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Babylon 5 - 017 Krieger wider Willen / Legacies

Hier kommen wiederum zwei große Dinge zusammen, und zwei Leute gestalten möglicherweise das Schicksal der diplomatischen Beziehungen zwischen den Völkern der Minbari und der Erdbewohner dauerhaft mit. Eigentlich mischen aber allerhand Hände beim Verkneten dieses Teiges mit. Zunächst trifft es sich so, dass ein Kampfkreuzer, also ein gewaltiges Schlachtschiff der Minbari, auf einmal aus diesem Hyperraumsprungschanzenteil hervortritt, und zwar mit geöffneten Kanonenschächten. Das versetzt nicht nur den Kommandeur der Raumstation Babylon 5 in eine überraschend schlechte Laune, sondern besorgt ein wenig auch die Botschafterin der Minbari an Bord. Parallel dazu klaut ein hübsches asiatisch aussehendes Mädchen eine Kette an einem Schmuckstand und wird als Telepathin identifiziert - von der Telepathin Talia Whites, äh, Winters. Das gefällt natürlich Susan Ivanova gar nicht so besonders gut, denn sie hat ja ihre eigene schmerzvolle Geschichte mit ihrer Mutter, die als Telepathin ja doch vor die Hunde ging. Aber was hat es mit dem Raumschiff der Minbari auf sich? An Bord ist der Leichnam eines der größten Krieger und Oberbefehlshaber der Minbari, den diejenigen unter ihnen, die sich dem Kriegertum verschrieben haben, sehr verehren, weil er ein Musterbeispiel ihrer kriegerischen Kaste gewesen ist. Aber in der Frage der Ehrerbietung und so weiter, da geht der kriegerische Begleitschutz des Kriegsherren doch etwas forsch zur Sache. Und Delenn, die ohnehin mehr der religiösen Kaste zuneigt, ist auch gar nicht so sicher, ob das jetzt alles im Sinne des Feldherrn gewesen sein könnte, dass er diese Zurschaustellung als Krieger wirklich so gewollt hätte. Aber welche Konsequenzen zieht sie jetzt daraus? Man weiß es nicht so genau, wenn man keine Telepathin ist, denn Delenn macht ein großes Hehl daraus, dass sie den Körper des Feldherren am liebsten in anderen Umständen wähnen würde. Und dann verschwindet auch noch das ganze Ausstellungsobjekt während der Nachtwache so mir nichts, dir nichts. Damit hat niemand gerechnet, und beinahe bricht darüber ein Krieg aus. Aber am Ende begleitet jemand die Minbari, und eine lange tiefe Freundschaft könnte sich entwickeln.