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Castle 021 Die fünfte Kugel - The Fifth Bullet

In dieser Folge kommt das Beste fast zum Schluss, aber vielleicht auch nicht, jedenfalls gibt Martha ihrem Sohn Richard ein weises Wort mit auf den Weg, nämlich dass er Detective Kate Beckett küssen solle, solange beide noch jung seien. Beziehungsweise solange er noch jung sei. Oder doch beide? Na ja, so recht erinnern wir uns nicht, aber ums Küssen ging es auf jeden Fall. Das alles und auch sowohl die Weichheit als auch die Nachsichtigkeit im Ton Marthas liegen vielleicht an der Tatsache, dass es in der ganzen Episode so ein kleines bisschen um das Gewähren zweiter Chancen in der Liebe geht. Jedenfalls kommt aber zunächst ganz schön etwas dazwischen. Was den Fall angeht, so kommt ein ziemliches Mysterium in die ganze Sache - es wird ein sehr erfolgreicher New Yorker Galerist erschossen in seiner Galerie aufgefunden, aber es fehlt am Tatort jegliche Spur von einer der Kugeln, obwohl sie offensichtlich abgefeuert wurde.  Und der nächstliegende Verdächtige scheint dann beim weiteren und näheren Hinsehen doch gar keiner zu sein, denn hier im Krimi ist es ja oft so, dass derjenige, der die größten Flüche, Verwünschungen und Drohungen gegen das Opfer ausgesprochen hatte, meistens schon sehr früh durch ein wasserdichtes Alibi aus dem Kreise der möglichen Täterinnen und Täter ausscheiden muss. So auch hier, aber plötzlich taucht noch jemand in der Nähe des Tatortes auf, der sogleich ganz besonders interessant wirkt, nämlich ein verwirrter Mann, der mit offenbarem Gedächtnisverlust durch die Gegend läuft und eigentlich bescheiden und ein bisschen hilflos umher irrt. Wegen seiner Nähe zum Tatort wird er natürlich für die Polizei hoch interessant. Umso mehr interessant wird er, als er sich als Träger der vermissten fünften Kugel erweist. Und ab jetzt sind alle Szenarien denkbar, vom unschuldigen Opfer bis zum kaltblütigen Mörder. Da der gedächtnisbefreite Verdächtige beziehungsweise das gedächtnislose Opfer auch noch geschieden ist, zu seiner Unterstützung aber niemand anderes zur Verfügung steht als seine ehemalige Ehefrau, kommen natürlich noch einige Irrungen und Wirrungen hinzu. Ach so - ja. Der Assistent des Galeristen erinnert übrigens von weitem sehr an Gaius Baltar. Er ist es aber dann doch nicht.