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Castle 008 Geister - Ghosts

Hier wird viel gepokert und geblufft und gescherzt in dieser Folge, aber die Eingangsszene ist wieder von dem üblichen, sehr langsamen Kameraschwenk auf ein schäbiges Hotelzimmer gekennzeichnet, in dem sich, man ahnt das ja schon als regelmäßiger Zuschauer der Serie, gleich etwas nicht so ganz Kuscheliges gezeigt werden wird. Und in der tat ist es eine ganze emaillierte Badewanne, die uns gezeigt wird, knapp randvoll mit einer braunen Flüssigkeit, aus der blubb-blubb eine tote langsam auftaucht. Das alles vollzieht sich offenbar während des großen Pokerabends zu Hause bei den Castles, wo alle Polizisten, die in de Serie eine Hauptrolle spielen und die Mutter von Richard Castle fröhlich teilnehmen. Ist es Strip-Poker? Ist es Texas Hold'Em, ist es etwas ganz anderes? Jedenfalls geht es um Spielgeld und um die Ehre. Na ja, es scheint auch um echtes Geld zu gehen, denn nachdem Castle Beckett gewinnen lässt, was dies sich gar nicht gerne gefallen lässt, wird mit einem Bündel Scheinen gewedelt. Im Aufzug oder so. Nun, und dann tastet man sich an die Verstorbene heran, die nach Auskunft ihres Ehemannes bereits viele Jahre tot ist, denn die Todesurkunde auf ihren (Mädchen-)Namen lautet bereist auf das Jahr 1994, 1963 oder 1823. Das haben wir in der Eile nicht mitgekriegt. Als aber klar ist, dass der Ehemann überhaupt keine Ahnung hat, wer denn da seine ihm Angetraute gewesen ist, spielt er auch - schwupps - keine Rolle mehr in der Folge. Umso mehr aber wird jetzt ausgehend von Motoröl und so weiter eine ganz atemberaubende Geschichte rekonstruiert, die mit einem Bombenanschlag von vor vielen Jahren zu tun hat. Und mit einer E-Mail-Adresse für Lee Hunkenstrunk oder so ähnlich zieht man das erste Fädchen, an dem sich die ganze Geschichte dann aufribbelt. Aber Lee Hunkenstrunk geht am Ende leer aus, es wird doch wieder Karten gespielt, und die zweite Überlebende der Bombenexplosion von damals muss wohl am Ende ins Gefängnis, obwohl sie sich die ganzen Jahre aus dem Hintergrund heraus versucht hatte anständig zu benehmen.