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Übersicht Castle Staffel 5 Episodenguide II

Castle Staffel 5 Episodenguide II

Castle 093 Tödliche Girls - Death Gone Crazy

Nein! Gnade! Sie können es nicht lassen, sie können es einfach nicht sein lassen und führen den geneigten Zuschauer beziehungsweise die geneigte Zuschauerin wieder geradewegs hinein in die Katastrophe irgendwelcher belangloser Prominente aus dem großen Business des grenzenlosen Entertainments, was dann doch immer wieder nur für eines sorgt, nämlich grenzenlose Langeweile und Teilnahmslosigkeit bei den Zuschauerinnen und Zuschauern dieses würdelosen Spektakels, das die Abbildung der Welt des schönen Scheines da abliefert. und es ist wieder einmal so, dass keine der Gestalten, die man da in seinem filmischen Gestaltensammlungskabinett aufgebaut hat, in der Lage ist, die nötigen Regungen von Sympathie und Anteilnehme auf sich zu ziehen, die man als Publikum doch so dringend brauchen würde, damit einem das Schicksal der Beteiligten nicht über die Maßen und grenzenlos egal ist und man so ein wenig unbeteiligt durch die Episode eiert, immer schwankend zwischen aufmerksamem Zusehen und stillem friedvollen Einschlummern. Und was wird nicht an Popanzen aufgefahren, damit man das Einschlafen nicht erledigt bekommt. Es geht um nichts weniger als um (Verzeihung!) Beau Brummel und seine durchgeknallten Tittenmäuse. Das alleine ist schon eine Frechheit. Die wirken alle derartig stereotyp und unbegreiflich in Motiven und Handlungen, dass man sich doch gar nicht wirklich weitergehend mit diesen menschlichen Klischeerepräsentationen beschäftigen möchte. Und es ist einem ja auch fast egal, aus welcher Richtung sie denn jetzt angetanzt kommen. Eine Horde College Girls mit underboobage beim Herumhüpfen im Club. Von rechts nach links marschieren aufgebrachte Tugendapostel durchs Bild. Von links nach rechts gurkt ein bedrückt wirkender Drahtzieher in der Gegend herum. Irgendwo zentral stehen hübsche junge Damen. Und Beckett sagt zu Castle auch zu allem Überfluss noch "anschauen ist erlaubt". Ja, da waren sie wieder, meine drei Probleme. Der Ekel vor dem Drehbuch ist nur eines davon, denn es hat ja schon lange vorher mit der eklen Auswahl des schmierigen Sujets begonnen. Da hilft es auch nicht mehr, wenn die Tugendwächter genau so schmierig sind wie die schmierigen Schmieris. Und wenn dann auch noch der Schmierlappen sich reformiert? Au weia!

Castle 094 Rückschlag - Recoil

So, jetzt hat die Serie "Castle" doch wieder einen intensiven Moment, der direkt aus der Serie "Life" genommen sein könnte, irgendwie so eine Art Knaller, wie dass es gerade darum geht, dass Mickey Rayborn gerade in seinem eigenen Blut liegend aufgefunden wird beziehungsweise eine Riesenlache Blutes von Mickey Rayborn aufgefunden wird. Hier ist es ein sehr geplanter Anschlag, der genau so gruselig ist, wie er wiederum auf höchste Ränge in Gesellschaft und Politik verweist. Natürlich ist es zunächst so, dass die Spuren, die zum Täter in dem Mordfall geführt hätten, auf sehr professionelle Weise verwischt worden sind. Das macht die ganze Sache ja auch so gruselig, denn die junge Frau, die ermordet wurde, ist nicht nur bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, nein, man hat ihr auch noch alle Zähne gezogen, um ihre Identität zu verschleiern. Und was deutet sich dann an? Man kann über eine während ihrer Ermordung abgesetzte Sprachnachricht den Ort des Mordes lokalisieren, und es geht in indirekter Weise auch um den fürchterlichen Abgeordneten, den Beckett wahrscheinlich ganz rechtmäßigerweise für den Mord an ihrer Mutter verantwortlich macht. Aber was hat er mit dem Mord an dem jungen Mädchen zu tun, mit dem er sich ausgerechnet noch in so einer Art "romantischem Stundenhotel für die Upper Class" getroffen hat? Und dann kommt die entscheidende Drehung - nicht Bracken, der alte Kotzbrocken (beziehungsweise ja Kotzbracken) istd er Verdächtige, nein, er scheint vielmehr die Rolle des Opfers beziehungsweise des Mordanschlagsnehmers zu spielen. Das kommt natürlich als ziemliche Überraschung. Und in uns allen, Polizeibeamtendarstellerinnen und -darsteller und Publikum, da keimt ein Wunsch, und diese ganz und gar ungerechte Geistesbewegung erfasst uns kalt und heimtückisch. Könnte man nicht einfach so schusselig ermitteln, dass der offenbar sehr professionell vorgehende Täter dann doch seinen Plan durchziehen kann, um dem ollen Politikersack zumindest einen tüchtigen Schrecken einzujagen? Aber Beckett wäre nicht Beckett, wenn es nicht ganz anders abliefe!

Castle 095 Wenn die Realität zuschlägt - Reality Star Struck

Und wieder kommt es hart auf hart. Das gleicht doch mittlerweile eher einer televisionären Teststrecke für die Federung und das Durchhaltevermögen der geneigten Zuschauerin oder des geneigten Zuschauers. Wie viel aus der Welt des schönen Scheines soll man denn noch ertragen müssen? Vielleicht hat man da in der Konzentration des gebündelten Sehens der DVD-Ausgabe auch einen Fehler gemacht, denn man hat ja nicht mehr die nötigen Regenerationsphasen, sondern einen beschleicht das gruselige Gefühl, dass es jetzt fast nur noch um Tode in Traumfabriken und im seichtesten und würdelosesten Fernseh- und Rundfunkbetrieb geht. Kann man da nicht wenigstens Charaktere einfügen, für welche man als Zuschauer vielleicht nur ein Mindestmaß an Sympathie oder Mitgefühl oder Empathie entwickeln kann? Das wird doch ein ganz entfremdeter Zuschau- und Betrachtungsprozess, durch den man gar nicht unbeschadet hindurchgehen kann. Und dann kommt auch noch der Valentinstag mit aller Wucht dazwischen und fährt Beckett und Castle ins Kontor. Na ja, so dusselig, wie er sich anstellt, fährt er ja eher Castle ins Kontor als Beckett, aber dazu kommen wir ja gleich noch. Au weia jedenfalls, denn es soll ja im Großen und Ganzen in dieser Sendung um die Liebe gehen und um deren verschlungene Wege und Abwege, und warum aber ausgerechnet dieses eine Mädchen jetzt mit einem Messer im Rücken an der Bushaltestelle sitzt, das will uns auch beim intensiveren Nachdenken nicht einfallen. Es ist aber vielleicht auch etwas unfair, mitten in der Episode einzuschlafen - doch irgendwann ist ja die Aufmerksamkeitsspanne endgültig dabei, sich zu erschöpfen, denn die endlosen fruchtlosen Versuche von Castle, das Valentintagsgeschenk, das Beckett zugedacht war, und das er in seiner Einfalt der schwer eingeschnappten Vorgesetzten in die Jackentasche geschmuggelt, wieder aus der Jackentasche herauszufummeln, ohne dabei zu auffällig an der Jackenträgerin herumzufummeln, die gehen einem schon gehörig auf die Nudel. Es gelingt ja auch am Ende gar nicht, und dann wird es vollends zum Fremdschämen.

Castle 096 Entführt – Teil 1 - Target (1)

Ja, eigentlich sieht es doch im englischen Titel jetzt fast so aus, als sei dies eine Doppelfolge, die "Target" hieße, also beispielsweise "Target(1)" und "Target(2)", aber da hat man die Rechnung ohne die hervorragende Titelatur gemacht. Denn mitnichten ist es so, dass hier Target Teil 1 und 2 an den Start gehen, sondern es sind vielmehr Target (1) und Hunt (2) und in Teil 2 kommt dann ein Jackson Hunt vor, aber das verraten wir an dieser Stelle besser noch nicht. Denn bei dem Namen Jackson Hunt, da handelt es sich ja um einen ausgedachten Tarnnamen. Aber nicht etwa, dass man jetzt denkt, es käme, wenn im folgenden Teil, "Hunt" ein Jackson Hunt vorkommt, jetzt ein Heribert Target in der Episode namens "Target" vor! Da wäre man ja völlig schief gewickelt. Was hier passiert, ist nämlich durchaus extrem dramatisch. Es beginnt damit, dass ein Mann von einem Lieferwagen überfahren wird, auch wenn er sein ganzes Pistolenmagazin auf den Lieferwagen abfeuert. Man rätselt sehr herum, denn schließlich handelt es sich bei dem überfahrenen Schützen nicht nur um einen ausgesprochenen Saudi-Araber, sondern auch noch um einen mit allen Wassern des Wüstensandes gewaschenen, extrem gut mit einem Waffenarsenal und Überwachungswerkzeugen ausgestatteten ehemaligen Armeeoffizier - der vermutlich auch noch einer Spezialeinheit angehört hat. Zunächst denkt man, er habe etwas mit der Entführung der ägyptischstämmigen Multimillionärstochter Sara El-Masri zu tun, die in dieser Episode Ziel einer Entführung ist, aber dann stellt sich heraus, dass er von ihrem sehr reichen Vater zum Schutz seiner Tochter angestellt worden ist, aber in Ausübung seiner Tätigkeit selbst Opfer einer Tötung durch Überfahren mit dem Lastwagen wurde, mit dem offenbar Sara El-Masri verschleppt wurde. So, und jetzt kommt es ganz dick, denn es ist nicht nur Sara El-Masri, die entführt worden ist, sondern auch noch ihre Studienkollegin Alexis Castle. Und beide Mädchen wachen auf einmal in ihrem Gefängnis auf und wissen nicht genau, was ihnen passiert.

Castle 097 Entführt – Teil 2 - Hunt (2)

So, nachdem jetzt einigermaßen klar geworden sein dürfte, dass in dieser Episode mit dem Titel "Hunt" tatsächlich ein Jackson Hunt vorkommt, dieser Name gleichwohl aber lediglich ausgedacht ist, merkt man sogleich den Kontrast zu vorigen Episode, in der ja trotz des Titels "Target" kein Günther Target vorkam, ach, überhaupt niemand mit dem Nachnamen "Target". Aber dieser strukturelle Unterschied macht nur noch einen weiteren Unterschied deutlich: während man nämlich in der vorangegangenen Episode noch dachte, dass das ziel der Entführung die Millonärstochter Sara El-Masri gewesen sei, wird man in der vorliegenden Episode eines besseren belehrt. Oder eines schlechteren. Zunächst wird aber noch in atemberaubender Weise mit der Hoffnung und der Sympathie des Zuschauers und der Zuschauerin gespielt. Denn die El-Masris stehen ja vor dem selben Problem wie Castle, nämlich, dass ihre Tochter total entführt wurde und die Entführer eine enorme Summe Geld verlangen. Da El-Masri aber in der arabischen Welt neben wenigen Freunden auch viele Feinde hat, fürchtet man ja, dass die Entführung nach Paris einen größeren und gewaltigeren Hintergrund haben könnte, dem dann auch Alexis zum Opfer fällt. Dieser schreckliche Verdacht erhärtet sich ja noch, als es trotz des großzügigen Angebotes von Vater El-Masri zur Katastrophe kommt. Eigentlich verhandelt er ja mit den Entführern ohne Einschaltung der Polizei (so wie es die Entführer auch verlangen) und verlangt auch, dass sie bei erfolgreicher und erfolgter Geldübergabe neben seiner Tochter Sara auch die unschuldig hineingeratenen Alexis freilassen 8nicht, dass seine eigene Tochter schuldhaft entführt worden wäre). In New York sehen Castle, Beckett, Vater und Mutter El_Masri dann per Liveschaltung bei der Geldübergabe in Paris zu, aber für Castle kommt es zum Äußersten. Sara El-Masri wird frei gelassen, doch die für die Entführer offenbar nutzlose Alexis bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Daraufhin hält es Castle nicht läger zurück. Er sucht in Paris die Hilfe zwielichtiger Typen, doch geht die Sache sehr nach hinten los.

Castle 098 Zu Tode erschreckt - Scared to Death

Oha, es kommt mal wieder nach einiger Zeit so eine Episode herangeschlichen, die man wohl als echte Gruselfolge bezeichnen kann. So etwas in dieser Art kam ja bereits wiederholt vor, also dass die Art und Weise, wie sich die Tatorte zeigten oder wie die Morde auf anscheinend übernatürliche Weise ausgeführt waren (zumindest aber in einer Art und Weise, die erst einmal einiger Erklärungen bedurft hätte), dass also das Gesamtkonzert der Tatumstände in eine gruselige Richtung gewiesen haben. und jetzt ist es so, dass sich die Umstände des Todes des ersten Opfers, das während seines Zutodekommens gar noch mit der Polizei telefoniert, so mysteriös verhalten, dass Castle sogleich nur noch an eine übernatürliche Lösung denken kann, inklusive Geistern und so weiter. Aber es ist auch ganz schön gruselig, nicht nur für die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Leiche, die gefunden wird, hat offenbar ein von Angst verzerrtes Gesicht, und die letzten Worte, die der Polizei gegenüber fallen und die aufgezeichnet werden (wie bei jedem Polizeinotruf) lauten in der Tat auch "it is coming", so las ob eine übernatürlich e macht am Werke sei. Ein gefundenes Fressen für Castle, bei dem natürlich auch noch die Videobotschaft verfängt, bei der ein angekündigter Tod binnen drei Tagen einsetzen soll. Versehen ist das Video mit einer Reihe von Bildern und gruseligen Sounds, und dass die beiden Ermordeten (denn es gibt nicht nur ein Opfer) , die in recht schneller Reihenfolge unter ähnlich mysteriösen Umständen zu Tode kommen, nun auch noch auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun haben sollen, das macht die Sache ja nicht einfacher. Es wird aber auch immer schlimmer, und bald hat Castle ja auch noch Ryan angesteckt, und man fragt sich, wie es sein kann, dass Beckett ihn nicht außerhalb des Dienstes, denn sie haben ja auch noch andere geteilte Zusammenhänge, einmal zur Rede stellt. Am Ende ist, trotz schlimmer Irrer und schummriger Beleuchtung (leider) eine irdische Erklärung die Ursache!

Castle 099 Fenton O’Connell - The Wild Rover

Oha, was ist denn das? Werden wir als geneigte Zuschauerinnen und Zuschauer plötzlich damit konfrontiert, dass der liebe Kevin Ryan uns überraschender Weise mit neuen, bisher ungeahnten Schatten seiner Vergangenheit gezeigt wird, die bis dahin niemanden interessiert haben und vermutlich auch in keiner Polizeiakte aufgetaucht sind, mit denen er eigentlich an seinen derzeitigen Arbeitsplatz gelangt sein müsste? Na ja, es war ja alles total undercover, ne, aber man wird den Verdacht nicht los, dass hier ganz spontan ein ziemlich weißes Kaninchen aus dem Hut gezaubert wird, das uns auch als ebenso weißes Kaninchen präsentiert wird. Oder ist es gar ein schwarzes Kaninchen? Denn es geht um nichts weniger als um einen Mord im Milieu der irischen Mafia. Jemand fällt dazu nach erfolgter Ermordung in einen Topf voll Schokoladensoße. Na, dann ist ja alles klar, oder? Der böse Kevin Ryan muss ran! Wie? Es soll einen bösen Kevin Ryan geben? Den harten Hund? Den Frauenheld? Gerade jetzt, da er doch die Episoden vorher immer wieder von seiner schwanger werden wollenden Ehefrau zur pünktlichen Besamung ins Bett abkommandiert wurde? Na, da kommt er uns ja gerade recht, der böse Kevin Ryan, der auch noch die liebreizende, nur ganz leicht angepummelte Siobhán für sich gewinnen konnte, die ihm sein plötzliches spurloses Untertauchen nicht verzeihen kann. Als sie sich nämlich jetzt wiederbegegnen, im Zuge des Mordes im Milieu der irischen Mafia. Und es werden hier Lücken offenbar, in die ein ganzer Heuwagen hineinstürzen könnte,wenn es sich um Schlaglöcher in einer Landstraße handeln würde. Vor allem entsetzt einen das alte "Luke-Skywalker-Syndrom": wie kann man nur davon ausgehen, dass Ryan, der angeblich undercover im Bereich der irischen Mafia in New York ermittelt hat, danach von allen unerkannt als Polizist in New York unterwegs sein kann, zudem auch weitere Folgen der Fernsehserie Castle ja durchaus im Milieu der irischen Mafia New Yorks spielen? Wer hat denn da geschlafen? Das Informantennetzwerk der Mafia? Der Drehbuchschreiber? Wir sind nicht beeindruckt!

Castle 100 Das Fenster zum Hof - The Lives of Others

Hier ist ja nun übersetzungstechnisch bei der Übertragung des Titels der ganz ganz große Wurf gelungen, da kann man förmlich noch hören, wie das Echo vom Schenkelklopfen der Übersetzer herüberweht. Dass der englische Originaltitel einen deutschen Film "Das Lebender Anderen" referenziert, die Situation, die die Episode und ihren titel trägt aber einen amerikanischen Filmklassiker von Alfred Hitchcock zitiert, das ist in seiner gegenseitigen indirekten Anspielung ja so schlecht nachzumachen, dass es wohl als durchaus originell gelten kann. Es ist jedenfalls so, dass der arme Castle nach einem Skiunfall mit gebrochener Kniescheibe oder einer ähnlichen Verletzung an den Rollstuhl gefesselt in seinem Apartment sitzen muss, um sich einigermaßen zu Tode zu langweilen, während er auf seinen langsam herannahenden Geburtstag wartet. Während er also mit Schmerzmitteln vollgedröhnt vor Nichtstun fast aus der Haut fährt, hat Beckett einen Mordfall vor sich der sich gewaschen hat. Quasi vor laufender Kamera wird eine junge Frau mit einem Baseballschläger zu Tode geprügelt und dann in einen Müllcontainer geworfen. Der Mörder, der auf der Aufnahme eigentlich zu erkennen sein sollte, wird durch ein grelles Licht überstrahlt, das von ihm selbst auszugehen scheint. Das ist natürlich an sich schon gruselig, und dann gibt es offenbar auch noch Feindinnen und Feinde zuhauf, denn die Tote hat, wie man irgendwann erfährt, eine Stelle inne, bei der man es sich eigentlich mit allen verscherzt, mit denen man in Kontakt steht, nämlich bei der Steuerfahndung. Aber, so stellt sich heraus, sie hat ein dunkles Geheimnis. Sie hat eine größere Menge Geldes beiseite geschafft und dabei auch Kontakte zur Mafia unterhalten. Als reiche das als Spannung nicht schon aus, ist es auch noch so, dass Castle mithilfe der ihm geschenkten Ferngläser Zeuge eines Mordes im Hause gegenüber zu werden scheint. Selbst mit Krücken an den Rollstuhl gefesselt, macht er es sich aber zur Aufgabe zu klären, was es damit auf sich hat, koste es, was es wolle.

Castle 101 Bigfoot ist der Mörder - The Fast and the Furriest

Oh, und da ist sie wieder, nachdem ja die Episoden mit einem Geist beziehungsweise einer andern übernatürlichen Erklärung für eine ansonsten schwer erklärliche Tat gar nicht ganz so lange hinter uns liegt, komm jetzt der nächste Knaller, nämlich Bigfoot selbst, der dicke große Typ mit den riesigen Füßen. Und er sollte in diesem Fall zumindest trefflich als Mörder taugen, denn alles weist auf ihn hin. Da kann selbst Castle sich nicht mehr halten, der ja sonst allem Absurden und Übernatürlichen als großer Skeptiker in der Tradition der Aufklärung zutiefst abhold ist. Ja, nun, natürlich ist es genau umgekehrt. Zum gefühlt dreiundzwanzigsten Mal muss Beckett ihren Tanzbären Castle daran gemahnen, dass die professionelle Arbeit einer Polizistin sich nicht dadurch auszeichnet, dass man sich wüsten Spekulationen und abseitigen Erklärungen hingibt. Und endlich kommt auch das zum tragen, was wir uns bei der letzten "übernatürlichen" Episode schon gedacht haben: reden die denn nicht im Bett miteinander? Und doch: sie tun es. Und natürlich fragt Beckett Castle, was ihn denn eigentlich so umtreibt, wenn er immer irgendeinen Scheiß daherfabuliert. In etwas milderen Worten vollzieht sie das natürlich. Und Castle hat darauf irgendeine nichtssagende aber supersüße Antwort. Das ist auch irgendwie ok, irgendwie aber auch komisch. Und das mit dem Bigfoot scheint ja nun nicht ganz so weit hergeholt. Einerseits ist das Mordopfer so schrecklich zugerichtet, dass es aussieht, als könne nur eine große und fürchterliche Kreatur etwas damit zu tun haben. Des weiteren ist sie auch noch an einem Forschungsprojekt zum Bigfoot beteiligt, der in ihrer eingeborenen nordamerikanischen Kultur auch noch eine große Rolle als so eine Art Beschützer spielt. und dann sind da auch noch die Fußspuren in der Gasse, in der sie tot aufgefunden wird. Diese sehen nämlich doch sehr stark wie Spuren der mysteriösen Kreatur aus. Aber am Ende soll Beckett insofern recht behalten als dass der Mörder keineswegs ein Pelzwesen ist.

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