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ALF 070 - Der Liebesdiener / Standing In The Shadow Of Love

Ach, der arme Jake (dass man das als geneigte Zuschauer in beziheungsweise als geneigter Zuschauer einmal sagen würde! Jake ist doch mit Verlaub bei seinem Erstauftirtt eine Filmfigur, die noch am ehesten der Charakterbeschreibung des Arschlochkindes beziehungsweise des Arschlochjugendlichen genügen dürfte). Also, noch einmal: ach, der arme Jake, er ist von süßem Liebeskummer angefressen und gleichzeitig voller süßer Hoffnung und voll abgrundtiefer Verzweiflung, denn es gibt da an seiner Schule ein liebenswertes Mädchen, das er von Ferne begehrt, das aber von seiner Existenz bisher (jedenfalls ist das sein eigener Eindruck) noch nicht einmal Notiz genommen haben kann. Und warum auch immer - also das Ausgangsproblem ist ja extrem wohlbekannt und verständlich: man verliebt sich, weiß aber nicht, ob man überhaupt zur Kenntnis genommen würde, ja, noch viel weniger natürlich, ob man auch ur ein kleines wenig damit rechnen könnte, Erhörung bei der angeschwärmten Perosn zu finden - die Lösung, die sich in Person des kleinen pelzigen Wesens mit dem dicken Rüssel aufdrängt, ist ja nun in keinster Weise die nächstliegende Lösung, die man sich ohne viel geistige Verrenkung ausdenken würde. Warum sollte ausgerechnet Alf, der ja sonst immer rücksichtslos und rüpelhaft auftritt, sich einerseits Jakes Zusatnd überhaupt annehmen und andrerseits auch noch die Mittel besitzen, in dieser romantischen Misere weiterzuhelfen und Jake aus seiner gefühlsmäigen Patsche befreien zu können? Jedenfalls fühlt sich Alf offensichtlich dazu berufen, Jake mittels romantischer literarischer Werke insofern zur Hand zu gehen, als dass er damit in der Tat in der Lage ist, ein Mondscheintreffen, also quasi eine kleine Serenade, zwischen Jake und (wie hieß sie noch gleich? Ach ja..) Laura anzubahnen, damit Jake zumindest die Möglichkeit hat, auszutesten, ob das mit ihm und Laura zu irgendetwas geraten könnte. Alf geht in der selbst gewählten Tätigkeit und in der Rolle als "Cyrano de Melmac" (eine Figur, für die seine riesige Nase ihn ja quasi von selbst qualifiziert) aber enorm auf. Und das bleibt nicht ohne Verwicklungen.