Mondbasis Alpha 1 Folge 08 Das Glück der Träumenden

Während in der vorherigen Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 07 Koenig: 2 / Space: 1999 - Missing Link) Koenig beinahe an den Rand des Wahnsinns getrieben worden wäre, so dreht sich der Spieß hier um. Der Computer spielt als erstes verrückt, als man sich einem neuen, unbekannten Planeten namens Piri nähert. Alle Daten stimmen nicht, alles ist durcheinander, doch gleichzeitig sind alle Besatzungsmitglieder mopsfidel. Ein Erkundungsflug bleibt buchstäblich stecken, und beinahe die ganze Crew der Mondstation wird völlig eingelullt vom so genannten Wächter des Planeten Piri, der in der Gestalt einer Art Bikini-Mieze daherkommt und ewigen Frieden verspricht, wenn man sich nur seiner Herrschaft unterwirft. Es ist allerdings ein Frieden der Debilen. So oder ähnlich muss man sich das wohl vorstellen mit Odysseus und den Lotophagen... Und eine Sirene ist auch dabei, die Odysseus / Koenig direkt mal mit intergalaktischen Knutschtechniken verführt. Großartig sind die Gesichter der wie berauscht wirkenden Alpha-Crew, allen voran vielleicht Kano. Diese scheinbare Ruhe und Gemütlichkeit kann aber blitzartig umschlagen in Hass gegen die (beziehungsweise den) Nicht-Debilen Commander Koenig. Allen Ernstes bereitet die Crew also den Exodus auf den Planeten Piri vor und nimmt an, Koenig werde auch zur Räson kommen und es ihnen irgendwann gleichtun und das Abhängen und slacken zum Lebensprinzip erheben. Koenig ist ganz allein auf Alpha, wobei die Wächterin gelegentlich vorbeikommt, um ihn zu befummeln und umzustimmen, doch auch auf Piri ansässig zu werden. Nun, man vertreibt sich die Zeit auf Piri im Wesentlichen mit Rumfläzen und Grinsen, vergisst möglicherweise sogar das Essen, wie die vorherigen Bewohner von Piri, die Pirianer, offenkundig auch, als sie ihr Geschick mehr und mehr in die Hände des Wächters gelegt haben und dann eingingen. Aber Koenig greift zum einzig probaten Mittel. Er schießt der Strohpuppe des Wächters mit dem Phaser in die Visage, so dass sie ihre wahre mechanische Fratze offenbaren kann. Schlagartig erwachen alle aus dem Debilen-Koma - und entschließen sich, den paradiesischen Planeten mit seiner herrlichen Styropor-Oberfläche doch lieber links liegen zu lassen. Zum Glück, denn sonst hätte es ja mit dem fröhlichen Treiben der Mondbasis-Crew bereits in der achten Folge ein schnelles und fürchterliches Ende genommen. So warten ja noch einige langsame und fürchterliche Folgen auf uns.

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/

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