gehen scheint, denn sowohl Pete und Myka als auch Claudia und "Jinksy", also Steve Jinks, sind parallel auf einer interessanten Suche unterwegs. Claudia und Steve führt es dabei auf die Suche nach einer Trinkflasche, die wie immer einmal jemandem gehört hat und das einmal-jemandem-gehört-Haben führt ja immer zu Verwicklungen. Jetzt haben wir nicht mehr ganz parat, wem die Flasche gehört hat, aber das ist auch egal, jedenfalls führt die ganze Sache auf die nachgestellten Schlachtfelder des US-amerikanischen Bürgerkrieges. Und dort ist jede Menge los. Die Suche nach der Flasche ist zunächst allerdings mittelmäßig erfolglos. So haben die Suchen das aber öfter einmal an sich, das kennen wir ja bereits aus vorangegangenen Folgen. Die wahre Sensation ist allerdings, dass in dieser Episode Myka von einem längeren Aufenthalt in "Warehouse 2" nach Hause kommt und unter den Achseln etwas ungewaschen riecht. Jedenfalls wird das gelegentlich bemerkt. Dafür hat sie aber einen, na ja, fast könnte man sagen, mechanischen Bienenkorb mitgebracht. Dieser sieht aus als sei er aus Gold. Theoretisch könnte das an seinem goldenen Schimmer liegen, den er außen hat. innen ist er mehr so computeranimiert. So, aber noch sensationeller als die Tatsache, dass die hübsche Myka unter den Achseln riecht, ist ja wohl, dass Pete in einem früheren Leben oder der Fantasie der Serienschreiber (hier Holly Harold) einmal mit einer Borg verheiratet war. Genauer gesagt war er mit der ebenfalls sehr hübschen "Seven of Nine" verheiratet und hat das im Wesentlichen nur aus einem einzigen Grund verschwiegen, nämlich damit jetzt alle in der Serie mächtig geheimnisvoll tuscheln können. Claudia kommt in einem unglaublichen Kostüm angetan Steve zur Hilfe, und Pete und Myka retten sozusagen die anstehende Hochzeit der Super-Ex-Frau von Pete über die Runden, aber alles endet reichlich ramponiert und doch zufrieden.

Warehouse 13 30 Das Horn von Jericho / 3…2…1…

Man kann sich natürlich vorstellen, warum man für diese Folge ausgerechnet denjenigen Drehbuchschreiber für die Erstellung des Skriptes angeheuert hat, der es letztendlich geworden ist. Bob Goodman, der diese Folge geschrieben hat, war ja auch verantwortlich für "Der Geist der Weihnacht" und "Am Rande des Wahnsinns", zwei ausgesprochen kurzweilige und irgendwie auch pfiffige Episoden. Aber er hat eben nicht die Folge "Zeitreise in die Sechziger" geschrieben. Wir erinnern uns, dass das ja die Begegnung von Rebecca und Jack war, die dort stattfand. Und eigentlich spielen diese beiden auch wieder eine entscheidende Rolle, aber die Folge schafft es, den geheimnisvollen schüchternen Zauber von allem zu nehmen. Die Farben sind etwas zu bunt, das Horn von Jericho furzt sich so einen ab und Jack macht einen auf Macho, was ihm gar nicht so gut zu Gesichte steht. Dabei ist die Folge in ihrem langen Durchgriff von den Zeiten H. G. Wells' bis zur heutigen Gegenwart durchaus zupackend. Aber es will an den Rändern nicht so zusammenhalten, dass wirklich etwas daraus wird. Rebecca St. Clair und Jack Secord wirken leicht überkandidelt, Helena Wells trägt irgendeinen Fummel, der ihre Brüste betont, ohne sie zu zeigen, was im England des späten neunzehnten Jahrhunderts wohl kaum vorstellbar gewesen wäre, und auch die Tatsache, dass Pete der einzige im Team sein soll, der gegen die Zurateziehung Helenas opponiert, das will alles nicht so recht einleuchten. Immerhin kommt ein Bösewicht vor, der eine Zeitspanne mehrerer Jahrzehnte bis zu seiner vollen Blüte braucht. Apropos volle Blüte. In dieser Folge hat doch endlich wieder jemand aus dem erweiterten Cast britischer Science-Fiction-Serien einen Auftritt. Man fragt sich ja schon, wer der junge Herr ist, der so elegant an der Seite von Helena schreitet und sich schüchtern abwendet, als sie sich hinter der spanischen Wand auszieht. Und natürlich ist es Gareth David Lloyd, der Darsteller des "Ianto Jones" aus dem Doctor-Who-Ableger "Torchwood". Das ist aber jetzt auch die größte Erkenntnis an der Folge.

Warehouse 13 39 Der Funke der Hoffnung / A New Hope

Dass der englischsprachige Originaltitel hier eine recht offensichtliche Referenz auf die berühmte und bei vielen Fans ausgesprochen beliebte so genannte Episode IV von Star Wars beinhaltet, sollte den gewöhnlichen Sciencefiction-Fans ja doch relativ geläufig sein. Nachdem ja am Ende der dritten Staffel das gesamte Warehouse 13 zu einem bemitleidenswerten Häufchen Asche zerblasen worden ist, weil Peter Sykes mit seinem schlimmen Plan tatsächlich zum Erfolg gekommen war, geht es jetzt um nichts weniger als den kompletten Wiederaufbau der Geschichte. niemand ist mehr da als das Kernteam aus Artie, Leena, Claudia, Pete und Myka. Und man muss sagen, dass sich alle vermutlich laut Drehbuch redlich Mühe geben sollen, sehr verzweifelt zu spielen. Das gerät aber leider überhaupt nicht so besonders überzeugend. Denn nicht nur hatte Archie ja bereits am Ausgang der letzten Episode eine Uhr in der Hand, den einzigen Gegenstand, den überhaupt jemand aus dem Warehouse retten konnte, sondern Artie sagt auch "not yet", was nach dem Dafürhalten der Zuschauer nur bedeuten kann, dass das Ding noch nicht unwiederbringlich zerstört ist. Innerhalb der nächsten recht kurzen Zeitspanne von etwas weniger als 24 Stunden muss es dem Team aber nun gelingen herauszufinden, womit man die Geschehnisse der letzten Stunden wieder rückgängig machen kann. Und das wirkt aber doch, wie man es auf gut Englisch ausdrücken könnte, insgesamt ein bisschen cheesy. Das hat wohl vor allem damit zu tun, dass alle nur sehr verhalten hoffnungsvoll spielen sollen, man als Zuschauer aber im Prinzip die Gewissheit hat, dass es schon irgendwie gut gehen soll. Dass man bei einer Star-Wars-Referenz wie "A New Hope" nun auch noch ausgerechnet einen Schauspieler zu sehen bekommt, der einen der berühmtesten Androiden der Science-Fiction-Geschichte gespielt hat, ist dann noch die größte ironische Brechung, zu der die Episode sich aufschwingt. Aber erstaunlich ist dann am Ende doch, dass es ausgerechnet der sonst immer so prinzipientreue Artie die folgenschwerste Entscheidung trifft.