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Bauman-Tube

Die Bauman-Tube (benannt nach ihrem Erfinder Paul Bauman) ist eine speziell konstruierte Zahnpasta-Tube, mit deren Hilfe man sich als Sportler vor der Einbringung von Dopingmitteln (zum Beispiel Nadrolon) schützen kann, die Dritte mittels einer Spritze in die Zahnpastatube einführen wollen. Um einen maximalen Schutz vor unerlaubten Zugriffen zu haben, ist die Baumann-Tube so schlank konstruiert, dass sie an einer sehr unauffälligen und tief in den Körper eingelagerten Stelle im unteren Schlafanzugbereich aufbewahrt werden kann, so dass der schlafende Athlet sicher sein kann, dass auch während der Ruhephase kein Dritter Zugriff auf die Tube hat, ohne dass der Athlet oder die Athletin dessen gewahr wird. Was höchstwahrscheinlich niemals passieren wird, ist die Tatsache, dass die so genannte Bauman-Tube mit einem reinen Inhalt aus unvermischter Zahnpasta in den freien Handel geraten sollte. Denn die Konstruktion dieses kleinen Wunderwerkes der Tubentechnik ist als dermaßen diffizil zu betrachten, dass es sich in wirtschaftlicher beziehungsweise finanzieller Hinsicht wiederum kaum lohnen würde, einen Gegenstand in den Handel zu bringen, der zwar das Potenzial zu größerem hat, der aber wiederum nur zu einem viel kleineren Zwecke in die Verwendung gelangen sollte. Denn wenn man hier eine Tubenkonstruktion vorfindet, mit deren Hilfe eine Zweitsubstanz unauffällig in die Zahnpastengrundlage eingebracht werden kann, ohne dass es irgendeiner der Beteiligten merken würde (insbesondere nicht der Zahnpastatubenbenutzer beziehungsweise die Zahnpastatubenbenutzerin), dann wäre der Konstruktionsaufwand ja nur dadurch zu rechtfertigen, dass hier tatsächlich ein Verwendungszweck angestrebt würde, der die Zweitsubstanz in irgendeiner nützlichen Form zur Anwendung bringt. Wenn sich aber lediglich handelsübliche Zahnpasta in dem Tubenbehältnis befinden soll, dann ist es natürlich völlig überdimensioniert für seinen Zweck und man benötigt die Substanzen einschmuggelnden zusätzlichen Mechanismen gar nicht, die man ja extra zu diesem Zweck mühsam ins Innere der Tube eingefügt hätte. Es zeigt sich also wieder einmal, dass die so genannte Bauman-Tube vielleicht nicht mehr ist als ein bloßes Hirngespinst.