Ashes to Ashes 7 "Episode 7 - Charity Begins At Home"

In dieser Folge geht es um einen ganz schlimmen Raub, als ein armer Sonderling überfallen und angeschossen wird, der vermutlich sowohl an einer Art autistischen Störung leidet als auch Monate damit verbracht hat, mit einer Badewanne durch das ganze Land zu ziehen, um Geld für arme Kinder in Botswana zu sammeln, damit denen vor Ort geholfen werden kann. Bei der Rekonstruktion des Verbrechens stößt der Bestohlene aber an seine Grenzen, und er soll nicht der einzige bleiben, der an irgendwelche Grenzen stößt, denn auch Gene Hunt muss eine eigene Grenzen erkennen, und Alex Drake versucht beständig, inmitten eines Meeres an schlimmen Gefühlen und Befürchtungen ein wenig Kontrolle über sich und ihr Dasein zurückzugewinnen, wobei das aber nur mäßig zu gelingen scheint. Vieles hat mit dem sich in der letzten Episode bereits als Topos abzeichnenden Versuch zu tun, zu Spuren im Gedächtnis eine Verbindung herzustellen beziehungsweise ien solche Verbindung erst einmal herzustellen. Zunächst ist aber erst einmal zu rekonstruieren, wie die 20.000 englischen Pfund abhanden kommen konnten, die Gil Hollis entwendet wurden. Dabei setzt das ganze Geschehen mit einer Art kruden Version von "Aktenzeichen XY ungelöst" ein, die die betrachtenden Zuschauerinnen und Zuschauer im Polizeirevier fassungslos dastehen lässt. Keiner der Polizisten ist wirklich vorteilhaft getroffen, was dem an sich nachvollziehbaren Aufruf um Mithilfe zwar etwas Niedliches, aber auch etwas sehr Wundersames und Wunderliches verleiht. Dass Alex Bolly Knickers Drake am Ende auch noch versucht, Gene Hunt dazu zu bewegen, sich selbst durch einen Fernsehauftritt an das Publikum zu wenden, ist von einer ganz charmanten Fehleinschätzung der Leistungsfähigkeit des "Guv" und der Reichweite des Mediums geprägt. Die sehr deplatziert wirkende Polizeigewalt gegenüber Zeugen, Verdächtigen, Tätern nimm hier wieder Züge an, die gar nicht schön sind, und sie nervt auch an der Figur des DCI Hunt ganz gewaltig. Und ob am Ende diejenigen wenigstens ein Stück der verlorenen Welt zurückerlangen, die das dringend bräuchten? Immerhin: keiner stirbt.