Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt

So, jetzt hätte man ja erwartet, dass das Ding vielleicht hieße "Pirates of the Caribbean – Fluch der Karibik 3", aber mit der Konsistenz in der Namensgebung ist das ja so eine Sache, man muss es ja auch nicht gleich übertreiben. Man hätte sich ja als Zuschauer nicht so viel darunter vorstellen können, aber mit dem Ende der Welt, da können ja viele etwas anfangen, vor allem ja die Anhänger einer Theorie der flachen Erde, denn für die muss es ja irgendwann einmal aufhören mit der Welt und irgendwo kommt man dann sicher ans Ende der Welt. Für uns anderen, die wir so indoktriniert sind, dass die Erde eine Kugel sei (viel mehr eine an den Polen leicht abgeflachte Clementine), ist das mit dem Ende der Welt ja so eine Sache, denn wir können es ja per definitionem nie erreichen.

Hier muss es aber von den Helden erreicht werden, denn den unter mysteriösen Umständen (ja ja, Elizabeth Swann) dorthin verbrachten Captain Jack Sparrow muss man hier herausfischen. Warum eigentlich? Na ja, es ist alles Teil des größeren Planes, das Unglück abzuwenden, das Lord Beckett mit dem Ziel verfolgt, die gesamte Piraterie, die der East India Company und ihrem Handel im Wege steht, ein für alle Male zu beenden. Na - und dazu ist dann ein Konvent aller großen Piratenlords einzuberufen, derer da neun an der Zahl sind - einige kennen wir ja schon. Der Fliegende Holländer samt Davy Jones ist übrigens unter englischem Kommando und soll Beckett bei seinem Unterfangen helfen, die Piraterie zu beenden (ausgerechnet).

Da Captain Jack Sparrow vor seinem Tod durch die unrühmliche Verführung von Elizabeth Swann und den ebenso miesen Kraken nie einen Nachfolger bestimmen konnte, muss er aus der Unterwelt gerettet werden, damit man den Konvent überhaupt abhalten kann. Dass das mit einigen Schwierigkeiten verbunden sein sollte, liegt natürlich auf der Hand. In vielerlei Hinsicht wissen die Schauspieler in diesem Teil des Fluches der Karibik zu gefallen, aber dass Elizabeth Swann, als eine der wenigen Protagonistinnen, Opfer von Spannerangriffen und dergleichen wird, scheint ja doch etwas überflüssig.