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Castle 024 Der dritte Mann - The Third Man

In dieser Episode beginnt es wieder einigermaßen unheimlich, beziehungsweise eigentlich geht es ja ganz normal los, als eine familie aus den Ferien nach Hause kommt, aber es plötzlich seltsam unvertraut in der eigenen Wohnung wirkt und zwar ganz so, als habe da jemand in meinem Bettchen geschlafen, wie im Märchen. Und in der Tat: da liegt noch jemand herum und steht auch gar nicht mehr auf. Und die Eltern tun gut daran, das Töchterlein ins Nebenzimmer zu schicken, denn es ist kein schöner Anblick. Wie die Verwicklungen aufgelöst werden, die dazu führen, dass langsam, aber sicher klar wird, dass eien recht komplizierte Geschichte hinter dem ganzen Gemorde und Gewohne steckt, das ist recht lustig anzusehen. Spuren führen zunächst zu willkürlich scheinenden Orten, dann aber zu einer Serie miteinander verbundener Plätze, deren Verbindung aber nicht sofort offensichtlich wirkt, und dann letztlich ergibt doch alles wieder einen Sinn. Schlangen spielen dort eine Rolle und edle Steine, aber am Ende steht da ein Mörder und will es doch alles nur aus bestem Willen und Bestreben heraus getan haben. Da fällt einem j schon ein bisschen die Kinnlade herunter. Und dann wird auch noch alles eingehüllt von einem sehr komischen Spielchen, das da heißen mag "so leicht kriegst du mich nicht" oder "ich werde dir schon zeigen, dass ich nichts von dir halte" oder so ähnlich, was man sich vor dem Hintergrund der chronologisch vorherigen Folge gar nicht so leicht erklären kann. Jedenfalls gibt es Befürchtungen seitens Castles, dass sein Erscheinen in einer Liste der "begehrtesten Junggesellen New Yorks" bei Beckett in gewisser Weise für Aufregung sorgen könnte, Aufregung negativer Art sogar. Und das scheint dann tatsächlich zuzutreffen, und zwar in einer Weise, in der sich die zunächst zart anbahnende Geschichte zwischen den beiden wieder in nichts aufzulösen scheint, gerade weil sie eine Erwähnung in der Zeitung gefunden hat. Die beiden verzweifelten Dates, die Beckett und Castle daraufhin anbahnen, enden dann aber doch genau dort, wo sie enden sollen.