Sie sind hier

Battlestar Galactica 3.03 Exodus – Teil 1 / Exodus: Part 1

Ja, da wird es einem langsam etwas lichter ums Herz, aber auch nur ganz langsam und gegen viele Widerstände. Was geschieht nämlich hier, nachdem man gerade schon nahezu am Abgrund der Abgründe angekommen war? Die 200 Aufständischen, die am Ende der letzten Episode dem mechanischen Erschießungskommando ausgesetzt waren, wobei man uns als Zuschauer doch mächtig hinters Licht geführt hatte, kommen offenbar doch noch einmal in letzter Sekunde davon, auch unter Aufbietung schlimmer Witze, die Tom Zarke beim den-Hügel-Herunterrollen mit Laura Roslin macht, als diese ihn wegen der anfliegenden Maschinengewehrsalven zu Boden wirft. Ganz klar ist nicht, wie es die eigentlich ja uniformierten Truppen der kollaborierenden Polizeitruppe schaffen, unerkannt mit unter den von dem Widerstand geretteten Widerstandskämpfern unterzutauchen und quasi unerkannt mit aus den Händen der robotermäßigen Centurions gerettet zu werden. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so richtig zu verstehen. Verstehen tun es anscheinend auch die Zylonen nicht, wie es sein kann, dass man, wenn man gerade dabei ist erschossen zu werden, nicht besonders froh und dankbar mit den Erschießern umgeht. Ja, "don't let's be beastly to the Germans", so hat er sich das womöglich vorgestellt, der miese kleine schmierige Nummer Fünf das wohl so vor. Währenddessen nimmt der Plan der Bodenunterstützung immer stärker Form an, wobei das alles sehr ungünstig abläuft, weil alle unter den Umständen der Besetzung nicht so fröhliche Entscheidungen zu treffen haben - wobei manche immerhin versuchen, dabei noch das Beste zu wollen, andere aber recht eigensinnig zu handeln scheinen. Sharon / Boomer jedenfalls nimmt sich ihren Auftrag zur Befreiung der Startsequenzschlüssel sehr zu Herzen, begegnet in der lustigen Journalistin von Bord der Galactica, die wohl auch intern unter dem Namen D'anna Biers zu laufen scheint, jemandem, der wieder starken Zweifel an der Lauterbarkeit des Admirals Adama bei ihr nährt. Eigentlich hat D'anna ja mit ihren Alpträumen durchaus Recht. Aber da Boomer sich diesmal vorgenommen hat, Adama in quasi Nibelungentreue zur Seite zu stehen, macht sie D'anna mit einem miesen Manöver kampfunfähig. Was aber geschieht in Saul Tigh, als die Aufständischen in den Hinterhalt geraten - und nur eine Person dafür verantwortlich sein kann? Allein die entschlossene Geste Admiral Adamas bringt da noch ein wenig Hoffnung.