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Babylon 5 - 061 Tausend Jahre durch die Zeit / War Without End, Part Two

Ja, auch hier verrät uns der deutsche Titel wieder eine kleine Idee mehr als der original englischsprachige. In der Tat geht es für irgendjemanden hier circa eintausend Jahre in die Vergangenheit oder so. Man ist allerdings zunächst etwas verwirrt, für wen es denn so weit sein könnte. Aber wir erinnern uns an die letzte Folge: kaum war Captain Sheridan sein Zeitstabilisator durch ein merkwürdiges blaues Licht (oh, das kennen wir ja schon aus Mondbasis Alpha Eins: ein blaues Licht bedeutet niemals etwas Gutes) zerschnetzelt worden, driftete er schon prompt nicht nur 17 Jahre in die Zukunft, sondern auch gleich noch auf den Planeten Centauri Prime, wo ihm der gealterte Londo direkt einmal mit Tod durch Sterben droht. Also durch ein Sterben von Captain Sheridan, als eine Art Rache dafür, dass bei dem Kampf gegen die Schatten nicht alles so gelaufen ist, wie man sich das vorstellen würde. Londo ist natürlich hier auch der richtige irrwitzige Mann, um Captain Sheridan daraus einen Vorwurf zu stricken, das ist ja klar, denn schließlich hat er in der Kooperation mit den Schatten ja alles erst ins Rollen gebracht, damals. Aber es sind ja jetzt sozusagen die furchtlosen Fünf unterwegs, um irgendwie einzugreifen und das Schlimmste zu verhindern. Ich weiß aber nicht, ob ich das jetzt in der Episode wirklich alles so richtig mitbekommen habe, wer da wem begegnet. Der große alte Commander Sinclair führt jedenfalls das weiter, was er verschwundene Sheridan gewollt hätte, und Londo betrinkt sich fürchterlich, um Delenn und Sheridan doch noch vor der Exekution zu retten. Man pendelt irgendwie zwischen den Jahren 2254 und 2278 hin und her, wo manche Dinge bereits geschehen sind, andere aber wiederum nicht, und Sheridan irgendwie in die Zeit einfadet und wieder ausfadet, ohne dass man jetzt genau alles nachvollziehen kann. Und warum hört wieder niemand auf Zathras? Am Ende steht allerdings fest: Sheridan, Sinclair und Delenn bilden so etwas wie die heilige Dreifaltigkeit und Delenn ist nicht die erste und einzige, die die Schranke zwischen Menschen und Minbari durchbricht. Und apropos blaues Licht.