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Übersicht Battlestar Galactica Staffel 4.1 Episodenguide

Battlestar Galactica Staffel 4.1 Episodenguide

Battlestar Galactica 4.01 Auferstehung / He That Believeth in Me

Die vierte Staffel von Battlestar Galactica beginnt mit der Folge Auferstehung - He That Believeth in Me . Ja, und was soll man sagen? Es kehrt jemand zurück, von dem man das so nicht erwartet hätte, wenn es sich nicht gerade um jemanden handelte, der offensichtlich zu den Haupthandlungsträgern gehört. Nein, es ist nicht die Nummer 6 (Tricia Helfer), die uns hier quasi madonnenmäßig im roten Neckholder-Kleid vom Cover anstrahlt wie die heilige Barbara, die gleich für ihre Festigkeit im christlichen Glauben eines schlimmen Todes sterben muss und schon jetzt von einem Heiligenschein scheinheiligen Schein umgeben ist. So richtig auferstehen kann jemand, der qua Design nicht richtig sterben kann, ja auch wieder nicht. Und das mit dem heiligen Schein ist ja ohnehin so ein gestalterisches Ding, über das man auch ins Grübeln kommen kann. Nummer 6 ist jedenfalls bestenfalls eine komische Heilige, die uns aber im Laufe dieser Staffel eines meiner absolutes Saul-Tigh-Lieblingszitat beschert. Es fällt im Verlauf einer Serie von Unterhaltungen, die Saul mit Nummer 6 führt und lautet ungefähr so (na so richtig zitatefest bin ich wohl doch nicht): "No, we're not going to discuss the fragile body of Gaius frakking Baltar!" Aber auch Gaius Baltar ist nicht der Auferstandene, obwohl alles danach aussieht. Er wird von einer Schar weiblicher Jünger ("Hein, ich sagte: Jünger!" "Was denn, noch jünger?") in ein Versteck geführt, das mit Gaius-Baltar-Devotionalien aus Acrylglasperlenkitsch ausgesprochen dezent und geschmackvoll eingerichtet ist. Alles dient aber ja letztendlich nur dem überfälligen Übergang zum Monotheismus, und Gaius Baltar bekommt die Gegenwart Gottes dann auch mit beiden Händen zu spüren. Nein, auch er ist es nicht, denn es kommt jemand ganz Anderes wieder, den man eigentlich in viel kleineren Einzelteilen erwartet hätte. Es ist jemand mit einer Vision - und bereit dieser zu folgen, auch wenn ihre Durchsetzung nur unter erpresserischen und gewalttätigen Umständen möglich ist. Hm. Wer kann das sein? Der Joker? Frau Mahlzahn? Else Kling? Weit gefehlt! Um nichts weniger als das bereits drei Staffeln andauernde Herumgesuche nach der Erde (und deren Erreichung, möglichst bevor die Zylonen dort als Erste ankommen) geht es. Und das soll jetzt auf einmal hopplahop gehen? Wo man doch gut und gerne noch 20 Folgen darauf hätte verwenden können? Nun gut, da heißt es abwarten, ob das so ohne Weiteres gelingen kann!

Battlestar Galactica 4.02 Die letzten Fünf / Six of One

Ja, wenn man die beiden Titel vergleicht, den englischen und den deutschen, dann fragt man sich doch, wie es zustande kommt, dass man so unterschiedlich zählt. Sind es denn jetzt fünf, um die es geht, sind es sechs - und was hat es mit der einen Eins zu tun? Na aj, vielleicht bringt der Gang der Episode da ja etwas Licht ins Dunkel. Vielleicht erinnern wir uns daran, dass Kara Thrace gegen Ende der letzten Episode ins Schlafgemach von Laura Roslin eingedrungen ist, um sie dazu zu bewegen, den alten Adama nicht länger davon abzuhalten, ihr Vertrauen zu schenken. Mit "ihr" ist hier natürlich Kara selbst gemeint. Ob Kara da so ganz richtig liegt, was die Ursachen für ein ausbleibendes Vertrauen in jemanden, der zwei Monate fort ist und plötzlich wieder unversehrt auftaucht, angeht, das sei einmal dahingestellt. Jedenfalls wird Kara überwältigt und gerät immer mehr in so eine Art Hysterie über den angeblichen Weg zurück zur Erde - also zurück für Kara, denn die anderen waren ja noch nie da. Noch nie da waren auch die Zylonen, die an Bord ihrer Base Stars ganz andere Probleme wälzen. Ihr basisdemokratisches Abstimmungssystem versagt offensichlich bei der Frage, ob man die so genannten Raiders, die offenbar angefangen haben, aus freiem Willen zu handeln und jetzt eben manchmal auch jemanden nicht abschießen, zumal, wenn sie dort jemanden von den so genannten letzten Fünf zu entdecken glauben, mithilfe eines gehirnchirurgischen Eingriffes wieder zurückerziehen soll. Dagegen sind eigentlich die Leobens, die Nummer Sechsen und die Sharons, aber eine Boomer tanzt aus der Reihe. Oha! Und Bruder Cavil ist sich sicher, dass man da mit diesen so genannten Fünf ohnehin nur eine Menge Ärger kriegt. Tja, da hat er nicht ganz Unrecht, aber er kriegt ja nicht nur mit den letzten Fünf Ärger, die bislang im Übrigen gar nicht mehr wissen, als dass sie vier sind, sondern er kriegt auch Ärger mit Nummer Sechs. Und den beiden Zenturions, die sie im Schlepptau hat. Also wird am Ende alles schlecht - oder gut, aber nur wenn man das wiedergewonnene Vertrauen William Adamas in Kara Thrace betrachtet, die eigentlich denkt, man will sie aus einer Luftschleuse schmeißen. Was aber auch irgendwie plausibel gewesen wäre. Man sollte ruhig einmal aufpassen, wie häufig nämlich eigentlich die hysterische Frau in der Literatur sterben muss.

Battlestar Galactica 4.03 Die Verblendeten / The Ties That Bind

Tja, auf den englischen Titel kann man sich in dieser Episode ganz gut verlassen, dass er wiedergibt, was so an den verschiedenen Schauplätzen vor sich geht, aber der deutsche Titel ist jetzt auch nicht besonders schlimm, denn er gibt andere Aspekte der Situation auch ganz gut wieder - außer natürlich, und das liegt vielleicht nahe, dass man sich da einfach im Englischen verlesen hat und statt der "ties that bind" vielleicht von den "ties that blind" gelesen hat. Aber zunächst zu den Bändern, die da binden, so wie es im Englischen heißt, oder die Bänder, die da verbinden. Die vier neu aufgetauchten Zylonenmodelle haben ja untereinander durchaus solche Verbindungen, etwa zueinander, da sie ja ein gemeinsames Schicksal teilen, das sie aber zum Teil ja noch gar nicht als solches annehmen wollen. Aber sie haben ja auch vielfältige Verbindungen nach außen. Galen Tyrols Ehe und Anders' Ehe sind da gewiss als maßgeblich zu nennen, und die sind momentan ja alles andere als glücklich, sondern irgendwie doch eher so Fesseln. Also bei Kara und Anders, da geht es schon recht hoffnungslos zur Sache, und Cally und Tyrol, das wird wohl auch nichts mehr geben. Als zu allem Überfluss auch noch Tory mit ihren durch das neu gewonnene Leben als neu entdeckte Zylonin erschlossenen Möglichkeiten kokettiert und neben ein paar Gläsern Ambrosia zu viel auch noch den Chief Tyrol betatschen will, läuft das Fass über, Cally sieht rot, und die Zylonen fliegen fast auf. Das lässt sich nur durch drastische Maßnahmen seitens Torys verhindern. Au weia. Währenddessen dreht die Besatzung der Demetrius nicht nur Däumchen und am Rad, sondern bald auch fast schon durch. Zwar hatten sich alle freiwillig gemeldet, um mit einer durchgeknallten Kapitänin an Bord auf die aussichtslose Suche nach der Erde zu gehen, aber als die ganze Fahrt dann wirkt wie eine aussichtslose Suche nach der Erde durch eine durchgeknallte Kapitänin, da fangen die erste sich dann an zu beschweren, unter solchen Umständen könne man ja nicht gut arbeiten. Wie soll man es den Leuten nur recht machen? Präsidentin Roslin beschwert sich dann auch noch über Lee Adama, der ihr in die Parade fährt- Undank ist eben der Welten Lohn, auch im Weltraum.

Battlestar Galactica 4.04 Perfekter Schmerz / Escape Velocity

Hier bei dieser Episode von "Battlestar Galactica" hat der gute William Adama selbst die Hand an die Regie gelegt, na ja, das stimmt natürlich nicht ganz, es ist nämlich Edward James Olmos gewesen, also der Schauspieler, der bislang treu den alten Admiral gegeben hat (ja, lange Zeit nur den Commander, aber das tut ja wenig zur Sache). Es ist ja auch nicht die erste Episode, bei der Herr Olmos als federführend ausgewiesen wird. Da hat es vorher ja bereits andere gegeben. Uns fällt nur so aus dem Kopf gerade keine mehr ein. Jedenfalls ist es in dieser Folge so, dass mehrere Charaktere beim seriellen Ausflippen beobachtet werden können. Die englische Phrasierung im Titel macht es ja schon so ein bisschen sichtbar, dass es hier nämlich darum geht, dass sich einige der Figuren mit einer gewissen Geschwindigkeit von ihrem bisherigen vertrauten Leben entfernen, die so hoch eingeschätzt wird, dass sie damit quasi das Schwerkraftfeld ihres alten Daseins hinter sich lassen und so ein bisschen orientierungslos in der Schwerelosigkeit herumgleiten und sich erst einmal neu orientieren müssen. Das betrifft einmal natürlich Chief Galen Tyrol, der von extrem konfligierenden Gefühlen getrieben wird, die sein Verhältnis zu sich selbst wie auch das zu Cally, die vermutlich ohne sein vollständiges Wissen ja nicht so hundertprozentig freiwillig aus dem Leben geschieden ist, da sie ja vermutlich eher die in ihren Augen nicht so ganz gelungene Kreuzung aus Mensch und Zylone mit Namen Nickie beseitigen wollte und dann Opfer dieses postnatalen Abtreibungsversuches wird, den man getrost als Mordversuch bezeichnen kann. Am Ende entzweit sich Galen Tyrol ausgerechnet noch von Adama und macht ihm im Übrigen völlig zu Recht den Vorwurf, dass er die geschätzte Leiche Cally ja doch auch ohne mit der Wimper zu zucken hätte erschießen lassen, als sie noch keine Leiche war, sondern eine wehrhafte Person. Gaius Baltar hadert auch mit seinem Schicksal, das ihm von der so genannten "Head Six" aufgenötigt wird, wobei es zu absurden Szenen kommt, die in seinem Martyrium hätten enden können, vielleicht auch sollen. Und Saul Tigh halluziniert sich seine Ellen zurecht, die natürlich wiederum in der realen Caprica Six ihren Widerpart hat. Sie haut ihm aber noch fester in die Fresse, als Ellen das je vermocht hat. Das kann ja alles heiter werden. Ach ja, schmerzhaft, wie der deutsche Titel es andeutet, ist es natürlich auch.

Battlestar Galactica 4.05 Meuterei im All / The Road Less Traveled

Meine Herren, die Folge zieht sich wieder als so eine Art Kammerspiel der Wahnsinnigen beiderseits des Vakuums im Weltraum dahin bis quasi ins Unendliche. Dreimal darf man raten, wer wieder mit seiner hervorragenden Kunst des Drehbuchschreibens am Start gewesen ist beziehungsweise wer wenigstens für diese ganze Geschichte verantwortlich zeichnet, und in der Tat, nein, es ist nicht Hanni Vanhaiden, eigentlich Hanni Hümpel, sondern Mark Verheiden, unser alter Freund der präzise gezeichneten Charakterpsychologie mit der vollkommen durchmotivierten Handlungsstruktur der Figuren, deren Plausibilitätsgrad mindestens den Wert 14 auf der nach oben offenen Richterskala erreicht. Hier vor dem Bildschirm drehen jetzt langsam alle am Rad, aber da, auf der anderen Seite des Bildschirmes offenbar auch. Der Wahnsinn im Auge von Kara Thrace, die mithilfe ihrer exzellenten, nicht vorhandenen Führungsfähigkeiten die Mission der Demetrius ausgesprochen konzeptionslos durchs Vakuum steuert, wird gespiegelt vom Wahnsinn des Gaius Baltar, der offenbar immer noch nicht genug hat vom Martyrium des Dusselkopfes, der kaum eine Gelegenheit auslässt, seine Bekehrung vom ichbezogenen, dauergeilen und soziopathischen Wissenschaftler zum ichbezogenen, dauergeilen und soziopathischen Erlöser abzufeiern. Wo geht es jetzt schlimmer zu? Zu Hause, auf der Galactica, wo der religiöse Wahnsinn des Gaius Baltar und seiner Sexgroupies samt "ich und meine neu gewonnene Freiheit"-Zylonin Tory herrscht, oder auf dem Abfallsammler Demetrius, wo Kara Thrace zum Leidwesen aller auch noch lieber mit dem ausgesprochen sympathischen und vertrauenswürdigen Oberschleimscheißer Leoben eine fröhliche Zeichenstunde hinter verschlossener Tür verbringt? Ach, man weiß gar nicht, wohin man zuerst wegschauen will. Und Laura Roslin? Von der ist in der ganzen Folge nicht die Spur einer Perücke zu erkennen. Und William Adama? Auch er ist abwesend. Nicht einmal kann unsere Hoffnung auf etwas Abwechslung durch Number Six erfüllt werden, denn auch von ihr und ihrem Kleid, das sie in der Gefangenschaft trägt, und mit dem sie vermutlich Saul Tigh herumkriegen darf, ist keine Rede. Alleine der frisch frisierte Galen Tyrol, seine Suche nach sich selbst und sein Konflikt mit der neu zu gestaltenden Rolle trägt zur Erheiterung bei. Na ja, vielleicht auch nicht. Dabei gibt sich Tory redlich Mühe mit ihm. Aber sie spielt ja auch ein komisches Spiel. Was bleibt am Ende? Ach ja, natürlich: Meuterei. denn irgendwann hat auch der langmütige Karl Agathon die Nase voll.

Battlestar Galactica 4.06 Ans andere Ufer / Faith

Also an welches andere Ufer jetzt unbedingt in dieser Folge schon gelangt werden wird, das kann sich eigentlich nur auf eine der in der Episode ablaufenden Handlungen beziehen, damit aber fällt schon der deutsche Titel leicht bis mittelstark hinter den englischen Titel zurück, denn das mit dem "Faith", das ist ja einerseits ein Spiel mit dem so genannten Glauben, Gottesglauben beziehungsweise Gottvertrauen einerseits, andererseits aber auch mit dem Vertrauen auf oder in eine andere Person oder Sache. So, und damit wären wir auch schon bei der Sache, und zwar so richtig. Wir befinden uns unmittelbar an Bord der Demetrius, und alles spielt verrückt - Karl "Helo" Agathon, der die befehlshabende Kara Thrace zunächst bis aufs Letzte verteidigt und am Ende des Amtes enthoben hatte, sieht sich mitten in einer bewaffneten Auseinandersetzung. Und es bleibt kein Stein mehr auf dem Anderen. Die Zylonen kriegen eine Krise nach der anderen, und wer muss auch noch darunter leiden? Felix Gaetha hatte sich ja gerade erst wieder gefangen und gesammelt, und jetzt hampelt der völlig überforderte Anders, vermutlich in der Hoffnung, seine ziemlich dreist Lee-und-Leoben-verseuchte Beziehung zu Kara Tharace wieder aufleben lassen zu können oder ihr zumindest so etwas wie einen neuen Drive und neuen Drall zu verpassen, derart unbeholfen herum, dass er den armen Felix vermutlich dauerhaft beschädigt. Jedenfalls krümmt man sich als Zuschauerin beziehungsweise Zuschauer oder Zuschauer*In (oder so) schon in den ersten Minuten der Folge vor Schmerzen und kommt auch gar nicht mehr aus dem sich-winden-Wollen heraus. In den Verhandlungen mit den Zylonen an Bord des zylonischen Base-Star geht es direkt auch weiter mit dem Kaputthauen und Erschießen, ach, es ist nicht zum Mitansehen. Und die Opfer auf beiden Seiten bleiben auch merkwürdigerweise ohne weitere Konsequenz, das ist auch nicht schön. Daheim auf der Galactica wird auch einiges Kaputtes und Endzeitliches verhandelt, und vielleicht werden da die religiösen Fronten auch so ein wenig aufgeweicht, wobei das Verhältnis der Menschen zu den alten Göttern irgendwie doch aufgeklärter wirkt als das monotheistisch-metaphysische Gaius-Gebrabbel der "Neuen Zeit", die ja gar nicht so genannt wird. Na ja, Hauptsache es hilft. Tut es aber nicht. Ans andere Ufer muss man aber sowieso.

Battlestar Galactica 4.07 Rat mal, was zum Essen kommt / Guess What’s Coming to Dinner

Oh ja, hier ist also die große Serie mehrfacher Überraschungen aller durch alle und jeden anderen. Es fängt damit an, dass man sich auf der Müllsammler-Demetrius mit den Zylonen zusammentun muss, durch deren so genannte Rebellion man sich eines der Basisschiffe der Zylonen bemächtigen konnte, das eigentlich in seinem zusammengeschossenen Zustand nur mehr aussieht wie ein Seestern, der im Watt mächtig den Möwen zum Opfer gefallen ist. Gemeinsam will man zur Flotte zurückspringen, wobei man jetzt in dem ganzen Tohuwabohu vielleicht nicht mehr ganz genau weiß, zu welchem Behufe das geschehen soll. Wahrscheinlich müssen neue und so noch nicht ausprobierte Allianzen geschmiedet werden, damit dem bereits seit gut 40 Episoden dauernden Dauerkonflikt zwischen Menschen und Zylonen allmählich ein Ende gesetzt werden kann. Dass es mal wieder ein Ende mit Schrecken werden soll, dafür bürgen ja die bereits wohlbekannten Protagonisten. So ist es wohl auch kein Wunder, das, nachdem man um Haaresbreite von der Galactica zu Klump geschossen worden wäre, ausgerechnet eine Number Six der Präsidentin Roslin ein Bündnis zwecks gemeinsamer Ausgestaltung von Rache vorschlägt. Apropos zu Klump geschossen. Da hat ja Anders offenbar derartig ganze Arbeit geleistet, dass Gaethas Bein ebenfalls vollständiger Klumpatsch geworden ist und Doc Cottle mit der Knochensäge betrübt zur Amputation schreitet, ein wiederum eigentlich unnötiger Verlust, von dem, man ahnt es schon, Felix Gaetha sich nie wieder so ganz erholen werden kann. Andere Allianzen werden auch geschmiedet, das Quorum verlangt nach Antworten, Tory fliegt als Gaius Baltars Betthase endgültig auf und wird auf eine Spionagemission zwischen den Laken des Erlösergaius geschickt, die aber nicht so hundertprozentig vollständig im Abschluss gelingen will.Die Zylonen wiederum und die Menschen hecken gegeneinander entgegengesetzte Pläne aus, um die taktische Situation zu ihren Gunsten zu wenden, was im Endeffekt natürlich genau das Gegenteil eines Bündnisses ist. Währenddessen taucht Number Six nicht nur in den geteilten Visionen von Sharon, Laura Roslin und Number Six selbst auf, sondern auch im Malbuch von Klein-Hera. Da muss Blut fließen. Und plötzlich springt der Zylonen-Base-Star weg, sobald der Hybrid auch nur eine Sekunde eingestöpselt ist. Da ist guter Rat teuer.

Battlestar Galactica 4.08 Sine Qua Non

Diese Folge ist eine Fortsetzung der vorherigen Folge - wer hätte das jetzt gedacht? Sie setzt ein, als die verletzte Zylonin "Naddel" Natalie zur Krankenstation der Galactica gebracht wird. Trotz der Bemühungen von Doktor Cottle erweisen sich Natalies Wunden als tödlich. Natalie stirbt, während sie sich mitels zylonischer Projektion in einen schutz versprechenden tröstenden Wald projiziert. Als freundschaftliche Geste der hält Doktor Cottle ihre Hand, als sie dann doch stirbt. Präsidentin Laura Roslin stattet dem Basestar der Zylonin, äh, der Zylonen einen Besuch ab und wird dabei von der Hälfte der Piloten und Pilotinnen begleitet. Man sucht ja immerhin nach Antworten. Nachdem der Hybrid mittels einr blutroten Glasfaserleitung angeschlossen ist, springt der Basisstern sofort zu weder dem Zuschauer noch irgendjemand anderem bekannten Weltraumkoordinaten. Die Hybridin ruft dabei "jump!", als sei sie Van Halen. Der Regierungsrat muss jetzt natürlich einen Ersatz für Roslin finden, die jetzt vermutlich als verschollen, wenn nicht gar entführt gelten kann. Das so genannte "Quorum" kann einen vorübergehenden Übergangspräsidenten wählen, deshalb bittet Lee Adama um die Hilfe des widerstrebenden Romo Lampkin, der bei der Auswahl des besten Kandidaten behilflich sein soll. Ja, und da kann man sich dann noch umschauen. Admiral Adama befragt währenddessen die Leutnantin Sharon "Athena" Agathon in seinem Quartier. Er will wissen, warum sie Natalie erschossen hat. Athena gesteht Adama ihre Visionen von Natalie und Gaius Baltar, die ihr ihr halb menschliches, halb zylonisches Kind Hera wegnehmen. Ob Adama sie für gestört oder besoffen hält, ist nicht ganz klar. Sie wird wohl jedenfalls für zurechnungsfähig genug gehalten, dass man sie ins Gefängnis werfen kann. Admiral Adama muss nun wie immer die Flotte beschützen und den Rebellen-Basisstern mit Roslin und seinen eigenen Truppen an Bord finden. Er befiehlt Colonel Saul Tigh, Caprica Six im Gefängnis zu verhören, um Informationen zu erhalten. Das wird noch Folgen haben. Alle Namen auf der Liste potenzieller Präsidentschaftskandidaten wurden gestrichen, aber Lampkin erkennt, dass es nur eine Person gibt, die Roslin ersetzen könnte. Nachdem er den einzig in Frage kommenden Lee gefunden hat, gratuliert ihm Romo zu seiner erfolgreichen Kandidatur, aber Lee erklärt, dass er nie ein Kandidat sein wollte war. Admiral Adama setzt sich in einen Raptor und wartet auf die Rükkehr von Roslin, liest dabei die verkohlte Kopie von "Searider Falcon", die er Roslin gegeben hatte und wartet. Und wartet. Und wartet.

Battlestar Galactica 4.09 Wir sind alle sterblich / The Hub

Gaius Baltar, eine der "sexy Sechsen", und ein Zylonenmodell Nummer Acht glauben, dass die Hybridin (wir erinnern uns - dauernd springt sie mit dem Basisstern herum, an Bord dessen sich die halbe Flugbesatzung der Galactica samt Gaius und Präsidentin Roslin befindet) sich in einem Zustand der Panik befindet. Baltars Versuche, mit der Hybridin zu sprechen, scheinen sie etwas zu beruhigen, aber Roslins Versuche, dasselbe zu tun, misslingen auf merkwürdig-unmerkwürdige Weise. Baltar kritisiert Roslin dafür, so dass Roslin versucht, die Hybridin wieder zu beruhigen - was die Hybridin auch tatsächlich zu beruhigen scheint! Die Sprünge gehen dennoch weiter, ebenso gehen auch Roslins Visionen während der Sprünge weiter. Roslin sieht darin dauernd Elosha, und sie diskutieren über Tod und Sterben. Irgendwei sind sie darin ja beide zumindest halbwegs Expertinnen. Die Abstände zwischen den Sprüngen werden etwas länger - ist das bereits ein Anzeichen der Beruhigung? Während einer solchen Hüpfpause jedenfalls bespricht Kapitän Karl "Helo" Agathon die Mission mit der Anführerin der Achten. Er und die Acht kommen zu dem Schluss, dass sie nur darauf hoffen können, den so genannten "Hub", also die Nabe, zerstören zu können, wenn sie die Vipers der Galactica benutzen - von denen ja einige an Bord des Basissterns gefangen waren, als der Basisstern von der Kolonialflotte ursprünglich weghüpfte. Nun ja. Helo und die Acht entwerfen gemeinsam einen Plan. Als Helo Anzeichen von Stress zeigt, massiert die Acht seine Schultern, genau wie es seine Frau Sharon "Athena" Agathon immer tut, die ja auch genau so aussieht. Helo ist dennoch überrascht über ihre kunstfertige Massagehandlung, bis die hübsche Acht enthüllt, dass sie viele von Athenas Erinnerungen heruntergeladen hat, nachdem Athena sich hat ins Auferstehungsschiff downloaden lassen. Helo fühlt sich auf seltsame Weise von den Acht emotional angezogen - und davon gibt es ja viele! Was passiert noch? An Bord der "Nabe" macht die als Bruder Cavil bekannte Zylonenkopie sich daran, die Nummer Drei, die als D'Anna Biers bekannt ist, wieder aus der Box herauszuholen und zu reaktivieren. D'anna Biers ist überrascht, dass Cavil die Identität der "Final Five" nicht erfahren will. Cavil sagt aber, dass sich seine Meinung zu diesem Thema (er ist ja überzeugter Atheist) nicht geändert hat und dass die Identität der Letzten Fünf verborgen bleiben muss. Er will nur wissen, ob Biers und die Dreien helfen werden, den Bürgerkrieg der Zylonen zu beenden. Das ist ja auch legitim.

Battlestar Galactica 4.10 Zur Erde! / Revelations

Ja, das ging ja völlig glatt in dieser Episode, da muss man ja den Hut ziehen, wie am Ende alle völlig zufrieden und mit strahlender Miene in die Kamera schauen. Ein Erfolg auf ganzer Linie.Vergessen sind Mühsal und Last der vergangenen Tage. Es geht nämlich in Richtung Erde, und zwar mit voller Kraft voraus. Da haben sich ja vor allem die jüngsten Konfrontationen zwischen den Menschen und den Zylonen voll gelohnt. Es ist ja so, dass die liebe Zylonin D'Anna von den Eingeschläferten wieder aufgeweckt wurde und sich aus lauter Dankbarkeit noch zuckersüßer verhält als je zuvor. Sie tritt auch überhaupt nicht als Herrenmenschin auf, was sie ja insgesamt so sympathisch macht. Da ist eine kleine Geiselnahme samt Ultimatum und gelegentlichen Geiselerschießungen ja kein großes Problem mehr für das harmonische Zusammenleben. Aber Moment mal, was hat es denn mit dem Titel auf sich? "Revelations", das sind im Deutschen ja eigentlich Offenbarungen, und ganz richtig, da wird auch einiges offenbart und offenbar in dieser Folge. Denn die liebe und zuckersüße D'Anna forciert ja den Offenbarungseid der vier lustigen fünf, die sich ja als Zylonen unerkannt an Bord der Flotte befinden, mit einiger Verve. Insbesondere der Offenbarungseid von Saul Tigh kommt dabei ja besonders gut an, und das gleichzeitig obwohl und weil er sich als Unterpfand für die Geiseln D'Annas zur Verfügung stellt. Der alte Adama (also William "Bill" / "Husker" Adama) ist temporär nach einem Alkoholabusus in Folge des Tigh'schen Offenbarungseides zu nichts mehr zu gebrauchen, so dass der Präsident Adama (also Lee "Apollo" Adama) ein wenig das Heft in die Hand nimmt und den todesmutigen Saul in die von ihm verlangte Luftschleuse stellt. Ja, und was soll man sagen - irgendwie kommen ja am Ende doch noch alle ein wenig zu so etwas wie Verstand, und gemeinsam machen sich alle auf den Weg zur Erde, es wird gejubelt und getanzt, und am Ende ist alles Friede, Freude und Eierkuchen, als man die ersten Krumen fruchtbaren Ackerbodens auf dem Heimatplaneten in der Hand hält. Jedenfalls so ähnlich.