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Übersicht A wie Abfall bis Z wie Zunahmi

A wie Abfall bis Z wie Zunahmi

Die Enzyklopädey ist hübsch der Reihe nach im Alphabet geordnet und enthält die verschiedensten Stichwörter zu allerlei Erbaulichem aus der seltsamen, bisweilen auch als wunderlich zu bezeichnenden Welt der Menschheit. Man kann hier wie anderswo satirische Spitzen auf die kleinen und Dinge nachlesen, die sich die Menschenheit so gelegentlich einfallen lässt. Es handelt sich dabei aber im Wesentlichen um harmlose Beobachtungen des Treibens der Erdenbürger und der Erdenbürgerinnen, manchmal auch nur um auffällige Begriffe, die wir so im Alltag und in besonderen Situationen verwenden, denen man mit einiger Schlingelei auf den Grund kommen kann, wenn man ein wenig über sie nachdenkt. Denn vieles von dem, was uns im täglichen Umgang mit den Gegebenheiten des Daseins vollkommen plausibel und natürlich erscheint, mag dem einen oder der anderen doch wiederum als etwas merkwürdig erscheinen, wenn man es einmal mit einigem Abstand betrachtet. Und daher kommt es auch, dass wir uns kurzerhand dazu entschlossen haben, hier eine beständig erweiterbare Liste allerlei beschaulicher und possierlicher Dinge einzurichten, auf deren Grundlage vielleicht der geneigte Leser oder die geneigte Leserin dazu kommt, einmal selber verschmitzte Grübeleien über das Leben anzustellen. Wozu das dann im Einzelfalle führen kann, bleibt natürlich ganz in das Belieben desjenigen oder derjenigen gestellt, die sich einmal aufmachen, einen Schritt aus dem normalen Leben hinauszutreten, um die Perspektive des reflektierenden Beobachters einzunehmen. Dann, so zeigt sich dann schnell, dann kann man ja etwas Spannendes erleben. So manche kleine Beobachtung erhält dann nämlich durch die Aufzeichnung selber erst einmal ein höheres Gewicht. Manches allerdings wird ja auch durch die Aufzeichnung erst seltsam und fragwürdig und gewinnt vielleicht nicht so sehr an Gewicht, sondern nimmt vielmehr schöne Züge der Leichtigkeit an. Manchmal ist das ja tatsächlich so: was einen am Miteinander der Menschen etwas unglücklich zu stimmen scheint, nimmt dann, wenn man es einmal ausgesprochen hat, wiederum ganz andere Züge an, die das Gemüt dann plötzlich eher heiter als wolkig stimmen können.

Abfall

Abfall, der. Beim so genannten Abfall handelt es sich um das eigentliche Ziel menschlicher produktiver Tätigkeit, er stellt sozusagen die höchste Stufe menschlichen Schaffens da, das Ziel (der telos), auf den oder das (oder wie oder was) alles Streben hinausläuft.

Abfall ist aber, so ist immer zu bedenken, erst dann welcher, wenn man ihn wegwirft. Ja, das sollte jetzt den einen oder anderen etwas zum Nachdenken anregen. Bis zum Wegwerfen handelt es sich zum Beispiel um "Möbel", "Lebensmittel", "Spielzeug" oder "gute Musik". Im eigentlichen Sinne ist immer alles schon "Abfall to be", beziehungsweise handelt es sich bei Warenhauskatalogen, Prospekten und Werbeanzeigen häufig um eine Anpreisung von so genanntem "Prä-Müll" oder "Proto-Abfall". Auf wen jetzt das weltbekannte Zitat zurückgeht, "früher oder später wird alles zu Scheiße," können wir an dieser Stelle nicht mehr geeignet nachvollziehen, aber es scheint uns doch den Kern der Sache recht gut zu treffen.

In diesem Zusammenhang sind natürlich auch die in Deutschland praktizierten Formen der Abfallbehandlung bemerkenswert, die im Volksmund auch "Mülltrennung" beziehungsweise "Recycling" oder aber auch "gelber Sack" genannt werden. Dabei handelt es sich um eine urdeutsche Sache, das hört man ja schon an den erstklassigen deutschen Wörtern. Urdeutsch daran ist aber auch die Tatsache, dass hier, wo Anstand, Zucht und vor allem Ordnung herrschen, der Müll natürlich vor jedem Trennen oder Recycling oder vor dem Verfrachten in irgendwelche Gelben Säcke erst einmal abgewaschen wird. Also zum Beispiel in der Geschirrspülmaschine oder in der Waschmaschine, je nachdem, um welchen Müllgrundstoff es sich handelt. Delikate Müllgegenstände werden natürlich nach alter Väter Sitte von Hand gereinigt, zum Beispiel mit einem milden Geschirrspülmittel und einem angefeuchteten fusselfreien Lappen. Denn das wäre ja noch schöner, wenn hierzulande der Müll etwa dreckig in die Mülltonnen gegeben würde. Wo kämen wir denn da hin mit unseren Standards? Nein, schön sauber und ordentlich hat er zu sein, der Müll, und die gute deutsche Hausfrau bügelt auch das Altpapier vor der Entsorgung noch einmal auf, um seiner Knitterneigung entgegenzuwirken. Denn wehe, wenn der Abfallkontrolleur kommt, und der Müll ist nicht sauber und nicht ordentlich, dann heißt es ja gleich Strafzoll bezahlen. Und man muss hoch und heilig versprechen, dass man das nie, nie wieder tun wird!

Abnahmi

Hierzu gibt es keinen Eintrag. Mensch, das haben wir an anderer Stelle doch ausführlich erläutert. Im Gegensatz zu der häufig beim Zunehmen erlebbaren Riesenzunahme, im Volksmund auch als "Zunahmi" bekannt, stellen sich derartige Erlebnisse beim Abnehmen ja meistens nicht ein, denn beim Abnehmen handelt es sich gefühlterweise jedenfalls um eine Art schleichenden und ausgesprochen langsamen Prozess. Es ist daher eher unwahrscheinlich, dass sich die Abnahmi beziehungsweise der Abnahmi im Sinne einer sintflutartig hereinbrechenden Abnahmewelle des einzelnen oder gar einer größeren Gruppe in der gesamten Bevölkerung als ein Begriff etablieren wird. Diese Überlegungen sollen natürlich nicht die Tatsache verdecken, dass es in vielen Gegenden dieser Welt selbstverständlich aufgrund der widrigen Bedingungen, unter denen Menschen immer noch leben müssen, eine grassierende Unterernährung gibt. Die unterrepräsentierte Wahrnehmung diese Problems soll mit einer Leugnung des "flutwellenhaften" Abnehmens auf keinen Fall unterstützt werden, denn selbstverständlich gibt es hier einen nicht zu übersehenden eklatanten und unfairen Unterschied zwischen den verschiedenen Ländern der Welt, was die Ernährungssituation angeht. Die Frage nach dem gezielten Abnehmen stellt sich also immer eher da, wo Überfluss oder einseitig hochkalorische Ernährung dominieren (auch in ärmeren Ländern kann so etwas natürlich partiell der Fall sein), so dass in vielen Fällen der Verzicht oder die Reduktion die einzige Verhaltensmöglichkeit sind, mit denen man den ungünstigen Entwicklungen, die aus einer zu reichhaltigen Ernährung folgen können, möglicherweise einen Einhalt gebieten kann. Wenn man es dann allerdings übertreibt und gelangt in die Unterernährung, dann kann es natürlich sein, dass es auch zu einer Art "Abnahmi" kommt, wenn eben der Prozess des Abnehmens, der in gewissem Grade ja der Gesundheit förderlich sein kann, sich dermaßen vollzieht, dass er für das einzelne Individuum eine durchaus bedrohliche Entwicklung nehmen kann. Das ist dann aber nicht mehr mit so viel Ironie zu nehmen, wie das gegenteilige Phänomen, dass man etwa durch ausreichende Zufuhr mit Kuchen und Torten sein Gewicht in gigantische Höhen treiben kann.

Amenakoi

Amenakoi, der: ein sprichwörtlich ganz dicker Fisch, also etwas oder jemand sehr Bedeutendes. Amenakoi kommt vom japanischen Wort Koi (eigentlich im Japanischen Nishikigoi beziehungsweise ?? , wörtlich Brotkarpfen). Wie das Wort "Brotkarpfen" schon nahelegt, ist es hier kein so genannter kleiner Fisch, mit dem man es zu tun hat, sondern ein "Amenakoi" ist ein "enormer Fisch", also ein "großes Tier". Es könnte auch sein, dass es sich bei Amenakoi um die Verballhornung eines türkischen Komplimentes beziehungsweise Ausspruch des Wohlgefallens handelt. Möglicherweise hat das ganze auch mit einem Entertainer zu tun, der in anderen Tätigkeitsbereichen, zum Beispiel dem Boxen, dem ersten Augenschein nach im Superschwergewicht antreten müsste, um sich im Sport zu beweisen. Und dieser Entertainer hat den Ausdruck "Amenakoi" zu so einer Art Schlachtruf gemacht, das heißt, dass er ihn auf seinen vielfältigen Auftritten immer mal wieder Zwischendurch zum Besten gibt. Ob das jetzt schon der berühmte, von der Formation Scooter bekannt gemachte Singstil ist, den man ja bekanntlich auch mit einem eigenen Begriff belegen kann, der uns aber im Moment beim besten Willen nicht einfallen will, das ist uns nicht so ganz präsent. Aber das ist jetzt vielleicht auch nicht ganz so wichtig. Hauptsache ist wohl, dass man sich jetzt nicht selber dazu hinreißen lässt, diesen Ausdruck (Amenakoi) zu oft und zu häufig selber verwenden zu wollen. Ach, und übrigens müssen wir uns da doch nach einiger Recherche korrigieren. Angesichts des Ursprungs des Ausdruckes "Amenakoi" im Badischen und angesichts des Erfinders dieses Ausdruckes hatten wir uns bei der ursprünglichen Forschung nach der Bedeutung von Amenakoi und seiner Herkunft tatsächlich verlesen. Der Koi, also der hübsche und teure Karpfen, der in dem Ausdruck eine Rolle spielt, der ist natürlich überhaupt kein "Brotkarpfen". Da haben wir uns total vertan! Er ist natürlich aufgrund seiner Schönheit und seiner Exklusivität ein "Brokatkarpfen". Ja, und wir haben natürlich wieder nur ans Essen gedacht. Das sieht uns wieder einmal ähnlich!

Aquarius, Haquarius?

Jetzt wird da in diesem Liedtitel aus dem Musical Hair immer etwas gesungen von "The äitsch of Aquarius", also ja "The 'h' of Aquarius, 'h' of Aquarius". Das ist aber schon merkwürdig, denn in dem ganzen Wort "Aquarius" kommt doch kein einziges "h" vor. Merkwürdig!

Aufrheuma

Beim Aufrheuma handelt es sich um ein übersteigertes Streben nach Ordnung im Sinne der so genannten Selbstoptimierung des Individuums. Die von der Japanerin Mari-Luise Kondom erfundene Methode des "Magic Aufrheumens" (auch als Magisches Tidying Up bekannt) erfreut sich einer geradezu umwerfenden Beliebtheit in allen westlichen Ländern, in denen man Netflix bekommen kann und wo man das Gefühl hat, dass, wenn erst einmal die eigenen Wohnung so gut wie leer ist, vielleicht auch die Seele entsprechend aufgeräumt ist, damit sich nötige Zugluft im Oberstübchen herrschen kann, um ein total leerer und glücklicher Mensch zu werden.

Und in der Tat beweist Frau Kondom Talente, von denen sich manche erst einmal zwei oder drei Scheiben abschneiden müssten, um sie dann anschließend wegzuschmeißen. Frau Kondom sieht zunächst einmal total vertrauenswürdig und liebenswürdig aus. Also in echt, jetzt. So eine ganz zarte, ganz vornehme und schüchtern-bescheiden daherkommende Dame beziehungsweise junge Frau ist sie, dass einem sofort ganz blütenzart ums Herz wird. Und wenn sie ins Heim derjenigen eintritt, die Erlösung von ihrem Leben mit "zu viel Zeug" suchen, was immer das auch sei, dann spricht sie ihr kleines japanisches Englisch, dass es nur so eine Freude ist, und man wird selber ganz verschämt. Und man versteckt sich mit seinem dummen Denglisch lieber irgendwo in der Schublade.

Und dann kauft man ihr und ihrer blütenzarten, bescheidenen Art ja auch noch den ganzen Trara ab, der sich als Idee dahinter verbirgt. Das Prinzip entspricht ja dem bekannten Phänomen aus Supermarktkatalogen - man soll durch noch mehr Konsum die Folgen von zu viel Konsum beseitigen, nachdem man erst zu zu viel Konsum erzogen worden ist. In den Monaten vor Weihnachten versuchen uns die Kataloge zu suggerieren, wir müssten auf jeden Fall noch mehr und noch exquisitere Dinge in uns und unsere Liebsten hinein fressen, bis die Schwarte kracht, und plötzlich - kaum ist der erste Januar da - piesacken sie uns mit Fitnessgeräten, damit wir mit einem tüchtigen schlechten Gewissen die ganzen angefressenen Pfunde unter Zuhilfenahme von bizarren Geräten wieder abtrainieren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber natürlich ist das ein perfider Plan. Und da sind ja offenbar viele Menschen der Meinung, dass sie sich zu viel Krempel gekauft haben. Und das mag ja auch sein. Wer hätte nicht zu viel Krempel? Aber worin besteht jetzt die Methode des "Magic Aufrheumens"? In der Tat ist es im Wesentlichen eine Methode des "Magic Wegschmeißens". Hervorragend. Was wird jetzt wohl entstehen? Magic Müllberge. Und sterile Androiden, die denken, sie seien jetzt bessere Menschen, weil sie ihre Unterhosen achtmal falten. Man hält es im Schrank nicht aus.

Hier kommt der Alternativvorschlag: nutz doch den Krempel, den du gekauft hast, bis zum Ende und kaufe dir erst wieder neuen Krempel, wenn der alte Krempel rettungslos kaputt gegangen ist. Oder mach dir einen internen "kann wegfallen"-Vermerk und ersetze den Krempel nach seinem Ausscheiden aus dem Nutzungszyklus eben nicht.

Autonym

Autonymie, die: eine semantische Beziehung zwischen Wörtern. Es gibt ja bekanntlich Synonyme und Autonyme. Ein Beispiel für eine Autonymiebeziehung wäre das Wortpaar "Polo - Golf". Polo ist hier das Autonym von Golf. Und umgekehrt. Bei beiden handelt es sich ja um Schlägersportarten. Es verhält sich hier ähnlich wie beim so genannten Autogramm, das seinerseits ein beliebte Maßeinheit zur Gewichtsbestimmung bei Fahrzeugen ist.

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Bitchcoin

Die Bitchcoin ist eine im Wesentlichen elektronische Währung, die ihren Namen von der Zickigkeit und Unberechenbarkeit ihrer Kursentwicklung hat. Die Bitchcoin hat daher nur einen relativen Wechselkurs zum Euro, der sich daraus bestimmt, dass man den für den nächsten Tag prognostizierten Luftdruck an der meteorologischen Wetterstation Mallersdorf-Pfaffenberg mit der Tiefsttemperatur der jeweils vergangenen Nacht in Zittau multipliziert. Schnell kann daher der "Wert" der Bitchcoin auf einen fünfstelligen negativen Betrag kommen, so dass man, ehe man sich's versieht, bis über beide Ohren in die Vollverschuldung geraten ist. Damit wäre ja ein kleiner Teil der Herkunft des Begriffes vielleicht ein bisschen dingfester gemacht, denn offenkundig verhält sich diese Währung ja sehr störrisch und bisweilen zickig (beziehungsweise ja sogar nachgerade zackig, wenn man sich einmal in grafisch aufbereiteter Weise, die oft sehr starken und ruckhaften Ausschläge des Wechselkurses dieser Währung im Vergleich zu anderen Währungen anguckt). Ob man natürlich dadurch alleine schon bereits einen derart abfälligen Namen gerechtfertigt sieht oder nicht, wird vermutlich davon abhängen, was man ansonsten mit dem Wort "bitch" verbindet. Wenn der gleiche Begriff ja durchaus von Menschen angewendet wird, die ihn als eine Art "in-group"-Begriff benutzen, kann er ja durchaus in ironischer Brechung der Bezeichnung von außen verwendet werden. Aber wie auch immer man jetzt zu diesem Begriff auch stehen mag, sehr wichtig ist vermutlich die Tatsache, dass eine andere, sich auch immer sehr sperrig gebende Währung bisweilen ebenso herumgezickt hat, dass man ihren eigentlich der digitalen Welt entlehnten Namen auch gerne einmal in Richtung der "zickigen Dame" gedehnt wissen wollte. Man kann sich natürlich bereits denken, um welche Art Währung es sich hier handeln könnte - ein kleiner Hinwies dürfte sein, dass es sich für viele Mitmenschen dabei eher um eine etwas kryptische Angelegenheit handeln dürfte. Na, jetzt haben wir hoffentlich nicht zu viel verraten, aber wichtig zu bedenken ist, dass man diese Art Währung mit der Bezeichnung "bitchcoin" natürlich auch zur Begleichung der Rechnungen für ganz bestimmte Dienstleistungen verwenden könnte.

Blasamico

Blasamico, der. Bei Blasamico handelt es sich, nach allem was wir dazu recherchieren konnten, um eine ausgefeilte italienische Liebespraktik, über die es allerdings keine schriftlichen Zeugnisse gibt, sondern die lediglich mündlich überliefert ist. Das leuchtet dem Betrachter oder der Betrachterin vermutlich auch unmittelbar ein. Im Wesentlichen gibt es Blasamico in zwei Varianten, wobei eigentlich Blasamico bianco die Hauptvertreterin ist. Das Wörtchen bianco erkennen wir ja in solchen deutschen Worte wie blank wieder (man sagt ja auch blanker Unsinn), das heißt also, dass die Praxis des Blasamico hier vorzugsweise am rasierten Objekt vorgenommen wird, vermutlich um die Fusselei im Mundbereich dadurch ein wenig zu vermindern oder zu verhindern. Blasamico rosso spielt eine untergeordnete Rolle und wird im engeren Sinne zu den verletzenden Sexualpraktiken gezählt. Ob diese Sexualpraktik des Blasamico bereits zu Zeiten der Römer im heutigen Italien praktiziert wurde, ist aufgrund der bisweilen etwas dürftigen Quellenlage nicht immer eindeutig zu ermitteln, aber es ist doch nach der übereinstimmenden Meinung gewöhnlich gut informierter Kreise mit einer erheblichen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass man diese Sexualpraktik bereits in der Antike bei der Sexualität praktizierte. Eine Sexualgeschichte der Antike ist zwar immer noch ein wissenschaftliches Desiderat, doch könnte man sich hier noch ein deutliches Mehr an Erkenntnis versprechen als es beispielsweise bei einer Sexualgeschichte des Mittelalters, einem an sich aber auch verdienstvollen Unterfangen, der Fall wäre. Dass es sich beim so genannten "Balsamico", einem mit dem hier besprochenen Blasamico ja offenbar namentlich leicht verwandten Phänomen, das aber bei näherem Hinsehen doch wieder ganz verschieden ist, ausgerechnet um ein Lebensmittel handelt, ein saures zumal, das auch noch so genannter "Essig" ist, trifft sich aber ganz hervorragend und in ganz charmanter Weise. Denn häufiger, als es einem lieb sein kann, hört man doch von seiner Liebsten, wenn sie denn auf einen sauer ist, dass es mit dem Blasen jetzt auch Essig ist. Und da fallen ja beide Begriffe quasi zusammen!

Bratwurst und anderes

Bratwurst PolaroidWichtig bei der Bratwurst an sich ist ja doch die Frage, inwiefern es sich hier um ein Nahrungsmittel mit wertvollen Inhaltsstoffen handelt. Man möchte ja im Allgemeinen gerne davon ausgehen, dass in eine anständige Bratwurst (im übertragenen Sinne) wirklich nur Dinge Eingang finden, die zumindest nach dem allgemeinen Empfinden auch als appetitlich gelten können. zum Glück haben wir ja die Gesundheitsämter, die die Einhaltung der geltenden Regeln überwachen. Das geschieht ja nicht zuletzt auch aus Verbraucherschutzgründen, die eben sicherstellen sollen, dass man es hier mit einem Produkt zu tun hat, das nach allen Maßgaben und Vorschriften, die der Einhaltung eines hohen Standard zum Schutze des Konsumenten dienen sollen, im Produktionsprozess behandelt worden ist. Dann aber hat man es mit einem Nahrungsmittel zu tun, bei dem man trotz aller Vorbehalte, die gelegentlich ja in der öffentlichen Debatte eingebracht werden, unter bestimmten Voraussetzungen bei den Bedingungen von Produktion, Herstellung und Transport, als recht nachhaltig gelten kann. Sicherlich ist man dabei immer besser damit bedient, ein Produkt zu erwerben, das selbst von solcherlei betrieben produziert worden ist, die einem Verband angeschlossen sind, der für eine nachhaltige und auch auf das Tierwohl bedachte Landwirtschaft einsteht. Und auch wenn man im Allgemeinen überzeugter davon ist, dass ein Konsum tierischer Nahrungsmittel ohnehin eher nicht so vorrangig ist, so ist es im Sinne einer Verbesserung der bestehenden Zustände vermutlich doch unterstützenswert, wenn man bei einer Landwirtschaft, die noch auf den Einsatz und die Erzeugung von tierischen Produkten baut, diese wenigstens so verträglich wie möglich zu gestalten. Der Haken an der ganzen Geschichte ist natürlich, dass man es der ganzen Wurstgeschichte von außen her gar nicht so besonders ansieht, ob sie denn - und wenn ja nach welchen - nach den höchsten Qualitätsmaßstäben produziert worden ist. Daher ist es ja wirklich gut, wenn man Organisationen und Verbände hat, die für eine entsprechende Besiegelung sorgen. Und am Ende gilt natürlich: Lebensmittelfotografie ist eine Kunst. Umso schöner, wenn das Dargestellte einem appetitlich entgegen lächelt. Wie diese leckere Bratwurst aus Dänemark hier!

Brexit

Wie kann man einem Unterfangen trauen, dessen Protagonisten zum Beispiel auf die Namen "Nigel Verarsch" und "Theresa Määäh" hören? Na eben! Das scheint ja von Anfang an unter keinem besonders günstigen Stern gestanden zu haben, schon als es damals der damalige Premierminister David Cameron war, der das von ihm angekündigte Referendum zu einem Verbleib oder einem Austritt des Vereinigten Königreiches Großbritannien und Nordirland dann aber auch tatsächlich so etwas von durchgezogen hat und damit allen ihm unmittelbar nachfolgenden Politikerinnen und Politikern ein ganz interessantes politisches Erbe hinterlassen hat. Oder, zu dieser Einschätzung könnte man je nach Einstellung wohl auch kommen, eben eine Art politisches Trümmerfeld. Eines jedenfalls kann man mit einiger Gewissheit sagen: die ganze Sache ist auf keinen Fall dazu angetan gewesen, dass man am Ende des Tages unter einem Mangel an Arbeit leiden würde. Im Gegenteil ist es wohl so, dass sehr viele Menschen einfach um der Sache selber willen unheimlich viel mehr gearbeitet haben dürften als vorher beziehungsweise sehr viel Energie in eben dieses Unternehmen haben einfließen lassen müssen, die sonst irgendwo anders hin gegangen wäre. Denn es ist ja nicht so, dass sich ein Vereinsaustritt bei der Europäischen Union einfach mit einer Postkartenlösung gestalten ließe. Wobei man im Zuge der ganzen sich hinziehenden Verhandlungen schon manches Mal das Gefühl gehabt hätte, dass sich de eine oder die andere wohl vielleicht lieber mit einer Postkarte in Richtung Urlaub verabschiedet hätten als das Theater weiterhin mitzuspielen, das sich im Verlauf des angestrebten Austrittes vor den Augen eines staunenden Publikums vollziehen konnte. Und was hat man nicht für Knaller aufgefahren im Vorfeld, nämlich dass es ja um nichts weniger gehen würde, als dass man sein "eigenes" Land wieder zurück haben wollte und dass man irgendwelche horrenden Summen, die man der Europäischen Union ständig überwiese, besser in das eigene Gesundheitssystem investieren könnte. Na, mal abwarten!

Chilling Effect

Chilling Effect, der (engl.). Beim so genannten Chilling Effect handelt es sich um eine menschliche Tätigkeit, die durch bestimmte Arten der Gesetzesauslegung befördert wird. Sie zeigt sich besonders auffällig dadurch an, dass man nichts sieht oder hört, denn sie besteht im Wesentlichen darin, dass man sich in vorauseilendem Gehorsam und/oder aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen nichts zu sagen oder zu schreiben traut - oder dass man aus Angst vor den gerade genannten Konsequenzen statt des ursprünglich Intendierten eben etwas Anderes schreibt. Beispielsweise statt über die Umtriebe der großen Industriekonzerne etwas über Ponys (uaah, widerlicher eingedeutschter falscher englischer Plural) oder über Einhörner beziehungsweise Zuckerwatte. Aber nichts Böses. Man schreibt beispielsweise "Schilling" statt "Euro" zum Beispiel. Daher wird im deutschen Sprachraum auch vom so genannten Schilling-Effekt gesprochen. Wer genau vom Schilling-Effekt spricht (oder zu welchem Anlass), das zu untersuchen liegt aber so weit jenseits vom Anspruch dieses kleinen Eintrages, dass wir wirklich nicht mit der korintenkackerischen Tätigkeit des Recherchierens, Belegens oder gar Zitierens behelligt werden wollen oder behelligt werden können oder sollten. Und wenn uns doch jemand zum Zitieren, Belegen oder Recherchieren aufforderte, so würden wir ihm oder ihr sogleich zu verstehen geben, dass wir uns vor den Konsequenzen dieser Tätigkeiten dermaßen fürchten, dass wir im Sinne des Chilling Effects besser von vornherein von ihnen Abstand zu nehmen gedenken. Denn wo kämen wir denn dann noch hin? Das mag sich ausmalen, wer will, wir bleiben in dieser Frage lieber auf dem Rückzug auf die Insel der Anständigen. Aber wenn der geneigte Leser oder die geneigte Leserin je auf einen Beleg zum Schilling-Effekt im deutschen Sprachraum stieße, dann wären wir froh und munter beziehungsweise zur Dankbarkeit verpflichtet. Es sei denn, die Leserin oder der Leser, der oder die eine Belegstelle fänden oder anzugeben in der Lage wären, enthielten sich vorsichtigerweise gleich vorab jeder Äußerung zu diesem Umstand, weil sie etwa rechtliche Konsequenzen fürchteten. Man sieht an diesem Gedankenspiel alsbald: der Schilling-Effekt führt möglicherweise zum Ersterben jeglicher menschlicher Tätigkeit.

Die besten Zitate

Eine Sammlung der besten Zitate für alle Lebenslagen findet man hier. Gerne könnt Ihr sie auch für eigene Zwecke verwenden, um einmal mit Eurem Wissen anzugeben. Wir haben jeweils die Urheber mit angegeben. Ach ja, angeben könnt Ihr mit den Zitaten auch, falls wir vergessen haben, dies zu erwähnen.

"Beware of all enterprises that require an avatar." (Henry David "H. D." Thorough, amerikanischer Schriftsteller, 1817-1862)

"Liebe ist nicht da, wenn man erwartet zu kommen, sondern da, wenn man bereit ist zu geben." (Katherine Hipburn, amerikanische Schauspielerin, 1907-2003)

"Man wacht meist nur zu einem einzigen Zwecke auf: um Kaffee zu trinken." (Leif Steyl, norwegischer Philosoph, *1940)

"Wenn Du zum Weibe gehst, vergiss die Blumen nicht." eigentlich: "Du gehst zu Frauen? Vergiß die Blumen nicht!" (Friedrich Wilhelm Niete, deutscher Philosoph, 1844-1900)

 

 

 

Die drei ewigen Gesetze des Gärtnerns

Beim Gärtnern gibt es drei eherne Gesetze, die für den dauernden Fortbestand der Gärtnerei und für kontinuierliche Zuflüsse von Geld für die Gartenbaubetriebe sorgen. Diese sind unumstößlich und unveränderlich. Der unerfahrene Gärtner möge sich an diesen drei Gesetzen orientieren, der erfahrene Gärtner weiß ja schon, was hier gemeint ist.

1. Gesetz der Gärtnerei ("Gesetz des alten Schenzilonz")

Alter, unansehnlicher Schenzilonz muss aus der Erde ausgegraben werden.

2. Gesetz der Gärtnerei ("Gesetz des neuen Schenzilonz")

Neuer, wunderbarer Schenzilonz muss in die Erde eingegraben werden.

3. Gesetz der Gärtnerei ("Gesetz der Verwandlung des Schenzilonz")

Binnen kurzer Zeit verwandelt sich neuer, wunderbarer Schenzilonz in alten, unansehnlichen Schenzilonz.

Natürlich gibt es zu diesen Gesetzen jeweils noch Erweiterungen und Ergänzungen, an denen wir uns hier in loser Folge versuchen wollen.

1.1 ("Gesetz des angepassten Werkzeugs")

Für jeden alten, unansehnlichen Schenzilonz, den man aus der Erde auszugraben hat, existiert ein spezialisiertes Werkzeug, das genau für diesen einen Schenzilonz geeignet ist. Anderer Schenzilonz ist damit bestenfalls unvollständig zu entfernen.

2.1 ("Gesetz des noch neueren Schenzilonz")

Jedes Frühjahr überbieten sich Gartenfachmärkte darin, noch neueren, noch wunderbareren Schenzilonz anzubieten, den man in die Erde eingraben kann, der die Verwandlung des ehemals neuen, wunderbaren Schenzilonz in alten, unansehnlichen Schenzilonz noch beschleunigt.

2.2 ("Gesetz des lediglich andersfarbigen Schenzilonz")

Wenn es den Gartenfachmärkten nicht gelingt, immer neueren Schenzilonz auf den Markt zu bringen, so mühen sie sich redlich, den alten Schenzilonz noch älter aussehen zu lassen, indem sie alten Schenzilonz in neuen Farben auf den Markt bringen, den man in die Erde eingraben kann. Auch dieser wird unweigerlich die Verwandlung des ehemals neuen, wunderbaren Schenzilonz in alten, unansehnlichen Schenzilonz noch beschleunigen.

3.1 ("Gesetz der vergeblichen Liebesmüh")

Auch mit allergrößter gärtnerischer Mühe lässt sich die Verwandlung von neuem, wunderbaren Schenzilonz in alten, unansehnlichen Schenzilonz nicht aufhalten, sondern bestenfalls verzögern.

3.2 ("Gesetz der Beschleunigung durch Nichtstun")

Ohne jegliches Zutun gerät der neue, wunderbare Schenzilonz noch rascher aus der Form und wird zu altem, unansehnlichen Schenzilonz.

3.3 ("Gesetz des ungeeigneten Schenzilonz")

Teile des neuen, wunderbaren Schenzilonz, die die Gartenbetriebe und Baumärkte in ihren Fachabteilungen anbieten, sind unweigerlich ungeeignet für den eigene Garten und verwandeln sich binnen kürzester Zeit in alten, unansehnlichen Schenzilonz.

Emanzipation

Die so genannte Emanzipation ist eine perfide Erfindung von Männern, um den eigenen Machterhalt gegen etwaige Ansprüche von Frauen dauerhaft zu sichern. Man merkt das schon sogleich am Namen: handelte es sich nicht um eine von Männern ausgedachte und entwickelte Diskreditierungkampagne, hieße sie möglicherweise "Efrauzipation". Sinn der Kampagne ist es, auf lange Sicht jedweden Einsatz der Frauen für eine gesellschaftliche Gleichberechtigung zu diskreditieren und parallel dazu das Interesse an jeglichen Themen, die sich dem Bereich der Frauenrechte zuschreiben lassen, effektiv zum Erliegen kommen zu lassen. Dazu bedient man sich mehrerer gleichzeitig angewendeter Strategien, die gemeinsam Synergieeffekte entwickeln und so eine größere Effizienz entwickeln als es der unverbundene Einsatz von Einzelstrategien ermöglichen würde. Zunächst haben die hinter der Kampagne stehenden Männer (vermutlich allesamt hochrangige Vertreter aus den einflussreichsten und mächtigsten Schichten der Gesellschaft) in einem aufwändigen Verfahren Protagonistinnen für ihre Kampagne gecastet, mit denen sich möglichst wenig andere Frauen identifizieren können. Flankiert wurde dieses Casting von der Maßnahme, gleichzeitig einen abwertenden Gegenbegriff bereitzustellen, mit denen man die Kampagnenträgerinnen gleich wieder diffamieren kann, um so die Sympathieentwicklung für frauenspezifisches Engagement möglichst zu erschweren. Das Wort "Emanze" wurde in einem korpuslinguistischen Verfahren als idealer Gegenbegriff ermittelt, weil er sich in die Reihe der schwer belasteten, auf "-ze" lautenden deutschen Worte einreiht wie "Pfütze", "Kotze", "Fotze" und "Punze". Indem man diesen Begriff lanciert hat, konnte man gleichzeitig die in der Gesellschaft beabsichtigte hohe Distanz zur Kampagne herstellen, die effektiv jede Frau ins "Pfützen-Abseits" stellt (wahlweise auch mit einem anderen auf "-ze" endenden Wort zu füllen), die sich in irgendeiner Weise dazu bekennt, sich auch nur in marginaler Weise mit den Zielen der emanzipatorischen Ablenkungskampagne einverstanden zu erklären. Das sorgfältige Casting nur solcher Protagonistinnen, die ein reiches Widerspruchspotenzial bieten, sorgt weiter dafür, dass die Hemmschwelle, "eine von denen" zu sein, unverändert hoch bleibt. Zudem hat man durch den Kunstgriff, das zentrale Organ der "emanzipatorischen" Ablenkungskampagne mit einem altbackenen Frauennamen zu versehen (statt zum Beispiel "Valerie"), weitere Identifikationsmöglichkeiten insbesondere für junge, lifestyle-orientierte Frauen effektiv verhindert. Die Anzahl von potenziellen Rekrutinnen für die Sache der Frau hält man weiter durch Absprachen auf dem Modemarkt klein. Mit der Tatsache, dass alle Schuhe maximal eine bis zwei Saisons halten, hält man junge Frauen so lange mit Ersatzhandlungen wie "Schuhe kaufen" und "allgemeinem Amok-Shopping" beschäftigt, dass sie kein weiteres kognitives und zeitliches Potenzial für ein gesellschaftliches Engagement mehr erübrigen können. Weiterhin erweckt man den Eindruck, nur durch sorgfältiges Frisieren, Stylen und Schminken (verbunden mit erheblichem Zeit- und Geldaufwand) könnte man sich optisch ausreichend von den Kampagnenträgerinnen distanzieren. Jegliche nicht für das Shopping verwendete Zeit kann damit effektiv in derlei Symbolhandlungen vernichtet werden. Durch Anzetteln irgendwelcher Scheingefechte und absurde Doppelnamensvergaben lenken die Protagonistinnen der Kampagne zudem auf perfide Art und Weise von tatsächlichen gesellschaftlichen Kernfragen ab (zum Beispiel geringfügige Beschäftigung), und vermitteln einer breiten Öffentlichkeit so das Gefühl, dass es sich in allen Dingen der Emanzipation sowieso nur um irgenwelche firlefanzigen Popanz-Diskussionen handelt, die frei von jeglicher gesellschaftlicher Relevanz sind.

Fahrrad

Das Fahrrad ist eine feine Erfindung. Wenn nur nicht so viel dafür getan würde, dass man hauptsächlich mit viel gefährlicheren Fahrzeugen im Straßenverkehr unterwegs sein soll. Richtig durchdacht scheint uns das ja nicht. Teilweise hat man ja sogar so ein ganz kleines bisschen den Eindruck, als würden sich alle Leute denken, dass Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer mindestens genau so eine dicke Knautschzone haben wie diejenigen unter den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, die sich mit dicken Blechkarossen umgeben und manchmal den Eindruck vermitteln, sie würden denken, dass sie sich ja um nichts wirklich große Sorgen machen müssten, Hauptsache sie sitzen im Inneren ihrer Blechkisten und sind den Unbillen der Witterung nicht ausgesetzt. Ganz anders allerdings auf dem Fahrrad, wo man jedes Stäubchen und jeden Regentropfen unmittelbar selbst abbekommt, wenn einmal die klimatischen Bedingungen nicht so ideal sind. Dazu tritt noch der erschwerende Umstand hinzu, dass man auch noch den geographischen Bedingungen einigermaßen ohne Gegenwehr oder Unterstützung gegenübersteht. Das letztere trifft natürlich nur dann zu, wenn man nicht beim Fahrradfahren von dem neumodischen elektrischen Doping Gebrauch machen möchte, das die Fahrradhändler und Fahrradhändlerinnen seit einigen Jahren gegen teure Bezahlung als Ausstattung feilbieten, damit man sich endlich auch beim Fahrradfahren einen tüchtigen Wanst anfressen kann, was vorher nur mit größerer Mühe möglich gewesen ist, wenn man nämlich die angefutterten Kalorienmengen durch die für das damals noch beim Fahrradfahren notwendig gewesene körperliche Bewegung auch zu einem Teil wieder losgeworden wäre. Aber die Zeiten, in denen Fahrradfahren bedeutete, dass man sich auf einen Drahtesel setzte, um ihn mithilfe der eigenen Beine zu bewegen, gehören ja nunmehr einer dunklen Vergangenheit an. Vermutlich hat der Mensch, der zwar von seiner äußeren Gestalt her immer mehr zur Immobilie wird, gleichzeitig das Bild, wenn er auf dem Radl sitzt, dann sei er ja unheimlich sportlich, egal ob es jetzt seine eigene Leistung ist, die ihn da fortbewegt.

Ladyhaken II

Das ist doch nun wirklich die ultimative Retro-Experience, wie man als rückwärtsgewandter Fortschrittsfetischist sagen muss! Zum stolz bei ebay geschossenen 30 Jahre alten Fahrrad gibt es noch wahres Glück dazu. In der Pappschachtel. Denn anstatt das Rad, wie die Nostalgie-Industrie es einem gerne vermitteln würde, mit original brandneuen Retro-Teilen aus dem futuremäßigen 21. Jahrhundert zu versehen, kann man auch das hier erhalten! Yeah! Man kann so wunderbare 30 Jahre in einem Regal eines Fahrradhändlers verstaubende uralte Retro-Teile bekommen wie diese. Ladyhaken wurden / werden genannt, ja, und noch dazu sind es nämlich solche, die Mt. Christophe hergestellt hat und die hier unter dem Namen "mini christophe" firmieren. Und das ist auch gar nicht retro, sondern alt. Echt alt und verknorzt. Also gleichsam über-retro! Yeah, yeah und nochmals yeah! Ladyhaken Fixie Retro Und alles Made in France und verpackt in France und vermutlich noch französischer Staub auf dem nicht hochglänzenden Karton de Pappe aus dem fahrradverrückten Frankreich. Und 30 Jahre alt. Yeah! Und aus Stahl und Chrom.Ladyhaken Fixie Retro Und es blitzt und blinkt der Chrom auf dem Nicht-Edelstahl, und den Fußspitzenschutz in der zum 30 Jahre alten Fahrrad passenden Kunststoffausführung in blau und schwarz kann man auch selbst und von Hand (yeah) anbringen, wenn man will. Ja, wenn man will. Und wenn man nicht zu blöd ist! Zum Beispiel zu blöd, sich in seiner verschwurbelten Nostalgieseligkeit darüber Gedanken gemacht zu haben, dass "attention! Il existe 6 modèles". Ja. Attention... drei von den 6 modèles sind alleine schon auf dem Deckel der Packung abgebildet. Und nischt allö werdön passön, mon ami! Ladyhaken Fixie Retro Und natürlich braucht man die réf. 50M, wie es blau auf weiß und in Fettdruck (in Worten: in Fettdruck) auf der 30 Jahre alten, leicht angestaubten, durch zwei-, dreimaliges händlerseitiges Öffnen bereits ganz dezente, aber vom Sammler als Authentizitätsabzeichen durchaus geschätzte Gebrauchsspuren tragenden, himmlischen Packung heißt. Und man braucht nicht die réf. 33 M mit ihren 77 mm auseinanderliegenden Bohrungen, die man nun nicht ohne alles anständig zu verhunzen auf ein schmaleres Bohrungsmaß bringen könnte, weil man nämlich dort, wo man die Bohrlöcher eigentlich braucht, überhaupt kein Material hat, um etwa weitere Bohrungen anzubringen, so dass man die Dinger doch noch ans Fahrrad pfuschen könnte... Fazit: Je suis un Ochs de 'orn... Und ich stehe in folgendem Dilemma: Wenn es offenbar tatsächlich noch irgendwo 30 Jahre alte Ladyhaken in réf 33 M gegeben hat (note to self: die passen nicht), gibt es sie dann nicht wohl auch noch in 30 Jahre alt und (ein letztes mal yeah) der passenden réf. 50 M? So ein Mist, das wird ja, wenn ich nicht aufpasse, als ebay-Jäger-Trauma für die nächsten drei Jahre ausreichen, um mich in ladyhakenmäßige Starre zu versetzen, unterhalb der Schwelle original echt alter verknorzter Über-Retroteile, die echt angestaubt irgendwo herumgelegen haben, überhaupt etwas ans Fahrrad zu montieren. Es sei denn, natürlich, ich setze mich darüber hinweg und kaufe einfach die von MKS. Neu und modern in Edelstahl oder in roten Kunststoff getaucht. Gleich nächste Woche, zum Beispiel.

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Superkondensatoren: ist das die Zukunft des Elektroantriebs bei Fahrrädern?

Man würde es sich ja wünschen - kleine Unterstützungsschübe an schwierigen Stellen, gespeist von der Rekuperation beim Bremsen beziehungsweise aufgeladen durch die eigene Pedalkraft. Und das alles auch noch ohne die Gewichstnachteile konventioneller Batterien? Schlank, nicht überdimensioniert, ein Zusammenspiel aus Fahrradfahrerleistung und (quasi hybridem) Elektroantrieb? Es scheint so zu sein, als sei dies durch den Einsatz von Super- beziehungsweise Ultrakondensatoren möglich. Für bestimmte Profile, insbesondere das mittlere Bergland, wäre das ja aus Sicht des Alltagsfahrradfahrers mehr als ideal, jedenfalls könnten wir uns als Laien das so vorstellen.

Quellen, die diese Entwicklung vielversprechend wirken lassen:

https://www.bbc.com/news/business-43285885

https://granfondo-cycling.com/de/canyon-urban-rush/

 

Geil-o-Meter

Geil-o-Meter, das: wahlweise ein Gerät zur Feuchtigkeitsmessung oder zur Festigkeitsbestimmung.

Gelantine

Gelantine, die. Mittel zur Fnestigkeitserhöhung von Flünssigkeiten. Man beachte unbedingt die korrekte Schnreibweise.

Gelantine finde ich übrigens ganz wunderbar charmant. In dieser geradezu geleeartig angelegten Verschmelzung nämlich (von was eigentlich?) finden zwei wundervolle Wörter in trauter Einheit zu einander. Welche es jetzt genau sind? Da bleibt durchaus Raum für Spekulationen. Gelatine und galant vielleicht? Oder Gelatine und elegant? Naja, das ist ja eigentlich ganz egal. Das einzige, was zählt, ist doch allein der damit erreichbare Effekt. Denn für sich allein genommen wäre die Gelatine nie so galant und, ja, man möchte fast sagen, geradezu elegantin, wie in ihrem Zusammenfinden mit dem kleinen "n". Ich glaube, das kleine "n" zum Aufpeppen an sich glanzloser Wörter sollte man als Stilmittel sogar noch wesentlich öfter nutzen. Der Herdnerd macht es vor - wir folgen artig nach.

"Darüber hinaus gab es noch Bindemittel (Gelantine, Kartoffelstärke, E407) [...]"
http://h erdne rd.de/3634/fisch-in-scheiben/

"[...] was passiert, wenn in die Majonäse des Fleischsalates (es gibt auch eine Eiersalatform) Rindergelantine eingearbeitet wird? Genau."
http://h erd nerd.de/3055/majoaufschnitt/

Sehr gelungen ist unserer ungeteilten Auffassung nach auch der folgende kleine Disput, der hier von dem Protagonisten eines "Kochevents" mitgelteilt wird:

"bei unserem letzten kochevent kam es zur diskussion (spaeter: streit), ob die
besagten platten nun gelatine oder gelaNtine ausgesprochen werden.

klar, auf der packung steht ganz klar 'gelatine', trotzdem wurde behauptet,
die richtige aussprache sei gelantine."

https://g roup s.goo gle.c om/forum/#!topic/de.etc.sprache.deutsch/m4ZVMl1ztPg

Da kann man doch nur noch den diskursiven Hut ziehen. Das ist doch einmal sehr gewieft! In meinem Personalausweis steht ganz klar "Przybylski", trotzdem wurde behauptet, die richtige Aussprache sei "Müller". Oder zumindest "PrzyNbylski". Der Fantasie sind bei näherem Hinsehen ja auch kaum Grenzen gesetzt bei der "n-Einfügung": Fontografie, Avoncado, Pentersilie und dergleichen. Das sind doch allesamt erstklassige Wörter! Beziehungsweise wären sie es. Und die stellten doch am Ende noch die Gelantine weit in den Schatten, oder? Ich werde jedenfalls umgehend versuchen, Pentersilie und Saunerkraut als Küchenzutaten zu entablieren und umgehend zu fontografieren, um die Bilder dann alsbald zu punblizieren.

Ja - das klingt natürlich alles jetzt wie Hohn und Spott, aber dahinter verbirgt sich doch wie immer die aufklärerische Suche nach einem Kern der Wahrheit. Dass übrigens niemand auf den doch wirklich nächstliegenden Zusammenhang gekommen zu sein scheint, sich bei den vielen kulinarischen Fieslichkeiten, die man nur oder hauptsächlich mit Hilfe der so genannten "Gelantine" in den Griff bekommt beziehungsweise in die so genannte "Schnittfestigkeit" getrieben hat, nicht viel eher die Fehlleistung "Gelatrine" einstellt, das will mir nicht so recht einleuchten. "Speisegelatrine", "Schweinegelatrine" und "Rindergelatrine" oder meinetwegen auch "Gelantrine", wenn man ein wenig von der Elefanz, äh, Eleganz der so genannten "Gelantine" retten möchte, das hätte doch direkt einen ganz anderen Klang.

Grammophon

Grammophon, das. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um eine sprechende Waage. Das kann man mit Leichtigkeit daraus schließen, dass man aus der Kenntnis der Wörter "Gramm" und "Phon" die Bedeutung des Kompositums kombiniert. Das ist ja eine der leichtesten Übungen, die man als denkender Mensch so vollbringen kann. Wenn nämlich ein "Gramm" ja bekanntlich eine Maßeinheit für die Masse von Gegenständen ist, mit der Einheit "Phon" hingegen wiederum die Lautstärke gemessen werden kann, dann müsste ja die Bedeutung des zusammengesetzten Wortes sich sofort quasi von alleine erschließen. Das ist ja auch bei anderen gängigen Komposita in gleicher Weise der fall. Nehmen wir als eines der leckersten Beispiele einfach einmal das Wort "Leberkäse". Da weiß man dank der beiden in dem zusammengesetzten Wort enthaltenen Einzelworte ja unmittelbar Bescheid, was denn in dem Gericht enthalten ist. Das kann ja auch gar nicht anders sein, denn das wäre sonst ja sicherlich irreführend. Vergleichbares findet man auch in anderen Bereichen. Olivenöl ist selbstverständlich aus Oliven gemacht, Walnussöl stammt aus Walnüssen, da weiß man ja auch sofort, woraus Hautöl und Babyöl hergestellt worden sind. Ja, und wer jetzt darüber so ein ganz klein wenig erschrickt, dem ist das offenbar erst gerade jetzt bewusst geworden, wo er ein bisschen darüber nachdenkt. So ist es auch in anderen Fällen. Bei einem Buchhändler weiß man ja auch sofort, was er verkauft. Wo bezieht der Buchhandel aber offenkundig seine Produkte her? Das Buch selbst kann ja nur von niemand anderem als dem Buchmacher hergestellt worden sein. Und sogleich denkt man weiter und findet heraus, dass der Buchhändler ja mit Büchern handelt, der Teppichhändler mit Teppichen und der Straßenhändler offenkundig in die engere Wahl zu ziehen ist, wenn man sich einmal eine ganze Straße kaufen möchte. Wer die Straße wiederum hergestellt hat, liegt auch auf der Hand, das ist natürlich das Produkt des Straßenbaus, so wie der Obstbauer eben Obst baut. Alles gar nicht so schwer.

Hammerhai

Der Hammerhai ist das Wappentier der Stadt Hamm in Westfalen. Das klingt vielleicht auf den ersten Blick etwas merkwürdig, aber natürlich wäre ein Hai aus Köln ja auch ein Kölner Hai (man spricht nicht umsonst von den Kölner Haien), und so ist ein Hai aus Hamm ein "Hammerhai". Wie der Hai nach Hamm kam - und wie er es dann auch noch ins Stadtwappen geschafft hat, bleibt natürlich immer ein großes Geheimnis.

Influencer

Was ist eigentlich ein "Influencer"? Und wie wird man ein Influencer in den sozialen Medien wie Instagram, Twitter, Facebook und Youtube? Und wie viel verdient man als "Influencer"? Eine Antwort auf diese Fragen fällt natürlich je nach Art der "Influencer" unterschiedlich aus, aber eins steht fest: Influencer (die weibliche Form ist Influenza) ist das lateinische Wort für Grippe (jedenfalls so ungefähr - das ist so ähnlich wie bei dem Wort "Opfa"). Die Grippe ist eine gefährliche Epidemie mit schweren Krankheitssymptomen und Fieber. "Influencer" wird durch den Grippevirus ausgelöst, deswegen heißt auch alles, was ein Influencer tut, "viral". Damit scheint uns (fast) alles gesagt. Zum Verdienst der "Influencer" kann man nach folgender Faustregel verfahren: für jeden Follower, den man auf Youtube oder Instagram hat, verdient man ungefähr 1000 Euro. Oder umgekehrt. Besonders wichtig ist Folgendes: Alles, was ein Influencer oder oder eine Influenza sagt und schreibt ist wahr. Daher muss man sofort alles kaufen, was sie empfehlen. Sie kennen sich ja nämlich bestens mit allem aus, denn schließlich haben sie auf der Influencer-Schule alles gelernt, was man wissen muss. Deswegen haben Influencer und Influenza im wirklichen Leben auch richtige Berufe, wo man sich mit Sachen auskennen muss: die meisten Influenza sind Professorinnen, Verbraucherschützer und Naturwissenschaftler. Sie verstellen sich auf ihren Kanälen nur, um nicht so gebildet, klug und hochnäsig zu wirken. Aber das tun sie extra - die meisten von ihnen sind nämlich in ihrem Beruf hoch angesehen und wissen, da sie meist mit 20 Jahren schon 15 Jahre Berufserfahrung haben, auf jeden Fall genau Bescheid, worüber sie sprechen. Es sieht nur für den Laien so aus, als würden sie dauernd Werbung und Schleichwerbung machen, aber Influenza sind durch eine strenge Berufsethik (in etwa nur noch mit dem hippokratischen Eid der Ärzte) verpflichtet, nur das Beste für ihr Publikum zu tun. Daher kann es eigentlich auch nie vorkommen, dass man auf den Kanälen der Influenza irgendetwas Unrichtiges erfährt. Hauptsache ist, man gibt sein ganzes Taschengeld für den Kram aus, der empfohlen wird. Dann kann man nämlich eines Tages auch Influenza werden. Oder bekommen. Oder beides. Seufz.

Justin Case

Justin Case (* 7. Januar 1924) war bis zu seinem spurlosen Verschwinden dafür bekannt, dass er immer eine Weste mit ca. 48 Taschen trug, in denen er allerlei Nützliches mit sich herumschleppte, das ihm in besonderen Situationen große Dienste erwies. Etwa wenn er einkaufen ging. Zu einem beliebigen Zeitpunkt konnte der Inhalt der Taschen zum Beispiel folgendes enthalten: eine Bowlingkugel, ein Klapprad, einen Regenschirm, Gummihandschuhe, ein Schweizer Taschenmesser, einen Napfkuchen mit Zuckerguss (Zubereitungszeit sieben Minuten), ein Schlauchboot, einen Wagenheber, Wollsocken, eine Sonnenbrille, eine Signalrakete. Mit jeweils einem dieser Gegenstände alleine, noch viel mehr aber mit einer Kombination mehrerer dieser nützlichen Accessoires, lassen sich in offensichtlicher Art und Weise ja selbst die schwierigsten und problematischsten Herausforderungen meistern. Daher kam der bekannte Tausendsassa Justin Time auch immer wieder zum Einsatz, wenn sich Menschen in kniffligen Situationen befanden, etwa wenn es darum ging, bei einem Waldbrand ungeahnter Ausmaße den Rettungsteams Beistand zu leisten, wenn dieser sogar solche ausgebufften Könner ihres Faches wie den sagenumwobenen Red Adair vor unlösbare Aufgaben stellten. Ebenfalls kam Justin Time häufig genau denn zum zuge, wenn etwa irgendwem beim Fallschirmspringen die Reißleine klemmte, durch welchen unglücklichen Zustand auch immer - vielleicht auch gar durch einen Akt der Sabotage. Im allerletzten Moment, wenn man schon fast den letzten Funken Hoffnung aufgegeben hatte, wurde es dann doch Zeit für das Auftreten des ... ach, Augenblick mal! Das trifft doch alles nur zur Hälfte zu. Es handelt sich hier doch gar nicht um Justin Time, sondern um seinen Namensvettern Justin Case. Na, aber über Justin Case, da brauchen wi ja nun wirklich nicht so viele Worte zu verlieren, denn fast jeder dürfte so jemanden kennen, der in den Untiefen seiner Anglerweste mit den dreißig Aufsatztaschen jeden nur erdenklichen Gegenstand verborgen hatte, mit dem man ungefähr neunundneunzig Prozent der Zeit wirklich und wahrhaftig überhaupt nichts anfangen konnte, dann aber, nachdem man lange genug abgewartet hatte, sich plötzlich eine Gelegenheit zeigte. und dann hatte man eben plötzlich einen Napfkuchen.

Justin Time

Justin Time (*14. April 1945), amerikanischer Filmschauspieler. Tritt merkwürdigerweise immer genau dann auf, wenn in heiklen Filmszenen die Handlung eine schlimme Wendung zu nehmen droht. Vor allem war ihm immer die Bedienung der rückwärts laufenden Timer an Bomben und anderen explosiven Sprengfallen überlassen, denn irgendjemand musste ja das rechtzeitige Stoppen und Ausschalten der rückläufigen Zeitanzeige übernehmen, die filmgerecht am besten immer in der letzten Sekunde anhalten sollte. Was viele natürlich nicht wissen können, ist die Tatsache, dass Justin Time sich nicht nur in der Schauspielerei einen bekannten Namen gemacht hat, sondern auch in der so genannten wirklichen Welt, also außerhalb der Sphäre der Fiktion und des Literarischen beziehungsweise der Literaturverfilmungen eine prächtige Wirkungsstätte gefunden hat. So konnte sich der eigentlich als Schauspieler ausgebildete Justin Time auch dadurch eine hervorragende Reputation erwerben, dass er auch in wirklichen Klemmen, in denen sich Menschen befanden, plötzlich auftrat, um quasi in allerletzter Sekunde das größte Unglück zu verhindern. Manches Mal hat das natürlich doch nicht so ganz hingehauen, wie man ja aus der Geschichte weiß, aber das ist dann im eigentlichen Sinne nicht die Verantwortung von Herrn Time gewesen, sondern im Wesentlichen den Verirrungen und Verwirrungen der menschlichen Geschichte geschuldet. Aber man soll Herrn Time nicht unterschätzen, denn möglicherweise hat er genau denn die Finger im Spiel, wenn man es eigentlich am wenigsten erwartet. So liegt nahe, dass er ein wenig die Finger im Spiel hat, wenn man in der bekannten Situation ist, dass einem ein Marmeladenbrot vom Tisch fällt und jetzt die Entscheidung darüber gefällt wird, ob es auf der richtigen, nicht beschmierten Seite oder auf der falschen, klebrigen Marmeladenseite landen wird. Häufig ist Herr Time dann offenbar nicht rechtzeitig zur Stelle, denn das Brot klatscht doch öfter, als es einem lieb sein kann, mit der geschmierten Seite auf die Marmorkacheln des Küchenfußbodens, aber manchmal, wenn man großes Glück hat, hat Justin Time auch seine Finger im Spiel und richtet alles wieder zum Guten.

Kekistan

Über das von ein paar internetbegeisterten Knaben ausgedachte Land Kekistan (genauere Bezeichnung: "Volksrepublik Kekistan" beziehungsweise "People's Republic of Kekistan") ist einiges bekannt, insbesondere über seine Bevölkerung, seine "Kultur" und seine Flagge.

 

Die Bevölkerung Kekistans sind die so genannten Kekistanis, ein Haufen so genannter Shitposter, was jetzt nicht heißt, dass es sich hier um "beschissene Poster" handelt, sondern um so genannte menschliche Wesen (oder bots? Man weiß das ja mittlerweile nicht mehr so genau), die jede Menge "Scheiße" im Internet "posten" - vor allem in sozialen und asozialen Netzwerken und vornehmlich mit "Kekistan" als Thema. Dabei werden haufenweise Memes generiert - eine gesellschaftliche Produktionsform belanglosen Quatsches, welche von Individuen vorgenommen wird, die zu viel freie Zeit haben, welche sie mit Konsum und Produktion von Schwachsinn im so genannten "Internet" verbringen können, anstatt irgendetwas moderat Sinnvolleres zu tun (wie zum Beispiel die Wohnung aufzuräumen, Bücher zu lesen oder in der Nase zu popeln).

 

An der vordersten Front dieser Menschen befinden sich Leute, die sich zum Beispiel Sargon von Akkad nennen (nach einem mesopotamischen König) oder Jeff Holiday, und die ein bisschen verwirrt sind, was man insbesondere daran erkennt, dass sie das Gefühl haben, irgendwie so etwas wie einen Durchblick zu haben. Dabei kann man sich zum Beispiel auf dem youtube-Kanal von "Sargon von Akkad" davon überzeugen, dass Sargon die Zusammenhänge in der Welt um ihn herum nicht so ganz versteht. Das könnte daran liegen, dass er offenbar zu viel Zeit "im Internet" verbringt.

 

Ein schönes Beispiel liefert auch der pferdeschwänzige Nasenringträger Jeff Holiday. Auch er hat einen eigenen youtube-Kanal. In seiner Erklärung, was es mit "Kekistan" auf sich habe, gibt er nach fünf Minuten und vierzig Sekunden einen starken Hinweis darauf, dass er zu viel Zeit vor dem Computer verbringt, denn er bringt folgendes Argument: man verstehe "Kekistan" nicht, wenn man nicht genügend Zeit im Internet verbringe. Jetzt liegt vielleicht der Umkehrschluss nahe, dass man nicht genug vom wirklichen Leben versteht, wenn man zu wenig Zeit im wirklichen Leben verbringt, weil man zu viel Zeit im Internet verplempert, nämlich mit dem Konsum von gedanklichen Erzeugnissen von Menschen, die ebenfalls zu viel Zeit im Internet verbringen.

 

Anders ist doch kaum zu erklären, dass der selbst ernannte Wissenschaftsminister von Kekistan nicht erkennt, wie dieser ganze zunächst vielleicht satirisch "gemeinte" Klumpatsch aus Opferinszenierung ("Why Do People Hate Feminism" - because feminists hate men (au Backe)) und latentem Überlegenheitsgefühl volle Atta in die Hose geht. Und dann wundert man sich weiter, warum ausgerechnet der ultrarechte Rand mit Pepe und der KEK-Fahne spielt. Da haben ein paar Leute ganz schön den Knall nicht gehört. Aber vielleicht täuschen wir uns auch, und pferdeschwänzige "Studenten" im gefühlten 38. Semester und ansonsten arbeitslose Youtuber sind doch die großen Checker und Durchblicker.

 

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Lester

Lester

a) ein englischer Vorname

b) schlecht über jmd. reden

Zur Verschleierung der unter b) genannten Tatsache öfter auch in der irreführenden Schreibung "Leicester", die dann zumeist auf Ortschaften intensiven "Lesterns" angewandt wird. Man kann sich mit dem Wort "Leicester" aber auch herrlich tarnen, indem man zum Beispiel Kolleginnen und Kollegen unauffällig auffordern kann, mit einem über andere Kolleginnen und Kollegen zu "leizestern".

Logyk

Mit der Logyk ist es so eine Sache. Dem Einen liegt sie, dem Anderen liegt sie nur schwer im Magen, der Dritte will gar nichts mehr mit ihr zu tun haben. Aber eigentlych kommt man um die Logyk ja nicht herum, zumal wenn man sich in der einen oder anderen Art über die Dinge verständigen will, was immer dann am besten (beziehungsweise natürlich auch am schlechtesten) funktioniert, wenn man dies mittels der logyschen Sprache tut. Aus diesem Grunde macht es ja auch reichlich Sinn, wenn man diese ohnehin sprachlych-logysch vermittelte Webseyte auch noch um einen Eintrag bereichert, in dem die Logyk in der Form in der die Menscherey sie nun einmal benutzt (zum Wohle und zum Wehe der Logyk und der Menscherey gleichermaßen, kann man ja in Anbetracht der Sachlage manchmal fast verzweifelt urteilen), in dem also das Logysche an sich auch eine Behandlung findet. Dabei orientieren wir uns in der Tradition Lab'r Saqs gerne daran, was die Menschen und die Menschinnen bisweilen so als sprachliche Zeugnisse herumposaunen und veröffentlichen, aber auch an dem, was wir geradezu am Wegesrand eines Gespräches auflesen können, wenn interessante Zweigleyn und viel versprechende Samen vom Baum der Logyk abfallen, um fruchtbar zu einem undurchdringlichen Dschungel von Äußerungen und Wortgebilden zu werden. Ja, und wenn dann noch die Sprache in ihrer Regelhaftigkeyt dazu kommt, dann wird es ja erst vollends interessant, weil insbesondere dann die Ansichten und Meinungen in voller Härte aufeinander prallen, wenn nämlich der eine sagt "schreybe so und schreybe dieses" und der andere entgegnet, "nein, schreybe jenes und zwar auf solch und solch eine Weyse, sonst ist es unlogysch." Ja, dann entfacht sich über der kleinsten Kleinigkeit, oder wie wir hier ja schreiben würden, Kleinigkeyt, der größte Streit, in dem die Streitenden, also die Streithähne oder Streithennen, nicht müde werden einander kübelweise Gemeinheyten über die Rübe zu gießen oder an den Kopf zu schmeißen. Als Außenstehender hat man daran ja immer seine heimliche Freude und kann seinerseyts prima darüber spotten. Man darf sich nur selbst nicht zu sehr involvieren lassen. Und im Zweyfel muss man zugeben, dass man ja bei aller Klugscheißerey weit davon entfernt ist, unfehlbar zu sein.

Logik

Die in ihrer ganzen Schönheit bestechende Logik ist vielleicht nicht unter allen Umständen jedermanns Sache nicht. Oder doch? Na, fragen wir uns doch mal: was kann man mit diesem Bild belegen?

Hm, was sieht man denn da? Nicht schwer zu erraten: eine hübsche Frau (links), die ein hässliches Gesicht zieht (rechts). Nichts besonderes, oder? Nichts besonderes? Ha! Man kann damit angeblich belegen, nein, beweisen gar, dass Schönheit Ansichtssache ist ... aber .... wie stellt man das an? Ist so ein Beweis nicht schwierig zu führen? Muss man da nicht haargenau aufpassen, was man tut? Offenbar mitnichten. Man braucht anscheinend einfach nur 25 gleichartige Bilder, denn:

"25 hübsche Frauen machen hässliche Gesichter - und beweisen, dass Schönheit Ansichtssache ist"

www. huffingtonpost.de/2014/07/09/huebsche-frauen-machen-haessliche-gesichter_n_5571057.html

Oha! Das leuchtet allerdings nicht unmittelbar ein. Jedenfalls leuchtet es nur ein, wenn man einmal sehr großzügig von der Realität absieht. Denn um die hässlichen Gesichter zu machen, müssen ja bereits die Damen a) zwischen schönen und hässlichen Gesichtern unterscheiden können und b) in der Lage sein, ein "schönes" und ein "hässliches" Gesicht zu machen. Und man kann es kaum glauben: es gelingt ihnen. Und der Betrachter nimmt es auch genau so wahr, wie es intendiert ist: eines schön, eines hässlich. Nämlich das linke hübsch und das rechte hässlich, so sollte man meinen - man kann es aber auch so formulieren, wie es im Artikel steht:

"Sie sind alle ziemlich hübsch, wie jeweils das linke Foto aus dieser Bildergalerie beweist."

Ja, eben! Oder eben nicht! Das jeweils linke Foto zeigt (wiederum "jeweils") eine ziemlich hübsche Frau! Und da ist auch keine Diskussion erwartbar. Nix, null, nada, niente, zéro. Daran ist auch nichts Ansichtssache, auch wenn der Begriff "Beweis" hier vielleicht etwas weit hergeholt ist. Damit ist doch nämlich lediglich gezeigt, was generell für ein Konsens besteht, dass das schöne Gesicht "schön" ist, das hässliche Gesicht aber "hässlich" und dass man auch 25 hübsche Frauen deutlich als 25 hübsche Frauen erkennen kann.

Wenn man jetzt zeigen wollte, dass Schönheit Ansichtssache ist, dann müsste man doch einer großen Zahl Menschen die Bilder zeigen und es müssten ungefähr gleich viele das schöne Gesicht schön, das hässliche Gesicht hässlich, das schöne Gesicht hässlich und das hässliche Gesicht schön finden. Dann wäre das ein Hinweis darauf, dass alles "Ansichtssache" ist. Ist es aber nicht! Man kann also höchstens mit Hilfe des Zusammenhanges zwischen der Überschrift und dem dann eigentlich folgenden Text beweisen, dass bei manchen Menschen so etwas wie Beweise, Schlussfolgerungen oder Logik "Ansichtssache" sind.

Mixed Pickles

Bei mixed pickles handelt es sich, entgegen landläufiger Annahme, um eine im jugendlichen Alter gelegentlich auftretende Form der Akne, bei der entzündliche Pusteln mit kleinen Mitessern gemischt auftreten. Eigentlich ein selbsterklärender Name. Er sorgt aber gerade deswegen immer wieder für Verwirrung, weil ein Hersteller von sauer eingelegtem Gemüse - vermutlich in der Annahme, es handele sich hier um eynen besonders gelungenen Wortwytz - dieses auch unter der Bezeichnung mixed pickles vermarkten wollte. Was dann auch letzten Endes gelungen ist. Wir verwehren uns hier aber ausdrücklich gegen die Bezeichnung von Jugendlichen als "junges Gemüse", weil wir solch eine Essensmetapher gar nicht so wirklich angebracht finden. Es ist ja nun zwar so, dass insbesondere und gerade im Fall des essigsauer eingelegten Gemüses (also dem, was man mit dem Begriff "mixed pickles" so landläufig in Verbindung bringt) ja gerade auch um eingelegte kleine Gürkchen beziehungsweise Cornichons handeln kann. Und damit kommt man nun naturgegebenermaßen wirklich in die Bredouille. Denn wenn man sich einmal die Oberfläche so eines eingelegten Gürkchens anguckt, dann muss man ja zugeben, dass strukturell doch einige Ähnlichkeit zu einer mit "mixed pickles" verunreinigten jugendlichen Haut besteht. Aber natürlich wird man jetzt sogleich einwenden wollen, dass doch auch die jugendliche Haut, so glatt oder wellig sie auch immer sein mag, doch nur in den seltensten Fällen von grünlicher Färbung ist. Und natürlich müssen wir da aus Gründen der Einsicht und aus einsichtigen Gründen sofort zustimmen. Aber wenn wir einmal recht darüber nachdenken, dann sind doch gerade in den mixed pickles eben nicht nur kleine grünlich gefärbte Gürkchen oder Cornichons enthalten, sondern auch gelbliche Maiskölbchen oder rötliche Paprikastückchen beziehungsweise blässlich-weiße Silberzwiebeln. Und wenn man sich das einmal plastisch vergegenwärtigt, dann befinden sich hier ja auch die größten Ähnlichkeiten zu der Standardfärbung jugendlicher Gesichtshaut, die ja zwischen dem eitrigen Gelb und dem errötenden Pink durchaus chamäleonhaft changieren kann.

Myrtle

Myrtle

a) ein englischer Vorname

b) Spachtelmasse

Naja

Das hängt ganz davon ab, was gemeint ist. Normalerweise schreibt man "na ja", aber es gibt auch "Naja", also genauer gesagt "die Naja". Die Naja spielt auf unserer Webseyte eine große Rolle. Sie ist eine Giftnatter, ihr Name kommt aus dem Sanskrit.

Nostalgie

Die Nostalgie ist der süße Würgegriff der schlecht gealterten Vergangenheit. Man muss nur aufpassen, dass er einem nicht den Hals umdreht.

Jedenfalls könnte man das so ausdrücken, wenn man etwas aphoristisch veranlagt ist. Jetzt fragt man sich zwar sogleich, was denn noch einmal ein Aphorismus war, aber diese Frage lenkt ja jetzt doch möglicherweise etwas vom eigentlichen Ziel des Begriffes der Nostalgie ab. Die Nostalgie ist ja nicht nur der süße Würgegriff, sondern auch eine im Prinzip unstillbare Sehnsucht, etwas zurückzuerlangen, was man ja im eigentlichen Sinne nie besessen hat. Das ist an sich ja bereits eine sehr merkwürdige Konstellation, denn man möchte ja einmal wissen, wie das denn so zugehen kann, dass man sich etwas in einer Form zurückwünscht, die es nie hatte. Um das genauer zu durchdringen, muss man wissen, dass der Mensch sich seine Welt ja durchaus zurechtkonstruiert, also dass die eigenen Erinnerungen ja nicht etwa ein neutrales und korrektes naturgetreues Abbild des Erlebten sind, sondern eine Konstruktion dessen, was wir als erlebt wahrgenommen haben, was dann aber in weiteren Schritten im eigenen Kopf interpretiert und gedeutet worden ist. Und diese gedeutete und bisweilen auch deutend veränderte Version bildet dan die Grundlage unserer so genannten Erinnerung. Dass wir dabei aber auch noch gelegentlich so stark redaktionell verfahren, dass wir das Angenehme lieber und besser erinnern wollen als das Unangenehme (außer vielleicht, es hat uns traumatisiert, dann können wir vermutlich auch das Unangenehme sehr lange und sehr gut behalten), liegt dabei ja fast schon auf der Hand. So, wenn wir uns also zurückerinnern (oder wenn wir glauben, wir erinnerten uns), dann rekonstruieren wir ja eher die Vergangenheit (ebenfalls wieder innerhalb der Grenzen unseres eigenen Bewusstseins, das ja bereits beim Speichern "wertend" und selektiv verfahren ist), als dass wir ein Abbild ihrer selbst abrufen. Wenn aber bei beiden Prozessen unser Bewusstsein am Werke ist, dann kann es sein, dass uns unsere Rekonstruktion am Ende doch noch besser gefällt als die Wirklichkeit je war. Schade eigentlich für die Wirklichkeit.

Oleg Popov

Oleg Popov: vulgärer Fluch (russ.)

Paraguay

Paraguay ist auch bekannt als das Land der Regenschirme, von spanisch paraguas = Regenschirm. Nur wenige Menschen wissen das. Noch viel weniger Menschen ist bekannt, was es mit dem Nachbarland Uruguay auf sich hat, das überhaupt nicht an Paraguay grenzt.

Pesto

Pesto ist eine furchtbare Seuche, unter der das Mittelalter litt und die zahlreiche Todesopfer gefordert hat. Ursache des plötzlichen Auftretens von Pesto war vermutlich eine auf mangelnde hygienische Verhältnisse zurückgehende ungehemmte Ausbreitung von Ratten. Man unterscheidet gemeinhin die normale Seuche (Pesto) und den so genannten "roten Tod" (Pesto rosso). Traurige Berühmtheit erlangte auch die Seuche von Genua (Pesto Genovese).

Pharma-Schinken

Pharma-Schinken ist ein Produkt der Neuzeit, dessen hervorragender Geschmack und zartschmelzende Konsistenz im Wesentlichen mit modernsten pharmazeutisch-technischen Methoden erreicht werden. Dies beginnt bereits bei der Genese des Fleisches, das in vielen Fällen im Reagenzglas aus Stammzellen gezüchtet wird. Je nach Tradition der Hersteller wird dabei entweder gleich ein Zuchtfleisch in Schinkenform entwickelt oder aber ein kleines Pherkel (Kunstwort für Pharma-Ferkel), das nach den strengen Auflagen für Pharma-Schinken nur mit Erzeugnissen der Pharma-Industrie gefüttert werden darf. Hochreiner Pharma-Schinken ist deshalb als "frei von jeglichen natürlichen Zusätzen" anzusehen, was auf Landwirtschaftsschauen auf der ganzen Welt oft mit Prädikatssiegeln in Gold honoriert wird. Besondere Verdienste erwerben sich mit großer Regelmäßigkeit die Konsumenten von Pharma-Schinken. Auf diese gehen durch den Verzehr viele der guten Eigenschaften des Pharma-Schinkens über. Einen Pharma-Schinken-Gourmet erkennt man an seiner Salzigkeit, seiner tiefroten Farbe und einem metallisch grünlich-silbern irisierenden Schimmern, wenn man ihn gegen das Licht hält.

Pixel Art

Bereyts lange vor der Erfyndung des Computers haben findige Indios in den peruanischen Anden schon Pixel Art in ihren Teppichen praktiziert. Beweise lassen sich leicht finden, wenn man nur welche sucht.

Pixel Art Peru

Hier wird eines der seltenen rotäugigen grünen Lamas dargestellt, die in den Anden so gut wie nie vorkommen.

Prosciutto

Prosciutto (ital.): leichtes Mädchen. Zum Beispiel handelt es sich bei Prosciutto di Parma um Prostituierte aus Parma. Vor Prosciutto cotto ist im Allgemeinen eher zu warnen, da es sich hierbei, so jedenfalls der Volksmund, um besonders ausgekochte Freudenmädchen handelt.

Reden

Mit dem Abnehmen ist es wie mit dem Sex: es funktioniert nicht unbedingt bei denjenigen am besten, die am meisten darüber reden.

Saxophon

Saxophon: Sprecher des Sächsischen. Es gibt ja im Bereich des Angelsächsischen (engl. anglo-saxon) den großen Bereich der Anglophonie, in denen die des Englischen Kundigen (Anglophone) beheimatet sind. Weniger bekannt ist, dass dort auch Saxophone leben, die des Sächsischen mächtig sind.

Schildschröte

Die so genannte Schildschröte ist einerseits ein Fabelwesen aus der Wunderwelt bezaubernder Kindergartenkinder, andererseits aber eine höchst reale Erscheinung. Wenn man sie auch noch nie in Wirklichkeit zu Gesicht bekommen konnte, so ist sie doch vielfältig dokumentiert. Darin ist sie auch dem Einhorn gleich: noch niemand hat je eines zu Gesicht bekommen, aber jeder weiß, wie eines aussieht. Dies belegt eine Fülle von Zitaten im Internetz. Zum Beispiel folgendes Kleinod, in dem die Schildschröte mit dem Edelstein verglichen wird:

"Kann eine Königsnattter oder ein Laubfrosch, ein Mandrill oder eine Schildschröte wirken wie ein Juwel? Andrew Zuckerman macht's möglich [...]" Quelle: http://w ww.natu r.de/de/20/Die-schoensten-Kalender-2010,1,,222.html

Ja, auch ich kenne eine Schildschröte, die fast einem Smaragd gleicht - sie heißt deswegen auch Smaragdschildschröte! Hier zu sehen ist beispielsweise die Smaragdschildschröte "Schildi". Sie könnte natürlich auch "Schröti" heißen! Auch die Nattter, die im Zitat erwähnt wurde, sogar die Königsnattter, ist sicherlich einer Erwähnung wert.

Schildschröten sind im Übrigen verbreiteter als man denkt. So sieht man sie wohl auch in der Türkei an Stränden und in Hotelanlagen...

"Außerdem sieht man regelmässig in der Anlage Schildschröten [...]" Quelle: http://w ww.ab-in-de n-urlaub.de/Hotel,CLUB+MAGIC+LIFE+Waterworld+Imperial,hot_150837.html

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Schokoladenmangel

Schokoladenmangel ist eine in der industrialisierten, so genannten Ersten Welt weithin unterschätzte Mangelerscheinung. Sie geht oftmals mit starken Schmerzen im linken Schultergelenk einher. Abhilfe schafft nur der Konsum größerer Mengen wohlschmeckender Schokolade, besonders in Form von Nussschokoladentafeln, schokolierten Mandeln und Pralinés jedweder Form.

Schönheyt

Das letzte Wort zum Thema Schönheyt spricht der Herr Alligatoah - wie berufen jetzt der Mund ist, aus dem das kommt, das sein einmal dahingestellt.

Ästhetyk und Phytoshop

Dass das Leben ja manchmal weder gerecht noch nach Wunsch (noch beides) verfährt, wenn es um die Dyfferenz zwischen Wunsch und Wirklichkeyt in ästhetyscher Hinsicht geht, ist ja als conditio humana hinlänglich bekannt und beklagt. Zeichenwerkzeuge, die auf dem Computer laufen, werden daher fortlaufend eingesetzt, um der irgendwie immer zwei, drei Schritte hinterherhinkenden Realität ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Ein schönes Beispiel ist folgender Gesprächsfetzen in der Unterhaltung dreier Urlauber in den Niederlanden: "Da müssen wir dann hinterher noch ein bisschen Sonne in die Fotos hineinphytoshoppen." Ja, genau! Smile

Jetzt ist es mit der Bedienung solcher Software aber ebenso wie mit dem Grundproblem: vieles im menschlichen Wesen ist (wenn man große Mengen menschlicher Wesen betrachtet) ja einigermaßen normalverteilt. Und das heißt ja leider nicht, dass alle gleich viel abbekommen haben oder gar, dass alle von allem das meiste abbekommen haben, ob es jetzt die (zudem noch in Teilaspekten nur subjektiv zu beurteilende) Schönheit betrifft oder das Geschick im Umgang mit Phytoshop und anderen Werkzeugen zur Heilung empfundener ästhetischer Unzulänglichkeiten. Und dann ist es wieder wie überall: in der Hand des erfahrenen Chirurgen ist das Skalpell ein segenbringendes Werkzeug, in der Hand des Laien aber eine furchtbare Waffe. Für beides lassen sich in der so genannten wirklichen Welt wohl allerhand Beispiele finden. Und natürlich ist der Benutzung des Skalpells inhärent, dass es (erfahrene Chirurgen hin oder her) unter bestimmten Umständen passieren kann, dass der Einsatz des Werkzeuges zur Gefahr wird. Das ist ja auch bei bestem Willen zur richtigen Benutzung schon nicht auszuschließen, um wie viel mehr Gefahr droht aber bei absichtlicher Unsachgemäßheit? Davon kann man sich leicht überzeugen.

Natürlich wählen wir jetzt kein Beispiel, das irgendetwas mit Skalpellen zu tun hätte, denn das ist alles viel zu ernst, um statt Mitleyd Spott und Häme zu vertragen. Aber im Einsatz von Phytoshop liegt sowohl eine Quelle des Amysements als auch der Lächerlichkeyt, die dann, wenn beide Parteien eine Übereinkunft haben, dass es nicht nur schiefgehen kann, sondern muss, nicht mehr ganz so hämisch wirken muss.

James Fridman, oder die Figur, die sich James Fridman nennt, akzeptiert Eingaben und Zuschriften, die ihn auffordern, etwas an einem Foto zu verbessern. Nicht ganz klar ist dabei, ob sichergestellt ist, dass die eingesandten Fotos auch von Personen stammen, die die Rechte daran besitzen, aber derley schwerwiegende Kleynigkeyten interessieren wohl niemanden. Die Resultate der absichtlichen Verunfallung sind jedenfalls allesamt beeindruckend.

Am allermeisten beeindruckt aber wohl fjamie013 mit einer Reaktion.

Soziale Hetzwerke

Der Begriff Soziale Hetzwerke bezeichnet die große Menge so genannter "Internetplattformen", in denen die ebenfalls so genannten "Nutzer" hemmungslos hetzen dürfen und dem Austausch ihrer unbegründeten, dumpfen, so genannten "Meinungen" frönen dürfen. Früher wurden die offenkundigen sozialen Hetzwerke mit der euphemistischen Bezeichnung "soziale Netzwerke" versehen. Aber bei dem Ausdruck "soziale Netzwerke" handelt es sich lediglich um einen von den Eliten erfundenen politisch korrekten Lügenbegryff, das muss in aller Deutlichkeyt gesagt werden. Damit soll offenbar nichts Anderes erreicht werden als ein Denkverbot, damit nämlich der Durchschnittsbürger gar nicht merkt, wie er hier verarscht wird. Soziale Netzwerke, dieser Begriff dient allein der Verschleierung der Tatsachen, dass hier in Wirklichkeit soziale Hetzwerke gemeint sind, in denen Hetzer am Werke sind. Man kann es an dem zweiten Begriff ein wenig ablesen, denn in der Tat sind diese so genannten Internetplattformen Auslassventile für völlig platte (Ausdrucks-)formen. Also Platt-Formen oder Plattitüden. Daher plädieren wir für einen Wechsel. Wir verhalten uns hier bewusst politisch inkorrekt und damit nämlich mutig und wahrheitsgemäß und bitten um eine wahrheitsgemäße, weniger post-faktische Bezeichnung. Im Deutschen also bitteschön "soziale Hetzwerke", im Englischen bitte "social hateworks". Ansonsten kommt man sich doch durch dieses ewige Neusprach und Doppeldenk durch die Diktatur der political correctness völlyg deformiert vor. Die Nutzer der Hetzwerke sollten zukünftig auch wahrheitsgemäß dementsprechend statt "Nutzer" als "Hetzer" (deutsch) beziehungsweise statt "user" als "loser" (englisch) bezeichnet werden. Ansonsten läuft man doch Gefahr, dass man die Wahrheit gar nicht mehr erkennen kann vor lauter politisch korrekten Lügenbegriffen. Oder nicht? Ist doch so, und solche Wahrheiten wird man doch wohl in Deutschland auch noch aussprechen dürfen. Dabei wird doch der Tabubruch erlaubt sein, die Dinge wirklich beim Namen nennen zu können. Wer es ganz genau wissen möchte, der lässt sich auch von Marc-Uwe Kling eines Besseren belehren, denn sein berühmt gewordenes Känguru - beziehungsweise das Känguru, das Marc-Uwe Kling berühmt gemacht hat, weiß auch eine Menge beizutragen.

Spiegelei

Das Spiegelei ist ein kleines Instrument zur Reflexion von Lichtstrahlen, das prinzipiell auch in die Hosentasche passt. Es ist bereits vor langer Zeit in dem folgenden kleinen Vers verewigt worden, der bereits von den Gebrüdern Grimm aufgezeichnet wurde (Das Märchen vom strammen Max): "Spiegelei, Spiegelei an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?"

Sprachlyches

Das Sprachlyche ist ja immer so eine Sache. Dem einen liegt es, der andere hasst es, der dritte will gar nichts mehr damit zu tun haben. Aber eigentlych kommt man um das Sprachlyche nicht herum, zumal auch eine Enzyklopädey ja immer auch dann am besten funktioniert, wenn sie sprachlych vermittelt daher kommt. Aus diesem Grunde macht es ja auch reichlich Sinn, wenn man die ohnehin sprachlych vermittelte Enzyklopädey auch noch um einen Eintrag bereichert, in dem das Sprachlyche an sich, so wie die Menscherei es nun einmal benutzt, zum Wohle und zum Wehe der Sprache und der Menscherei gleichermaßen, kann man ja in Anbetracht der Sachlage manchmal fast verzweifelt urteilen, in dem also das Sprachlyche an sich auch eine Behandlung findet. Dabei orientieren wir uns in der Tradition Lab'r Saqs gerne daran, was die Menschen und die Menschinnen gerne so als sprachliche Zeugnisse herumposaunen und veröffentlichen, aber auch an dem, was wir geradezu am Wegesrand eines Gespräches auflesen können, wenn interessante Zweigleyn und viel versprechende Samen vom Baum der Sprache abfallen, um fruchtbar zu einem undurchdringlichen Dschungel von Äußerungen und Wortgebilden zu werden. Ja, und wenn dann noch die Sprache in ihrer Regelhaftigkeyt dazu kommt, dann wird es ja erst vollends interessant, weil insbesondere dann die Ansichten und Meinungen in voller Härte aufeinander prallen, wenn nämlich der eine sagt "schreibe so und schreibe dieses" und der andere entgegnet, "nein, schreibe jenes und zwar auf solch und solch eine Weise." Ja, dann entfacht sich über der kleinsten Kleinigkeit, oder wie wir hier ja schreiben würden, Kleinigkeyt, der größte Streit, in dem die Streitenden, also die Streithähne oder Streithennen, nicht müde werden einander kübelweise Gemeinheyten über die Rübe zu gießen oder an den Kopf zu schmeißen. Als Außenstehender hat man daran ja immer seine heimliche Freude und kann seinerseyts prima darüber spotten. Man darf sich nur selbst nicht zu sehr involvieren lassen. Und im Zweyfel muss man zugeben, dass man ja bei aller Klugscheißerey weit davon entfernt ist, unfehlbar zu sein.

ABC des Internets

Von A wie af bis Y wie YOLO. Wer schon immer wissen wollte, was verschiedene Begriffe, Wörter oder Abkürzungen im Internet eigentlich bedeuten, wird hier auf jeden Fall schnell fündig. Manchmal muss es eben schnell gehen, da kann man nicht viele Worte machen. Und dann sagt eine geschickt gesetzte Abkürzung eben mehr aus als tausend Worte.

A

af: "aber föllig". Verballhornung von "aber völlig". Damit kann verstärkend zum Ausdruck gebracht werden, dass etwas der Fall ist. Beispiel: "Sie/er ist hot af": sie/er ist total heiß bzw. völlig heiß. Statt "hot" kann auch das Flammen-Emoji verwendet werden.

AFK: "as fuck" (englisch, vulg.). Achtung, vulgärer Ausdruck. Wird häufig am Ende einer Äußerung oder in einem Gespräch verstärkend eingesetzt. Häufig meldet man sich danach einige Minuten nicht mehr zu Wort, um den Effekt des Gesagten wirken zu lassen.

B

BTW: "bitte wenden". Das ist recht leicht erklärt: man soll einfach die Webseite umblättern und auf der Rückseite weiterlesen.

D

drukos: eine griechische Insel im Mittelmeer. Beispiel "Auf Drukos haben wir schon manch schönen Urlaub verbracht."

I

IMHO: "Ich Mache mir (gleich) in die HOse (vor Lachen)". Bedeutung: "etwas ist sehr lächerlich". Mit IMHO kann man anzeigen, wenn man etwas nicht ernst meint, man also beim nächsten, was man sagt, sozusagen geistig vor Lachen in die Hose machen müsste, wenn es ernst gemeint wäre.

L

lol: "lamest of the lame" (englisch), wörtlich" das lahmste vom lahmen", also "das langweiligste vom langweiligen". Im Deutschen kann man die Abkürzung lol ungefähr so ausschreiben: "lahm oder langweilig". Bedeutung: "nicht besonders interessant / witzig". Mit lol kann man also anzeigen, wenn man etwas nicht besonders originell findet.

lmao: "leck mich am Ohr". nicht zu verwechseln mit lmaA, was bedeutet, dass man denjenigen oder diejenige, der/die das sagt, ganz woanders lecken soll. Was bedeutet also lmao? Man möchte hier offenbar ganz zarte romantische Gefühle ausdrücken.

N

ntl: "no tits, loverboy" (englisch). Bedeutung: hier gibt es nichts zu sehen. #ntl kann man als Hashtag verwenden, um anzuzeigen, dass man auf keinen Fall etwas posten wird, das in irgendeiner Weise als anstößig oder erregend empfunden werden kann.

O

OMG: "Ohne MeinunG". Bedeutung: "das berührt mich kaum / das stört mich nicht". Mit OMG kann man anzeigen, wenn man etwas als nicht besonders bewegend oder bedeutsam empfindet. Beispiel: "Heute regnet es. OMG." (wenn man zum Beispiel im Besitz eines Regenschirms ist, denn dann stört einen das ja nicht weiter).

W

WTF: "Wahrscheinlich Total Fragwürdig". Bedeutung: "etwas, das man besser noch einmal überprüfen sollte". Damit kann man anzeigen, wenn man etwas als nicht ernst gemeint oder zweifelhaft ansieht.

Y

YOLO: "You Only Laugh Once" (englisch). Deutsche Bedeutung: "bald hast du nichts mehr zu lachen / das Lachen wird dir schon noch vergehen". Damit kann man anzeigen, wenn man glaubt, dass etwas, was man selber oder jemand anderes vorhat, mit großer Wahrscheinlichkeit in die Hose gehen wird.

 

Wer schon immer wissen wollte, was verschiedene Begriffe, Wörter oder Abkürzungen im Internet eigentlich bedeuten, wird hier auf jeden Fall schnell fündig. Viele der Ausdrücke, Abkürzungen und Begriffe, die sich im Internet finden, haben sich ja im Gebrauch der Userinnen und User herausgebildet. Manchmal muss es eben schnell gehen, da kann man nicht viele Worte machen. und dann sagt eine geschickt gesetzte Abkürzung eben mehr aus als tausend Worte. Dabei verändert sich die Sprache im Netz natürlich dauernd. Es kommen neue Begriffe und Abkürzungen hinzu, andere verschwinden wieder, aber der eine oder andere Klassiker bleibt. Manchmal geht ja auch ein Begriff in die Alltagssprache ein, der ursprünglich eine Abkürzung war. So etwa bei LOL / lol, das dann auch schon einmal in seiner Form "lollig" die Gemüter erregt. Das Wörterbuch des Internets richtet sich dabei nicht nur an die Generation der Eltern, sondern an alle, die immer schon einmal gerne Bescheid gewusst hätten, was verschiedene Ausdrücke bedeuten. Die Übergänge vom Internetjargon oder "Netspeak" zur so genannten Jugendsprache sind hier natürlich fließend, denn viele im Internet geprägte Begriffe entstehen ja sozusagen in der Welt der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Aber umgekehrt kann man sich auch durch die Verwendung von Begriffen aus der Anfangszeit des Internet wahlweise als "alter Hase" oder hoffnungslos veraltet zu erkennen geben. Daher finden es ja viele Jugendliche auch ziemlich cringe, wenn ihre Eltern versuchen hippe Sprache zu benutzen. Wie erstaunt werden diese aber später sein, wenn sie sich, ein wenig gealtert, selbst in die Reihe der Dinosaurier stellen müssen. Aber das ist der Gang der Dinge. Es ist ja auch nicht unbedingt so, dass alles, was einmal Internetjargon war, gleich in eine Varietät der Jugendsprache Einzug findet, denn es kann ja auch ganz einfach in eine Art technische Varietät oder eine Fachsprache eingehen. Der schönste Effekt ist aber vielleicht, dass die Begriffe, so lange sie neu sind, genügend originell wirken, um anziehend zu sein, aber mit der Zeit veralten und nicht mehr gebraucht werden.

Anleitung: Wie schreibt man eine Postkarte?

Wenn man zum Beispiel im Urlaub ist, oder man ist auf einer Klassenfahrt oder auf einer Kursfahrt (oder der Abschlussfahrt, Stufenfahrt oder wie immer es auch heißen mag), dann kann es sein, dass man sich plötzlich in der Situation befindet, dass man eine Postkarte schreiben möchte. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass sich die eigene Großmutter eine wünscht und es eine schnöde SMS oder WhatsApp-Nachricht (oder eine Nachricht, die man anderswie elektronisch schreibt, per Threema, per Snapchat oder mit irgendeiner anderen Messenger- oder E-Mail-App) es einfach nicht bringt. Vielleicht hat sich der eine oder die andere Verwandte ja auch eine Postkarte gewünscht, oder man ist einfach an so einem schönen Ort, dass man da eine Reihe von Ansichtskarten oder Fotopostkarten gefunden hat, die man gerne verschicken würde. Und da stellt sich dann eben die Frage "Wie schreibt man eine Postkarte?". Also wo kommt der Empfänger hin, wo der eigene Name, wo kommt die Briefmarke bei der Postkarte hin und so weiter und so fort? Das alles ist einem vielleicht mal in der Schule beigebracht worden, aber das ist möglicherweise schon länger her und man erinnert sich nicht ganz so gut. Also jetzt kommt jedenfalls eine kurze Anleitung zum Schreiben einer Postkarte an die liebe Verwandtschaft oder an Freunde.

a) die Briefmarke

nicht vergessen, ganz wichtig, die Briefmarke: die gehört oben rechts auf die Postkarte. Wenn man im Ausland ist, ist es wichtig, dass man am Kiosk, wo man die Postkarte kauft, am besten gleich schon nach Briefmarken (engl. stamps, frz. timbres) fragt.

b) die Adresse des Empfängers beziehungsweise der Empfängerin

die Empfängeradresse steht unten rechts auf der Postkarte und besteht aus

1. Zeile: Anrede (Herr / Frau / Familie, aber das ist nicht zwingend und man kann es möglicherweise auch weglassen), Vorname und Name

2. Zeile: Straße und Hausnummer

3. Zeile: Postleitzahl und Stadt (die Postleitzahl gegebenenfalls z.B. bei Google Maps nachschlagen, wenn man auf die entsprechende Straße klickt, wird die Postleitzahl angegeben) - wenn man im Ausland ist, empfiehlt es sich, vor die Postleitzahl noch die Länderkennung "D-" zu setzen, also zum Beispiel bei einer Adresse in Düsseldorf mit Postleitzahl 40591 würde diese Zeile (wenn Ihr im Ausland seid) lauten "D-40591 Düsseldorf"

4. Zeile (nur aus dem Ausland): da notiert Ihr in Landessprache das Wort Deutschland, also engl. Germany, frz. Allemagne, span. Alemania, ital. Germania, dän. Tyskland, niederl. Duitsland.

Eine komplette Anschrift für eine Postkarte aus Spanien an Eure Oma in Düsseldorf könnte also lauten:

Frau Gerda Schneider
Fieselschweifstr. 34
D-40591 Düsseldorf
Alemania

c) die Anrede

die Anrede kommt oben links auf die Postkarte, also zum Beispiel "Liebe Omi," oder "Hallo Marcel," jeweils auch mit dem Komma dahinter - dann geht es in der nächsten Zeile mit Eurem Text weiter.

d) der Haupttext

da schreibt Ihr, wo Ihr genau seid, wie das Wetter ist, was Ihr so macht, wie es Euch gefällt und wie lange Ihr noch bleibt und so weiter.

e) die Grüße

vergesst nicht, noch "Viele Grüße" oder "Liebe Grüße" zu schreiben. Achtung: danach steht kein Komma, sondern Ihr schreibt einfach Euren Namen oder Eure Unterschrift auf die nächste Zeile, also zum Beispiel so:

Viele Grüße
Deine Saskia

So - jetzt wisst Ihr wieder, wie man eine Postkarte schreibt Cool. Viel Spaß noch im Urlaub oder auf der Klassenfahrt!

f) der Umschlag

ach so, ja, fast vergessen - eine Postkarte braucht natürlich keinen Umschlag. Sonst wäre sie ja ein Brief Wink

Anleitung: Wie schreibt man einen Brief?

Wenn man einen Brief schreiben muss, entweder privat oder geschäftlich - weil man zum Beispiel im Urlaub ist, oder man ist auf einer Klassenfahrt oder auf einer Kursfahrt (oder der Abschlussfahrt, Stufenfahrt oder wie immer es auch heißen mag), dann kann es sein, dass man sich plötzlich in der Situation befindet, dass man einen Brief schreiben möchte. Das kann zum Beispiel daran liegen, dass sich die eigene Großmutter eine wünscht und es eine schnöde SMS oder WhatsApp-Nachricht (oder eine Nachricht, die man anderswie elektronisch schreibt, per Threema, per Snapchat oder mit irgendeiner anderen Messenger- oder E-Mail-App) es einfach nicht bringt. Vielleicht hat sich der eine oder die andere Verwandte ja auch einen Brief gewünscht, oder man ist einfach an so einem schönen Ort, dass man da einfach einen Brief verschicken würde. Und da stellt sich dann eben die Frage "Wie schreibt man einen Brief?". Also wo kommt der Empfänger hin, wo der eigene Name, wo kommt die Briefmarke bei dem Brief hin und so weiter und so fort? Das alles ist einem vielleicht mal in der Schule beigebracht worden, aber das ist möglicherweise schon länger her und man erinnert sich nicht ganz so gut. Also jetzt kommt jedenfalls eine kurze Anleitung zum Briefeschreiben an die liebe Verwandtschaft oder an Freunde. Natürlich haben wir auch eine Anleitung, wie man eine Postkarte schreibt.

a) der Briefkopf

falls Ihr einen privaten Brief schreibt, reicht es, wenn Ihr oben rechts das Datum schreibt oder Ort und Datum, also zum Beispiel "Bremen, 02. Januar 2024". Im förmlichen Brief oder Geschäftsbrief ist der Briefkopf etwas umfangreicher.

b) die Anrede

die Anrede kommt danach oben links auf den Brief, also zum Beispiel "Liebe Omi," oder "Hallo Marcel," oder "Sehr geehrte Frau Schneider," jeweils auch mit dem Komma dahinter - dann lasst Ihr eine Zeile frei, oder handschriftlich eben ein bisschen Platz und dann geht es in der nächsten Zeile mit Eurem Text weiter.

c) der Haupttext im Brief

da schreibt Ihr Euer Anliegen, also worum es genau geht. Der Geschäftsbrief ist dabei wieder etwas anders aufgebaut. Ihr schreibt also zum Beispiel warum Ihr schreibt. Wenn Ihr auf Klassenfahrt seid, schreibt Ihr, wo Ihr genau seid, wie das Wetter ist, was Ihr so macht, wie es Euch gefällt und wie lange Ihr noch bleibt und so weiter.

d) die Grüße

wenn Ihr an jemand Bekannten schreibt vergesst nicht, noch "Viele Grüße" oder "Liebe Grüße" zu schreiben. Achtung: danach steht kein Komma, sondern Ihr schreibt einfach Euren Namen oder Eure Unterschrift auf die nächste Zeile, also zum Beispiel so:

Viele Grüße
Deine Saskia

Achtung: wenn Ihr einen Geschäftsbrief schreibt, lauten die Grüße viel förmlicher. Im allgemeinen ist es üblich zu schreiben

Mit freundlichen Grüßen
Saskia Schneider

e) der Umschlag

ach so, ja, fast vergessen - ein Brief braucht natürlich einen Umschlag. Sonst wäre er ja eine Postkarte - und man hätte nirgendwo mehr Platz, um das Porto aufzukleben. Oder um die Postanschrift aufzuschreiben Wink

f) die Briefmarke

nicht vergessen, ganz wichtig, die Briefmarke: die gehört oben rechts auf den Briefumschlag. Wenn man im Ausland ist, ist es wichtig, dass man beim Postamt (oder wo man das Briefporto sonst kauft), am besten gleich schon nach dem richtigen Auslandsporto (engl. stamps, frz. timbres) fragt.

g) die Adresse

die Postanschrift des Empfängers oder der Empfängerin unten rechts auf dem Briefumschlag und besteht aus

1. Zeile: Anrede (Herr / Frau / Familie, aber das ist nicht zwingend und man kann es möglicherweise auch weglassen), Vorname und Name

2. Zeile: Straße und Hausnummer

3. Zeile: Postleitzahl und Stadt (die Postleitzahl gegebenenfalls z.B. bei Google Maps nachschlagen, wenn man auf die entsprechende Straße klickt, wird die Postleitzahl angegeben) - wenn man im Ausland ist, empfiehlt es sich, vor die Postleitzahl noch die Länderkennung "D-" zu setzen, also zum Beispiel bei einer Adresse in Düsseldorf mit Postleitzahl 40591 würde diese Zeile (wenn Ihr im Ausland seid) lauten "D-40591 Düsseldorf"

4. Zeile (nur aus dem Ausland): da notiert Ihr in Landessprache das Wort Deutschland, also engl. Germany, frz. Allemagne, span. Alemania, ital. Germania, dän. Tyskland, niederl. Duitsland.

Eine komplette Anschrift für einen Brief aus Spanien an Eure Oma in Düsseldorf könnte also lauten:

Frau Gerda Schneider
Fieselschweifstr. 34
D-40591 Düsseldorf
Alemania

Bei einem Geschäftsbrief müsst Ihr manchmal an eine Abteilung und einen bestimmten Menschen schreiben (mit "z. Hd."). Eine komplette Anschrift für einen Geschäftsbrief könnte also lauten:

Obelix GmbH und Co. KG
z. Hd. Frau Gerda Schneider
Fieselschweifstr. 34
40591 Düsseldorf

So - jetzt wisst Ihr wieder, wie man einen Brief schreibt Cool. Viel Spaß noch im Urlaub oder auf der Klassenfahrt!

Anna F - D.N.A. Songtext / Lyrics

Anna F - DNA, das erschließt sich textlich alles nicht so leicht beim einmaligen Zuhören. Es sind auch einige Stellen darin, die man sich vom Hörverstehen her erst einmal erarbeiten muss. Am besten also beim Zuhören den Kommentar mitlesen, dann erschließen sich vielleicht die komplizierteren Stellen. Angeblich hat Frau Anna F den Songtext auch auf Wunsch ihrer Fans auf ihrer Facebook-Seite gepostet.

... Gedanken, die sich beim Zuhören einschleichen...
Der Liedtext beginnt auf der Oberfläche äußerst konsensfähig. So weit, so gut, denkt man, gegen ein gewöhnliches Händeklappen kann ja niemand so recht etwas einwenden. Man wundert sich allerdings doch, warum diese banale Ankündigung, mit den Händen zu klappen, von einem apologetisch-beruhigenden "it's OK" eingeleitet werden muss.
Ah! Da hat man den Salat - in der parallelen Struktur der Zeilen ist es schon in Form gegossen: das Andere ist auch genauso OK wie mit den Händen zu klappen. Nämlich, und hier gerät die deutsche Sprache etwas ins Schlingern den oder die Bekannte(n) oder den Freund bzw. die Freundin (hier schlingert die deutsche Sprache) des Angesprochenen ficken zu wollen (hier schlingert sie nicht). Also irgendwie zappelig scheint es hier zuzugehen, oder an Fäden hängend. Marionette und Fliege im Spinnennetz sind ja jetzt beide nicht so besonders wünschenswerte Daseinsformen. In wessen Wartezimmer man jetzt auch immer sitzen mag, zum Glück ist ja Hilfe unterwegs. Apropos Vampire... Ja, viel wissen wir seit der Twilight-wie-viel-auch-immerologie ja bereits über das Leben der Vampire, aber das hier hat sogar mich erstaunt: over the rainbow sein Reich zu haben, wie im Wizard of Oz, das geht ja gerade noch an... aber ausgerechnet aus Babyscheiße das Leben zu saugen, au weia. Das sind ja schon recht anal fixierte Fantasiegebilde. Oder ist es doch "Betty Boop"? Na, das wäre ja ein wenig erträglicher.
Jetzt findet man das alles vielleicht noch einigermaßen OK, aber man ist schon ein bissel verstört... Hände klappen, meinetwegen ... aber um es noch einmal zu unterstreichen: wenn also die Vampire schon mit Babykacke, ja, ok, dann soll sie doch den Freund oder die Freundin, ach ist ja alles wurscht, wenn doch nur die Vampire von den Windeln weggehen würden... Apropos wurscht, der lyrischen Sprecherin ist es offenbar ja auch völlig wurscht, was noch an Einwänden kommen könnte. Gut, das kann man zunächst so hinnehmen, das ist vielleicht eben eine Position der Stärke, aus der sie argumentiert... Aber mitnichten. Denn, und hier ist ja eine geniale Entschuldigung für alles: jede Handlung, die man überhaupt vornehmen kann (Händeklappen zum Beispiel, aber auch alles andere), muss ja irgendwie in der DNA mit drin sein. Als Möglichkeit jedenfalls. Ja, und da hat man sie ja, die Entschuldigung: ich tue es doch nur, weil ich es tuen kann. Höhö! und eigentlich tue ich das ja gar nicht selber, es ist mein Genprogramm. Ha! Ja, räusper! Das sind nämlich ganz schöne Kröten, die man dem Adressaten da zum Schlucken gibt, dass man davon einen Frosch im Hals bekommt, ist ja wohl das Mindeste! Oha und wie jetzt? Ferngesteuert tanzen - und ein "Er" bewegt einen selber? Das ist ja fast noch schlimmer als selbst die Fäden in der Hand zu halten. Und nun auch noch irgendeinem Ruf folgen? Um den eigenen Willen dahinter nicht zugeben zu müssen? Sehnsucht nach Liebe, das ist vermutlich irgendwo verständlich und menschlich - man kennt den besungenen "Ihn" jetzt aber nicht so gut. Aber vielleicht klopfen eben auch nur die Hormone an die Schädeldecke und der Pelz juckt... Ob nun aber gerade Nabokovs Lolita als Projektion des männlichen Begehrens als fröhliches Vorbild für eine eigenständige weibliche Position gelten kann? Man hat langsam auch als männlicher Hörer seine Probleme... Ist jetzt mittlerweile vielleicht auch das re-iterierte Händeklappen nicht mehr so OK...? Und wird es durch Anna Fs Wiederholung besser?

Dass das mit dem "das" ...

.. und dem "dass" je nochmal wieder gut gehen sollte, daran glaube ich kaum noch. Ein Blick in die Werke der einschlägig geschädigten schreibenden Zunft lässt jedenfalls arge Zweifel aufkommen.

Hier erfährt man zum Beispiel, dass es sich bei dem Selfie auf jeden Fall um ein sächliches Selfie handelt, auch wenn das ja nicht so sein muss... nebenbei aber wird man Opfer einer das/dass-Schwäche:

"Mit Sicherheit kein Selfie, dass im Nachhinein für peinliche Momente sorgt" (Quelle:www. bild.de/di gital/internet/selfie/ratgeber-so-vermeiden-siepeinliche-selfies-34545520.bild.html)

Ja, humpf. Das "Selfie" mag vielleicht nicht für peinliche Momente sorgen, aber das "dass" ist schon eher dazu angetan, hier für Schamesröte zu sorgen. Ein weiterer Fall von Hyper-dass-zidose wird hier dokumentiert. Sichtlich bemüht, Carolin Kebekus und ihre Ansichten von Köln wiederzugeben, übertreibt man aber gleich noch ein bisschen mit den "-s", die man so zur Verfügung hat.

"'Ich finde es langweilig, wenn man als Kölner alles nur rosa malt. Es gibt Sachen, die man kritisch äußern muss. Und dass Köln hässlich ist, dass ist nun mal Fakt', sagt die Kebekus." (Quelle: www . bild. de/regional/koeln/carolin-kebekus/kotzt-ueber-koeln-ab-33699250.bild.html)

Dass man das "das" hier mit einem "s" schreibt, dass das ist allerdings genau so Fakt, wie die Tatsache, dass Carolin Kebekus letztens erst mit einer Parodie eines Auftrittes von Helene Fischer Furore gemacht hat. Ja, so sind die Frauen - und wie sind die Männer?

"'Die meisten Männer handeln lieber effektiv', sagt Paris. 'Ich kaufe, was ich brauche. Sie kauft, was ihr gefällt.' Daher sei sie völlig versunken in die Auswahl der Kleider, während für ihn nur eine Frage im Vordergrund stehe: Wann ist sie endlich fertig? 'Sie lässt ihn also nicht warten, sondern vergisst ihn einfach - vergisst, das sie ihn warten lässt.'" (Quelle www. sueddeutsch e.de/leben/maenner-die-auf-frauen-warten-sie-laesst-ihn-nicht-warten-sie-vergisst-ihn-1.1880219 )

Ob diese Klage berechtigt ist oder nicht, soll hier einmal dahingestellt bleiben. Ebenfalls ist fraglich, ob das, wasParis über sein Kaufverhalten sagt, für alle Männer gilt. Tatsache ist jedoch, dass die Frau hier mit einem "das" mit nur einem "s" nur maximal eines vergessen kann: sie vergisst beziehungsweise verdrängt das ihn-warten-Lassen. Aber auch das ist nicht schön.

Noch besser ist das mit dem "dass" ja nur, wenn der Verfasser oder die Verfasserin es schafft, es sowohl richtig als auch falsch einzusetzen. Man fragt sich dann natürlich schon, nach welcher Regel er oder sie verfährt. Möglicherweise ist aber gerade die Unregelmäßigkeit, mit der hier verfahren wird, ein Kennzeichen der eben nur wenig ausgeprägten Regelsicherheit.

Ebenso geht das mit dem "das" und dem "dass" beim Sport schon einmal in die falsche Ecke:

"Beide Seiten zeigten also, dass sie gewillt waren, dem Ruf dieses Spiels gerecht zu werden: Deutschland als Weltranglistenerster gegen die USA als Weltranglistenzweite - diese Weltmeisterschaft in Kanada bekamen das ersehnte Duell zweier Großmächte des Frauenfußballs, dass es zuletzt 2003 bei der WM in den USA gegeben hatte. Damals gewann Deutschland und holte sich schließlich auch den Titel. An diesem Tag in Montréal aber sollte die Geschichte sich nicht wiederholen." (Quelle: www. sueddeusche.de/sport/deutsches-aus-bei-der-frauenfussball-wm-das-glueck-ist-aufgebraucht-1.2545672 )

Hier fragt sich ja auch, wer da "etwas bekamen, dass es zuletzt" irgendwo anders gegeben hat. Aber der Unterschiede zwischen Einzahl und Mehrzahl sind zugegebenermaßen ja eine ganz andere Baustellen.

Es hört aber hier nicht auf. Schwierig wird es ja allenthalben offenbar auch immer dann, wenn man mündliche Äußerungen schriftlich fixieren will:

"'Also, dass er nun plötzlich naiv in Sachen Kommunikation wäre, habe ich ihm gesagt, dass ist mir ganz neu. Aber man lernt ja nie aus', sagte Schäuble." (Quelle: www. bild.de /politik/ausland/yanis-varoufakis/offizielle-beschwerde-aus-athen-varoufakis-fuehlt-sich-von-schaeuble-beleidigt-40128776.bild.html )

Ob nun Herr Schäuble oder der Redakteur mit dem Unterschied zwischen "dass" und "das" ein Problem haben, das ließe sich vermutlich durch eine nähere Untersuchung klären - möglich wäre aber auch, dass Herr Schäuble beim zweiten "dass" (welches ja eigentlich das erste "das" ist) tatsächlich an ein "dass" gedacht hat, andererseits ist aber auch denkbar, dass der namenlos bleibende Redakteur sich das "dass" anstelle des "das" selbst ausgedacht hat.

Facebook bietet wiederum eine Fülle von Beispielen für allerhand. Nicht nur das "dass" - aber auch!

"Etel-Tuning Fans aufgepasst! Wir freuen uns genau so sehr wie Ihr euch mitteilen zu können das wir in Kürze wieder online sind."

www. facebook.com/eteltuning

Da ist man versucht zu sagen: "Dass ist ja nicht ohne!" Ich muss zugeben, dass ich zudem an der Stelle "Wir freuen uns genau wie ihr euch" mehrfach ins Straucheln gekommen bin!

Sehr schön ist auch zu sehen, dass sich an allen Ecken und Enden in der technologischen Entwicklung etwas tut, etwa bei elektrisch angetriebenen Fahrrädern, aber die Probleme mit dem "das" und dem "dass" konstant bleiben.

"Ein elektrisches Fahrrad, dass weltweit auf 667 Exemplare limitiert ist."

richtigteuer.de/2010/08/16/limited-edition-pg-bikes-blacktrail-e-bike/

Alle Achtung: Fahrräder gibt es nur wenige, an "s" herrscht aber kein Mangel - und man kann sie bedenkenlos im Überschwang und im Überfluss einsetzen. Übrigens ist das dort beschriebene Fahrrad nicht billig. Aber merke (Zitat) "Qualität hat eben seinen Preis." richtigteuer.de/2010/08/16/limited-edition-pg-bikes-blacktrail-e-bike/

Dabei gibt es doch eigentlich eine relativ leichte Abhilfe. Wenn "das" durch "welches" ersetzt werden kann, bleibt es "das". Wenn es sinngleich bzw. sinnähnlich durch "dieses" oder "jenes" oder "ein" oder "ein bestimmtes" ersetzt werden kann, bleibt es "das".

 

Der Fähnlein-Fieselschweif-Skandal

Wer von uns hat nicht als kleiner Mensch davon geträumt, im "Fähnlein Fieselschweif" des Micky-Maus- und Donald-Duck-Universums Mitglied zu werden? Wussten wir aber als Kinder wirklich, worauf wir uns da eingelassen haben? Nette Neffen (Tick, Trick und Track) mit Fellmützen? Spaß, Abenteuer und echt coole Sachen? Möglicherweise Pustekuchen. Was, so fragt man sich doch irgendwann einmal, ist denn eigentlich ein "Fiesel"? Ist es möglicherweise ein Himbeermorphem? Wie heutzutage vielleicht noch das "Schorn" im Schornstein? Ja, schön wäre es. Leider ist man mit dem Gedanken, beim Fähnlein Fieselschweif "Mitglied" zu werden, vermutlich schon auf der richtigen pfadfinderischen Fährte.

Aber wen soll man fragen? Wem soll man vertrauen? Es existieren zum Wort "Fiesel" nicht ganz so viele Wörterbucheinträge in den Quellen, an die man zunächst denkt. Im Duden? Fehlanzeige! Hier weiß man vom Fiesel offenbar nicht. Meinten wir "Friesel? Nein ... wir meinten "Fiesel"...

Bei dict.cc wird man schon fündiger. Das verheißt aber nichts Gutes. Eine englische Übersetzung hat man auch gleich dabei. Pizzle. Ein Puzzle? Mit Neffen, äh, mitnichten. Und Nichten jetzt Mitglied? Oder ohne Glied? Ohne Fiesel gar? Wer will es sagen?

Dass jetzt ausgerechnet "deacademic.com" mit einem angeblichen Auszug aus dem Wörterbuch der deutschen Umgangssprache aufwarten will, macht einerseits hoffnungsvoll, andererseits ist ein Seite ohne Impressum auch nicht das, was man gemeinhin als vertrauenswürdig bezeichnen würde. Ist es nun Heinz Küppers Wörterbuch der deutschen Umgangssprache, das hier gemeint ist? In einer Piratenversion? Alles ist offen. Die Seriosität der Quelle mithin auch. Na, dennoch ran an den Fiesel. http://umga ngssp rache_de.deacademic.com/7913/Fiesel Hier also auch. "Ein Fiesel ist ein Fiesel ist ein Fiesel ist ein Fiesel", so könnte man in Abwandlung Getrude Steins sagen ("Sacred Emily", 1922). Das ist doch ein starkes Stück! Es scheint nämlich dann summa summarum das hier zu sein: der Ochsenziemer. Also der Ochsenpenis. Au weia. Sollte das jetzt das Ergebnis der Suche nach der Antwort auf die Frage "Was ist eigentlich ein Fieselschweif, wie in 'Fähnlein Fieselschweif?'" sein? Anscheinend.

Aber bleibt denn dann noch Hoffnung, wenn sich nicht doch noch jemand Kundiges findet, der dem fiesen Fiesel noch eine Bedeutung hinzugesellt, die es einem ermöglicht, wieder unvoreingenommen das Fähnlein Fieselschweif zu betrachten? Erika Fuchs, was haben Sie getan? Und wer führt uns aus dem Fieselschwanz- Fieselschweif-Dilemma wieder heraus? Skandal? Missverständnis? Beides zugleich oder keines von beidem? Der geneigte Leser bleibt staunend zurück.

Deutsch als Fremdsprache und Wicked German

Fürchterliche Laute, barbarische Grammatik: Das Deutsche ist eine sehr sperrige Sprache, insbesondere für Lernende, die es als Zweitsprache erlernen wollen. Aber auch die so genannten "Muttersprachlerinnen" und "Muttersprachler" bringt es teils in merkwürdige Situationen. Deutsch als Fremdsprache ist dabei vielleicht sogar die interessantere Variante.

Deutsch als Fremdsprache von A-Z

A

Assi, der. Laut Duden (ext. Link) in der Tat die bevorzugte Form der Bezeichnung. Früher "Asi". Siehe hier: "heißt es Asi oder Assi?"

B

"Beinaheleidenschaftsgegenstand" (How I met your mother 8.1 "Farhampton", 2012)

"Bierstein" Imaginärer Gegenstand, aus dem Deutsche angeblich Bier trinken.

Deutsch als Fremdsprache: typische Fehler und Schwierigkeiten

I

"Ich habe keine Freunde Deutsche sprechen in Amerika!" (How I met your mother 8.1 "Farhampton", 2012)

K

"Karl, schieß dem Fenster." (Hans Gruber, Die Hard, 1988)

L

"Lebenslangerschickschalschatz" (How I met your mother 8.1 "Farhampton", 2012). Anm. Hier klappt tatsächlich nicht einmal die Aussprache von "Schicksal".

S

"Schmutz Haken" Ein Besen, der entweder angeblich von einem "deutschen Ingenieur" erfunden wurde oder auf den "made in Germany" zutrifft. Beschreibung: "Patentierte Hakenborsten kommen in wo andere Rake & Brooms einfach nicht möglich sind."

Deutsch als Fremdsprache vs. Deutsch als "Muttersprache"

Fürchterliche Laute, barbarische Grammatik: Das Deutsche ist eine sehr sperrige Sprache, insbesondere für Lernende, die es als Zweitsprache erlernen wollen. Aber auch die so genannten "Muttersprachlerinnen" und "Muttersprachler" bringt es teils in merkwürdige Situationen. Nirgendwo merkt man das besser als bei der Betrachtung von Verwendungsbeispielen, wenn das Deutsche von Lernenden in professionellen oder privaten Kontexten eingesetzt wird. Ganz wunderbare Qualitäten entwickelt dabei das so genannte "Filmdeutsch", ein Deutsch, das bevorzugt von Charakteren eingesetzt wird, die deutsche Schurkinnen und Schurken (oder allgemein: Schurkende) darstellen sollen. Ihnen auf den Schnabel zu schauen oder ihnen sein Gehör zu leihen, ist oft ein zweifelhaftes Vergnügen, immer aber ein Vergnügen. Auch wenn es manchmal Schmerzen bereitet. Aber lassen wir uns nichts vormachen: das Deutsche ist schon ein verflixtes Ding! Es gehört zu den Sprachen mit Verbzweitstellung, die in einer kleinen Gruppe germanischer Sprachen, einem Aztekischen Dialekt, einer räto-romanischen Sprache und dem Estnischen vorkommt, vielleicht auch noch woanders, aber das können wir nicht so genau angeben. Jedenfalls ist das ein Kennzeichen, das es recht schwierig macht, Wörter in Sätzen richtig anzuordnen. Aber das soll uns jetzt nicht weiter stören. Es stört uns auch nicht. Viel kann jedenfalls schief gehen beim Benutzen der deutschen Sprache, und einiges davon führen wir hier einfach einmal ungeordnet auf. Vielleicht entdeckt ja der eine oder die andere hier ein kleines Schmankerl. Na ja, etwas anderes gibt es hier eh nicht zu entdecken. Also zum Beispiel Rat und Tat oder grammatische Erklärungen. Das wäre ja vielleicht auch etwas zu viel verlangt. Dafür ist uns aber auch klar, dass wir uns über ein paar Sachen lustig machen, die im Sprachgebrauch schon total akzeptiert sind, aber in ihrer Entwicklung doch befremdlich wirken. Natürlich sind auch wir selbst da nie gegen Fehleinschätzungen gewappnet. Letzten Endes fürchte ich, werde auch ich selber zeitlebens Deutsch als Fremdsprache sehen, jedenfalls in Teilaspekten.

Die Sache mit dem angeblichen "Duzen" im Englyschen

Ins Reich der Legenden gehört die regelmäßig anzutreffende Behauptung, dass man sich im Englischen ja immer duze. Wie kann es denn zu einer solchen Fehleinschätzung kommen? Vermutlich lügt man sich die englische Sprache dabei so ein bisschen zurecht, weil man aus der Perspektive des Deutschen herumphantasieren kann, dass, weil keine Unterscheidung zwischen Du / Sie gemacht wird, es sich eben um das Duzen handelt, das dort immer praktizert wird. Und dann versieht man das auch noch mit so Attributen, dass das irgendwie "lockerer" sei, irgendwie "weniger hierarchisch" und so weiter und so fort, also allerlei Lügen zweiter Ordnung beziehungsweise Corollar-Schwachsinn.

Dass man mit dieser folkloristischen Annahme

"Im Englischen duzt man sich ausschließlich."

direkt im Widerspruch zu einer anderen wohlgepflegten folkloristischen Annahme steht, nämlich

"Engländer sind höflicher als Deutsche."

fällt den meisten dann schon gar nicht mehr auf. Man steht ja sonst auch in der unglücklichen Lage erklären zu müssen, was hier ein Kennzeichen wessen ist. "Engländer sind höflicher, deshalb siezen sie sich nicht" klingt ja fast so bescheuert wie "Engländer duzen sich immer, also sind sie höflicher."

Da fragt man sich doch - echt, jetzt? Man ist höflicher, und deshalb duzt man sich? Das muss man doch nur einmal ausprobieren und das nächste Mal bei der Begegnung mit einem oder einer Ranghöheren fröhlich und superhöflich herumduzen. Da wird einem auch sehr schnell klar beziehungsweise klargemacht, wie extrem höflich das Duzen ist.

Ja, aber! Ja, aber im Englischen gibt es doch nur eine Form der Anrede. so hört man schon die Einwände. Klar, steht ja auch gar nicht zur Debatte. Damit ist aber doch überhaupt nicht ausgemacht, dass es sich hierbei ums "Du" und ums "Duzen" handelt. Für den Folkloredeutschen ist aber alles klar - und zwar klingt für ihn "you" total nach "du". Ist ja logisch, ne, ist ja beides am Ende mit "u". Steht zwar immer noch im Widerspruch zu der folkloristischen Höflichkeitsannahme, aber egal. Der Rest geht beim Bügeln raus.

Geht er eben nicht. Blickt man einmal in die Vergangenheit, dann stellt man fest, dass es ja durchaus eine längere Periode gab, in der im Englischen zwischen einer formelleren und einer informelleren Anrede unterschieden wurde. Genau so wie im Deutschen. Und was sieht man da? Wenn man zum Beispiel ins Vaterunser blickt? Das kennt Ihr noch, oder? "Vater unser, der du bist im Himmel..."? Jetzt gucken wir mal in die Bibel, und zwar in die King James Version. Und was steht da?

"After this manner therefore pray ye: Our Father which art in heaven, Hallowed be thy name."

Ja, sieh mal einer an. Eine "ye/you" und eine "thou/thee/thy" - und was bemerkt man da? "Ye" ist die Pluralform, die in Sprachen, welche die Unterscheidung machen, die höfliche Anredeform ist, "thou" ist Singular, dementsprechend das Duzen. Verloren hat die englische Sprache nur diejenige Form, die dem Singular entsprach. Verschwunden ist also die unhöfliche Duzform "thou" und übrig geblieben ist das höfliche "ye/you". Und jetzt wird auch rein lautlich klar, dass "thou" und "Du" zusammengehören und "ye" und "Sie".

Und damit ist auch der Widerspruch aufgelöst. Natürlich wird im Englischen, ganz dem folkloristischen Eindruck größerer Höflichkeit entsprechend, dauernd gesiezt. Niemals wird im Englischen geduzt. Denn die Duzform ist verschwunden. Man kann im Englischen gar nicht duzen. Nein, durch die große Höflichkeit ist man leider sogar gezwungen, so etwas wie "Ficken Sie sich!" zu sagen, wenn man "fuck you!" sagt. Irgendwie hilflos wirkt das. Aber so ist das, wenn man leichtfertig die Duzform weglässt. Für Kraftausdrücke ist das nämlich gar nicht einmal so gut.

Englisch - Deutsch

Nützliche Wörter, Kollokationen, Phrasen und Ausdrücke von A wie abdomen bis Z wie zebra. Denglisch, das sich gewaschen hat (Denglish that has been washing itself).

Online Schülerwörterbuch Denglisch-Deutsch

A

abdomen: gravierende Schnittverletzung an der Hand ("apper Daumen" - sog. Ruhrgebietsenglisch)

ace: Arsch (vulg.), daher: to have an ace in the hole - ein Arschloch sein (vulg.).

across: ein Kreuz, daher to cross: zwei Kreuze

afraid: erfreut. Beispielsatz: I'm very afraid of meeting you. - Es freut mich sehr, Sie kennenzulernen.

after: der Popo / Po / Hintern / Allerwerteste / Arsch (vulg.)

after all: alles im Eimer / alles im Arsch (vulg). Beispiel: after all, it has been done. Alles im Arsch, man kann es in die Tonne kloppen.

after dinner: sch**ß Essen (vulg.)

afterlife: Hundeleben, Sch**ßleben (vulg.)

after shave: Po-Rasur bzw. misslungene Rasur (vulg.)

afterwards: Warze am Po

after work: sch**ß Arbeit (vulg.)

after work party: verdammte Arbeiterpartei! (vulg.)

again: Ecken. Daher once again: Wanzen in den Ecken / "verwanzt".

age: ätsch! Daher ageing - auslachen, verspotten und anti-ageing: Aufklärungsprogramm gegen bullying

Aintree: ein Baum / Einbaum.

air: er

all: die Olle (ugs.), daher I don't understand this at all! Ich verstehe die Olle einfach nicht!

almost: Almosen, daher I have almost finished: Jetzt ist Schluss mit den Almosen!

also: also

an: an. Beispielsatz: I'm writing an aunt Mary. - Ich schreibe an Tante Maria.

annoyed: erneuert. Beispiel: Can't you tell I'm totally annoyed? Ich habe eine komplette Schönheitsoperation bekommen. Sieht man das nicht?!?

ant: an der / an die (Kontraktion). Daher: There is an ant heap. - Der hat was an der Hüfte.

another: ein Otter

arch: Popo (vulg)

aroma: in Rom

arm: arm, daher right arm: richtig arm

art: Art. Beispiel is that art? Was ist das für eine Art?

B

ball (v): ballen. Daher to ball the fist = die Faust ballen

balls: die Balz. Daher he's got balls = er ist in der Balz

bard: der Bart. Beispielsatz William Shakespeare is often called the Bard. William Shakespeare saß am kalten Ofen mit seinem Bart.

bear (n): Bier. Daher beard = von Bier berauscht (Analogie zu stoned )

beast: bist. Daher: Nancy, you're a beast! Ach Nancy, Du bist es!

become: bekommen, daher becomely: bekömmlich

Bedford: unter der Bettdecke pupsen

beer: Beere. Daher Give him a beer, please - bitte geben Sie mir Himbeeren.

bell (v): bellen. Daher Can you hear the church bells? Kannst Du Schorsch bellen hören?

bill (adj): preiswert. Beispielsatz Can I have the bill, please? - geht es auch etwas billiger?

bird: Birte (Frauenname). Daher bluebird = Birte ist betrunken.

bite: bitte

boil: die Beule, daher boiled = verbeult und boiling = verbeulen. Beispiel: The kettle is boiling - Der Wasserkessel ist am Verbeulen (Ruhrgebietsenglisch). Auch: a rolling boil = ein verbeultes Auto / eine Schrottkiste

break: sich übergeben

breakfast: Brechfest. Erfolgt häufig nach einem after dinner .

broke: pleite, bankrott, daher broken - Pleite gehen und broker - der Pleitegeier.

brother: Ich hätte gerne Brot. Daher big brother = ich hätte gerne ein großes Brot.

build: das Bild. Daher builder = die Bilder und building = gebildet. Beispiel a high building - ein Hochgebildeter bzw. a tall building - eine tolle Ausbildung

burger: Bürger. Daher cheese burger = Waffen tragender Bürger.

business: Beschiss. Daher big business = Riesenbeschiss.

business English: beschissenes Englisch. Beispielsatz: He speaks business English - er kann nicht so gut Englisch.

businessman: Dreckspatz

business plan: beschissener Plan; klappt nicht.

but: Po, Hintern

C

called: kalt. Daher I called him. Ich habe ihn kalt gemacht.

cake: Fäkalien; daher cheesecake: Fäkalien-Kot (doppelt gemoppelt). Beispielsatz: The cake is brown.

car: Karree. Daher jump in my car - im Karree springen

care: Karre

careful: das Auto ist voll

careless: ich habe mein Auto verkauft

cartoon: Karton

chammomile: komm eine Meile mit mir. Daher chammomile tea für diesen Tee würde ich eine Meile laufen

channel: schnell

cheese (n): Schiss, daher bear-cheese: Bierschiss

cheese (v): schießen

chicken: etwas versenden

chief: schief.

Christmas: Weihnachten. Father Christmas: der Weihnachtsmann. Merry Christmas: seine Frau.

clever: Kleber. Daher: he is very clever - er ist (wahrlich) voll Kleber.

closed: Toilette. Daher closed for the summer: Campingtoilette.

closet: Toilette

club: Schläger (z.B. golf club = Golfschläger).Daher Clubhouse: Haus der Schläger .

coat: Exkremente, Fäkalien

coating: etwas mit coat beschmieren

code: Exkremente (gleichbedeutende Variante von coat)

come: Kamm, daher came: kämmen und I have come: Ich habe einen Kamm.

cook (v): schauen, nachsehen (ugs.), daher can you cook well? Kannst du (mal) nach der Kurbelwelle sehen?

cover: Koffer, daher run for cover - ruinier nicht meinen Koffer!

cover girl: Kofferträgerin

crate: Gräte, daher a crate full of fish - ein Fisch voller Gräten.

crazy: kratzig. Beispielsatz: The wooly pullover is crazy. Der Wollpullover kratzt.

creep: dünner Pfannkuchen (frz.). Beispielsatz He is such a creep. Er sucht nach dem Pfannkuchen.

crisis: Kreise (Plural)

crocket: panierte und frittierte Sättigungsbeilage

crossing: Kreuzigung

crowd: Kraut. Daher the crowd is growing - dagegen ist ein Kraut gewachsen.

cunt: Kante (techn.). Beispiel: fucking cunts - Fugen und Kanten (Handwerkersprache)

curtain: Schnaps (umgangsspr.). Daher Two curtains, please! (im pub) - Einen Kurzen für meinen Kumpel und mich, bitte.

D

dangle(s): der/die Dengländer (Bewohner Denglands)

denial: ein Fluss in Ägypten. Beispielsatz: Ashley left Peter - but he's still in denial. Ashley hat Peter verlassen - sein Arsch liegt jetzt regungslos im Nil.

deer: Tier, daher reindeer: ohne vegetarische Zusätze, Fleischmahlzeit

dick: übergewichtig, dick. Beispielsatz: He's a real dick! Er hat wirklich zugenommen!

ditch: dich. Beispielsatz: She will ditch you! Sie will dich, du!

do: du. Daher: how do you do - hau du dich doch!

does: Dose. Daher: does it rain? Soll das in die Dose rein?

dork: Dorsch. Daher he is a dork - er isst gern Dorsch.

dove: doof.

Dover: geistig Minderbemittelter, daher Welcome to Dover: Hallo du Doofer.

dozen (v.): (1) duzen. Beispielsatz: a dozen eggs, please! Duzen Sie doch meinen Ex, bitte!

dozen (v.): (2) dösen

duffle bag: Kartoffelsack

E

eagle: egal, daher shit eagle: scheißegal

egg: Ecke, daher boiled egg: verbeulte Ecke, etwa bei einem Parkschaden am Auto

eggs: (1) Eckes (Edelkirsch)

eggs: (2) Ex(-Mann/-Frau)

end: Ente. Daher happy-end Ente aus Freilandhaltung

eye: Ei. Daher eyebrow - braunes Ei

eyes: Eis. Beispielsatz: You have beautiful green eyes. - Du hast ein leckeres Pistazieneis.

eyebrow: braunes Ei, Bio-Ei

eye candy: süßes Schokoladenei, z. B. an Ostern

eye-catcher: Eierdieb

F

fair (n): Feier. Daher fairness = Feierei

fairly: feierlich. Daher It's fairly good - es ist schön feierlich

fart: Fährt, daher false fart = falsche Fährte.

fart: Fahrt, daher farting around = Rundfahrt bzw. a classy fart = Klassenfahrt.

fasten: fasten. Daher "fasten your seatbelt" - "Nimm mal etwas ab! MfG Dein Gürtel"

fatigue (adj): schmierig, ölig, fettig. Beispielsatz: She suffers from chronic fatigue. - Durch ihren Alkoholismus ist sie chronisch fettleibig.

feeble: die Fibel. Beispielsatz: The children look very feeble. Die Kinder schauen in die Fibel.

fold: falten, daher "folder" - "Falter". Abgeleitet "nightfolder" - "der Nachtfalter" und "foldenrock" - "der Faltenrock".

fool: das Fohlen. Daher the fool on the hill - das Fohlen auf dem Hügel.

foot: die Futt (rheinisch) = der Popo. Daher football = den Hintern anspannen.

for: vier. Daher: I have sweets for you - da hast du vier Bonbons.

four (v): fuhr.

Ford: Furz

frog (v): fragen

from: fromm, daher: Here is a letter from Helen. Her mit der Leiter der frommen Helene!

fuck (n): die Fuge. No more fucking Bach, please! Bitte nicht noch ein Fuge von Bach!

full mental jacket: die Zwangsjacke

furze (v): furzen

fuzzy: merkwürdiger Typ (ugs.)

G

gale: geil

gardines: Gardinen (analog zu sardines = Sardinen). Beispielsatz Please make the gardines shut - Zieh (doch) bitte die Gardinen zu.

good: (der) Gote, daher very good: der Westgote

grave: Graf (Adelstitel), daher Is this Dracula's grave? Ist das der Graf Dracula?

great: die Gräte

gross: groß

H

handle: Handel, daher handle with care: Autohandel

handsome: handzahm (Beispielsatz: Is your canary handsome or does he pick?)

happy: essen (Babysprache)

hay: Hai

hat (v.): hat. Beispielsatz She's got a beautiful hat. Sie hat die Bude voll. (Man beachte die korrekte Wortstellung im Satze)

hearing: Hering, daher hearing aid: acht Heringe

heir: ihr

hell: hell

here: her. Daher come here - her mit dem Kamm!

hey: Heu

hinder: Hintern

homeschooling: die Heimsuchung

homework: der Heimwerker. Beispiel: we've got lots of homework - viele Heimwerker spielen Lotto.

homogeneous: der gleichgeschlechtlichen Liebe zugeneigter großer Denker

hose: Hose

hour: Prostituierte (damit dürfte auch klar sein, was mit dem Begriff after hour gemeint ist)

hourly: nuttig (umgangssprachlich)

house: Haus. Daher house music: Hausmusik und Doctor House: Hausarzt

how: schlagen (Imperativ). Beispielsatz How come - Komm, hau mich doch!

hummer: der Hummer. Achtung: im Restaurant ist es vornehmer, das Wort humo(u)r zu benutzen: Could you please pass the humour? Kann ich bitte etwas von dem Hummer haben?

hungry: Ungarn

hut: Hut

I

I: Ei

impeachment: in einen Pfirsich verwandeln / Verpfirsichung / Pfirsifikation (fachspr.)
 
intent: Campingurlaub

itch: ich. Beispiel I'm itching - ich bin sehr ichbezogen.

J

jack: Jacke

jack off: Jacke ausziehen

John: schon, daher: Is John there? Ist (er) schon da?

K

kilt: getötet.

kiss: Kissen, daher kissing: jmd. mit dem Kissen ersticken

kitten: spachteln, verspachteln (daher auch Atomic Kitten: sehr feste Spachtelmasse)

knackered: nicht angezogen, "nackert". Beispielsatz: Let's go to bed, I'm knackered. Ja, hm. Kann man sich schon vorstellen, ne?

knife (v): kneifen

know: nein

L

~le: ~lein / ~chen (Suffix, Nachsilbe) Daher handle = kleine Hand. Analog fondle = kleiner Aktienfonds und title ... na ja, Ihr habt das Prinzip sicher verstanden

labour: labern. Daher love's labour lost - laber nicht von Liebe! Und Labour Party - Basisdemokratie

leakfast: ausgedehntes Frühstuck, das in ein Mittagessen übergeht - alternativ: brunch

lead: Lied

leaf: lief, Plural: leaves. Daher: the leaves are falling. Sie sind beim Laufen gestürzt,

lemon: die Welt (aus dem Frz. entlehnt)

lemon tree: der Weltenbaum

lice: leise. Daher the kids have lice! Seid mal leise, Kinder!

light: Leid

lighter: leider

lightest: (du) leidest

list: List. Daher: I have a list - ich habe einen Plan / ich bin sehr listig.

listen: (auf-)listen, daher listen to me: übergeben Sie mir endlich die Listen.

Liverpool: Leverkusen

lockdown (v): aufschließen. Analog zu to lock up: zuschließen.

lockdown (n): Miniplifrisur bei Federvieh

London: langes männliches Geschlechtsteil (Kontraktion von Long Dong, vulgär)

lose: lose, locker. Daher: I didn't lose! Bei mir ist nichts locker!

loser: Steigerungsform von lose: loser, lockerer. Daher: he is a loser - er ist viel lockerer. Achtung, nicht verwechseln mit looser = Verlierer

lot: Lotto. Daher lots of money - Lottogewinn

love: laben, daher I love you: Du labst dich am Ei.

lunch: Selbstjustiz, daher let's have lunch: lasst uns jemanden aufhängen

lurch: Lurch

M

make: Macke (daher What make of car is this? Was macht die Macke in diesem Auto?)

maker: Macker

Manhattan: Man hat ihn (ugs.)

many: Geld (daher auch I have many problems. Ich habe Geldsorgen.)

match: Matsche. Daher matchmaker: Dreckspatz, Schmutzfink. Und A match made in heaven - Der Hafen ist voll verschlammt. Ebenfalls: Let's play a match. Lass uns im Matsch spielen.

mayor: Meier (gängiger Familienname)

meat: die Miete. Daher it's like a meat market - die Miete ist verhandelbar

mercy: danke (Gallizismus). Daher no mercy - nein danke

mist: Mist

misty: mistig (ugs.)

Molly: traurig gestimmt (adv.)

moose: Moos(e). Daher: without moose nothing loose - ohne Moos nix los. There are lots of moose in Canada - in Kanada gibt es viele Moose.

more: Möhre (daher auch Can I have some more? Kann ich noch etwas von den Möhren haben?)

most: Most. Daher: He drank the most. Er hat den Most getrunken.

move: Muff. Daher: That was a great move - es hat total gestunken

moved: mufft (daher auch it moved: es mufft beziehungsweise We moved to Manchester: Jetzt mufft es in Manchester.)

much: nasse Erde, Schlamm. Daher Thank you very much - Danke für die Gartenerde.

Myrtle: a) ein englischer Vorname b) Spachtelmasse

N

nail: Kurzform von a nail, eine Sexualpraxis.

neat: nicht

nice: Nische. Daher nice living = Nischenexistenz

no mercy: nichts zu danken

note: Note. Daher: I have a bad note in English become - ich habe eine schlechte Note in Englisch bekommen.

nut: Nuss (daher auch peanut: Penuss)

nuts: Nutzen. Daher: He's got no nuts - er ist ein nutzloser Typ.

O

often: Ofen

ogle: Akronym von LEGO®. Beschreibt den Zustand beim Entdecken eines neuen Bausatzes.

one: gewonnen. Beispielsatz "I only have one sister" - "Ich habe nur eine Zisterne gewonnen."

or: Ohr. Daher sailor - das Segelohr.

other: Otter. Beispielsatz "The other one." - "(Nein,) der Otter hat gewonnen."

otherwise: ottermäßig

overhear: überhören. Beispiel I overheard their convertation. Ihre dummen Kommentare habe ich einfach überhört.

overtake: übernehmen. Daher Let's overtake that car. Lasst uns das Auto übernehmen.

P

panty: Panther, daher black panties = schwarzer Panther und pantyhose = Höschen mit Leopardenprint

par: Paar. Daher: We're on par. Wir sind ein Paar.

pea: Pipi

peanut: Penus(s)

pen: geh endlich schlafen!

pencil: Penicillin

people: Popel (vul.), daher nosey people = Nasenpopel

Pi: flacher, gedeckter Kuchen mit Füllung. Beispielsatz Could I have a piece of Pi? Kann ich mit "Pi" meinen Frieden schließen?

pickles: Hautunreinheiten. Beispiel: Have some pickles! (Fluch) Mögest Du viele Pickel kriegen!

praise: Preis

prison: Prisen, daher two prison of salt: zwei Prisen Salz

pronoun: Pronomen, daher pronounciation: Pronominalisierung. Achtung: Schreibweise oft fehlerhaft "pronunciation".

pronounce: Pronomen (Pl.), Pronomina. He can pronounce it correctly - "er" und "es" sind korrekte Pronomen.

pronunciation: die Denunziation. Beispielsatz He has a terrible pronunciation - er wurde als Terrorist denunziert!

pom-pom: doppelte Portion Pommes Frites ("Doppel Pommes")

pub: Pups. Beispielsatz: In Manchester, there are many pubs. - Viele Leute in Manchester haben Blähungen.

puff: Bordell

puffed rice: japanisches Bordell (vul.)

puffy: nuttig. Daher: puffy eyes - nuttiges Make-up

Q

quail : die Qual. Daher the quail of the whale: die Qual der Wahl

quake: Quark, daher earthquake: Erdbeerquark

question: Quetschung, daher auch a serious question: eine schlimme/ernsthafte Quetschung.

questionable: zerquetschbar

R

rainfall: Reinfall

raise: Reis

rambler: männlicher Hase

rat: Rat

regal: das Regal. Daher Chivas regal - ein schiefes Regal.

reign: Regen

rent: die Rente. Daher "rent a car" - Rentnerauto.

risen: Riesen, daher auch the tide has risen: großer Busen

S

sacrifice: ein Sack Reis

sake: Sack. Daher for God's sake - Heilandsack! (alemann., vulg.)

sandwichy: schnittig. Beispielausdruck: A sandwichy car. Ein schnittiges Auto.

see: sie

see: das Meer. Daher (bei Tisch) see? - darf es etwas mehr sein?

sex: sechs. Daher It's sex o'clock - es ist sechs Uhr.

selfish: Schellfisch

sixteen: sixtinisch (z.B. sixtinische Kapelle)

shade: bedauerlich, daher sunshade: so'n Pech!

shave: das Schaf. Daher ladyshave: weibliches Schaf / a close shave: (es gibt) Schaf mit Knödeln

shed: Schatten

sheet: Fäkalien (vulg.), daher worksheet: Drecksarbeit

shell: Klingel

shine: Schiene; shiny (adj.) daher shiny car - Schienenwagen.

shone: schon. Daher: The sun shone on from the sky - beim Skifahren war es schon sonnig.

sick: schick. Beispielsatz: You look very sick today, Margret. Du siehst heute sehr schick aus, Margarethe.

sing (n): Ding. Beispielsatz: I have never seen such a sing before!

sister: Zisterne, Wasserspeicher

slang: die Schlange. Beispiel: He talks slang. Er redet mit gespaltener Zunge. Ebenso: clapper slang: die Klapperschlange

slave: Schlaf. Daher slave to the rhythm - Schlafrhythmus

slim: schlimm. Daher Slim Shady: Schlimmes Unglück (Pech)

slut: Schluss, aus, Ende

snail (adj): schnell. Beispiel: He runs like a snail. Er rennt wirklich schnell.

snake: die Schnake

snack: die Schnecke. Beispiel: Let's have a snack. Lasst uns eine Schnecke heben.

some: zahm daher I can see some lions. Ich kann zahme Löwen sehen.

son: Sonne

sonny: sonnig

special: Spätzle, daher Can I have the special order? Ich kann doch die Spätzle haben, oder?

squirrel: der Quirl (Küchengerät). Beispiel: did you see the squirrel? Wo ist bitte der Quirl?

stall (n): Stall. Bsp. "The car stalled." - "Die alte Karre steht im Stall."

star: starr. Bsp. "Robert Pattinson is a great star." - "Robert Pattinson spielt immer sehr starr."

stick: Stück. Daher thumbstick - du dummes Stück! (vulg.)

subtitle (adj): subtil

suffer (n): starker Trinker. Bsp. "I suffer from arthritis." - "Ich habe Gicht vom Saufen."

sweat: süß

sweet(s): Schwede(n)

Swiss (n): Schweiß

swollen (v): schwallen, labern (ugs.)

T

table: Tablette

table tennis: Doping beim Tennis

tabletop: super Tablette

tile: Teil

title: kleine weibliche Brust

there: ihr. Beispiel He's there. Er gehört ihr (Dativus possessivus, wörtlich: "Er ist ihr.")

there's: ihres / ihr's. Beispielsatz. There's a car - das ist ihr Auto.

theirs: da ist (Kontraktion). Beispiel: theirs a car - da ist ein Auto.

thirty: Törtchen. Beispielsatz Oh, it's eight thirty already! Oh, ich habe schon acht Törtchen gefuttert.

tier: das Tier, daher frontier: das Lasttier / das Arbeitstier

to: zu, daher tone: zu(e)ne (wie in "die zu(e)ne Tür")

to: zwei

toll: toll. Daher madness takes its toll - das ist wahnsinnig toll!

train: Zug

trainer: Zugführer

training: mit dem Zug überfahren

try: drei. Beispiel: Try again! Drei Ecken!

turn: turnen. Daher Don't turn around! Turn hier nicht so herum!

twitter: zweigeschlechtliches Lebewesen

U

uncle: Unke

V

vibe: die Frau / die Ehefrau. Beispiel: Let's listen to some groovy house vibes! Komm, wir hören den groben Hausfrauen zu.

vice: weiß

W

wage: Waage

wait: weit

waltz: Wälzer. Daher A dick waltz. Ein dicker Wälzer.

wank: wanken

want (n): Wand

wart: warten. Beispielsatz: She's got a terrible wart on her nose. Sie hat schrecklich lange auf ihre neue Nase warten müssen.

Washington: Waschzuber. Kompositum aus washing (waschen) und ton (Zuber, Tonne, großes Hohlgefäß)

Watson: weibl. Geschlechtsorgan (pl., vulgär), daher Dr. Watson: Frauenarzt (umgangssprachlich, vulgär)

Watt: Watte

waxing: wachsen. Beispiel I am waxing my pubic hair. Ich lasse mein Schamhaar wachsen.

well (n): Welle, Kurbelwelle

were: wir

wetter: das Wetter. Daher bedwetter: schlechtes Wetter / ein Wetter, um ins Bett zu gehen.

what (n): das Watt, daher what a view. Blick aufs Meer.

where: wer? Daher: where are you? Wer sind Sie?

who: wo? Daher: who are you? Wo bist du?

whole: hohl, daher I don't like the whole idea. Das ist keine hohle Idee.

why: wie, daher: why now? wie jetzt?

wish: wischen. Daher I wish you were here. Ich möchte, dass du hier aufwischst.

Wolfgang: ein Rudel Wölfe

woman: große Waffen, Wummen (umgangssprachlich)

worst: Wurst, daher special worst: Spätzle mit Wurst

worst-case scenario; die Wurstkatastrophe https://de.wikipedia.org/wiki/Theorie_der_endlichen_Kugelpackungen#Die_W...

Y

year: ja (umgangssprachlich)

youtube: "Du röhrst." Daher youtube channel: "Du röhrst schnell."

Z

zebra: der Büstenhalter (mit deutschem Akzent gesprochen)

 

Dieses kleine Schüler-Scherz-Lexikon Englisch-Deutsch bietet Übersetzungen für einige nützliche und wichtige englische Vokabeln und umgangssprachliche Ausdrücke. Nun, eigentlich müsste es eher als lustiges Englisch bezeichnet werden. Vielleicht sogar als Denglisch oder Denglish, daher könnte es auch als Wörterbuch Denglisch-Deutsch bezeichnet werden. Besonders wichtig sind dabei Ansätze der Interkomprehension, die sich im Sprachvergleich Englisch-Deutsch entwickeln lassen (aufgrund historisch-sprachwissenschaftlicher Zusammenhänge natürlich insbesondere die germanische Interkomprehension, die man auch unter das Motto fassen könnte: "Ausländisch ist gar nicht so schwer, man muss sich nur trauen!" Anderswo ist dies auch bekannt als Denglisch oder "English for runaways" / Englisch für Fortgeschrittene. Na ja, oder man kann auch über "lustige Übersetzungen" Englisch-Deutsch beziehungsweise Scherzübersetzungen Englisch-Deutsch als korrekte Bezeichnung reden. denglish denglisch http://www.lifesteyl.de/inhalt/englisch-deutsch

 

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Englisch-Fehler

Hier findet sich eine Liste häufiger Fehler, die wir als Lernerinnen und Lerner gerne im Englischen begehen.

A

an own car. In den allermeisten Fällen klappt "an own" überhaupt nicht, sondern stattdessen ist hier ein Possessivpronomen zu benutzen, also "my own car / his own car / their own car" usw.

B

become. Das heißt einfach nicht "bekommen", sondern "werden". Bitte merken.

H

homeworks. Nein! Homework ist Singular. immer. Es heißt auch "to do your homework" und nicht "to make" und es heißt schon gar nicht "to make homeworks"

L

looser. Das ist nicht der Verlierer. Der wird loser geschrieben. Looser heißt in der Tat auf Deutsch loser / lockerer.

M

murder ist nicht der Mörder, sondern der Mord. Der Mörder heißt murderer.

O

on the picture. In der weit überwiegenden Anzahl der Fälle sagt man, wenn etwas im Deutschen "auf dem Bild" zu sehen ist, dass es sich in the picture befinde.

P

pronounciation. Na ja, aussprechen heißt zwar "to pronounce" und das Pronomen ist auch ein "pronoun", aber die Aussprache wird nun einmal "pronunciation" geschrieben. Es gibt übrigens auch noch "enunciation", einen semantisch verwandten Begriff.

V

vocabularies. Das heißt nicht "Vokabeln". Nun gibt es zwar "vocabularies", aber da ein vocabulary ein Wortschatz ist, sind das dann verschiedene Wortschätze (z.B. der Wortschatz des Englischen und der des Französischen sind *zwei* Wortschätze = vocabularies. Für alle anderen Fälle ist es viel sicherer, das schöne Wort "word" zu verwenden und die Vokabeln "words" zu nennen.

volleyball, village und vodka. Wenn man die im Englischen ausspricht als würden sie mit "w" geschrieben (also wie water), klingt es, als habe man etwas zu viel "wodka" intus. Das ist natürlich so ein Fall, wo man versucht "überkorrekt" zu sprechen und daher das "v" wie ein "w" spricht. Klingt aber komisch. Das liegt ja oft daran, dass man sich viel mühe geben muss, das deutsche "w" nicht auch im Englischen "water" usw. zu sprechen, führt aber manchmal dazu, dass man sich auch bei "village" vertut.

 

Hier findet sich eine Liste häufiger Fehler, die wir als Lernerinnen und Lerner gerne im Englischen begehen. Wir gehen einfach mal davon aus, dass wir die gerne begehen, weil sie recht häufig zu beobachten sind. Häufig sind das ja auch keine "dummen" Fehler in dem Sinne, dass sie auf einem Mangel an Information beruhen, sondern in dem Sinne "intelligente" Fehler, dass bei ihnen einfach irgendeine Regelmäßigkeit, die die Lernerin oder der Lerner erkannt zu haben scheint, auf Fälle ausgedehnt wird, in denen sie eigentlich nichts verloren hat. Das lässt sich eigentlich auch ganz gut an einigen der hier aufgeführten Beispiel erkennen. Ein ganz typischer derartig entstehender Fehler ist eben der bei "pronounciation", denn da schließt man einfach von der Schreibweise des Verbs auf die Schreibweise des Substantivs, was aber leider nicht zum richtigen Ziel führt.

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Englische Songs - Deutsche Titel

Was bedeuten viele englische und andere fremdsprachige Liedtitel eigentlich? Hier helfen wir Euch mit einer deutschen Übersetzung gerne aus, damit Ihr immer den Durchblick bewahrt

"A Girl Like You" / "Ein Quirl wie Du" (Edwyn Collins 1994)

"All that she wants" / "Alles hat sie verwanzt" (Ace of Base 1992)

"Balla Ballerino" / "Feuere Deine Pistole ab" (Lucio Dalla 1980)

"Bello E Impossibile" / "Der Hund ist unmöglich" (Gianna Nannini 1986)

"Broken Wings" / "Wink mir vom Brocken" (Mr. Mister 1985)

"Careless Whisper" / "Autofrei mit Vespa" (George Michael 1984)

"Coco Jamboo" / "Kokos Shampoo" (Mr. President [=Ministerpräsident] 1996)

"Desert Rose" / "Eine Rose zum Dessert" (Sting 2000)

"Heart of Glass" / "Hart wie Glas" (Blondie 1978)

"How much is the fish?" / "Hau den Fisch matschig" (Scooter 1998)

"I have no billy-goat anymore / Ich hab' kein Bock mehr" (Double Impact 1994)

"I Turn To You" / "Ich mache Gymnastik für Dich" (Melanie C 1999)

"Is It a Crime?" / "Ist es ein Krimi?" (Sade 1986)

"It's a Sin" / "Es macht Sinn" (Pet Shop Boys 1987)

"Joe le Taxi" / "Jodeltaxi" (Vanessa Paradis 1988)

"Like a Virgin" / "Wie ein Wirsing" (Madonna 1984)

"Ma Baker" / "Mein Bäcker" (Boney M. 1977)

"My Sharona" / "Mein Corona" (The Knack 1979)

"Pump Up The Jam" / "Pump die Marmelade auf" (Snap 1990)

"Rise" / "Reis" (Jonas Blue 2018)

"Sex Machine" / "Der Sechszylinder" (James Brown 1970)

"Slave to Love" / "Zu schlaff für die Liebe" (Bryan Ferry 1985)

"Smalltown Boy" / "Der Junge aus Schmallenberg" (Bronski Beat 1984)

"Smooth Operator" / "Schmus in der Oper" (Sade 1984)

"Sunshine Reggae" / "Sandstein Reggae" (Laid Back 1982)

"Take Me Higher" / "Bring mich in die heia" (INNA 2013)

"Teenage Dirtbag" / "Jugendlicher Staubsaugerbeutel" (Wheatus 2000)

"The Bad Touch" / "Das Badetuch" (Bloodhound Gang 1999)

"The Gambler" / "Der Gammler" (Kenny Rogers 1978)

"The Sweetest Taboo" / "Das schwitzige Tabu" (Sade 1985)

"Walking on Sunshine" / "Ich gehe auf Sandstein" (Katrina and the Waves 1983)

You came" / "Dein Kamm" (Kim Wilde 1988)

Französisch - Deutsch

Dieses kleine Schüler-Lexikon Französisch-Deutsch bietet Übersetzungen für einige nützliche und wichtige französische Vokabeln und umgangssprachliche Ausdrücke. Besonders wichtig sind die Ansätze der Interkomprehension, die sich so entwickeln lassen, dabei natürlich insbesondere die romanische Interkomprehension, die man auch unter das Motto fassen könnte: "Ausländisch ist gar nicht so schwer, man muss sich nur trauen!"

A

aller - alle

appel - der Apfel

appeler - veräppeln

arôme - in Rom

abricots - abkotzen

août - Schmerzenslaut

après - Abriss; daher après-ski - Skibindung gerissen

B

bain - Bein

Bordeaux - Mehrzahl von Bordell, (vulgo "Puff")

C

château - der Schatten

chauffer - schaufeln

chauffeur - Straßenbauarbeiter

coiffeur - was tun?

croissant - Kreuzung

D

deux - deutsch

doux - duschen

douze - duzen

E

échauffer - erschaffen

F

fait - dick; deswegen faits divers - übergewichtige Taucher

G

gare - gar; deswegen Gare de l'Est - das Essen ist gar

H

haricots - Harry kotzt; aber Vorsicht: haricots verts - Harry hat schon Pferde kotzen sehen

haut - Haut

hein - Heini

M

malade - Konfitüre

N

nuit - Nutte (vulg.)

O

ombre - der Mann

P

pain - Pein, Schmerz, Ungemach; daher le pain blanc - das blanke Entsetzen

S

sans - Sense! (ugs.)

savoir - es geht (ugs.)

Savoie - es wird schon gehen (ugs.); daher Haute Savoie - heute wird's schon gehen

se faire sur les chaussettes - sich auf die Socken machen (umgangssprachlich)

se mettre de l'acre - sich vom Acker machen (umgangssprachlich)

seize - siezen

soleil - das Solei

T

tout - Autohupe

tout de suite - Hupkonzert

très bien - drei Bienen

très mal - drei Mal

U

un / une - un-; daher un homme - unmännlich, une femme - unweiblich etc.

Y

y - iih

Dieses kleine Schüler-Scherz-Lexikon Französisch-Deutsch bietet Übersetzungen für einige nützliche und wichtige französische Vokabeln und umgangssprachliche Ausdrücke. Nun, eigentlich müsste es eher als lustiges Französisch bezeichnet werden. Vielleicht sogar als Frallemand oder Dranzösisch, daher könnte es auch als Wörterbuch Frallemand-Deutsch bezeichnet werden. Besonders wichtig sind dabei Ansätze der Interkomprehension, die sich im Sprachvergleich Französisch-Deutsch entwickeln lassen (aufgrund historisch-sprachwissenschaftlicher Zusammenhänge natürlich insbesondere die germanische Interkomprehension, die man auch unter das Motto fassen könnte: "Ausländisch ist gar nicht so schwer, man muss sich nur trauen!" Na ja, oder man kann auch über "lustige Übersetzungen" Französisch-Deutsch beziehungsweise Scherzübersetzungen Französisch-Deutsch als korrekte Bezeichnung reden.

 

Jogi Löw und die Hiobsmannschaft

Ja, der gute Hiob. Viel ist ihm widerfahren, jedenfalls der Legende nach, und viel Schlimmes und Schlechtes war auch dabei. Und mit seiner Fußballmannschaft (1. FC Leiden) scheint er auch auf keinen grünen Ölzweig gekommen zu sein, denn sie ist anscheinend sprichwörtlich für vom Schicksal gebeutelte Sportvereine geworden. Wenn wir Pech haben, wiederholt sich hier die Geschichte, und Jogi Löw muss ebenfalls mit einer Hiobsmannschaft antreten. Das wäre ja darmatisch... beziehungsweise fast schon eine Kastratophe.

Ladys

Was ist denn das für ein Satz, der da bei Frau Lena Meyer-Landrut mit "Ladys and gents ..." beginnt? Vermutlich ein deutscher, denn im Deutschen darf man "Babys" und "Ladys" schreiben, statt babies und ladies. "Örgs!", machen die Augen, aber man denkt sich, "what shall's?", denn man ist ja in Deutschland. Und da gilt die Devise, wenn schon englisch, dann aber bitteschön wenigstens deutsch. Das heißt, ich muss hier den zweiten Satz sofort relativieren, denn es ist in Deutschland nicht nur so, dass man lady als "Lady" schreiben kann, sondern soll und dass man auch Ladys nicht schreiben kann, sondern nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung schreiben soll. Zum Glück gelten die Rechtschreibungsregeln ja nicht für Schrifttum, das ich privat für meinen eigenen Gebrauch erstelle, und ich schreibe weiterhin lieber Babies und Ladies, und wenn das jetzt irgendwem nicht gefällt, dann sollen sich die, denen das nicht gefällt, sich mal nicht anstellen wie Babies, sondern sich lieber verhalten wie Ladys und das mal mit einem Stirnrunzeln kommentieren aber mit einem Augenzwinkern tolerieren.

Nun gut - aber schreibt man im Deutschen auch "and gents"? Offenbar ja, wenn man mal zum Gesichtsbuch blickt. Oder ist das jetzt doch nur deutsches Englisch? Oder gar englisches Deutsch? Ach, das ist ja auch egal! Jedenfalls, wenn man darüber berichtet, wie bei den flotten Schreiberlingen und Schreiberlinginnen von Yahoo. Was man noch so alles im Deutschen schreiben kann oder nicht schreiben kann, oder was man davon schreiben sollte oder soll, das ist uns für die Belange dieser Seite nämlich eigentlich auch schnurzpiepegal, schließlich schreiben wir ja auch "lifesteyl", und das kann man ja nun wirklich nicht schreiben, aber immer da, wo jemand sich erhebt und da spricht "du sollst nicht schreiben jenes, denn es ist unrein und dem Sprachpapst ein Dorn im Auge und den Menschen ein Abscheu, sondern du sollst schreiben dieses, welches dem Auge des Sprachpapstes schmeichelt, denn es ist den Engeln des Himmels und den Menschen in den Oberstudienrathäusern ein Wohlgefallen", dann denken wir uns: "ja, hasse gedacht!" und schreiben einfach ganz etwas Anderes aus unserer eigenen Phantasie.

Menschen: 

Marcophono! Schonmal von dem Abmahner Günther Bollmeister angerufen worden?

Habt Ihr schon mal einen nicht erwarteten Anruf mit Abmahnung von "Günter Bollmeister" (oder Günther Baumeister) bekommen, der angeblich vom Institut für Urheberrechtsverletzungen aus anruft? Wo dann eine Stimme, die seltsam monoton klingt, Euch einzureden versucht, Ihr habet "massive Urheberrechtsverletzungen" begangen, und man sei auf einen "Hinweis aus Eurem Bekanntenkreis" auf Euch aufmerksam geworden? Und das Gespräch, das man Euch aufzwingen wollte, machte den Eindruck, als ob da jemand mit Euch reden will, der schwer auf Baldrian oder Fliegenpilz ist? Und Ihr sollt eine Erklärung abgeben, weil Ihr abgemahnt werdet?

 

Dann war es sicher diese Website: https://www.marcophono.com/

 

Bei marcophono geht es darum, Leute, die das gar nicht wollen und auch nicht darum gebeten haben, mit Scherzanrufen zu "erfreuen". Dazu gibt der Scherzbold die Telefonnummer seines Macrophono-"Opfers" in ein Formular ein. Die Firma Marcophono ruft dann (verdeckt) über eine Computerschnittstelle an. Der Nutzer der Plattform kann das "Opfer" auch hören, versteckt sich selber aber hinter Soundfiles. Und lacht sich halb schlapp, so ist anzunehmen.

 

Und selbstverständlich kann der Nutzer die Gespräche auch über die Soundkarte mitschneiden und abspeichern, wenngleich der Betreiber der Webseite sich hinter der Schutzbehauptung, dass "diese Option auch nicht angeboten" werde und hinter dem Hinweis, dass so etwas ohne Einwilligung der Gegenseite in Deutschland auch gar nicht rechtens ist, verstecken will.

 

Wie läuft es also ab? Ein sogenannter "Günther Bollmeister" ist am Apparat und übernimmt als Telefonstimme die Drecksarbeit. Per Klick hat der Scherzkeks dabei einen vorformulierten Textbaustein angeklickt, der jetzt als Ablaufschema für das Gespräch dienen soll: "Blabla, Günther Bollmeister Urheberrechtsverletzungen Abmahnung tellungnahme dum-di-dum schnackel-di-schnack trööt piep."

 

Nun gut - wer sich nichtmal traut, selber Klingelmännchen zu machen, sondern andere vorschickt ... der kann ja kein ganz so abgebrühter Held sein, wie er es gerne wäre ...

 

Wenn man genau hinschaut, merkt man, dass am anderen Ende des Internets ein hoch intelligenter Mensch dahintersteckt, aber einer der ganz besonderen Art.

 

Betrieben und erfunden wurde die ganze marcophono Sache, inklusive Antenne 7, von

 

marc waesche software
kampstr. 55
44137 dortmund
tel. 0231 5348364
luederitz@marcophono.net

 

So steht es jedenfalls in einer Pressemitteilung, die von Marc Waesche Software stammt.

 

bzw.

 

Jubliee Smart Limited
164 Trellick Tower
5 Golborne Road
London W10 5UT

 

Ich weiß jetzt allerdings auch nicht, ob die Impressumsangaben auf der Webseite von denen wirklich vollständig sind. Mal ist eine Telefonnummer angegeben, mal nicht, mal steht eine E-Mail-Adresse da, mal nicht...

 

Naja, wir geben's zu: beim ersten Mal sind wir auch darauf hereingefallen, und alle, die wir angerufen haben, auch ;) ... viel Spaß mit Günther Bollmeister, auch im Neuen Jahr, wünschen jedenfalls die krassen Styler von lifesteyl.de!

 

Nachtrag

 

Hier noch einmal im Klartext - MARCOPHONO ist eine Website von Jubliee Smart Limited, 164 Trellick Tower 5 Golborne Road, London W10 5UT. Tel. 0044 7930933990. Wir haben damit nichts zu tun. Wir rufen niemanden an. Wir verdienen kein Geld damit.

 

Wir wollen nur aufklären, was da geschieht. Und was geschieht da? Jemand, der Eure Telefonnummer kennt (nennen wir ihn mal Euren Freund Freddy), gibt sie auf der Webseite ein. Daraufhin werdet Ihr angerufen und hört vorausgewählte Ton-Dateien, die im Voraus aufgesprochen worden sind. Euer Freund Freddy hört Euch aber am Telefon antworten. Weil diese Aufnahmen wie z.B. "Guten Tag, kann ich bitte den Sven sprechen?" im Vorhinein aufgenommen wurden und nur per Mausklick von Eurem Freund Freddy aktiviert werden, kommt einem das Telefonat auch so vor, als würde man mit einem sympathischen, aber leicht debilen Autisten sprechen, der nicht so recht kapiert, was man von ihm will.

 

Auf der Homepage könnt Ihr Eure Nummer aber gegen Scherzanrufe von dieser Website sperren lassen, und zwar hier:

 

https://www.marcophono.com/impressum.html

 

Oder man wendet sich mal per E-Mail an luederitz@marcophono.net

 

Ich hoffe, das war jetzt deutlich genug ;)

Männer- oder Frauenname zuerst?

Wenn man z.B. Hochzeitseinladungen schreibt, fragt man sich ja, welchen Namen schreibt man zuerst? Männer oder Frauenname? Das ist aber international verschieden. Während es in Deutschland üblich ist, den Frauennamen zuerst zu nennen, ist der Männername international oft der üblichere, so etwa in Frankreich, Italien, Spanien und den englischsprachigen Ländern. Uns verwundert das manchmal sehr, denn wir denken vielleicht, Höflichkeit sie in allen Ländern gleich, und natürlich schreibe man immer den Frauennamen zuerst, weil man ja höflich sein will. Aber wenn man es sich einmal genauer betrachtet, dann ist das in Deutschland so, aber in dem "viel höflicheren" England schreibt man bei unbestimmten Anreden zum Beispiel "Dear Sir oder Madam". Das erstaunt uns natürlich schon ein wenig. Aber es ist so. Das gleiche gilt auch für die USA, also die Vereinigten Staaten von Amerika. Und für Kanada gilt es auch. Bei uns würde es selbstverständlich heißen, "sehr geehrte Damen und Herren". So würde man auch, wenn man Tobias und Frauke Müller einlädt; schreiben "Frauke und Tobias" beziehungsweise "Frauke und Tobias Müller". Aber wie gesagt, das ist eben die deutsche Konvention. Manche Leute im Internet (die nicht so viel von der Sache verstehen) behaupten auch immer noch, man würde in Geschäftsbriefen zuerst den Herrn nennen und dass das irgendetwas mit alten Vorstellungen von Hierarchien zu tun hat, die wir immer noch nicht überwunden haben. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Auch in der korrekten förmlichen Anrede im Geschäftsbrief hieße es: "Sehr geehrte Frau Müller, sehr geehrter Herr Müller", wenn man an Frauke und Tobias Müller einen förmlichen Brief oder eine förmliche E-Mal schreibt. Dies gilt bei Personen in gleichrangiger Stellung (beim Geschäftsbrief). Ansonsten gilt: die ranghöhere Person wird zuerst genannt. Es ist übrigens ohnehin ratsam, wenn man sich nicht ganz sicher ist, im Zweifelsfall die etwas förmlichere Anrede zu wählen. Diese wirkt nur dann etwas Fehl am Platze, wenn es sich um einen vertrauten Gesprächspartner handelt. Also Euren besten Freund Kevin Müller schreibt ihr ja vermutlich niemals an mit "sehr geehrter Herr Müller".

Schreibt man ein Komma nach "Mit freundlichen Grüßen"?

Wenn man einen Brief beendet, schreibt man "mit freundlichen Grüßen" - aber mit Komma oder ohne Komma? Wir erklären das kurz. Insbesondere bei einer Bewerbung will man ja nichts falsch machen. Die Frage "Schreibt man (eigentlich) laut Duden ein Komma nach 'Mit freundlichen Grüßen'?" haben sich bestimmt viele schon einmal gestellt, wenn sie einen Brief geschrieben haben, insbesondere bei einem förmlichen Brief. Da kommt es ja meistens besonders auf Korrektheit an, also bei einer Bewerbung, einem Geschäftsbrief oder bei einem Brief an eine Behörde. Man will dann ja auch nichts falsch machen, sonst steht man ja etwas dumm da, wenn man die Kommaregeln nicht beherrscht. Es kann ja zum Beispiel bei einer Bewerbung sein, dass das Anschreiben eigentlich ganz gut gelungen ist. Aber dann wird es trotzdem aussortiert, weil der Mensch in der Personalabteilung denkt, man habe in der Schule nicht richtig aufgepasst. Die richtige Antwort lautet für deutsche Briefe daher: nein, in der Zeile "Mit freundlichen Grüßen" steht kein Komma. Das ist bei englischen Briefen allerdings etwas anders, und da kann man schon mal durcheinander kommen. In diesem Sinne ...

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Redaktion

Komma nach mit freundlichen Grüßen oder nicht?

Wir haben es hier einmal am Beispiel korrekt dargestellt. Fällt Euch etwas auf? Schreibt man es jetzt mit oder ohne Komma?Wink Eigentlich ist das doch interessant, oder? Das habt Ihr nämlich gewiss schon viele Male irgendwo gelesen, "Viele Grüße", "Freundliche Grüße" und so weiter, und immer stand nach der Abschiedsformel kein Komma. Aber wenn man nicht richtig darauf hingewiesen wird, dann übersieht man es trotzdem immer wieder. Falls Ihr wollt, weist ruhig auch andere, die sich die Frage schon einmal gestellt haben, auf diesen Tipp hin. Und jetzt viel Erfolg mit Eurem Brief oder Eurer Bewerbung. Wenn Ihr die Grußformel richtig schreibt, macht Ihr laut Duden nämlich alles richtig, denn die entsprechende Regel lautet, dass die Grußformel ohne Satzzeichen geschrieben wird, also auch ohne Punkt, Ausrufezeichen und so weiter.

Schreibt man ein Komma vor "sondern"?

Manch einer stellt sich ja des öfteren die Frage, ob man laut Duden vor "sondern" im Deutschen ein Komma setzen muss. Was die Kommaregeln angeht, so kann man hier sagen: In der Tat ist es im Deutschen so, dass wir vor "sondern" ein Komma setzen, also zum Beispiel: "Er hat dieses Jahr keinen Urlaub gemacht, sondern stattdessen seinen alten Vater gepflegt." Von dieser Kommaregel gibt es praktisch auch keine Ausnahmen, das Komma muss gesetzt werden. Daher kann man sich diese Regel gut ein für allemal einprägen, um richtiges und gutes Deutsch zu schreiben. Und daran sind wir ja alle irgendwann einmal interessiert.

Singular und Plural?

Ach, Singular und Plural, das sind doch bürgerliche Kategorien. Nirgends scheint das besser auf, als wenn man sich mit Themen beschäftigt, die leicht am Bürgerlichen vorbeischrammen, gleichzeitig aber zutiefst bürgerliche Bedürfnisse nach Sensationellem und Stigmatisiertem bedienen.

Spam

Spam ist in seiner ursprünglichen Form eigentlich Dosenfleysch. Jedenfalls meyne ich das. Es gibt den Spam aber auch in sprachlycher Form als elektronyscher Müll, der einem in die Ynbox flattert, ohne dass man ihn verlangt hätte. Die schönsten Exemplare wollen wir gerne hier besprechen und rezensyren. Wer uns also gerne ab und an ein Kleynod aus der Ynbox zukommen lassen will, der sei hier herzlich ermuntert.

Interessanterweise schreibt ein unbekannter Schreiberling in der deutschen Wikipedia

"Im englischsprachigen Raum wurde der Name Spam zum Gattungsnamen für luncheon meat, später durch einen Sketch der Gruppe Monty Python weltweit zum Synonym für unerwünschte Werbemails (siehe Spam)."

Seite „Frühstücksfleisch“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Februar 2016, 15:56 UTC. URL: https://d e.wiki pedia.org/w/index.php?title=Fr%C3%BChst%C3%BCcksfleisch&oldid=151493531 (Abgerufen: 6. April 2016, 19:02 UTC)

Wie bei Monty Python bereits am 15. Dezember 1970 ein Synonym für unerwünschte Werbemails entstanden sein soll, ist doch sehr fraglich. Vermutlich ist es doch durch irgendwen völlig anderen, aber unter Rückgriff auf den Sketch von Monty Python zu der Benamsung gekommen...

Achtung Spam-Phishing-Versuch Paypal "Ihre Mithilfe ist erforderlich - Nutzerkonto eingeschraenkt"

Wenn Sie eine E-Mail folgenden Inhaltes erhalten, sollten Sie auf keinen Fall dem Link folgen, denn man versucht dort, Ihre Zugangsdaten zu erfahren, mit großer Wahrscheinlichkeit in betrügerischer Absicht. Der Link führt zu der betrügerischen Webseite http://www. verwaltung-pp-sicherheit. net/ (Leerzeichen eingefügt, damit kein verfolgbarer Link entsteht). Der Absender ist auch nicht PayPal, sondern service@ppal.com. Diese Domain hat aber mit PayPal nichts zu tun.

Montag der 30. Oktober MESZ

Ihr Account wurde vorübergehend eingeschränkt

Sehr geehrter Kunde,
unser System hat eine übermäßige Anzahl an Anmeldungen von verschiedenen
Endgeräten festgestellt.
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Wir möchten Sie aus diesem Grund darum bitten, sich anzumelden, und einen
Abgleich Ihrer Daten durchzuführen um Ihre Identität zu bestätigen.
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Sie sollten außerdem Ihre zuletzt getätigten Zahlungen und Abbuchungen
einsehen, um diese auf Unregelmäßigkeiten zu überprüfen.

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Achtung: Warnung vor gefälschter Amazon-Mail mit zip-Datei und Trojaner

Achtung, es ist eine gefälschte Amazon-E-Mail im Umlauf, die eine zip-Datei im Anhang enthält.

Der Text lautet:

"Sehr geehrte(r) VORNAME NACHNAME,

vielen Dank für Ihre Bestellung. Sie finden weitere Details in der angefügten Rechnung. Wir werden Sie sofort benachrichtigen, sobald Ihr(e) Artikel versandt wurde(n).

Wir freuen uns auf Ihren nächsten Besuch."

Der Name der angehängten Datei, wie auch die Anrede, ist personalisiert, das heißt, die ca. 488 KB große zip-Datei heißt:

"VORNAME NACHNAME Amazon 07.11.2017.zip"

Die zip-Datei enthält aber einen Virus, der zum Beispiel von Baidu als Win32.Trojan.WisdomEyes.16070401.9500.9983 identifiziert wird und von Rising als Trojan.Kryptik!1.AE89 (CLASSIC) bzw. von Panda als Trj/GdSda.A - vermutlich ist also ein Krypto-Trojaner mit in der Datei.

Angeblich ist der Absender tatsächlich amazon.de, aber das ist nur vorgetäuscht. Im Quelltext findet sich als Absender:

X-Get-Message-Sender-Via: com.computerally.com: authenticated_id: cvip1/only user confirmed/virtual account not confirmed X-Authenticated-Sender: com.computerally.com: cvip1

 

Auftragsbestätigung Tunay Öztunc und Alex Krügel - Achtung: enthält Spyware

Folgende E-Mail enthält Links auf die Files Auftragsbetätigung.docx und Auftragsbestatigung mobile apk.

In diesen sind folgende Viren enthalten, die über die Filedownloads geladen werden.

"CXmail/OleScr-A" (Klassifizierung laut Sophos)

Android-Trojan/Banker.568fb (Klassifizierung laut AhnLab V.3)

Trojan-Banker.AndroidOS.Marcher (Klassifizierung laut Ikarus)

Warnung! Nicht downloaden oder öffnen.

 


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Sehr geehrte Damen und Herren,
anbei senden wir Ihnen die Auftragsbestätigung.
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung
Theo Ott GmbH
Registergericht Traunstein HRB 2367
Geschäftsführer: Tunay Öztunc und Alex Krügel

Auftragsbestätigung zum mobile
Auftragsbestätigung zum PC
 
 
 
 
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Betrugsversuch per E-Mail

Nicht antworten. Betrugsversuch.

 
Grüße dich,
 

Mein Name ist Mavis Wanczyk, der Gewinner des Powerball Jackpots von $ 758.7 Millionen am 24. August 2017, mein Jackpot, was für ein Geschenk von Gott an mich. Meine Stiftung spendet 500.000 US-Dollar an Sie. Bitte kontaktieren Sie maviswanczyk80 für alle Details und akzeptieren Sie diesen Token als Geschenk von mir und meiner Familie.

 

Alles Gute
Mavis Wanczyk

Die Luftwaffe Libyens in Geldsorgen

Aus der Reihe "wir beantworten Spam" kommt heute der Brief von Colonel Mohamed Manfur al-Mnifi an die Rnheie Reihe. Der Name klingt ja so ähnlich wie der des tatsächlichen Chefs der libyschen Luftwaffe (Mohamed Manfur Ali Al-Mnifi).

"HELLO PARTNER,"

Ich kenne Dich zwar nicht, ist aber auch egal.

"I am Colonel Mohamed Manfur Al-Mnifi, Head of Air Force Operations Libya; I found your e-mail ID from the worldwide investment list, I want us to engage in partnership investment in your Country, I have in Security Firm 11.5 Million Euros for the investment project."

Ich könnte sofort noch ein paar bestimmte Artikel beitragen, um die Sache abzurunden. Aber Junge, was ist denn eine e-mail ID? Und welche weltweite Investorenliste ist hier gemeint?

"The business must remain TOP SECRET and I assure you 100% risky free in this business, all I need is your honest and effort, then I will be happy to accept you as my partner, we need to act fast no time to delay because of the current situation war crisis in my country Libya."

Risky free ist ja immer gut, da bin ich sehr geneigt darauf einzugehen. Und wenn dann auch noch Topf-Sekret winkt? Was könnte verlockender sein?

"25% of the total funds worth 11.5 Million Euro is for you, after you have done with the investment project completely in your country."

Da kann man sich ja nicht beklagen. 25%? Und total risky free? Das bietet mir meine Hausbank ja schon einmal nicht!

"I wait for your urgent reply through this e-mail: colmohmanairf (PARTNERSHIP)."

Ja, Dir scheint es wirklich urgent zu sein. Aber bist Du sicher, dass das keine Dating-Anfrage ist? Na, wie auch immer, ich werde mal zügig antworten.

"BEST REGARDS
Colonel Mohamed Manfur Al-Mnifi"

Du mich auch!

Erneute Spamwarnung "Business Register 2017/2018"

Aus aktuellem Anlass warnen wir Sie ein weiteres Mal, denn die gleiche E-Mail wie vor ca. einem halben Jahr macht erneut die Runde.

Wenn Sie den unten stehenden Text per E-Mail erhalten, müssen wir Sie warnen. Man möchte, dass Sie mit der beiliegenden bzw. angehängten Datei einen Auftrag geben, sich in ein "EU Business Register" einzutragen. Was auf dem Formular nur ganz klein erwähnt ist (in der E-Mail aber überhaupt nicht), ist, dass ein Eintrag Sie 2985 EUR kosten soll. Wenn Sie nämlich dort unterzeichnen, sind 3 Jahre lang 995 EUR fällig (lesen Sie das Kleingedruckte!). Für nichts und wieder nichts soll man hier wohl zahlen, denn die Webseite "WWW.EUBUSINESSREGISTER. ORG" (bitte aus den vorstehenden Angaben bei Bedarf und auf eigene Verantwortung selber rekonstruieren) dürfte ziemlich nutzlos und wertlos sein. Man erhält dort nämlich nicht einmal einen schicken Backlink, sondern alle eingetragenen Firmen müssen erst durch eine Formularsuche aus der Datenbank abgerufen werden. Au weia. Und es sind schon tausende Firmen hereingefallen. Ob es sich hierbei um Betrug handelt, müssen Anwälte klären. Relativ klar ist aber, dass die Autoren der Mail eine Nähe zum (echten) European Business Register suggerieren wollen. Auf dem Formular steht ganz klein allerdings, dass es keinen Zusammenhang mit diesem gibt.

Unten steht dann auch noch "updating is free of charge", hahaha. Der Trick an der Sache ist: mit dem Dokument geben Sie kein "updating" in Auftrag, sondern einen Neuauftrag für 2985 EUR (drei Jahre à 995 EUR).

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Hello,

In order to have your company inserted in the EU Business Register for 2017/2018, please print, complete and submit the attached form (PDF file) to the following address:

EU BUSINESS REGISTER
P.O. BOX 34
3700 AA ZEIST
THE NETHERLANDS

Fax: +31 205 248 107

You can also scan the completed form and attach it in a reply to this email.

Updating is free of charge.

Hacker

Hacker hacken herum. Einige versuchen einfach nur Passwörter zu erraten. Einige versuchen auch einfach, ob sie irgendwelche Schwachstellen in WordPress finden oder mal einen Wordpress-Login erraten können.

Ihre eBay-Rechnung fur Juni ist ab jetzt online verfugbar

Achtung, die folgende Email, die heute in unserem Spamordner war, ist einer echten Email von ebay gut nachempfunden. Sie enthält einen Anhang, der den Trojaner "Troj/Phish-AOI" enthält. Nicht öffnen.

 

 

  Vielen Dank, dass Sie eBay nutzen,.
 
Vielen Dank, dass Sie eBay nutzen. Hier ist Ihre Rechnung.
Hallo
 
Wir danken Ihnen fur Ihr Vertrauen in eBay. Ihre eBay-Rechnung fur den Zeitraum von 20. Mai 2017 und 20. Juni 2017.
Angefugt auf dieser E-Mail ist die Rechnung der Periode!
 
F"alliger Rechnungsbetrag: €190,05
  Automatische Zahlungsmethode: Lastschrifteinzug
Datum: Zwischen 20. Mai 2017 und 20. Juni 2017
Fur weitere Infos bitte die auf dieser E-Mail angehangte Rechnung herunterladen.

 

Mit freundlichen Grussen,
eBay Europe S.`a r.l.
22-24 Boulevard Royal
L-2449 Luxemburg
Soci'et'e `a responsabilit'e limit'ee, Capital social: EUR 12.500Num'ero de TVA: LU 21416127Num'ero de soci'et'e: R.C.S. Luxembourg B.120781Autorisation d''etablissement: 114463
Falls Sie noch Fragen haben, lesen Sie bitte unsere Datenschutzerkl"arungund unsere Nutzungsbedingungen.
Copyright © 2017 eBay Inc., Alle Rechte vorbehalten. Eingetragene Markenzeichen und Marken sind das Eigentum der jeweiligen Markeninhaber. eBay und das eBay-Logo sind die Markenzeichen von eBay Inc.
Sie haben diese E-Mail von der eBay Europe S.`a r.l. erhalten, die "uber ihre Tochtergesellschaften den eBay-Service bereitstellt. Wenn sich Ihr Wohnsitz nicht innerhalb der Europ"aischen Union befindet, lesen Sie bitte die Information zu Ihrem Vertragspartner in den Allgemeinen Gesch"aftsbedingungen (AGB).
Die eBay-Kontaktinformationen finden Siehier.
 

 

 

Rechnung-Juni.html

 

 

 

Natalia schreibt

Aus der Reihe "wir beantworten Spam" kommt heute der Brief von Natalia an die Reihe.

"Ich bin auf der Suche nach einer ernsthaften Beziehung mit einem Mann fur Freundschaft, Kommunikation und zukunftige Ehe."

Oha! Wichtig wäre vielleicht ein Fremdsprachenlehrer in deinem Leben.

"Vor einer Woche ging ich in die Dating-Agentur in meiner Stadt, wo ich Ihre E-Mail-Adresse angegeben haben."

Das habe ich mir gedacht! Von mir haben die die E-Mail-Adresse jedenfalls nicht. Schäm dich, du täuscherisches Weib!

"Sie sind mir ein Ratsel, ich von dir weib ich nichts."

Ich weib von dir auch sehr wenig, und das kann auch ruhig so bleiben. Wenn du meine E-Mail-Adresse hast, ist das schon zu viel Information. Je weniger ich von dir wibben mubb, debto bebber!

"Ich war nicht sehr komfortabel erste, Ihnen zu schreiben, denn fur mich ist dies die erste Erfahrung des Dating ist. Ich mochte, dass wir, um Sie naher kennen zu lernen."

Du hättest ruhig unkomfortabel bleiben, weil ich naher kennen dich kein Interessiert.

"Ich weib nicht, welche Art von Frau mogen Sie, also werde ich versuchen, Ihnen uber mich selbst zu erzahlen. Ich mag das Haus sauber zu halten, Ich mag kochen. Ich mag es, wenn das Haus sauber ist. Ich mochte neben mir war ein treuer und liebevoller Ehemann. Ich liebe einen aktiven Lebensstil. Ich liebe es zu schwimmen, Sport treiben. Das gibt mir Energie fur ein erfulltes Leben."

Es gibt dir insbesondere Energie zum Spammen, gib's zu!

"Ich werde mehr uber sich selbst das nachste Mal schreiben, wenn Sie auf diesen Brief zu antworten. Ich habe so viele Fotos, wenn Sie mir antworten, ich werde sie Ihnen schicken. Ich werde mich freuen, alle Ihre Fragen zu beantworten, und ich hoffe, dass wir unseren Dialog fortsetzen wird. Natalia"

Du mich auch. Phteven

Russia Calling: lachelnd einsames Madchen! schreiben Sie mir!

Mein neuer Freund Dinara ( vodaizlimona ), von dem ich bislang noch nichts wusste, versucht mich mit schlechtem Deutsch zu beeindrucken:

"Hallo! Wie geht es Ihnen? Ich mochte Sie besser kennen zu lernen. Ich habe ernsthafte Absichten. Ich habe noch nie verheiratet. Ich habe keine Kinder. Mein Name ist Dinara. Ich bin ein freundliches und ruhiges Madchen. Wenn Sie in der Fortsetzung unserer Bekanntschaft interessiert sind, dann werde ich Ihnen mehr uber mich erzahlen. Ich mochte Sie auch, um zu sehen, ein wenig uber sich selbst sprach. Wie hei?t du? Wo wohnst du? Wie alt bist du? Ich mochte Ihre Fotos sehen. Bitte senden Sie Ihre Fotos. Ich hoffe, dass Sie mich bald beantworten. Ihr neuer Freund Dinara."

Aber was will man denn mit einem neuen Freund namens Dinara, der sich von jedem gleich beantworten lassen will? Ich werde mich wohl ausnahmsweise nicht beantworten.

Spamwarnung "Business Register 2016/2017"

Wenn Sie den untenstehenden Text per E-Mail erhalten, müssen wir Sie warnen. Man möchte, dass Sie mit der beiliegenden bzw. anghängten Datei einen Auftrag geben, sich in ein "EU Business Register" einzutragen. Was weder auf dem Formular noch in der E-Mail erwähnt ist, ist, dass ein Eintrag Sie 2895 EUR kosten soll. Für nichts und wieder nichts, denn die Webseite "WWW.EUB USI NES SREG ISTER.EU" (bitte aus den vorstehenden Angaben bei Bedarf und auf eigene Verantwortung selber rekonstruieren) dürfte zeimlich nutzlos und wertlos sein. Ob es sich hierbei um Betrug handelt, müssen Anwälte klären.

Unten steht "updating is free of charge", hahaha. Der Trick an der Sache ist: mit dem Dokument geben Sie kein "updating" in Auftrag, sondern einen Neuauftrag für 2895 EUR.

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Hello,

In order to have your company inserted in the EU Business Register for 2016/2017, please print, complete and submit the attached form (PDF file) to the following address:

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Updating is free of charge.

Spamwarnung "Business Register 2017/2018"

Wenn Sie den unten stehenden Text per E-Mail erhalten, müssen wir Sie warnen. Man möchte, dass Sie mit der beiliegenden bzw. angehängten Datei einen Auftrag geben, sich in ein "EU Business Register" einzutragen. Was auf dem Formular nur ganz klein erwähnt ist (in der E-Mail aber überhaupt nicht), ist, dass ein Eintrag Sie 2985 EUR kosten soll. Wenn Sie nämlich dort unterzeichnen, sind 3 Jahre lang 995 EUR fällig (lesen Sie das Kleingedruckte!). Für nichts und wieder nichts soll man hier wohl zahlen, denn die Webseite "WWW.EUBUSINESSREGISTER. ORG" (bitte aus den vorstehenden Angaben bei Bedarf und auf eigene Verantwortung selber rekonstruieren) dürfte ziemlich nutzlos und wertlos sein. Man erhält dort nämlich nicht einmal einen schicken Backlink, sondern alle eingetragenen Firmen müssen erst durch eine Formularsuche aus der Datenbank abgerufen werden. Au weia. Und es sind schon tausende Firmen hereingefallen. Ob es sich hierbei um Betrug handelt, müssen Anwälte klären. Relativ klar ist aber, dass die Autoren der Mail eine Nähe zum (echten) European Business Register suggerieren wollen. Auf dem Formular steht ganz klein allerdings, dass es keinen Zusammenhang mit diesem gibt.

Unten steht dann auch noch "updating is free of charge", hahaha. Der Trick an der Sache ist: mit dem Dokument geben Sie kein "updating" in Auftrag, sondern einen Neuauftrag für 2985 EUR (drei Jahre à 995 EUR).

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Hello,

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Spamwarnung: Schlecht gemacht - nicht antworten

Wer soll auf so einen schlecht übersetzten Mist schon hereinfallen? Man weiß ja noch nicht einmal, was diese Schwachsinnigen von einem wollen.

Lieber Freund,

Mein Name ist Dr.John k. Martins und ich bin Chief Officer der Barclays Bank London, Großbritannien. Ich entdeckte eine Summe von £16,5 Millionen (16,5 Millionen Pfund Sterling) in einem Konto. Ich Suche Ihre Einwilligung, Sie als Nutznießer dieses Betrags auf £16,5 Millionen Pfund geschätzt. Ich brauche, um dieses Geld von meiner Bank zu Ihrer Bank, so dass wir beide Aktien dieses Geld und ich brauche die Überweisung, um dringend getan werden.
Bitte, geben Sie mir die folgenden, wie wir 7 Tage, um es durch. Dies ist sehr dringend bitte.-Antworten Sie durch diese e-Mail-Adresse; martinsjohn788@gmail.com.

1. vollständiger Name:
2. ihre direkte Handynummer:
3. Ihre Kontaktadresse:

Dr. John k. Martins
Head Foreign Transaktionen
Barclays Bank London

Sprachpäpste I: Mike Schnoor

Da aber staunte Herodot Lifesteyl. Man darf nicht zweifeln, ob man im Deutschen "tweetet" oder "twittert", jedenfalls laut Herrn Schnoor, denn Herr Schnoor ist sich sicher, dass es "twittern" heißen muss. Und er kennt sich gut aus in solchen Dingen, da er "seit wenigen Tagen schon ganze sechs Jahre bei Twitter aktiv" ist. Und wie das so ist mit den Dingen, die man "seit wenigen Tagen bereits seit sechs Jahren tut", so war am Anfang ("früher") noch alles gut, denn da war noch alles aus Holz. Beziehungsweise "war die Welt früher begrünt". Aha. "Begrünt", mhm. Und die Sonne schien, wie sie das so zu tun pflegt in begrünten Welten. Beziehungsweise vielmehr "schien der eitle Sonnenschein" in Herrn Schoors begrünter Welt.

Au weia, denkt der Leser, und: das konnte ja nicht lange so weiter gehen mit dem eitlen Sonnenschein in der begrünten Welt, und tatsächlich neigen sich die seligen Zeiten krummer, mundgebissener Ausdrücke ganz offenbar einem traurigen Ende zu, denn, ja denn, es "ziehen heutzutage immer öfter düstere Wolken auf. Die Leute wollen nicht mehr twittern, sondern verbalisieren sich inbrünstig auf 'tweeten'". Oha. Da muss man in der Tat kräftig schlucken. Die Leute! Sie verbalisieren sich auf etwas! Und zwar inbrünstig! Wie man sich überhaupt "auf etwas verbalisieren" kann, ist mir nicht klar, aber ich bin ja auch nicht Herr Schnoor. Jedenfalls verbalisieren sich Herrn Schnoors Beobachtung nach diese ganzen lästigen Leute ja jetzt zunehmend inbrünstig auf "tweeten" (ist das überhaupt ein deutscher Satz? Ich weiß es selbst nicht mehr). Das ist nicht gut, das prangert Herr Schnoor an, und der Schuldige ist schnell gefunden: "Wer hat Schuld für diese Misere? Die Werbung!" Quelle: http://mikeschnoor.com/2 013/03/12/wir-twittern-und-tweeten-nicht/

Ja, aber wer hat denn jetzt "Schuld dafür", dass man im Deutschen "Schuld an etwas hat" und nicht "für etwas"? Und dass man nicht einmal Schuld für etwas trägt? Und wer ist Schuld daran, dass Herr Schnoor das entweder nicht weiß, nicht wissen will oder ihm das alles sowieso total egal ist? Ist daran jetzt die Schule schuld? Oder auch die Werbung? Oder gar Twitter und die vielen Inbrünstigen, die dort tweeten wollen, anstatt (wie Herr Schnoor es wünscht) dort gefälligst zu twittern? Wie früher? Als die Welt noch begrünt war?

Und wer hat am Ende gar "Schuld dafür" (aua, aua, arrgh!!! :) ), dass "tweet" im Englischen zwar ebenso ein Verb ist wie "twitter", aber der in solchen Fragen durchaus zitationsfähige Merriam-Webster nur unter "tweet" die Nebenbedeutung "to post a message to the Twitter online message service" führt? Und nicht unter "twitter"? Und sagt man dann im Deutschen (wenn man schon ein Wort entlehnen will), nicht besser "tweeten"? Man weiß es nicht. Ich weiß es nicht - Millionen von uns wissen es nicht - und uns allen voran schreitet Herr Schnoor. Weil er nämlich denkt, er wisse es besonders gut. Aber das ist Herrn Schnoor wahrscheinlich auch Hekuba. Hekuba? Ja, wenn wir schon einmal Bildungshuberei betreiben wollen, Hekuba!

Stimmt zwar nicht, aber hört sich gut an II - Die Bild-"Zeitung" und Deutsche Sprache, schwere Sprache

Wenn man denkt, man hätte schon alles erlebt und gesehen, wartet die Welt immer noch mit neuen Überraschungen auf. Nein, äh, nicht die Welt, sondern eigentlich die Bild. Zum Beispiel mit den vermutlich 500-teiligen Serie "Deutsche Sprache, schwere schöne Sprache." Wir erfahren in Teil 3 zum Beispiel atemberaubende, in dieser waghalsigen Form noch nicht da gewesene Neuigkeiten über die deutsche Sprache. Ach was, über alle Sprachen Europas, wie zum Beispiel: "Laut Studien haben europäische Sprichwörter zu 42 Prozent einen lateinischen [...] Ursprung" (Quelle: http://www.b ild.de/ratgeber/2013/sprachwissenschaften/deutsche-sprache-schoene-sprache-teil-3-sprichworter-redewendungen-herkunft-33463010.bild.html) . Oha! Europäische Sprichwörter! Lateinischen Ursprung! Wo doch jeder weiß, dass Lateinien ganz am anderen Ende der Erde liegt. Aber wir nehmen das jetzt mal der Einfachheit halber so hin, wie es da steht. Es geht nämlich noch weiter! Einige Redensarten gibt es nämlich (so oder in anderer Form auch in anderen Sprachen. Zum Beispiel in anderen europäischen Sprachen. Außer dem Lateinischen natürlich, aber Lateinien liegt ja bekanntermaßen ganz woanders als in Europa. Und nun Obacht, denn "[...] nicht immer sind es wörtliche Übertragungen, oft haben sich kleine Änderungen ergeben oder kulturelle Unterschiede in die Übersetzung eingeschlichen!" (ebd.) Was sich außer kulturellen Unterschieden noch so alles in die Übertragungen "eingeschlichen" hat, davon legt die Bild-"Zeitung" beredtes Zeugnis ab. Das mundgebissene Beispiel der Bild-Redaktion bringen wir der Vollständigkeit halber in seiner ganzen Schönheit.

"Leichter gesagt als getan

Bedeutet: Theorie ist leichter als die Praxis.

Italienische Version: Zwischen Sagen und Tun ist mittendrin das Meer (Tra il dire e il fare c'è di mezzo il mare) Englische Version: Wissen ist ein Schatz, aber Tun ist der Schlüssel dazu (Knowledge is a treasure, but practice is the key to it)" (ebd.)

Zunächst überrascht die Erkenntnis, dass das Sprichwort "Leichter gesagt als getan" offenbar mitnichten bedeutet, dass manche Dinge leichter gesagt sind als getan, aber das nehmen wir ebenfalls gutmütig zur Kenntnis. Leider verschleiert das dann die Erkenntnis ein wenig, dass es im Englischen die Redensart gibt "easier said than done", die (als ganz wörtliche Übertragung ohne irgendwelche Einschleichereien) so ziemlich lautet: "leichter gesagt als getan." Ja. Hm. Was da noch so alles in der Serie, "deutsche Sprache - anders als ausländische Sprache" herumschleichen wird - wir wollen es lieber gar nicht wissen. Und warum jemand, der sich vorgeblich mit deutschen und anderen für ihn ausländischen Sprachen beschäftigt, nicht auf die Idee kommt, mal irgendwie hier nachzuschauen, es bleibt ein ewiges Rätsel.

Twitteritis

Die so genannte Twitteritis (genaue technische Bezeichnung: "Morbus Tipperev") besteht in einer entzündlichen Erkrankung bestimmter (aber nicht näher bestimmbarer) Hirnregionen, die einen unmittelbaren Einfluss auf die Wahrnehmung von, Verarbeitung von und Reaktion auf Reize aus der nachrychtlichen Umwelt des oder der Betroffenen hat. Oder haben. Da hat der Enzyklopädyst jetzt gerade den Überblick verloren. Sie äußert sich in Teylnahme und Partyzipation an fruchtlosen Dyskussionen, die gleich einem unendlichen Fluss vom Nichts ins Nirgendwo mäandrieren und dabei beständig Erosionen an Inhalt und Stil erzeugen. In früheren Zeiten konnte dies dazu führen, dass man sich in endlosen Dyskussionen über allerhand Dinge des täglichen Lebens verlor (Ratgeberlyteratur) oder immer wieder im Kreise wandelnd fruchtlose eingebildete Ideen besprach (dieses Schreiten im Kreise wurde insbesondere von den so genannten Peripatetikern gepflegt und ist daher bekanntermaßen auch als Peripetie bekannt). Die Reychweite der solcherart geführten unnützen Schaumschlägereyen war aber mittels der so genannten alten ("obsoleten") Medien aufgrund ihrer Schwerfälligkeyt ("Buch" - ein mittels Leim und Bindfäden zusammengeklatschte wirre Loseblattsammlung von plattgedroschenem Papyrus) beziehungsweise Flüchtigkeyt (menschliche so genannte "Sprache" - eine Kakophonie von wüsten Schallwellen, die durch einen in der Nahaufnahme extrem hässlich wirkenden so genannte "Sprachapparat" erzeugt werden) äußerst begrenzt. Zudem war nur schwer zu erklären, warum man bei einem sich in endlosen Schreib- beziehungsweise Redeergüssen zeigenden Leyden von Twitteritis sprach. Das änderte sich aber prompt, als man sozusagen post hoc ein Medium erfand, dem man den Nammen "Twitter" geben konnte, und das dann in einer Art rückwärts gewandten Namensgebung auch die seit Jahrteusenden verwendete Bezeichnung "Twitteritis" motivieren konnte. Die klugen Erfinder des Mediums wussten dank ihrer Kenntnis der Menschheyt und der Gebrechen wie der Twitteritis aber, dass ein unbegrenzter Textfluss in diesem Medium das Leyden derer, die von der Twitteritis befallen warne, nur verschlimmert hätte und führten ein Beschränkung auf lediglich 160 Zeichen ein. Diese kluge Entscheydung hat nicht nur dazu geführt, dass die von Twitteritis-Patienten erstellten Texte seitdem notwendigerweyse kurz, knapp und auf den Punkt gebracht ausfallen, sondern sie hat auch viel zur Schönheyt des Styls und zur Präzysion der verwendeten sprachlychen Begriffe beigetragen.

Untergegangene Schimpfwörter

Das Wort wird kaum noch gebraucht, alleine die Anlässe sind nicht verschwunden. Eigentlich wimmelt es noch von Anlässen, denn wer kennt sie nicht ...

Bollo

Flöz

Hanno

Schreckschraube

Spacko

Trollo

Trulla

Wer noch einen Begriff oder eine Begriffin kennt, mag sie posten...

Wann schreibt man "seid" und wann "seit"?

Schreibt man "seit" oder "seid"?

Immer mal wieder traucht ja die Frage auf, ob beziehungsweise wann es "seid" heißt und wann "seit" (manche sprechen hier übrigens vom seit-seid-Problem). Die Unterscheidung zwischen seit und seid ist eigentlich recht regelmäßig und gar nicht schwer zu merken, aber es gibt eine kleine Tücke, die wir aber am besten in eine Fußnote verbannen. Wenn man es aber generell richtig machen will, hält man sich am besten an folgende Regeln:

Ist der Bezug zeitlich, heißt es "seit"

Seit ist eine Präposition, Verwendungsbeispiele sind: "Seit vielen Jahren ...", "Seit 1985 ...", "Seit ich Dich kenne ...".

Merkhilfe: wenn man weiß, dass es immer "seitdem" heißt, kann man sich auch merken, dass es "seit" heißt.

Ist es ein Verb, so heißt es "seid"

Seid ist die zweite Person Plural Präsens Indikativ (oder auch zweite Person Mehrzahl "Wirklichkeitsform" der Gegenwart) von "sein", deshalb heißt es immer "Ihr seid ..." beziehungsweise "Seid ihr ...?"

Bemerkung: was die Sache etwas komplizierter macht, ist folgende Tatsache. Es gibt auch die konjunktivische Form "ihr seiet" (zweite Person Plural Präsens Konjunktiv I). Diese wird natürlich am Ende mit "-t" geschrieben, etwa in "man sagte mir, ihr seiet gegen die Vorschläge des Schiedsmannes", wobei man durch den Konjunktiv ja den Wahrheitsgehalt offen lässt. Jetzt kann es sein, dass man im Gedächtnis dieses "t" noch mit in den Indikativ retten will, aber Achtung! Bitte die Möglichkeitsform (Konjunktiv) nicht verwechseln mit der Wirklichkeitsform (Indikativ).

Warum wird Gandalf auch Mithrandir genannt?

Tja, manch einer stellt sich die Frage, warum Gandalf™ im Herrn der Ringe auch Mithrandir™ genannt wird. Die Antwort ist aber eigentlich ziemlich einfach, denn bei Mithrandir handelt es sich um ein Wort in der elbischen Sprache (Sindarin™), das ungefähr so viel bedeutet wie "Grauer Wanderer". Ja, da staunt man. Olórin™ heißt der gute Gandalf nämlich auch noch, aber in der Jugend seiner Blüte, beziehungsweise der Blüte seiner Jugend. Und dann heißt er auch noch Tharkûn™. So wird er nämlich bei den Zwergen genannt, was in loser Übersetzung etwa so viel wie "der mit dem Knüppel" heißt. Der liebe Gandalf hat also verschiedene Namen, denn er kommt in Mittelerde ja bekanntlich weit herum. Er scheint auch schon seit ewigen Zeiten die Gebiete Mittelerdes zu durchstreifen, jedenfalls lange genug, dass man ihm von Seiten der verschiedenen Völker auch unterschiedliche Namen gegeben hat, je nachdem welche Erfahrungen man mit ihm gesammelt hat.

Gandalf hat neben Mithrandir noch weitere Namen

Einer der lustigsten Namen, jedenfalls nach Meinung der Redaktion, ist vermutlich Gandalf Sturmkrähe. Aber manchmal, wenn man sich zum Beispiel die optisch gut gelungene filmische Umsetzung anschaut, dann sieht der etwas zerzauste graue Pilger auch wirklich wie ein gerupfter dunkler Vogel aus. Vielleicht kommt der Name also daher, dass er durch seine langen Reisen, wo nur der Wind sein Haar kämmt, echt aussieht wie eine Krähe, die es etwas zu lange draußen im Sturm aushalten musste. Übrigens ist Olórin der Name in der Sprache Quenya und gilt als die ursprüngliche Bezeichnung des Zauberers. Das riesenhafte Universum, dass J.R.R. Tolkien geschaffen hat, bietet ja Platz für eine schier unendliche Vielfalt an Geschichten und Biographien, die sich in den Charakteren darstellen können. Ob ein weiterer Charakter aus dem "Herrn der Ringe" noch einmal eine solche Vielfalt an Bezeichnungen und Namen trägt, wäre uns nicht bekannt. Es müsste jedenfalls eine Figur sein, die genauso weit herumgekommen ist, wie der große Zauberer. Denkbar wäre das, aber letzten Endes ist es doch etwas unwahrscheinlich.

Was bedeutet Kappa?

Kappa kann verschiedene Bedeutungen haben. Einmal ist Kappa der zehnte Buchstabe im griechischen Alphabet. Dann ist Kappa auch ein italienischer Sportartikel und Sportbekleidungshersteller. Zu guter letzt aber, und das könnte in der Jugendsprache am ehesten zutreffen, ist Josh Kappa (beziehungsweise Josh "Kappa" DeSanto) ein ehemaliger Twitch-Programmierer, der einen großen Hang zum Sarkasmus hat. Sein Gesicht ziert das "Kappa"-Emoticon, mit dem man eben die Äußerung anderer sarkastisch beziehungsweise ironisch markieren und kommentieren kann.

Was bedeutet eigentlich "WAS LAN WAS"?

Vielleicht kennen einige ja die vielen "WAS IST WAS"-Bücher aus dem Tessloff-Verlag, die uns als Kindern in mannigfaltiger Weise die Welt erklärt haben. Es gibt aber auch in ähnlicher Art und Weise manchmal Schriftzüge auf T-Shirts etc., die "WAS LAN WAS" lauten. Was bedeutet denn eigentlich "WAS LAN WAS", was heißt "WAS LAN WAS" eigentlich?

Es hat vermutlich nichts mit LANs (als Local Area Networks) zu tun. Hier hilft ein Blick in ein deutsch-türkisches Lexikon. Aus dem Wörterbuch erfahren wir, dass "lan" so viel wie "Mensch", "Alter" oder "Mann" bedeutet, also ist das eine Anlehnung an den Slogan, und der Spruch bedeutet so viel wie "Was Alter, was?"

Übrigens sind die meisten Schriftzüge nicht so perfekt nachgeahmt. Wenn man sich einmal anschaut, dass bei dem Logo von WAS IST WAS seit einiger Zeit das mittlere Wort "IST" vollständig rot hinterlegt ist, erkennt man, woran die meisten "WAS LAN WAS"-Parodien scheitern. Zudem sind die Buchstaben bei "WAS IST WAS" nicht vollständig gerade ausgerichtet, also wird man den neueren Versionen des Logos nicht mehr gerecht... Eigentlich ist das ja auch ein Beitrag dazu, dass man bestimmte Eigenheiten der jeweils anderen Sprache ein bisschen gemeinsam integrieren kann. Denn die berühmten Bücher, die unter dem Namen "WAS IST WAS" laufen, sind Kinder in Deutschland ja mittlerweile ungefähr genau so lange vertraut wie die berühmten Kinderhörspielreihen aus den Siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, allen voran vielleicht die berühmten jugendlichen Detektive der so genannten "Drei Fragezeichen", die ja seit vielen Jahren ein ganz großer Klassiker im Hörspielbereich sind. und ein mindestens ebenso großer Klassiker dürften die Bücher sein, die "WAS LAN WAS" heißen. Ach nee, sie heißen ja gar nicht "WAS LAN WAS", sondern "WAS IST WAS". So, und wenn man dann als einer derjenigen, die die Kinderbücher kennen, auf ein T-Shirt mit WAS LAN WAS stößt, dann hat man sicherlich genau die gleiche Frage "Was heißt WAS LAN WAS eigentlich?", die uns damals bewegt hat. Ja, so einfach ist es manchmal!

Was schreibt man nach z. Hd. ? "Herrn" oder "Herr"?

Manchmal fragt man sich ja, wie der richtige Fall nach "zu Händen" bei der Adressierung von Briefen ist. Hm. Nun, so ist es jedenfalls richtig! Nach z. Hd. beziehungsweise "zu Händen" schreibt man "Herrn" und nicht "Herr", denn es ist in der Langform "zu Händen (von) Herrn Schnederpelz". Bei Frau Schnederpelz fällt es nicht auf, "z. Hd. Frau Schnederpelz" ist also immer richtig (vorausgesetzt, man schreibt überhaupt an Frau Schnederpelz und nicht an Frau Tichlinghoven). Vermutlich liegt es auch daran, dass man es manchmal verwechselt, weil man bei "Frau" eben keine Veränderung vornehmen muss. Manche Leute sagen zwar, dass es sich bei "z. Hd." um eine etwas veraltete Form handeln soll, aber wir finden sie auf jeden Fall wichtig genug, um sie hier noch aufzuführen. Insbesondere wenn man an eine Firma schreiben muss, kommt man unseres Erachtens nicht darum herum, das einzusetzen. Man kann dann einfach den genauen Empfänger bzw. die genaue Empfängerin besser angeben und es der Poststelle etwas leichter machen.

Wie kann man in Word Tabellensummen berechnen?

Manchmal hat man vielleicht das Problem, dass man in einem Word-Dokument mit Tabellen auch gerne Funktionen der Tabellenkalkulation einsetzen würde. Zum Beispiel auf Lehrerinnen und Lehrer könnte so ein Wunsch ja zutreffen. Wenn man nämlich das Problem zu lösen hat, dass man zum Beispiel für die Punkteberechnung einer Klausur an einer öffentlichen Schule in NRW nur ein Word-Dokument als Vorlage zur Hand haben kann, in dem der Erwartungshorizont abgelegt ist, und wenn die jeweilig einzutragenden Punkte sich in Spalten einer Word-Tabelle befinden, gibt es möglicherweise einen kleinen Trick, der einem hilft, auch in Word die Punkte automatisch zu berechnen, ohne dass man Excel zu benutzen hat. Es kann ja sein, dass man eben ein Word-Dokument hat, das vom Layout dann so schön einen ausdruckfähigen Feedbackbogen ergibt, dass es vielleicht aufwendiger ist, ein Excel-Dokument zu erstellen, das den gleichen Formatierungskriterien genügt, als ein wenig in Word die Tabellenkalkulation zu simulieren. Voraussetzung ist allerdings, dass man eine Tabelle hat, die über die einzelnen Zellen hinweg eine einheitliche Spaltenanzahl benutzt, damit man die Zellen auch gescheit adressieren kann.

Word Tabelle Tabellenkalkulation

Sagen wir mal, man hat drei Spalten, dann ist die Nummerierung so ähnlich wie bei Excel, das heißt, die Tabellenspalten heißen A, B und C und die Zellen werden auf jeder Seite mit 1 anfangend durchgezählt. Damit man die richtige Ziffer erkennt, kann man der Einfachheit halber eine vierte Spalte hinzufügen, die man durchnummeriert.

Word Tabelle Tabellenkalkulation

So, Achtung - wir erklären jetzt vorab kurz die Syntax der Zellenadressierung. Diese funktioniert aber nur, wenn man dazu im Layout-Bereich die Formelfunktion fx nutzt und dann den Formelausdruck eingibt. Bitte nicht die Ausdrücke "=SUM(X1:X3)" im Klartext in die Zellen eingeben, sondern mit Hilfe des Formeleinfügens (siehe weiter unten am Beispiel von Word 2007).

Will man die Zellen in der dritten Spalte adressieren, weil man etwa dort die aktuellen Punkte einträgt, dann tragen diese den Buchstaben C. Wenn man jetzt die Werte aus zwei Zellen addieren will, zum Beispiel wenn man in der 16. Zeile der dritten Spalte die Werte der 14. und der 15. Zeile addieren will, so lautet die Syntax, mit der man die Summe bildet, "=SUM(C14;C15)" mit einem Semikolon zwischen den Zellen.

Wenn man aber Werte addieren will, die in mehreren aufeinanderfolgenden Zellen stehen, etwa in der dritten Spalte die Werte in den Zeilen 14 bis 19, so schreibt man in die entsprechende Zelle die Formel "=SUM(C14:C19)" mit Doppelpunkt als Trennzeichen.

Hat man mehrere Bereiche, kann man die Syntax entsprechend abändern, also zum Beispiel "=SUM(C2:C8;C13:C15)", wenn man die Werte in den Zeilen 2-8 und 13-15 der 3. Spalte addieren will.

Jetzt steht der Tabellenkalkulation in Word eigentlich nichts mehr im Wege. Wenn man zum Beispiel Microsoft Word 2007 benutzt, kann man so vorgehen, dass man, wie eben beschrieben, zunächst eine weitere Spalte rechts am Dokument einfügt und diese Spalte mit der Nummerierungsfunktion durchzählen lässt. Damit hat man dann die jeweiligen Zeilennummern. Wenn man die Formeln in den Summenzellen vorbereitet hat, kann man die vierte Spalte natürlich wieder entfernen, denn sie hat ja keinen anderen Zweck als uns über die richtige Zelladressierung zu informieren.

Im Menübereich Layout kann man jetzt mit dem "fx"-Symbol eine Formel in der gewünschten Zelle eintragen und die jeweilige Syntax einsetzen. [Achtung: bitte in Word 2007 nicht in das Menü Einfügen - Formel gehen. Die Eingabe mit dem Formeleditor (man erkennt ihn in Word 2007 an dem großen ? - das soll übrigens jetzt ein Pi sein) führt uns hier nicht weiter.]

Über das "fx"-Symbol ruft man also die entsprechende Syntaxeingabe auf, wie in der Abbildung zu sehen:

Word Tabelle Tabellenkalkulation

Um nach der Eingabe der Werte die Berechnung vorzunehmen, kann man entweder in den jeweiligen einzelnen Zellen, in denen man eine Formel eingefügt hat, mit einem Rechtsklick die Option "Felder aktualisieren" ausführen, oder aber etwas weniger umständlich vorgehen. Wenn man zum Beispiel mehrere Felder mit Berechnungen hat, kann man am Ende einfach mit STRG+A das ganze Dokument markieren und mit einem Rechtsklick die Funktion "Felder aktualisieren" bedienen, um alle Einzelberechnungen ausführen zu lassen. Das manuelle Aktualisieren ist auch unbedingt erforderlich, weil die Summen nicht automatisch aktualisiert werden. Ach, natürlich funktioniert die Methode des Markierens des ganzen Dokumentes auch, wenn man nur eine einzige Summenformel zu aktualisieren hat.

Viel Erfolg! Ach so, ja, am besten probiert man das Vorgehen einmal in der Trockenübung an einem harmlosen Dokument oder an einer Sicherheitskopie aus. Und nicht unbedingt unter dem Zeitdruck, bis morgen früh alle Noten berechnet und ausgedruckt haben zu müssen. Aber keine Sorge: das ginge auch. Die Anleitung gibt das her.

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Wie schreibt man auf Englisch ...

Oft haben wir da ja so eine Reihe von Fragen, wie man bestimmte Sachen auf Englsich schreibt. hier kommen daher ein paar tolle Tipps.

Wie schreibt tschüss man auf Englisch? "Tschüss" heißt auf Englisch "bye-bye" mit Trennungsstrich oder "goodbye" (in einem Wort geschrieben). Man kann statt goodbye aber auch good-bye schreiben. Beide Schreibungen gelten als richtig.

Wie schreibt man "Schere" auf Englisch? Die Schere heißt auf Englisch scissors beziehungsweise "a pair of scissors". "Scissors" ist auch in der Mehrzahl, also man sagt "these are my scissors" für das deutsche "dies ist meine Schere".

Wie schreibt man im Spanischen korrekte Ausrufezeichen?

Irgendwann muss man ja gewiss einmal einen Satz auf Spanisch schreiben, der den Einsatz eines Ausrufezeichens verlangt. So ein bisschen weiß man ja schon Bescheid, aber wie geht es denn jetzt genau mit dem Ausrufezeichen im Spanischen?

Zum Beispiel, wenn man schreiben will "Es lebe Spanien!" mit Ausrufezeichen!

Das ist falsch: Viva España!

Auch das ist falsch: ¡Viva España.

So ist es richtig: ¡Viva España!

Man setzt zum Satzbeginn zuerst das umgedrehte Ausrufezeichen und dann am Ende das "normale" Ausrufezeichen.

¡Viel Erfolg!

Wink

Wie schreibt man im Spanischen korrekte Fragezeichen?

Irgendwann muss man ja gewiss einmal einen Satz auf Spanisch schreiben, der den Einsatz eines Fragezeichens verlangt. So ein bisschen weiß man ja schon Bescheid, aber wie geht es denn jetzt genau mit dem richtigen Fragezeichen im Spanischen?

Zum Beispiel, wenn man schreiben will "Wie spät ist es?" mit spanischem Fragezeichen ...

Das ist falsch: ¿Qué hora es?

Auch das ist falsch: ¿Qué hora es?

So ist es richtig: ¿Qué hora es?

Man setzt zum Satzbeginn zuerst das umgedrehte Fragezeichen und dann am Ende das "normale" Fragezeichen.

¿Alles klar? Wink

 

 

Wochende

Wochende, das: Kurzform von Wochenende. Der ursprung dieses Wortes ist unbekannt, vermutlich ist die Längenbegrenzung der so genannten Hashtags von Instagram daran Schuld, denn dort ist die maximale Zeichenlänge für den Hashtag ja bekanntlich 140. Damit lässt sich aber kaum etwas Wichtiges unterbringen, zum Beispiel würde der Hashtag #HochDieHändeWochenende das Zeichenlimit bereits deutlich sprengen. Hier kann man Abhilfe schaffen, indem man den Hashtag um die überflüsssigen zwei Zeichen beim Wochenende kürzt und ihn einfach zu #HochDieHändeWochende macht. Das ist eine sehr elegante Lösung, wie man sich im unten abgebildeten Video überzeugen könnte, wenn es denn nur da wäre.

Wörterbuch

Hier ist eine Liste neuer Wörter (Neologismen / Wortneuschöpfungen), die mit großer Wahrscheinlichkeit in die nächste Auflage des Duden aufgenommen werden. Sie durchlaufen gerade das nötige Prüfstadium.

A

App, die: moderne Form von ab. Daher werden künftig die Wörter Appwasch, Appzocke, bergapp etc. vermehrt Verwendung finden. Umgekehrt heißt zum Beispiel App-Shop demnach folgerichtig abladen.

B

Bummelanz, die: Trödelei. Die Bummelanz der Behörde macht mich noch wahnsinnig.

D

Demonstranz, die: Käfig zum Aufbewahren und Vorzeigen von Demonstranten.

Diabolika, die: besonders heimtückische Dopingmittel.

Diamanz, die: diamantartige Beschaffenheit. Der Edelstein zeigte alle Anzeichen von Diamanz.

Diskursion, die: arithmetisches Mittel zwischen Diskurs und Diskussion.

Duschschädel, der: ein besonders grobschlächtiger Duschkopf.

E

elefant: Gegenteil von elegant. Der Direktor war eine elefante Erscheinung.

Elefanz, die: Gegenteil von Eleganz. Die neue Kreation aus Paris ist von einer beispiellosen Elefanz.

F

firlefant: überflüssig. Die Rede war voll von firlefanten Passagen.

H

Hirnschrittmacher, der: Instrument zum externen Anregen von Hirnschwingungen.

Hydranz, die: Wasserhaltigkeit, Saugfähigkeit. Der Schwamm war von großer Hydranz.

L

Latte matchiato, die: a) aus Unkenntnis und Hyperkorrektur falsch gesprochener und geschriebener Latte macchiato. Ich hätte gerne einen Schianti zu meinen Gnotschi und hinterher eine Latte matschiato. b) mit Matcha zubereitetes schaumig-cremiges Milchmischgetränk. A: Ey, deine Latte ist ja ganz grün! B: Ja, ist kein Tripper, ist Latte matchiato.

Lieferanz, die: Beflissenheit in der Warenzustellung. Der Postillon kramte voll eifriger Lieferanz in seinem Lederbeutel, um mir die Depesche zu übergeben.

P

pferdeschwant: hinten zusammengefasst. Peter trug neuerdings pferdeschwantes Haar.

popant: sich wie ein Popanz verhalten. Sein popantes Verhalten fiel mir auf die Nerven.

R

Rosenmäher, der: Gegenstand, der die Gartenarbeit erleichtert.

S

Shubido, das: belangloses Geträller. Akronym von Bushido.

T

Telefön, der: Gegenstand zum Haaretrocknen aus weiter Entfernung.

Wer weitere Vorschläge hat, bitte unten anmerken. Alles ernst zu nehmende wird redaktionell berücksichtig.

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covfefe - Wortart und Interpunktion

Wir alle wissen mittlerweile ja, dass der amerikanische Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, US-Präsident Donald J. Trump, in der Nacht vom 30. Mai auf den 31. Mai 2017 einen Twitter-Tweet abgesetzt hat, der folgenden Inhalts war:

"Despite the constant negative press covfefe"

Jetzt reagieren viele Kommentatoren darauf, als handele es sich hier um einen Tippfehler und als sei "covfefe" ein Substantiv, und sie versteigen sich zu abenteuerlichen Theorien.

Wir sind hier allerdings der Meinung, dass es sich bei covfefe um ein Verb im Imperativ handelt. Die Botschaft würde dann lauten: "Despite the constant negative press: covfefe". Das soll gewiss als Ermutigung gemeint sein.

"cofveve" heißt dann nämlich, so lässt sich aus dem Kontext leicht erschließen, so viel wie: "gib nicht auf", "halte durch", "lass dich nicht unterkriegen".

Das passt ja auch viel besser zu Präsident Donald J. Trump, dem 45. US-amerikanischen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika als irgendeine Vertipperei mit dem Wort "coverage", "coffee" oder dergleichen.

In diesem Sinne "Cofveve la révolution!" Beziehungsweise: "I will cofveve!" (Gloria Gaynor)

 

Tel Aviv

"So ist das Leben!" (frz.)

Trend

Ein Trend ist zu nicht viel mehr gemacht, als dass man ihm nachlaufen kann. Ansonsten hat er keinen Sinn und erfüllt auch keinen Zweck.

G20 Gipfel in Hamburg - Senioren und linke Chaoten demolieren Polizei-Mercedes

Am Rande der Demonstrationen zum G20-Gipfel in Hamburg kommt es zu massiven Ausschreitungen mit Polizeieinsatz am Kinderspielplatz. Dabei demolieren Chaoten, Schüler und Senioren einen Polizei-Mercedes von Welly, indem sie ihn mit Füßen traktieren. Gottlob nur im Sandkasten!

G20-Gipfel in Hamburg Chaoten Polizei Ausschreitungen Schanzenviertel

Als die Polizisten das Fahrzeug verlassen haben, um Bäume zu fällen, eskaliert die Gewalt. Die Demonstranten stürzen den Wagen um und setzen ihn später mit Molotow-Cocktails in Brand.

G20-Gipfel in Hamburg Chaoten Polizei Ausschreitungen Schanzenviertel

Daraufhin setzt die Polizei Wasserwerfer ein. Mehrere Verletzte sind zu beklagen. Etliche Förmchen werden nicht wieder aufgefunden. Ein Gipfelstopp wird offenbar erwogen. Die Bauarbeiten werden unterbrochen, und die Produktion von Sandkuchen wird vollends eingestellt.

Stuttgart 21 - Senioren und linke Chaoten demolieren Polizei-Mercedes

Am Rande der Demonstrationen zu Stuttgart 21 kommt es zu massiven Ausschreitungen mit Polizeieinsatz am Kinderspielplatz. Dabei demolieren Chaoten, Schüler und Senioren einen Polizei-Mercedes von Welly, indem sie ihn mit Füßen traktieren. Gottlob nur im Sandkasten!

G20-Gipfel in Hamburg Chaoten Polizei Ausschreitungen Schanzenviertel

Als die Polizisten das Fahrzeug verlassen haben, um Bäume zu fällen, eskaliert die Gewalt. Die Demonstranten stürzen den Wagen um und setzen ihn später mit Molotow-Cocktails in Brand.

G20-Gipfel in Hamburg Chaoten Polizei Ausschreitungen Schanzenviertel

Daraufhin setzt die Polizei Wasserwerfer ein. Mehrere Verletzte sind zu beklagen. Etliche Förmchen werden nicht wieder aufgefunden. Ein Baustopp wird offenbar erwogen. Die Bauarbeiten werden unterbrochen, und die Produktion von Sandkuchen wird vollends eingestellt.

Texting, Sexting, Mobbing

Man erstaunt doch zunehmend über eine nicht ganz nachvollziehbare Schamschere, die vielleicht nicht nur Jugendliche erfasst, aber bei diesen und bei jüngeren Menschen im Allgemeinen verhältnismäßig deutlich zu beobachten ist. Wenn dies alles auch nur anekdotischen Charakter hat, so fällt doch eines auf. Die so genannten "digital natives" sind offenbar in gewisser Hinsicht eher "digital naïves".

Im Umgang mit Bildern vom eigenen Körper (gleich ob im Auge des Betrachters oder auf Speichermedien) scheint da etwas zu geschehen, das nicht recht einleuchtet. Es wirkt so, als ob eine seltsame Umverteilung der Schamhaftigkeit geschieht. In der so genannten Öffentlichkeit (also unter Fremden, lediglich mit den Augen beteiligten Menschen) zeigen sich Jugendliche anscheinend durchaus bedeckter oder "befangener" als noch vor einer halben Generation. Dies wird auch von manchen Sexualwissenschaftlern in ähnlicher Form konstatiert, wenn man sich auf die Suche nach geeigneten Quellen begibt.

Diese Befangenheit jedoch scheint mir aber lediglich auf die verhältnismäßig harmlosen Möglichkeiten zuzutreffen, von jemandem maximal betrachtet zu werden. Dem Blick des / der Anderen möchte man sich offenbar dann, wenn er sich in der Öffentlichkeit ergibt (beim Umziehen am Baggersee, am Strand, in der öffentlichen Sauna) zunehmend weniger aussetzen. Handtücher müssen her (bei den jungen Damen), längere Badebekleidung muss her (bei den jungen Herren).

Gleichzeitig wirkt aber der Umgang mit unbeschränkt reproduzierbaren und kinderleicht versendbaren Bildern des eigenen Körpers sehr unbefangen. Und wenn die in der Presse lancierten Berichte über die schlimmen Auswirkungen des absichtlichen Verbreitens intimer Fotos durch andere Jugendliche tatsächlich auf einer breiteren Basis selbstgemachter, selbst versendeter Fotografien stehen, dann ist die hier vorhandene "Unbefangenheit" beinahe schon eine Gedankenlosigkeit.

Dass man überhaupt digitale Fotos von sich und seinem nackten Körper anfertigt, die nämlich qua Digitalität sofort verlustlos zu vervielfältigen sind, ist ja das erste, was erstaunt. Dass man ein solches Vertrauen in frühe Liebesbeziehungen entwickelt, dass man digitale Kopien seiner eigenen Nacktfotos auch noch an diese verschickt, ist das zweite.

Die Schere, die sich hier öffnet, ist nicht unbedeutend. Einerseits handelt man vorsichtig: Handtuch vorhalten, wenn ein lebendes Auge anwesend ist, das dem Betrachter allenfalls das verschwommene Erinnern an zufällige, beiläufige Nacktheit ermöglicht. Andererseits ist man freizügig: inszenierte Nacktheit dem Anderen als Digitalkopie mit unbeschränktem Zugang, unbeschränkter Reproduzierbarkeit gewähren. Letzteres wirkt vor dem Hintergrund der andererseits parallel praktizierten Einschränkung des Zuganges anderer mit dem unbewaffneten Auge doch schon reichlich naiv. Da wird das Flüchtige gefürchtet, das dauerhaft Fixierte aber nicht.

Vielleicht ist es aber auch keine Naivität im eigentlichen Sinne, sondern hat etwas mit den von den Jugendlichen erworbenen Kategorien von Privatheit und Öffentlichkeit zu tun. Schließlich hat man ja, indem man sein Nacktfoto nur einem (geliebten) Menschen schickt, Privatheit geschaffen. In der Sauna, wo lauter Leute gucken können, ist es aber öffentlich. So scheint das ja durchaus nachvollziehbar und logisch.

Jedoch ist das aber schon in dem Moment reichlich krumm und schief, wo es nicht die möglicherweise fatalen Konsequenzen der (bloß vereinbarten) Privatheit eines quasi unauslöschbaren Dokumentes mit erfassen kann. Warum nämlich herrscht wohl in Badeanstalten Handy- und Knipsverbot? Genau, weil vom öffentlichen Angegucktwerden und Angucken mit bloßem Auge kaum Schaden ausgeht. Im Gegenteil sind insbesondere am Strand und in Badeanstalten ja sogar Verhaltenskorrektive in Form sozialer Kontrolle wirksam, die einen in seiner Textillosigkeit noch schützen. Und das sogar umso besser, je mehr Leute vorhanden sind. Klingt verrückt, ist aber so.

Diese Korrektive sind aber, und das ist so einfach wie wahr, nicht in den jpeg-Metadaten des eigenen Selfies mitenthalten, egal wem man es schickt und wie verttraut und privat einem dieser Akt vorkommt (wenn man nämlich einmal ausblendet, wo das eigene Bild beim Versand von A nach B über einen der typischen Dienste nicht schon überall abgelegt und gespeichert ist). Ein dementsprechend vorsichtiges, die Potenziale richtig einschätzendes Verhalten scheint sich offenbar aus dem reinen (noch so "nativnahen") Umgang mit elektronischen Medien nicht automatisch zu ergeben. Es wäre aber vielleicht nötig, um die Entscheidung pro oder contra Nacktfoto-Versand auf eine etwas solidere Basis zu stellen. Denn die Zuschreibung "der / die muss doch gewusst haben, was er / sie da tut und deswegen trägt er / sie auch eine gewisse Mitschuld an der Misere", die kommt ja ohnehin, wenn etwas schief geht.

Tweet-Jackett

Das Tweet-Jackett ist ein Kleidungsstück, das insbesondere im Zuge des Retro-Chics der 2000er Jahre wieder stark an Attraktivität gewonnen hat. Mit den Zeiten ändern sich bekanntlich ja auch die Moden der Menschen und ihre Freizeitbeschäftigungen. Für alle Arten von Aktivitäten in den so genannten sozialen Medien ist ein Tweet-Jackett, wie sein Name schon sagt, das passende Kleidungsstück.

Uruguay

Uruguay (niederelbisch): "Das Land der Orks und Trolle." Irgendwo muss doch auch die Abbildung eines Uruk-Uay zu finden zu sein. Hm, immer fehlt es, wenn man es am dringendsten braucht.

Waffelgesetz

Das Waffelgesetz ist weniger eine strikte Vorschrift als vielmehr eine zusammenfassende Regel, die sich aus einer Reihe gut belegbarer Beobachtungen ergibt. In seiner grundsätzlichen und allgemeinen Formulierung lautet es wie folgt:

"Allgemeines Waffelgesetz: Waffeln und Gewalt sind grundsätzlich inkompatibel."

Dies leuchtet eigentlich so unmittelbar ein, dass es keiner weiteren Erläuterungen bedarf. Weder stehen Waffeln in direktem Zusammenhang mit Gewaltverbrechen noch mit der Darstellung von Gewalt oder der Erniedrigung und Herabwürdigung von Menschen, seien es Einzelpersonen oder Menschengruppen (so genannte Minderheiten, die oft einen substanziellen Teil einer Bevölkerung ausmachen). Von einem Schusswaffelgebrauch ist noch nie die Rede gewesen, und eine Korpusanalyse der einschlägigen Berichte über Gewalt fördert keinerlei Zusammenhang zwischen Mord, Totschlag, Raub, Sexualverbrechen, Verkehrsdelikten und Waffeln zu Tage. Die einzige Verbindung, die zwischen dem Begriff der Waffel und einem Verbrechen besteht, ist die Tatsache, dass man bisweilen vermutet, der Täter "habe einen an der Waffel gehabt." Von der Sicherstellung einer Mordwaffel oder überhaupt einer Tatwaffel hingegen ist in den letzten 200 Jahren nichts, aber auch gar nichts bekannt. Vielmehr muss man fast schon sagen, dass die Waffelproduktion Garant ist für Wohlstand, Sicherheit und Frieden in Europa und in der Welt.

Waffelgesetze im internationalen Vergleich: Während oftmals kritisiert wird, dass manche Länder eine weniger strenge Waffelgesetzgebung haben als andere, scheint uns dieser Kritikpunkt eher auf der Formulierungsebene anzusetzen als juristisches Gewicht zu haben. Es ist in der Tat so, dass in vielen Ländern, darunter die USA, das Waffelgesetz einfach nicht ausreichend streng formuliert ist. Das heißt aber nicht, dass es daher keine Gültigkeit hätte. Liberale Waffelgesetze lauten bisweilen einfach wie folgt: "Waffeln sind lecker." Dass dies keine weitreichenderen Implikationen hat, ist klar: weder über das Führen von Waffeln noch über die Verfügbarkeit von Waffeln wird irgendeine ableitbare Aussage gemacht: Muss man in diesen Ländern überhaupt einen Waffelschein erwerben? Gibt es eine Alternative zu einem Waffelverbot in den USA? Auf Grundlage eines derart freizügigen Waffelgesetzes lässt sich eine Entscheidung natürlich nicht einmal ansatzweise treffen!

Was die Gültigkeit des Waffelgesetzes angeht, und zwar in jedweder Formulierung, besteht die Inkompatibilität von Waffeln und Mord (oder anderer physischer Gewalt) natürlich nur so lange, wie nicht bewusst ein Zusammenhang zwischen der Verbreitung und Verfügbarkeit von Waffeln und einem Verbrechen konstruiert wird. Konkret heißt das, dass natürlich Gewaltverbrechen mit Schusswaffelgebrauch denkbar sind. Auch Gewaltdarstellungen, bei denen Tatwaffeln eine zentrale Rolle spielen, sind nicht völlig ausgeschlossen. Aber, und das möge man Bedenken: Der Zusammenhang zwischen dem Führen von Waffeln und irgendwelchen Morden, Raubdelikten oder Vergewaltigungen ist rein spekulativ und konstruiert. Es gibt per se keine Korrelation zwischen Waffel und Mord! Das trifft im übrigen auf das Deutsche Waffelgesetz genau so zu wie auf das Amerikanische Waffelgesetz, so sehr sie sich auch sonst unterscheiden mögen. Bei Gelegenheit werden wir aber hier auch noch einmal eine Liste der Unterschiede zwischen dem Deutschen Waffelgesetz und dem Amerikanischen Waffelgesetz (Second Amendment) aufführen.

Wasserloses Urinal

Wasserloses UrinalDie modernen, wassersparenden beziehungsweise sogar ganz wasserlosen Urinale sind eigentliche eine Zumutung für die pinkelnde männliche Menschheit. Sie verbrauchen zwar keinerlei Wasser, und das ist aus ökologischen Gesichtspunkten ja sehr gut, aber sie haben doch gravierende Nachteile. Man kann das auf der nebenstehenden Abbildung sehr schön deutlich sehen. Erstens kann man kaum oben hineinpinkeln, ohne auf einen Hocker oder gar auf einen Stuhl zu steigen, was immer mit einer gewissen Unfallgefahr verbunden ist. Zweitens muss man sehr genau zielen, was je nach Zustand des so genannten Lellis (oder was immer Ihr jetzt auch dazu sagt, auf Englisch zum Beispiel möglicherweise Johnson oder so etwas) also je nach Festigkeitsgrad des Lellis oder je nach Trunkenheitsgrad desjenigen, der am Lelli festgemacht ist, möglicherweise gar nicht so ganz ohne Schwierigkeiten ist. Und drittens sorgt dann auch noch das elektrische Gebläse mit seinem unglaublichen Fuffu dafür, dass alles sogleich rechts und links aus dem Urinal herausgeblasen wird und eine riesige Schweinerei auf dem Kachelboden und der Hose des pinkelnden Lelliträgers hinterlässt. Was soll das denn? Damit macht man sich doch nach der Benutzung des Urinals zum Gespött seiner Begleitung, insbesondere peinlich ist das natürlich, wenn es sich um eine weibliche Begleitung handelt, die dann entweder nur eines oder zwei von dreien Dingen denken kann. Entweder ist man ja von der weiblichen Begleitung so angetan, dass man den Zustand der Beweglichkeit des Lellis nicht mehr unter seiner geistigen Kontrolle hat und durch die reize der Begleitung, in der man sich befindet, bereits völlig lellimäßig verhärtet ist - oder dass man ein solcher Tattergreis ist, dass man die Urinale nicht mehr in dem dazu vorgesehenen bogenförmigen Strahle zu verrichten in der Lage ist, der das vitale Kennzeichen des virilen, von Kraft nur so strotzenden jungen Mannes ist. Und dann kommt man mit vollgesprühter Hose aus der Herrentoilette? Nur weil eine Toilettenhersteller nicht in der Lage ist, zweckmäßige Urinale zu konstruieren? Das ist ja wohl ein epischer Fail!

Watson

Watson: weibl. Geschlechtsorgan (pl., vulg.), daher Dr. Watson: Frauenarzt (umgangssprachlich)

Weihnachten

Weihnachten ist auf Englisch Christmas. Es hat im Englischen auch etwas mit der Türkei (turkey) zu tun. Ich habe das aber nicht ganz verstanden.

Wann ist eigentlich Weihnachten 2018?

Wann sind 2018 eigentlich Weihnachten und der erste Advent?

Der erste Advent 2018 ist der 2. Dezember 2018.

Der zweite Advent 2018 ist der 9. Dezember 2018.

Der dritte Advent 2018 ist der 16. Dezember 2018.

Der vierte Advent 2018 ist der 23. Dezember 2018.

Heiligabend fällt 2018 auf einen Montag, den 24. Dezember 2018.

Der erste Weihnachtsfeiertag ist somit ein Dienstag, der 25. Dezember 2018.

Der zweite Weihnachtsfeiertag ist somit ein Mittwoch, der 26. Dezember 2018.

Weißer Matcha - die Tee-Spezialität von den Hängen des Himalaja

Matcha weißer Tee Cha-sen

Als Trendgetränk macht sich der japanische Matcha-Tee seit einigen Jahren einen Namen in der Szene. Kaum ein hipper Laden kommt ohne "Matcha Latte", "Mokka Matchacino" oder "Matchpresso" aus, um nur eine kleine Auswahl der Varianten zu nennen, die aus dem berühmten japanischen Matcha hergestellt werden. Es handelt sich bei Matcha um einen fein vermahlenen Grüntee, bei dessen Herstellung das ganze Teeblatt zwischen handpolierten Mühlsteinen aus Granit zu grünem Teestaub vermahlen wird. Eine steinerne Teemühle vermahlt in einer Stunde typischerweise nur ungefähr 30 Gramm frischen Grüntees, so dass die Herstellung extrem zeitaufwändig ist.

Während hierzulande bereits die ersten Matcha-Latte-Fertigpulvermischungen (zum Beispiel unter dem Namen "Latte Matchiato") im Handel kursieren und zum Szenegetränk zu werden drohen, ist vielen Teetrinkern aber weithin unbekannt, welche Kostbarkeiten der Matcha-Kult noch birgt. Zwar ist vielen Teekonsumenten bekannt, dass der grüne Matcha-Tee seit Jahrhunderten in der auf Sen no Rikyu zurückgehenden traditionellen Teezeremonie Verwendung findet. Doch nur wirklich mit der Teezeremonie und ihren Grundlagen Vertraute wissen, dass neben dem geläufigen grünen Matcha auch ein weißer Matcha existiert, der den allerhöchsten Feierlichkeiten vorbehalten ist. Während die großen Dichter den grünen Matcha in der traditionellen Tee-Poesie oft mit einem Laubfrosch gleichsetzen, ist der weiße Matcha-Tee nur dem sagenumwobenen weißen Elefanten vergleichbar, jenem mythischen Symbol für Reinheit und Kostbarkeit, das in der asiatischen Sagenwelt für das Allerhöchste steht. Westliche Kulturen kennen derartige Kostbarkeiten, die nur Kaisern und höchsten Priestern vorbehalten sind, meist nicht. Vergleichbar sind vielleicht noch "Le vin du rosier", ein Wein, der der Legende nach im heiligen Garten des Klosters von Bordeaux an einem Rosenbusch gewachsen ist und seitdem lediglich den Päpsten verehrt wird - und das Edelweiß, die kostbare Wildblume der Alpen, deren Zauber weithin bekannt ist.

Weißer Matcha wächst an den (in den Wochen vor der Ernte) durch Bergbambus beschatteten Hängen des Himalaya auf geweihtem Boden, der durch eine besondere Kaste von Sakya-Mönchen gepflegt und gegärtnert wird. Bereits Jahre vor seinem Anbau wird der Boden, auf dem der weiße Matcha wachsen soll, mit kleinen Bambusbesen rituell von allen anderen Pflanzen gereinigt, indem er von Mönchen in der Morgen- und Abenddämmerung unter Gebeten so lange gefegt wird, bis nur noch feine Erde den Boden bedeckt und alle anderen Pflanzen und Samen sich "schlafen gelegt" haben, das heißt ihre Wachstumsimpulse eingebüßt haben. Der im Tibetischen auch das "Bergsilber des Himalaya" genannte Tee wird nur durch auserwählte Mönche gegärtnert, die den Titel des "Erhabenen Wächters des weißen Matcha" tragen dürfen. Von ihnen allein wird der Tee gepflanzt, geschnitten, gewässert und gegärtnert. Das Pflücken ist ganz den Sakya-Meistern vorbehalten und wird von Generation zu Generation in den Klöstern weitergelehrt. Es gibt Dan- bzw. Meistergrade in der richtigen Pflückart - bis ein Sakya-Meister in die höchste Stufe der Pflückkunst eingeführt ist, vergehen nicht selten zwei Jahrzehnte intensiven Studiums und täglicher Übung. Nur das durch einen "Hohen Meister" gepflückte Blatt findet aber zur Bereitung von trinkbarem Tee Verwendung - die von Meistern niedrigeren Grades gepflückten Teeblätter werden wegen ihrer geringeren Qualität in der Heilkunst eingesetzt oder kulinarisch weiterverwendet.

Nach der Ernte wird das frische, weiß geerntete Teeblatt zwischen handgetriebenen Granitmühlsteinen staubfein vermahlen und anschließend in bienenwachsversiegelten Bambusgefäßen luftdicht verpackt. Der Bambus trägt einerseits dazu bei, dem weißen Matcha ein Aroma zu verleihen, wie es die Amontillado-Fässer aus Eichenholz bei den edelsten Whiskys tun, um deren Geschmack zu vollenden. Andererseits dient die luftdichte Verpackung natürlich dazu, die wertvollen Inhaltsstoffe zu schützen. Und davon hat weißer reichlich, sogar mehr noch als der ohnehin schon stark aufgeladene grüne. Durchschnittlich um den Faktor 8 übertrifft weißer Matcha seinen "kleinen grünen Bruder" in allen Bereichen.

Das Resultat der traditionellen Bereitung ist ein leichter, gleichzeitig aber intensiver Geschmack nach weißem Tee, in dessen Genuss westliche Teetrinker bisher nie gelangen konnten, weil nur wenige Teekenner für würdig befunden wurden, einer Teezeremonie mit weißem Matcha überhaupt beizuwohnen. Die folgenden Aufnahmen aus den 30er Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts können also mit Fug und Recht als einmalig bezeichnet werden.

Aufgeschäumt wird der weiße Matcha mit einem speziellen Cha-sen, einem Bambuspinsel, der mit den feinen Barthaaren der Himalaya-Gemse besteckt ist. Nur so ist die feincremige Konsistenz des Koi-cha zu erreichen, also des dickflüssigen, stärkeren Aufgusses des Matcha ("Honigtau der alten Götter").

Matcha weißer Tee Cha-sen

Serviert wird der weiße Matcha in einer Schale aus tibetischem Bergkristall, der mit dem in Tibet sowie im angrenzenden im nepalesischen Bergland nur äußerst schwer zu beschaffendem, mit dem Speichel der Berggemse vermischten, zerriebenen Perlmutt der Pazifischen Auster (Crassostrea gigas) so lange geschliffen wird, bis er seine höchste Strahlkraft erhält.

Matcha Koi-cha weißer Tee

Zu Ehren hoher Gäste wird der weiße Koi-cha mit dem süßlich schmeckenden jungen Moos der Berge Tibets verziert, das auf den Nordseiten der ältesten Teebäume gedeiht.

Matcha weiß grün Moos

Ebenfalls unvergleichlich köstlich schmeckt der leichte weiße Matcha (Usu-cha), dem eine belebende Wirkung auf Körper und Geist zugesprochen wird, wenn man ihn (wie hier im Bild sehr schön zu sehen) auf der traditionellen Porzellanschale ("Auge Japans") serviert.

Matcha Usu-Cha weißer Tee

Der Wert einer Dose weißen Matchas (wie hier das traditionelle 2-Unzen-Gefäß aus Bambus mit Silberfuß) kann leicht in die Tausende von Euros gehen.

Weißer Matcha kaufen

Ein Wort der Warnung ist allerdings angebracht - von unkundigen Händen bereitet, ist vom Zauber dieses kostbarsten aller Tees wenig zu spüren. Angeblich schmeckt er, wenn er nicht richtig mit dem Cha-sen angerührt wird, nach nicht viel mehr als Mehl. Unvollkommenen Meistern, die den Tee ruinierten, indem sie ihn mit zu wenig Hingabe zubereiteten oder etwa nicht das Felsquellwasser des Himalajas zum Ansetzen verwendeten, ist - so berichten die Schreiber - schnell der "Tod der tausend Schreie" zuteil geworden. Unnötig zu erwähnen, dass es weißen Matcha in Teebeuteln nie geben wird!

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Weißgedruckte

Das Weißgedruckte ist am Vertrag das Wichtigste. Man sollte es unbedingt zur Kenntnis nehmen, weil man sonst gefragt werden wird, "ja, haben Sie denn das Weißgedruckte nicht gelesen?"

Wilton Topping Tornado

"Schon unsere Großmütter wussten, was gut ist: selbstbestreuselte Cupcakes. Doch sie wussten auch ein Lied davon zu singen, wie schwer es ist, einen Cupcake selbst zuzustreuseln. Ja, so war es damals - und heute? Cupcakes bestreuseln? Ein Kinderspiel heute mit dem Wilton Topping Tornado!"

Das hier toppt tatsächlich alles, was man sich im Haushaltswarenbereich vorstellen kann, wenn so ein mieser Kalauer erlaubt ist: der Wilton Topping Tornado. Hier paaren sich Erfindungsgeist, spätkapitalistische Produktdiversifikation und Hausfrauengenie. Und was kommt dabei heraus? Ein schnuckeliges kleines Gerät von den Dimensionen eines Kleinwagens, das zu einem einzigen, hochspezialisierten Zweck geschaffen wurde: kleine Zuckerstreusel auf Cupcakes zu streuen. Ja, kriegt man die Tür, respektive den Deckel, noch zu? Was kommt als nächstes? Ein lichtschrankengesteuerter Zahnstocherspender von den Ausmaßen eines Kleiderschrankes? Na, Chuzpe haben die Leute von Wilton ja, das muss man ihnen lassen.

Vielleicht untertreiben sie aber auch noch. Für kaum 50 Dollar ist das Ding nämlich bei Amazon zu bekommen: http://www.amazon.com/Wilton-TOPPING-TORNADO-DECORATE-Treats/dp/B007JYGAWW . Das wäre doch sicher auch noch ein wenig kostspieliger gegangen. Man hat nämlich aus auf den ersten Blick unerfindlichen Gründen auf manuellen Betrieb gesetzt, um die Streusel im Tornado zu verwirbeln. Auf den zweiten Blick liegt das daran, dass es sich hier um einen Kids Topping Tornado handelt. Aber da ist noch viel Luft nach oben, bei so reichlich verschenktem Potenzial - ich würde den Herstellern ja sehr dazu raten, das Ding demnächst in einer Erwachsenenversion mit einem Achtzylinder-Biturbo und Sechsganggetriebe unter dem Namen Maserati Topping Tornado für 46,988 $ ohne Mehrwertsteuer zu vertreiben. Und diese zusätzlich in einer Zweikammerversion für den einmaligen Vorszugspreis von 67,598 $ anzubieten, mit dem man doppelt so viele bestreuselte Cupcakes herstellen kann, wie konventionell möglich :)

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Winter-Olympiade 2014 Sotschi: irgendwann

Ist das noch nicht vorbei? Felix Loch hat doch schon alles mit Sekt bespritzt, was sich bei drei nicht rechtzeitig auf der Toilette eingeschlossen hat. Und irgendwie mit sexy Selfies und so haben sich auch alle präsentiert, ganz der Würde eines Jahrtausende alten Spektakels angemessen. Bei den olympischen Spielen der Antike sind ja die Athleten der Überlieferung nach angeblich auch nackt Snowboard gefahren. Splitterfasernackt. Und die Gänsehaut haben sie sich damals mit Eichenrinde abgerubbelt. Oder der Rinde von Zedern. Oder Olivenbäumen. Oder so. Angeblich! Und die Snowboards waren aus Stein! Ja. Seltsam? Aber so steht es geschrieben. Das ganze Unterfangen mit Olympia und so weiter und so fort ist doch eigentlich sehr tragisch. Einerseits steckt dahinter eine fantastische Idee, nämlich dass es für so etwas wie olympische Spiele den Menschen gut genug gehen muss, dass sie es sich leisten können, in aller Ruhe darauf hin zu trainieren, was so alles aus dem menschlichen Körper herauszuholen ist. Und da man bei den Sportarten auch nach den Regeln der Fairness vorzugehen hat, sind auch diejenigen Sportarten, bei denen es als Wettkampf auch zu einem richtigen Kampf kommt, immerhin so reglementiert, dass man die stärksten Gefahren einigermaßen gebannt hat. Gleichzeitig ist der Sport ein eher harmloses Vergnügen, wenn es darum geht, sich in menschlichen Dingen zu messen. Und wenn man als Zuschauer mit den olympischen Spielen mitgeht, so kann man das auch in dem Geiste tun, dass "alle Menschen Brüder" (und Schwestern) werden. Immerhin ist man darin vereint, dass man allesamt gerne am Sport zuschauend teilnimmt. Aber das alles hat ja auch sein wohl bekannten Schattenseiten. Die braucht man dieser Tage wohl auch gar nicht extra zu erwähnen. Das ist eigentlich sogar eine sehr traurige Sache, dass eine im Prinzip ja wundervolle Idee wieder einmal an ihrer praktischen Ausführung leidet, beziehungsweise dass man dem Ideal vielleicht doch noch in größerem Maße Rechnung tragen könnte, als es in der Regel geschieht. Und das alte Paradox bleibt: wenn nie jemand Schuld ist, wie kommt es dann, dass so viel Schlimmes geschieht?

Wurstkatastrophe

Die Wurstkatastrophe ist ein prima Wort. Man denkt nur vermutlich völlig in die falsche Richtung...

 

Veggie Day, Du und Deine Argumentationsmuster

Ob wirklich immer, wenn man den Deutschen verbieten will, etwas Dusseliges zu tun oder wenn man ihnen gebieten will, etwas Kluges zu tun, der Wind von vorne zu pfeifen beginnt, ist nicht leicht entscheidbar, aber falls es stimmt, so liegt es wohl in der Natur der Sache. Weil, so das zugrunde liegende Argument, die Freiheit des Deutschen nun mal darin besteht, etwas Dusseliges tun oder etwas Kluges unterlassen zu dürfen, wenn ihm das eben so durch die Rübe rauscht. Und da wäre es ihm in der Sache auch völlig egal, ob er jetzt durch weniger Fleischverzehr tatsächlich etwas für die eigene Gesundheit, die Umwelt, oder gegen den weltweit immer noch zu hohen Verbrauch an Primärenergien tun kann oder nicht, denn selbst dann, wenn ein fleischloser Donnerstag in Deutschlands Kantinen nachweislich eine positive Wirkung hätte, würde man es immer noch aus Prinzip scheiße finden können, dass so etwas von oben verordnet wird.

Und zwar ganz gleich, ob man bereits aus irgendwelchen irrationalen Gründen zum Beispiel Freitags auf Fisch verzichtet oder nach Karneval fastet. Hauptsache, man wird nicht gezwungen, etwas zu tun, sondern man kann sich selbst entscheiden. Ansonsten setzt man sich zur Wehr und schreit "Freiheit", denn wo sollte das auch noch hinführen? Zu Rauchverbot, Alkoholverbot am Steuer, Gurtpflicht, Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Autobahn, und am Ende noch zu einem Leben zu Füßen des Gesetzes? Niemals! Vorschriften? Total undeutsch! Wir sind ja bekanntlich extreme Freiheitskämpfer und Autoritäten und autoritären Systemen total abhold, immer schon gewesen, und insbesondere dann, wenn sie auch nur mit dem Anflug eines flächendeckenden Wurstverzichtes einhergehen.

So weit kennen wir das ja, und so weit begreife ich auch, was sich da jetzt abspielt. Aber die Argumente zur Untermauerung sind mir dann doch eine Nummer zu hoch. Zum Beispiel:

a) "lieber gutes deutsches Fleisch als Soja vom Ausländer"

"Ein staatliches Fleischverbot aber ist eine Frechheit. Für diese Erkenntnis muss man noch nicht einmal die Debatte über Soja aus Südamerika versus Rind von der heimischen Weide erwähnen." http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fleischverbot-ein-veggie-day-waere...

Womit werden denn die Rinder von der idyllischen heimischen Weide so gefüttert? Mit gutem deutschen Gras? Scheint ja so zu sein. Ich hatte bisher immer angenommen, die Rinder äßen ausländische Sojabohnen. Oder waren das die idyllisch aufgezogenen guten deutschen Schweine?

b) "wir tun schon von selbst das Richtige"

"Die Grünen sollten besser Aufklärungsarbeit leisten und der Gesellschaft immer wieder vor Augen führen, was die Entscheidung, Fleisch zu essen, bedeutet. Damit geben sie den Menschen die Möglichkeit, für sich selbst eine Entscheidung zu treffen, ob und wie viel Fleisch sie essen wollen." http://www.stern.de/politik/deutschland/leserstimmen-zum-veggie-day-die-...

Man könnte ja fast zu denken versucht sein, der Ruf nach Aufklärung sei vor allem deswegen so beliebt, weil man gute Ratschläge ohne Weiteres in den Wind schlagen kann. Aber das ist ja Ketzerei, denn natürlich funktioniert die "Aufklärungsarbeit" wunderbar. Hat ja auch beim Telefonieren mit dem Handy am Steuer wunderbar geklappt, dem Anschnallen im Auto, dem Alkohol am Steuer, dem Rauchen in der Öffentlichkeit, dem die-eigenen-Kinder-Verkloppen-wenn-einem-danach-ist und so weiter und so fort. Alles nur mit ein bisschen Aufklärung. Ups, ok, auch mit ein wenig Gesetz. Aber egal.

c) "wir tun ohnehin schon genug"

"Der Fleischkonsum sinkt in Deutschland seit Jahren, jede Kantine, die auf sich hält und nicht gerade Bauarbeiter versorgt, hat täglich vegetarische Gerichte im Programm, jeder Pizzawirt lebt etwa zur Hälfte von vegetarischen Gerichten, und viele Studenten essen in einer veganen Mensa [...]" http://www.tagesspiegel.de/meinung/renate-kuenast-fuer-verzicht-auf-flei...

Ganz abgesehen von dem miesen Seitenhieb auf die (fleischfressenden, weil ungebildeten?) Bauarbeiter ist ja die Frage, ob der rückläufige Fleischkonsum nicht auch damit zu erklären ist, dass "sich der Anteil der Vegetarier in Deutschland mit 3,7 % innerhalb der letzten sieben Jahre verdoppelt" hat ( http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Genereller-Trend-zu-sinkendem... ). Wenn man mal ganz davon absieht, dass der Fleischverzehr pro Kopf von 2008-2011 irgendwie überhaupt nicht "seit Jahren rückläufig" ist ( http://www.bvdf.de/in_zahlen/tab_06/ ). Vielmehr scheint der Konsum an Fleischwaren mehr oder weniger konstant um die 30 kg herum zu pendeln. In recht geringer Bandbreite. Und zwar von 2001-2012 ( http://www.bvdf.de/aktuell/fleischwarenverzehr_01-12/ ).

d) "der Veggie Day ist religiös motiviert"

"Möglicherweise hat man deshalb bei den ja durchweg neo-pietistisch gestrickten Grünen einen Mangel an alltäglicher Religiosität empfunden und den Donnerstag ins Visier genommen: Das wird der „Veggie Day“." http://www.tagesspiegel.de/meinung/renate-kuenast-fuer-verzicht-auf-flei...

Fleisch zu essen hingegen ist im Umkehrschluss offenkundig Atheismus pur - Currywurst als Auflehnung gegen die Popen und Pfaffen in einer Republik, bei der die Trennung von Staat und Kirche nie stattgefunden hat? Das ist ja mal eine interessante Annahme.

e) "der Veggie Day ist irgendwie nazimäßig"

Die Nazikeule. Die zieht ja immer. Nämlich: Veggie Day ist Eintopftag. Implizit sind Grüne mithin Nazis. Dafür hat Josef Rickfelder nun allerdings bereits im Januar sein Pflanzenöl Fett weg bekommen (http://www.wn.de/Muenster/2013/01/Nazi-Vergleich-und-Flaggen-Foto-CDU-Vo...), was einen natürlich fragen lässt, warum man den Veggie Day gerade jetzt wieder wahlkampftauglich durch die einschlägige Presse geistern lässt.

Zudem lässt es einen fragen, wie weit die Nazikeule so tragen kann, und ob alle bundesdeutschen Verkehrsminister, die Autobahnen haben bauen lassen, nach diesem argumentativen Strickmuster auch Nazis sind... es hat ja auch Reichsautobahnen gegeben (aber vgl. http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/442/der_wahn_vo...) und alle, die Schuhe tragen oder sich die Haare schneiden lassen, ebenso, denn im Dritten Reich wurden flächendeckend auch Schuhe getragen und Haare geschnitten. Ach so, ja, und man hat Vollkornbrot empfohlen. Vollkornbrot empfehlen ist also auch irgendwie nazimäßig. Beweise? Unbestätigten Gerüchten zufolge hat man in Nazideutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit auch eingeatmet... es könnte also sein, dass einatmen auch ziemlich nazimäßig ist. Verhältnismäßig nicht nazimäßig sind demnach: das Tragen von Chucks, das Skateboardfahren, das Miley-Cyrus-Hören und das Daddeln mit der Xbox. Das gab's damals nämlich alles nicht. Uff, man hat also noch Optionen.

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Youtubismus

Allgemein bekannt als gesellschaftlich etabliertes Phänomen ist der Youtuber (beziehungsweise weiblich: die Youtuberin, allgemein geschlechtsneutral das Youtub*el), bekanntermaßen eine Person, die an Youtubismus leidet, einer psychopathologischen Aufmerksamkeitsstörung, die nicht primär in einem Defizit der eigenen Aufmerksamkeitsspanne besteht (Konzentrationsstörung), sondern in einem wahnhaft gestörten Verhältnis zu

a) der Erheischung der Aufmerksamkeit anderer beziehungsweise

b) der vermuteten Wertigkeit des eigenen Tuns für die Aufmerksamkeit anderer.

Menschen, die an Youtubismus leiden, sind durch ein allmähliches Absinken der Schamgrenze gekennzeichnet, das einem stetig größer werdenden Exhibitionismus Platz zur Entfaltung einräumt. Ist in der Anfangsphase des Youtubismus noch eine Konzentration des Youtubers auf so genannte Kunstfiguren beziehungsweise ein alter ego feststellbar, so nimmt bei fortschreitendem Youtubismus der vom Youtuber empfundene Zwang zu, ein möglichst "authentisches" Bild von sich und seinem Leben zu veröffentlichen. Es kommt in der Hochphase des Youtubismus zu einer Verwechslung des Lebens, wie es sich ohne Präsenz eines Bildaufnahmegerätes vollzieht, mit einem Leben, das von der Dauerpräsenz eines Bildaufnahmegerätes gekennzeichnet ist. Der (beziehungsweise die) unter Youtubismus Leidende ist aus eigener Kraft (und insbesondere in Gesellschaft weiterer Youtub*el) nicht mehr in der Lage, einen solchen Unterschied noch wahrzunehmen oder - bei weiterem Fortschreiten - ihn überhaupt noch abstrakt fassen zu können. Verstärkt wird dieses Leiden noch durch die Aufmerksamkeit, die dem Youtub*el seitens derjenigen entgegengebracht wird, die den Kanal des Youtub*els abonniert haben. Es ergibt sich hierbei eine gegenseitige Abhängigkeit (so genannte Co-Abhängigkeitsstörung) der Abonnenten und des Youtub*els, die ohne Hilfe von außen schwer aufzulösen ist.

Machen soziale Netzwerke und Youtubismus krank?

Vermutlich handelt es sich beim Youtubismus um eine gezielt inszenierte gesellschaftliche Störung, die vornehmlich dazu dient, nicht arbeitsfähige Menschen sowohl von einem Arbeitsplatz fernzuhalten (an dem sie womöglich noch größeren Schaden anrichten könnten als in der Fütterung des Youtube-Kanals) als auch sie aus der Arbeitslosenstatistik herauszuhalten, weil sie als "Selbständige" tätig sind (häufig wahrnehmbare Selbstbezeichnung in der Öffentlichkeit: "ich bin Youtuber").

Messbar ist der Grad des induzierten Youtubismus mittels der von Youtube erhobenen, am so genannten Youtube-Kanal direkt ablesbaren Statistiken. Mittelschwere Fälle von Youtubismus setzen mit Erreichen der 100.000er Marke in den so genannten Abonnentenzahlen ein, wobei die Schwere der Störung mit Erreichen höherer Abonnentenzahlen zunimmt, allerdings logarithmisch, nicht linear, so dass nicht automatisch der Zusammenhang "doppelte Abonnentenzahl = doppelte Schwere der Störung" gilt. Besonders ist zu beachten, dass man als Abwehrmaßnahme gegen den drohenden Youtubismus gut daran tut, sich präventiv mit dem Morbus bloggeri beziehungsweise dem Blogismus zu infizieren, da eine Infektion mit Blogismus im Regelfall dazu führt, dass man die Zwangsneurose entwickelt, über jeden noch so an den Schamhaaren herbeigezogenen Blödsinn einen mindestens 300 Wörter starken Text zu verfassen, so dass einem im Gegenzug keine Zeit mehr bleibt, sein unzumutbares Äußeres ständig in irgendwelche Kameralinsen zu halten.

Zunahmi

Zunahmi, der (jap.). Unter einem Zunahmi versteht man in der allgemeinen Ernährungslehre (Ökotrophologie) die bekannte und oft beschriebene wellenförmige Gewichtsab- und -zunahme, die sich unter dem Einfluss radikaler Diäten immer schneller vollzieht. Während der alte und überkommenen Begriff des so genannten Jojo-Effektes immer mehr in Vergessenheit gerät, hat der Begriff des Zunahmi geradezu Hochkonjunktur. Der so genannte Jojo-Effekt suggerierte ja etwas Spielerisches, geradezu kindlich-unschuldiges, während die eigentliche Dynamik des Prozesses und ihrer gleichsam drohende Grundgebärde dahinter zurück trat. Bekannt ist aber mittlerweile, dass sich die Gewichtszunahme und der anschließend abwechselnde Gewichtsverlust mit noch größerer Gewichtszunahme sich zu einem so genannten Super-Zunahmi hochschaukeln kann. Das ist jetzt aber im eigentlichen Sinne nichts, worüber man Scherze machen sollte. Wer nämlich unter einem Super-Zunahmi leidet, kann möglicherweise, wenn er aus großer Höhe in ein stehendes Gewässer fallen gelassen wird, ein Seebeben von großer Dramatik und gewaltiger Dimension auslösen, in dessen Folge dann ein so genannter "Tsunami" entsteht (im Japanischen ?? - dies ist die lautliche und inhaltliche Übersetzung des ursprünglich deutschen Wortes Zunahmi). Was wir hier an dieser Stelle ausdrücklich nicht bestätigen können, ist die Aussage, dass die wörtliche Übersetzung lautet "dicker weißer Mann, der unvorsichtig in die See springt". Aber inhaltlich dürfte es auf einen ähnlichen Effekt hinauslaufen. Das ist die so genannte Interkomprehension, wenn man plötzlich nämlich im Japanischen das Gefühl hat, alles sei so deutsch beziehungsweise umgekehrt. Dabei ist es ja geradezu andersherum, aber das will niemand wahrnehmen oder wahrhaben. Resümierend werden wir aber wohl das Fazit ziehen müssen, dass es sich beim Zunahmi um eine tragischen Sachverhalt handelt, und dass sich deutlich mehr Menschen auf der Welt wohl das Vorhandensein und die Existenz eines Abnahmi wünschen würden, doch so hat der liebe Gott die Welt halt nun einmal nicht gemacht. Und da es nun einmal keinerlei Grundlage für die Annahme der Existenz einer Abnahmemonsterwelle gibt, die den Namen Abnahmi verdient hätte, führen wir dazu auch keinen Eintrag.

Aphorysmen mit y

Gutachten Man möchte ja eigentlich viel mehr Gutachten schreiben. Leider werden es am Ende doch oft Schlechtachten.

Helfersyndrom Wer ein Helfersyndrom hat, sollte sich tunlichst jemanden suchen, dem überhaupt noch zu helfen ist.

Pop-Songs Es gibt zwei Arten von Pop-Songs. Die einen lauten: "isch bin verbliebt in der falsches Mädschen". Die anderen lauten: "isch bin verliebt in der rischtiges Mädschen".