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Übersicht Mondbasis Alpha 1 Staffel 2.2 Episodenführer

Mondbasis Alpha 1 Staffel 2.2 Episodenführer

Mondbasis Alpha 1 Folge 37 Das Spiegelwunder

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 36 Gegen die Zeit / Space: 1999 - Catacombs of the Moon) ging es ja um ein Rennen gegen die Zeit, das in letzter Sekunde und noch mit Abschluss der Folge gewonnen werden konnte.

Diesmal geht es kaum weniger ernst zu. Auf ihrer Reise durchs Weltall kommt die Mondbasis Alpha 1 (regelmäßige Leser und Zuschauer werden sich nicht wundern) ja andauernd an irgendwelchen Kuriositäten vorbei, die sich zumeist als höchst gefährliche Dingsbums entpuppen. So auch hier: ein sehr merkwürdiger glitzernder Asteroid strahlt ein Kraftfeld aus, das die Mondbasis Alpha 1 bedroht. Man ahnt sofort Schlimmes. Da der Mond ja schlecht steuerbar ist, bleibt dem Commander keine andere Wahl, als es selbst mit einem Erkundungsflug zu probieren. Alan Carter, wohl einer der treuesten Weggefährten von Commander Koenig, begleitet ihn. Auf dem Asteroiden wurde (vermutlich von einer außerirdischen Intelligenz) ein Spiegelkabinett aufgebaut, und Merkwürdiges passiert: Commander Koenig verirrt sich, wird gefangen und kehrt als eine spiegelbildliche Version seiner selbst zurück. Es ist vermutlich überflüssig zu erwähnen, dass er nicht mehr so sympathisch ist wie sein eigentliches Ich, und auch sonst ist er psychisch deutlich verändert. Da er statt seiner Spiegelbild-Jacke aber schlauerweise die authentische Uniformjacke von Commander Koenig angezogen hat, ist er auch für den treuen Carter nicht als Fälschung zu erkennen. Carter bringt ihn also wieder nach Alpha zurück, wo der spiegelbildliche Koenig den missmutigen Tyrannen heraushängen lässt. Er gibt mysteriöse Befehle, deren Gründe er für sich behält, er raunzt alle an, inklusive Helena, und er wirkt noch hölzerner als ihm das seine Rolle gewöhnlicherweise vorschreibt. Alle auf Alpha schauen ein wenig erstaunt, aber ein Commander ist schließlich ein Commander! Nach einer Weile wird es ihnen aber zu bunt. Koenig ist eiskalt, im wörtlichen Sinne, und Maya wittert auch etwas! Da der spiegelbildliche Koenig einen Teil des glänzenden Materials vom Asteroiden mitgebracht hat, in dem man die Ursache dieses ganzen Übels vermutet, schickt man Maya getarnt als Joanna Cranston unauffällig in das Laboratorium, in das die Probe gebracht wurde, damit sie mit dem Phaser ein Stück Asteroid absprengen kann. Das gelingt dann, trotz oder gerade wegen eines bemerkenswerten Overalls und einer Unschuldsmiene. Eine Untersuchung ergibt, dass der Asteroid lebende Materie ist - und gleichzeitig gelingt es, dessen Resonanz-Frequenz zu ermitteln. Spiegelbild-Koenig ordnet derweil den Bau einer Parabolantenne an, mit der man sämtliche Energie von Alpha auf den Asteroiden richten kann. Vorgeblich soll das der Befreiung von den bösen Einflüssen dienen, aber in Wirklichkeit will der Asteroid die Energie von Alpha für sich haben! Als Maya und Tony die Lunte riechen, versuchen sie unerlaubterweise einen Adler zu besteigen, um zum Asteroiden zu gelangen. Unerlaubterweise deshalb, weil Carter immer noch zweifelt, ob Koenig nicht noch als Commander fungiert und man ihm deshalb weiterhin befehlsmäßig unterstellt ist. Maya und Tony brechen trotzdem durch und schalten durch eine üble monstermäßige Verwandlung Mayas auch die Wachen vor den Adler-Rampen aus, um sich den Weg zu bahnen und auf dem Asteroiden nach dem Rechten zu sehen. Der falsche Koenig befiehlt, auf die beiden Freunde zu schießen, doch damit ist er den entscheidenden Schritt zu weit gegangen. Auch Carters Freundschaft ist nicht unerschütterlich - im letzten Moment lenkt Spiegel-Koenig dann auch noch ein! Uff. So können Maya und Tony den richtigen Koenig (der aber immer noch die Spiegelbild-Jacke trägt), vom Asteroiden nach Alpha zurückhholen, wobei als verkomplizierendes Moment hinzutritt, dass Tony und Maya selbst im Spiegelkabinett des Dr. Sowieso verloren gehen und eingeschlossen bleiben. Buchstäblich um Haaresbreite kann der echte Koenig die Crew von Alpha überzeugen, dass er es ist, denn der Spiegelbild-Koenig hatte sich den Scheitel falsch gezogen! Koenig (der echte) spielt jetzt schnell noch die Resonanzfrequenz und Koenig (der falsche) zerspringt in tausend kleine Einzelteile - der Asteroid gibt Maya und Tony frei, alle sind erleichtert, also braucht man auch nicht mehr zu zeigen, ob die beiden vom Asteroiden abgeholt werden (schließlich hatte der echte Koenig den einzigen Adler mitgenommen, mit dem sie hätten zurückkehren können). Aber alle freuen sich, und das ist ja auch schön!

Mondbasis Alpha 1 Folge 38 Die Feuerwolke

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 37 Das Spiegelwunder / Space: 1999 - Seed of Destruction) ging es zur Sache, jetzt kommt die Sache zu Alpha... Eine Wolke aus Feuer ist im Anmarsch, nämlich genau die titelgebende Feuerwolke, von der im Titel der Folge die Rede ist. Ja, so ähnlich muss man es wohl beschreiben, und wem jetzt schon schwindlig ist, dem geht es so ähnlich wie der versammelten Mannschaft der Mondbasis Alpha 1: alle sind etwas benommen und haben Kopf- und Gliederschmerzen oder sie stolpern plötzlich und fallen um. Das sind böse Vorboten von etwas Gefährlichem, dem auch Maya lange Zeit nicht richtig Herr werden kann. Ein ungeheuerliches Ungeheuer, das ein wenig aussieht wie der Schrecken vom Amazonas, der sich als Froschmann verkleidet hat, kommt an Bord der Mondstation und richtet allerhand Unheil an. Es will sich partout nicht erschießen lassen und schmeißt Leute in der Gegend herum. Wie Monster, die sich urplötzlich materialisieren eben so zu tun pflegen. Verschiedene weitere Versuche, den Unhold loszuwerden, scheitern kläglich. Tony lockt das Monster zunächst auf sehr pfiffige Art und Weise in die Vakuum-Kammer, aber auch der Entzug von Luft und allem Weiteren, was es so in der Atmosphäre gibt (Staub, Bakterien, Käsekuchen) reicht offenbar nicht aus, es dem Monster-Typen so richtig zu geben. Chlorgas als Mittel zur Vergiftung scheidet offenbar ebenfalls aus, obwohl Maya hier noch einmal die optisch hoch interessante Möglichkeit zum Recycling ihrer alten "Monster vom Planeten Kreon"-Maske erhält. Das Monster von Kreon sieht im Übrigen auch so ein bisschen aus wie ein Monster von Jack Arnold, das im Haarstudio Amok gelaufen ist. Tonys wackerer Versuch, den Fiesling mithilfe eines Kohlendioxid-Feuerlöschers auszuknocken, schlägt am Ende auch noch fehl, aber auf Mayas und Carters Hinweis hin baut Bill Fraser eine hochspannungsgeladene elektrische Barriere auf, die das Monster stoppen soll. Commander Koenig lässt derweil die Wolke mit einem Bordlaser beschießen, aber das hat nur den Effekt, dass eine sich in der Feuerwolke befindliche Raute in zwei Dreiecke verwandelt. Und diese Dreiecke sich bei erneutem Beschuss in je zwei weitere Dreiecke aufspalten. Eine Aktion mit hohem Symbolwert, ganz offensichtlich, aber so richtig weiß man nicht, wofür sie als Symbol stehen soll. Das Monster bricht beinahe durch die Sperre, und Tony gesteht Maya endlich seine Liebe, nach ca. dreijährigem Herumgeflirte - es scheint aber auch der rechte Moment zu sein! Das Monster bricht durch, es macht Tony sein Bein "kapott". Da jetzt endlich klar ist, was das Monster will - irgendwo nämlich Treibstoff klauen, kann Tony es am Ende doch daran hindern, und das Monster fällt um, was irgendetwas mit geometrischen Mustern zu tun hat - und damit, dass das Monster ein Roboter ist, weswegen sich Maya auch nicht in es verwandeln konnte. Im Krankenlager zuletzt tut Tony so, als sei seine Liebeserklärung in der Gefahrensituation nicht so ernst gemeint gewesen. Maya reagiert erwartbar eingeschnappt - und der eingebildete Tony Verdeschi ist sich seiner Sache endgültig sicher: sie hat ihn lieb. Tja, womit hat der Lümmel das nur verdient!

Mondbasis Alpha 1 Folge 39 Die andere Seite

Ach du liebe Zeit, da fällt einem beim Schauen ja das Gesicht in Scherben herunter! In der englischsprachigen Wikipedia existiert nicht einmal ein eigener Eintrag zu dieser Folge, und so richtig wundert man sich auch nicht, warum das so ist. Worum, so fragt man sich bereits fünf Minuten nach dem Sehen, ging es jetzt eigentlich? Und wo fängt man an zu erzählen? Alles nimmt seinen Anfang (und sein Ende) mit Tony Verdeschis berüchtigtem Bier und einer Nebendarstellerin namens "Chermine" oder so ähnlich. Auch dazu findet man nur unzureichende Angaben. Jedenfalls zeigt sich Tony bei der Präsentation des siebenundzwanzigsten Versuches, "Verdeschi-Bräu" herzustellen, von seiner charmantesten Seite und mach die ihn anschwärmende Hydrobiologin für den beachtenswerten Misserfolg seines Bieres verantwortlich, das diesmal sogar er selber ausspuckt. Chermine erleidet daraufhin einen Heulanfall der Marke *du bist ja so gemein zu mir* und wird von Dr. Russell so notdürftig zusammengeflickt, dass sie gleich darauf von Visionen eines überaus vertrauensunwürdigen Kahlschädels heimgesucht wird, der ihr mit metallisch scheppernder Stimme Dinge verspricht.  Lollies, Zuckerwatte und was dergleichen böse Onkels immer im Gepäck mit sich führen. Jedenfalls ist nicht genau zu erkennen, welchen Vorteil Chermine haben soll, und was der Kahlkopf wirklich will, wird auch nicht so recht deutlich. Zum Glück für "Windows" (oder so ähnlich nennt er sich), erleidet Chermine gleich die nächste Demütigung und wird nicht zur Erkundung des (siebenhundertdreiundachzigsten???) bewohnbaren Himmelskörpers mitgenommen, obwohl sie doch immer zur ersten Staffel gehört hat (nein, leider nicht zur ersten Staffel der Serie - diese wirkt mittlerweise wie Lichtjahre entfernt), wenn es darum ging, die im Wochenrhythmus auftauchenden Asteroiden mit erdähnlicher Atmosphäre, Vegetation und Klima zu erkunden. Tödlich beleidigt zieht sich Chermin in die Schmollecke zurück, da "Eddy" vorgezogen wird, als Botaniker mitzukommen. Windows weiß aber Rat: er lässt Chermine eine Powerblume züchten, die innerhalb von Sekunden voll auswächst und mittels ihres Dufts (oder was auch immer sie verströmt) jeden Menschen außer Chermine sofort in eine gnädige Ohnmacht sinken lässt. Leider hat keiner der Alphaner, der an der Blume schnuppert, das Glück, den ganzen Rest der Sendung zu verschlafen, aber es reicht für ein paar Minuten Entspannung.

Was geschieht, als der Adler 1 auf dem Planeten "Putin" oder so landet, spottet jeder Beschreibung und kann hier nur in aller Kürze wiedergegeben werden. "Putin" sieht wieder aus wie irgendwo in England, und es sind dort gewaltige, furchteinflößende Festungen aus Sperrholz aufgebaut, die von recycleten Monstergestalten aus vergangenen Folgen bewacht werden. Die Bewachung vollzieht sich im Wesentlichen durch ein peinliches Herumgehampele und -gegrunze - und irgendwie wird man das Gefühl nicht los, dass die Alphaner wissen müssen, dass es sich hier nur um einen Mummenschanz handelt. Während vor Ihnen ein Zottelmonster mit Fangzähenn auf- und abzappelt, unterhalten sie sich in aller Seelenruhe so, als hätte das Ding keinen Speer in der Hand und würde nicht aufs Bedrohlichste gröhlen und nöhlen.

Oh, und "Windows"? Der hat leichtes Spiel mit Chermine, die alles tut, was er ihr befiehlt - wie man das ja immer tun sollte, wenn einem ein verschlagen lächelnder Kahlrasierter (nicht so genau hinsehen, wie die fleischfarbene Badekappe wackelt, wenn er sich umdreht) mit Umhang und Badehose Anweisungen gibt. Chermine wird zu Antimaterie, aber sie wird auch wieder gerettet - nachdem Windows von Tony und Koenig durch geniale Kampftechniken und mit psychologisch ausgeklügelten Tricksereien, wie sie nur das einundzwanzigste Jahrhundert hervorbringen konnte, in den Antimaterie-Fahrstuhl zurückgelockt werden konnte. Maya spielt hier eine Schlüsselrolle. Der Planet kann quasi in letzter Sekunde in sein Antimaterie-Universum zurückgesprengt werden, aber Chermine hat am Ende keine Lust mehr, mit Tony Bier zu brauen.

Seufz! Was kann denn jetzt noch kommen? Und es warten noch neun Folgen!

Mondbasis Alpha 1 Folge 40 Der böse Zauber

Man kommt in Staffel Zwei von Mondbasis Alpha 1 kaum umhin, sich von Folge zu Folge verarschter zu fühlen. Hier in der Episode fauler, äh, Böser Zauber, hat man von Anfang an den Eindruck, dass die Geschichte vom Nichts ins Nirgendwo mäandert. Eigentlich ist es sogar so, dass parallel zwei miteinander völlig unverbundene Geschichten ablaufen, die nur durch ihre gemeinsam geteilte Belang- und Folgenlosikeit miteinander verbunden sind. Maya hat Fieber und phantasiert sich einen zurecht, was für alle unerklärlich ist. Möglicherweise hat das aber etwas damit zu tun, dass man einem unbekannten Raumschiff näher kommt - fremde Intelligenzen aller Art erfreuen sich ja als Grund für verschiedenste Sorten von Geschehnissen ausgesprochen großer Beliebtheit in der Serie. Aber trotz der flugs gestarteten Aufklärungsmission (an Bord: Commander John Koenig und Universalobermotz Tony Verdeschi) wird kein Licht ins Dunkel gebracht. Im Gegenteil: die fiebervisionen von Maya werden immer schlimmer, Dr. Helena Russells Heilkunst versagt, und Alpha kommt minutenlang in einen so genannten Raumwirbel. Was immer das auch ist, es sorgt für enorme Verzerrungen auf dem Bildschirm, und alles dreht sich umeinander wie in der Waschmaschine im Schleudergang. So ähnlich fühlt man sich auch als Zuschauer. Auf einmal sind Alpha und der Adler mit Koenig und Verdeschi nämlich 5 Lichtjahre voneinander entfernt. Eigentlich ja ein enormes Problem, denn der Adler hat nur noch Sprit für einige Millionen Meilen. Aber abgewartet: Hilfe ist in Sicht. Man muss nur an dem fremden betanischen Raumschoff andocken, weil es ja (wir erinnern uns) über die vom Intergalaktischen Institut für Normung vorgeschriebene Andockschleuse verfügt. Parallel dazu läuft Maya immer mehr aus der Naht. Sie verwandelt sich in eine Reihe unbesiegbarer, unbetäubbarer, zotteliger, hackfressiger und sehr angriffslustiger Kreaturen, unter anderem auch in ihren eigenen Vater. Auf Alpha weiß man nicht so recht, was man tun soll. Nicht so recht wissen, was sie tun sollen, tun auch Koenig und Verdeschi. Zu ihrem Glück hat aber der betanische Raumschiffkapitän, der mit seinem pinkfarbenen Plexiglashelm nur mühsam seinen Schnäuzer verbergen kann, alles aufgeschrieben. Man muss nur noch den Raumwirbel-Detektor mit dem beigelegten USB-Kabel mit seinem eigenen Rechner verbinden, dann kann man in den Wirbel hinein- und wieder aus ihm herausmanövrieren. Eine leichte Aufgabe im Vergleich zu dem Handgemenge, in das Carter fünf Lichtjahre entfernt mit Maya verwickelt wird, die als fieses Zottelmonster im Vakuum im Vorgarten von Alpha herumschleicht. Aufmerksamen Zuschauerinnen entgeht nicht, dass ihm im Kampf in Zeitlupe zweimal das Helmvisier aufklappt, was aber im Vakuum erwartungsgemäß ohne größere Konsequenzen bleibt. Die schwer angeschlagene Maya verwandelt sich auf einmal und recht unmotiviert wieder in sich selbst zurück, und pünktlich zum Kaffee gelingt auch Carter und Koenig der Sprung durch den Weltraumwirbel. Die Erklärung für Mayas Fieber? Ach, egal. Was der Weltraumwirbel da so treibt, mitten im Weltraum? Nebensache. So vor sich hin wirbeln, vermutlich.

Mondbasis Alpha 1 Folge 41 Besuch von der Erde? Teil 1

Nachdem man mit der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 40 Der böse Zauber - Space: 1999 - Space Warp) allen Grund hatte, nicht ganz zufrieden zu sein, legt Regisseur Tom Clegg hier gewaltig nach. Man hat einen Stoff, der für eine ganze Folge knapp ausgereicht hätte, auf zwei Folgen verteilt. Was noch hinzukommt - Teil eins und Teil zwei sind gute anderthalb Jahre auseinander, wenn man es sich einmal in der Mondbasis Alpha 1 Chronologie ansieht. Na gut, Schwamm drüber, derlei Ungeregelmäßigreimtheiten kommen im Raum-Zeit-Kontinuum halt eben so vor. Man begegnet auch zuerst einmal einem Commander John Koenig, wie man ihn eigentlich nicht kennt. Wie mit Lachgas bestromt fliegt er in saltos und tollkühnen Wendemanövern durch den Weltraum und bepieselt sich fast vor irrem Lachen. Dabei war er nur auf einem Erkundungsflug, weil die Neutronenaktivität im Sektor so stark zugenommen hatte. Er landet, weil er zu spät aus seinem wahnsinnigen Trancezustand erwacht, kapaafdich in einer Kuppel auf dem Mond und wird kurzerhand gerettet. Aufgrund seiner Bewusstlosigkeit wird Koenig an einen merkwürdigen Apparat angeschlossen, der so eine Art Hirnstimulator darstellen soll. Bald darauf tauchen Raumschiffe, so genannte Swifters, auf dem Bildschirm der Mondbasis auf. Aha! Sehen aus wie Adler, sind aber schneller! Wer mag an Bord sein? Erdlinge, vermutlich!

Und tatsächlich, wie sollte es anders sein, tauchen quasi auf dem Nichts haufenweise alte und neue Bekannte auf, Tonys Bruder, eine tief ausgeschnittene alte Flamme von Commander Koenig, Sandras Freund (ja, jetzt wo John Morrow nicht mehr zur Verfügung steht, weil man ihn aus der Serie herausredigiert hat, kann ja mal die irgendwie parallel bestanden habende Liebschaft auf den Plan treten) und so weiter und so fort. Ist das vielleicht etwas zu schön, um wahr zu sein? Ja, so sollte man meinen, insbesondere wird dieser Verdacht durch das Verhalten der fröhlichen Erdbewohner genährt - man blinzelt und raunt sich konspirativ zu, wirkt irgendwie voreingenommen und gleichzeitig fast schon aufgesetzt leutselig, kurz, man erregt eigentlich den Verdacht, dass man etwas Böses im Schilde führt. Und richtig: die seltsamen Erdlinge werden dabei erwischt, dass sie quasi die telepathische Kontrolle über einzelne Besatzungsmitglieder ausüben, wenn sie mit diesen alleine in einem Raum sind beziehungsweise Sichtkontakt haben.

Als Koenig aus seiner Behandlung aufwacht, glaubt er seinen Augen nicht zu trauen, denn er sieht völlig andere Dinge als eine Mannschaft von Menschen an Bord der Mondbasis Alpha. Da er aber weit und breit der Einzige ist, dem es so geht und die seltsamen Eindringlinge jede Möglichkeit nutzen dafür zu sorgen, dass dies auch so bleibt, kann Koenig sich gegen seine Besatzung nicht durchsetzen. Er wird intern für balla balla erklärt und von Doktor Helena Russell dauernd betäubt und ruhiggestellt. Ja, das gibt den Eindringlingen, die bei Licht betrachtet wirklich nicht sehr hübsch sind, die Gelegenheit, einen Mordanschlag auf ihn zu planen. Zeitgleich gaukeln sie Carter und einem Freund vor, sie zur Erde zu bringen, während eigentlich ganz etwas anderes geschieht. Die Eindringlinge haben es nämlich auf etwas abgesehen, das sie dringend benötigen... und *tadaaa* ist diese Folge auch schon vorbei. Aber nur zur Hälfte. Die andere Hälfte schließt sich direkt an, was durch die total verwuselte Zeitrechnung, die Doktor Helena Russell beim Einleiten der Folgen benutzt, aber, so muss man leider einräumen, keinerlei Niederschlag findet.

Mondbasis Alpha 1 Folge 42 Besuch von der Erde? Teil 2

Meine Herren! Nachdem zwischen der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 41 Besuch von der Erde? Teil 1 / Space: 1999 - The Bringers of Wonder Part 1) und dieser hier laut den Aussagen von Doktor Helena Russell viel Sternenzeit vergangen ist, kommt Folge zwei zähflüssig wie Wildblütenhonig daher. Immer noch treiben die gar grausigen schleimigen Müllhaldenmonster unbekannter Herkunft als nette Menschen getarnt ihr Unwesen auf der Mondbasis Alpha 1, und immer noch ist Commander John Koenig der einzige Mensch an Bord der Mondstation, der sie als das erkennt, was sie wirklich sind: als nette Menschen getarnte, gar grausige und schleimige Müllhaldenmonster unbekannter Herkunft. Alan Carter und ein paar Kumpels fallen voll auf die Monster herein und lassen sich durch deren telepathischen Fähigkeiten suggerieren, dass sie auf einem Flug zurück zum geliebten Heimatplaneten Erde seien. In Wahrheit verhält es sich aber so, dass sie nur in eine kleine Fähre verbracht worden sind, die zur Atommüllhalde von Alpha fliegt. Die schleimigen Müllhaldenmonster unbekannter Herkunft sind nämlich nicht nur schleimig und unbekannt, sondern sie haben es auch auf den Atommüll der Mondbasis abgesehen. Dazu lassen sie Carter und Co. halluzinieren, sie erhielten einen warmen Empfang auf der Erde, mit Bikinimiezen und allem drum und dran und inklusive einer Fahrt im offenen Buggy - in Wirklichkeit fahren Carter und seine Freunde minutenlang auf dem Mond herum. Auch irgendwie in einem Buggy, aber ohne Bikinimiezen und mit dem Kurs immer fest auf den Atommüll gerichtet! Währenddessen setzen Maya und Koenig auf der Mondbasis weißes Rauschen als "Dehalluzinator" ein, um die gesame Crew von den telepathischen Einflüssen der Monster zu befreien. Ja, jetzt erkennen alle, auf was für gruselige, schleimige Matschmonster sie hereingefallen sind. Aber es ist fast zu spät! Irgendwie gelingt es niemandem mehr, die Katastrophe aufzuhalten. Carter und seine Freunde schaffen es nämlich, die Sicherheitssperren zu überwinden und den von den Monstern benötigten atomaren Treibstoff so zu platzieren, dass die Monster ihn nutzen können. Dies hätte natürlich bedrohliche Folgen für die Lebenserhaltungssysteme auf Alpha, die ja immer als erste bedroht sind, wenn irgendwer die Energie abzieht. Möglicherweise ist es aber noch schlimmer, da die fiesen Monster nämlich auf eine kleine atomare Explosion abzielen, um ungerichtete Energie für ihre eigenen langsam schwindenden Kräfte zu erlangen. In letzter Sekunde kann Commander John Koenig aber das Schlimmste verhindern! Er haut Alan Carter , der sich erbittert zur Wehr setzt, einen rechten Haken auf die Zwölf, der sich gewaschen hat! Puh, gerade noch einmal gut gegangen!

Mondbasis Alpha 1 Folge 43 Tödliche Strahlung

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 42 Besuch von der Erde? Teil 2 / Space: 1999 The Bringers of Wonder Part 2) waren Besucher von der Erde gekommen, oder so sah es aus - jetzt kommt tödliche Strahlung, wie der Titel es schon verheißt. Im englischen Original lautet der Titel etwas anders und weist schon darauf hin, dass es sich im wesentlichen um einen Gehirnwellen-Amplifizierungsspuk handelt (Aussendung und Empfang so genannter Lambda-Wellen). Dabei wähnt sich Dr. Helena Russel eingangs der Folge in ihrem kleinen Monolog zur Lage der Mondnation im Tal des Friedens. Kurz darauf geschehen aber wieder unerklärliche Dinge. Wind weht plötzlich ins Bild, fast wie von einer Windmaschine, Gegenstände bewegen sich, Menschen sterben. Andere werden nervös (John Koenig) oder gewinnen dauernd im Glücksspiel. Wer ist schuld an diesen paranormalen Aktivitäten? Tony Verdeschi, der alte Fuchs, ist natürlich direkt auf der richtigen Fährte: es ist, was die Morde angeht, das menschliche Element, Eifersucht und Liebe. Den aufkommenden Wind und das Durcheinanderfliegen von allem, was nicht niet- und nagelfest ist, erklärt das aber noch nicht. Alles nimmt nur derartige Ausmaße an, weil eine mächtige kosmische Erscheinung hereinfunkt. In Form einer Drehscheibe auf den Anzeigebildschirmen. Sie dreht sich. Ein bisschen sieht sie dabei aus wie die rollende Sonne Japans. Und geladene Teilchen werden von ihr auch ausgesendet. Ja, hm. Eigentlich erklärt das ja immer noch nichts. Aber diese geladenen Teilchen verstärken jetzt, weil sie sehr lambdawellenmäßig daherkommen, die außersinnlichen Fähigkeiten der Mannschaft. Insbesondere von Caroline, die damit nur Unfug anstellt. Nämlich: die Freundin des Geliebten töten. Und: den Geliebten töten. Weiter: die Macht und das Kommando auf der Mondbasis übernehmen. Ja, sie kennt keine Grenzen! Was kommt als nächstes? Man wagt kaum, es sich auszumalen. Nur gut, dass ausgerechnet John Koenig ihr ebenbürtig in Hinsicht außersinnlicher Kräfte ist. Denn er kann ihr und ihrer Darth-Vader-Kraft eine Weile widerstehen. Er sagt ihr auch, dass er sie noch sehr lieb hat, auch wenn sie seine Crewmitglieder tötet. Und -puff- dann ist der Spuk auch mit einigem Getöse zu Ende. Damit kann dann glücklicherweise die Anzahl der weiteren Todesfälle in der Crew minimiert werden. Ein bisschen Angst hat man aber um die Schauspieler, denen mangels Tricktechnik im wahrsten Sinne des Wortes alles um die Ohren geschmissen und gesprengt wird: Reagenzgläser, Blumentöpfe und Türen. Einem selber fällt nur ein bisschen das Gesicht in Scherben herunter beim Gucken. Puh! Aber das futuristische Avantgarde-Space-Bett von John Koenig, alle Achtung: fast vergisst man, dass es sich hier nur um eine Reihe hochkant angeordneter Matratzen handelt.

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/

Mondbasis Alpha 1 Folge 44 Die Meuterei

Ging es in der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 43 Tödliche Strahlung / Space: 1999 - The Lambda Factor) noch um tödliche Strahlung, so wird jetzt eine Meuterei präsentiert, die sich gewaschen hat. Vier Crewmitglieder, nämlich das top Bodenteam um Sanderson herum, beschließt mehr oder weniger, dass sich im pinken Nebel von Tora, einer nebelhaften, pinken Erscheinung im Weltall, ein bewohnbarer Planet befindet. Gerade das zu erkunden, schickt man sich seitens der Führungsriege der Mondbasis Alpha zwar erst noch an, aber Sanderson besitzt nach eigenem Bekunden "Informationen", die "beweisen", dass sich im Inneren des pinken Nebels ein bewohnbarer Planet befindet. Er hat nämlich mit den drei anderen Crewmitgliedern eine spiritistische Séance durchgeführt, und die Bewohnbarkeit des Planeten im Inneren von Tora ist felsenfest dabei herausgekommen. Dass John Koenig und die anderen nun erst noch einmal untersuchen wollen, ob der Planet im Inneren des pinken Nebels "Tora" überhaupt bewohnbar ist, ist damit zweifelsohne eine Verschwörung, um nämlich Commander Koenigs Machtposition zu halten. Denn auf einem Planeten mit Frischluft und Trinkwasser wäre Commander Koenig ja nicht mehr der unumschränkte Diktator, der er jetzt ist. Nun, so weit so gut. Was aber macht der diktatorische John Koenig? Er begibt sich auf das Erkundungskommando Richtung "Planet", wie das ja auf Alpha so Usus ist, dass möglichst der ranghöchste Offizier auf eine Expedition ins Ungewisse geschickt wird. Sanderson versucht derweil an Bord der Raumstation Alpha alles Mögliche, um seinen Plan, die Besiedelung des unzweifelhaft bewohnbaren Planeten zu erzwingen. Er haut Crewmitglieder um (sogar die Security), er reißt Panels aus Computern und markiert den wilden Mann. Als dann auch noch Tora die Position verändert und der Mond darin zu zerschellen droht, nimmt die Handung einen rasenden Verlauf: eine zweite Atomexplosion muss her, um vom Kollisionskurs abzuweichen. Dazu muss Nuklearmüll gesprengt werden. Es kommt zu einem dramatischen Kampf zwischen Sanderson und Koenig auf der Mondoberfläche. In Gummstiefeln. Und in Zeitlupe, um die verringerte Schwerkraft auf der Mondoberfläche zu simulieren, die sich aber sofort wieder normalisiert, wenn man eine Luftschleuse betritt. Handwerklich ist alles in gewohnt hölzerner Manier gespielt. Bei einigen Crewmitgliedern bestehen tatsächlich Bedenken dagegen, dass man sich kollektiv John Koenig widersetze. Insbesonder die marionettenartig agierende Freundin von Sanderson, Eve, tritt hier markant in Erscheinung. Als Valium. Maya aber wandelt ihre Gestalt, dass es nur so eine Art hat! Derweil schauen sich Alan Carter und Tony Verdeschi Spacemiezen an. Eine davon nimmt sogar schon quasi Prinzessin Leia im Metallbikini vorweg. Au weia. Man wartet voller Spannung auf die kommende Folge Mondbasis Alpha 1 Folge 45 Gestaltenwandler :)

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/

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Mondbasis Alpha 1 Folge 45 Gestaltenwandler

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 44 Die Meuterei / Space: 1999 - The Seance Spectre) entgingen wir haarscharf den Folgen einer Meuterei, jetzt aber wandeln die Gestaltwandler ihre Gestalt, dass es nur so eine Art hat. Sehr zur Freude von Maya, jedenfalls zunächst. Aber das hält nicht lange an, weil die gestaltwandelnden Crotons schlimme Feinde der Psychons sind. Sogar so schlimm, dass sie die Psychons aufs Übelste verfolgen. Allen voran Dorzak, der Oberkröterich (sozusagen). Er verwandelt sich in Maya, gibt Maya seine eigene Gestalt und hofft nun, ungeschoren mit seinen Spitzbübeleien davon zu kommen. Aber falsch gehofft. Alles beginnt mit einem Piepen aus den Lautsprechern, das von einem konzentrischen komischen Kreiszeugs auf dem Bildschirm begleitet wird. Irgendwie hat auch der Schmierlappen Tony Verdeschi das Kommando übernommen. Es kommen Damen mit Dorzak, dem Gefangenen, an Bord. Alan Carter ist sofort von der blonden Kapitänin eingenommen. Das trübt vielleicht ein wenig sein Urteil in der ganzen Geschichte, aber auch Majas Urteil scheint so ein wenig getrübt. Die Crotons jedenfalls haben Angst vor Maja und anderen Psycons. Und Dorzak entpuppt sich als großer Verführer und zwielichtiger Schurke. Zwar soll er ins Exil geschickt werden, aber er versteht es meisterhaft, indirekt irgendwelche lieblichen Crotoninnen zu manipulieren. Irgendwie wollen die netten Krankenschwestern um Dr. Russell herum auch noch eine Verletzte unter den Crotoninnen operieren. Währenddessen macht sich Alan Cartner charmant und unverfroren an das Alien heran. Dorzak ist derweil wirklich ziemlich schwer unter Kontrolle zu halten. Wie wird es denn bloß dazu kommen, dass man die von ihm ausgehende Gefahr am Ende doch bändigen kann? Ist ja auch fast egal, jedenfalls kann Alan Carter der blonden Aliendame am Ende noch beibringen, wie man sich auf Australisch auf Wiedersehen sagt. Mit einem dicken Kuss jedenfalls. Na, dann hat ja wenigstens einer etwas von diesem interstellaren Besuch gehabt, nämlich der Crocodile-Dundee-mäßige Alan.

Mondbasis Alpha 1 Folge 46 Jagdspiele

In der vorherigen Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 45 Gestaltenwandler / Space: 1999 - Dorzak) spielte Dorzak der Gestaltwandler eine tragende Rolle, aber jetzt führen uns die schlimmsten Damen des Universums auf grauenerregende Weise vor, was passiert, wenn Weiber zu Hyänen werden. Warum auch immer man ausgerechnet den Commander auf eine Expeditionsreise zu einem unbekannten Planeten schickt, das wird wohl für immer das Geheimnis der Regie oder der Drehbuchschreiber bleiben. Jedenfalls kommt es, wie es kommen muss. Der Adler mit Koenig und einem anderen Crewmitglied (Blake Maine) stürzt anonsten mutterseelenallein auf einem quasi verlassenen Planeten ab, der früher einmal eine Zivilisation beherbergt haben muss. Es stehen nämlich futuristische Gebäude herum und eine Fensterglas-Zelle, mit der Menschen hereingebeamt werden können, die kurz darauf eines Todes sterben. Eines plötzlichen und schrecklichen. Die Ferndiagnose durch die Besatzung der Mondbasis Alpha lautet dementsprechend auch: mausetot. Dahinter stecken die Pferdeschwanz-Stepp-Goldkragen-bewehrten Aufseherinnen einer planetaren Strafkolonie. Die schickt nämlich periodisch Gefangene in die Telefonzelle, wo durch sie eigentlich zurück zu ihrem Heimatplaneten sollen, auf dem sie dann aber durch Gehirnseuchenbakterien hingerafft werden. Der arme Commander Koenig wird in der Folge zum Sex-Objekt (jedenfalls halbwegs), grausame Lichter spielen wieder ihr durchtriebenes Spiel mit den Menschen, und alles droht in einer Katastrophe zu enden. Die ewige Macht der Aufseherinnenkaste scheint durch nichts erschütterbar zu sein. Koenig aber rettet mit einem Kniff die ganze Situation, indem er, der glücklicherweise immun gegen die Telefonzellen-Krankheit ist, die angeblich das Gehirn befallen soll, die Strafkolonie und ihre Anführerin tüchtig aufmischt. Argumentativ natürlich. Vielleicht hilft es ja auch, dass die Anführerin ganz schön schielt, manchmal jedenfalls frontal in die Kamera, sonst wäre Koenig noch zum Gespielen der Oberaufseherin und zum König von Elnor mutiert. So kann er aber glücklich von der Crew der Mondbasis gerettet werden. Puh! Glück gehabt! Ansonsten hätten wir vielleicht noch mit einer Schar John-Koenig-Klone zu tun gehabt, die allesamt schielen und die Oberherrschaft dieser ulkigen Planeten übernehmen wollen. Und was hätte Doktor Helena Russell wohl dazu gesagt? Zumal wir ja wissen, dass John Koenig für den Charme schräger Weltraum-Miezen manchmal ganz schön empfänglich sein kann.

Menschen: 

Mondbasis Alpha 1 Folge 47 Zorans Schicksal

Wurde in der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 46 Jagdspiele / Space: 1999 - Devil's Planet) noch auf alles Jagd gemacht, was sich nicht rechtzeitig aus dem Bild bewegen konnte, geht es hier um das Schicksal von Zoran, so viel sei bereits an dieser Stelle verraten. Ein wenig hätte man das am titel der Folge ja schon erkennen können. Wer aber ist Zoran? Und was ist sein Schicksal? Ist er ein Weltraum-Ungar? Bevor wir das erfahren können, müssen wir die Crew der Alphaner noch ein bisschen begleiten. Schon wieder kommt man einem erdähnlichen Planeten sehr nahe- man möchte ihn, na? Na? Besiedeln. Das stimmt. Tony Verdeschi ist jedenfalls völlig begeistert von den ersten Eindrücken. Aber (wir ahnen es als gewiefte Zuschauer ja schon) etwas macht piep, dann macht es maaaauuuuuuz, und dann wird die Crew auch schon tollwütig. Die Crew in Form von Joe jedenfalls. Für den Wahnsinn der Crew in Form von Tony Verdeschi braucht es noch mehr, nämlich auch etwas Blitzlicht! Um den guten tony zu retten, muss man noch mehr Manpower (und Womanpower) auf den Planeten bringen - dort lauert dann auch das Alien im Inneren von technischen Strukturen mit Solarzellen und allem drum und dran. Und dann werden nacheinander entweder alle balla-balla oder fallen einer Vergiftung anheim. Wie können denn Milchkaffee und Kekse, die eben noch sicher aus der Mondbasis ausgecheckt wurden, sich plötzlich in reinstes Gift verwandelt haben? Das stellt die Crew auf dem Planeten natürlich vor ein großes Problem. Weil die Technik auch noch versagt und alle Metalle demonstrierbar korrodieren, sind alle Expeditionsteilnehmer (darunter natürlich auch wieder der ranghöchste Offizier John Koenig) rettungslos auf dem Planeten gestrandet. Dass dort auch noch schlimm mumifizierte Mumien gefunden werden, macht die Situation nicht schöner. Unter Erlebnistourismus hatte man sich offenbar etwas anderes vorgestellt, als man zur Expedition aufbrach! Man kann anhand von Aufzeichnungen im Inneren der Technostruktur rekonstruieren, was so auf dem Planeten abgegangen ist.Und es ist nichts Schönes. Zoran hat etwas Schreckliches erlebt, dessen Ursache aber kaum aufzuklären ist. Offenbar handelt es sich um ein komisches Wesen, dessen Kommunikationsversuche für die Kommunikationspartner tödlich enden. Klingt ja nicht gut- es ist auch nicht gut. Zoran liefert aber im Wesentlichen die wichtigen Hinweise zur Lösung des Problems. Sie erfordert allerdings das Überstreifen eines ausgesprochen albernen Anzugs aus abgesteppter Aluminiumfolie. Aber was bringt man nicht für Opfer? Eben!

Mondbasis Alpha 1 Folge 48 Die Letzte Ihrer Art

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 47 Zorans Schicksal / Space: 1999 - The Immunity Syndrome) wurde Zorans Schickal besiegelt, doch jetzt geht es um Maya, von der die Dorkonen (oder Dorkoniern? Jedenfalls ziemliche dorks) verlangen, dass man sie ausliefere, um Schlimmes an ihr vornehmen zu können. Dazu verfolgen sie zunächst unerkannt die Mondbasis Alpha, indem sie sich als eine Art wie ein toter Fisch im Weltraum treibendes Raumschiff geben. Die Sensoren der Mondbasis entdecken aber plötzlich ein Energiefeld. Alle Abwehrmaßnahmen schlagen fehl. Ein Licht entsteht auf der Mondbasis und leuchtet allen gelähmten Besatzungsmitgliedern ins Gesicht. Als es die nichtgelähmte Maya entdeckt, fokussiert es auf sie und richtet Schmerz und Schaden an. Maya weiß sofort Bescheid - Dorcons von Dorca haben es auf die Psychonin Maya abgesehen. Insbesondere Archon von Dorcon hat dabei einen schlimmen Plan zur Invasion von Alpha und zur Extraktion von Maya. Diese sagt dann auch tatsächlich "Resistance is futile." Aber man muss mal gucken, wie es so läuft - für die Dorcons steht tatsächlich die Unsterblichkeit auf dem Spiel, zu der sie nichts weniger als das Gehirn von Maya benötigen. Die Dorcons sind an einer Stelle aber uneins, und es ergibt sich ein offener Onkel-Neffen-Konflikt. Der bewaffnete Kampf gegen die Dorcons erweist sich aber in der Tat als aussichtslos - deren Schild hält alles aus und ihre Waffen machen alles kaputt. So geht es offensichtlich nicht weiter. Es entwickelt sich ein tatsächlich bedrohliches Bedrohungsszenario, auf dessen Höhepunkt die gepeinigte Maya tatsächlich um ihren eigenen Tod bettelt. Kommt es zum Äußersten? Wie begegnet man einer unwiderstehlichen Macht, die man von außen weder angreifen noch besiegen kann? Man sieht schon hier, dass die Intensität des Ganzen die der letzten Folgen deutlich übersteigt. Letztendlich muss sich die schreckliche Macht doch aus sich selbst heraus bekämpfen. Das passiert dann auch. Jedoch erfordert es noch einige gruselige Gestaltwandlungen. Und ein paar sehr unwahrscheinliche Missgeschicke seitens der Dorcons sind leider auch nötig. Und fast ... aber nur fast ... wäre es ja schade um den Fortbestand der Serie gewesen, die den Zuschauer doch durch Höhen und insbesondere Tiefen geführt hat. Aber die allerletzte Szene dieser allerletzten Folge demonstriert, warum es so nicht weiterging. Mondbasis Alpha Eins ist eben kein Star Trek.