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Castle 031 Keine Ganovenehre - Den of Thieves

Ja, unter Dieben, da ist man schnell beraubt, so oder ähnlich könnte die Lektion lauten, die man hier bei Castle in der Episode lernen kann, die ausnahmsweise mit einer längeren Sequenz beginnt, in der von Mordopfern zunächst einmal nicht besonders viel zu sehen ist. Jedenfalls während Castle mit seiner Tochter Alexis Karten spielt (um echte Einsätze) und Beckett im Trainingsraum auf den als gut aussehend beschriebenen Samuel T. Anders trifft, der doch eigentlich mit Kara Thrace verheiratet sein soll. Ach nein, das ist ja ein völlig andere Serie, nämlich die Neuauflage von Battlestar Galactica. Aber dann kommt doch die Einstellung mit dem recht übel zugerichteten Mordopfer, und plötzlich gibt es so eine Art "Life" im Kleinen in der Episode. Denn auf der Suche nach dem Mörder des in den Autositzen mithilfe der elektrischen Anlage des Autos gefolterten und am Ende ermordeten Opfers tauchen dunkle Schatten aus der Vergangenheit auf, die Esposito zur Weißglut bringen, oder jedenfalls ganz schön auf die Palme. Die Wände hoch geht allerdings auch Castle, der in der sich ankündigenden Romanze zwischen Beckett und Sparringspartner, ach, wie hieß er noch gleich, Demming, seine eigene Chancen davontreiben sieht. Ja, das alte Spiel mit dem "nee, ich will doch gar nichts von ihr", das kann auch sehr nach hinten losgehen. So viel Pokerface ist ja in der Tat nicht ganz so gut, wenn es darum geht, einmal klar zu machen, was denn im leben wichtig ist. Ja, und was im leben wichtig ist, das wird dann doch langsam klarer, wenn man sieht, wie sich Esposito zunächst von seinem früheren Partner sehr getäuscht sieht, dann aber erkennen muss, dass dieser einem sehr großen Plan zu folgen scheint, dessen vielfältige Wege, die arg verschlungen sind, aber von hier nach dort führen und wieder zurück, Unschuldige wie Schuldige wirken lassen, dann aber dazu führen, dass nach lange zeit und unter großen opfern am Ende doch der richtige Schuldige zur Strecke gebracht wird.