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Battlestar Galactica 1.08 Fleisch und Blut / Flesh and Bone

Au wei au wei, die Geschehnisse spitzen sich langsam zu, und die Spitze, die sich da ankündigt, ist nicht so ohne. Ein Leoben-Modell wird nach Fahndungsaufrufen an Bord eines Schiffes der Flotte entdeckt. Man fragt sich ja, wie die Cylonen, die ja doch sich selbst immer sehr sehr ähnlich sehen, nicht längst durch ihr mehrfaches Auftreten verdächtig sind, aber so ist das nunmal. Jedenfalls wird der fiese Leoben-Typ gefunden und man hat den Salat. Der Rest der Episode ist nämlich ein gar schauerliches Kammerspiel zwischen Starbuck und Leoben, und es sieht ja lange Zeit so aus, als hätte Lieutenant Starbuck, die ja auch vor fiesesten Foltermethoden nicht zurückzuschrecken scheint, die Lage wenigstens äußerlich einigermaßen im Griff, aber am Ende merkt man schon: o weia, da bahnt sich etwas an. Und was sich da anbahnt, könnte kaum einen unheimlicheren Schatten voraus werfen. Irgendwie können die Zylonen offenbar tatsächlich in die Zukunft sehen, aber da die Menschen das nicht so gut können, können sie auch nicht unterscheiden, ob Leoben und andere Cylonenbrüder und -schwestern ihnen gerade die Wahrheit erzählen oder einen Bären aufbinden. Pech. Die Wahrheit erkennen, darin sind die Menschen ja nicht so bewandert, das können sie einfach nicht so gut. In die Fresse hauen und waterboarden können die Menschen aber, wie Starbuck eindrucksvoll demonstriert, dabei irgendwie die Grenze zwischen Mensch und Maschine künstlich aufrecht erhaltend (aber nur fast erfolgreich). Und irgendwo ganz entfernt läuten die Glocken von Guantanamo natürlich Sturm. So richtig von Erfolg gekrönt ist das ganze Folter- und Verprügelunternehmen aber doch nicht, denn es gelingt Leoben dann doch, in Starbuck einen sehr schlimmen Verdacht zu sähen. Gleichzeitig funktioniert der mit Hilfe von Caprica Six entworfene Zylonendetektor von Gaius Baltar super, aber wie das Leben so spielt, macht er selbst durch sein Gehabe alles wieder sehr relativ...