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Castle 037 Die Schatzkarte - Under The Gun

Ja, geht es in dieser Episode tatsächlich im Wesentlichen um eine Schatzkarte? Man ahnt es ja eigentlich schon sehr schnell, dass hier in beiden der beteiligten Zirkel so ein bisschen die Verhandlungen geführt werden, ob letztendlich das Materielle mehr zählt oder das Immaterielle. Da ist dann zunächst das Mordopfer, das aber bei der Erstbegegnung der Zuschauerin beziehungsweise des Zuschauers noch ganz lebendig, wenn auch etwas ängstlich, in der Gegend herumtapert. Die Gegend, so stellt sich schnell heraus, ist sein eigenes Büro, aber das hält ihn nicht davon ab, von einem dunklen Typen mit finsteren Absichten umgebracht zu werden. Währenddessen kocht Alexis für ihren Vater ein Frühstück. Dieser wittert natürlich sofort, dass Alexis etwas im Schilde führt, genauer gesagt, dass sie vermutlich etwas klamm ist beziehungsweise einen größeren materiellen Wunsch hat. Um nichts weniger als eine Vespa soll es sich handeln, wobei man ja auch zugeben muss, dass ein junges Mädchen wie Alexis mit diesem Gefährt in New York vermutlich in der Tat ganz schön Eindruck machen würde. Vater Castle ist aber von der Güte dieser Idee nicht ganz so überzeugt. Wahrscheinlich hat er auch Recht damit, und das obwohl seine Tochter ja aus gutem Grund darauf hinweist, dass sie in der Tat eine verantwortungsvolle junge Dame ist - und Castle im Übrigen besser nicht mit vollem Bauche zum Tatort eilen solle. Dort ist auch alles voller Blut, und etwas sehr Merkwürdiges wird beim Toten gefunden. Es sieht aus wie eine Kritzelei, aber es könnte sich laut Castles Vermutungen auch um etwas sehr wichtiges Handeln, zum Beispiel einen schwer knackbaren Code, der irgendwo hin führen soll, wenn man Glück hat. Beckett bezweifelt das, aber dann tauchen immer mehr lustige Vögel auf, und am Ende scheint es so, als habe der alte Castle doch schließlich Recht behalten, aber der mit der Karte zu findenden Schatz muss natürlich leider wieder seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden, denn er ist ja Diebesbeute. Dass aber weiterhin mit aller Gewalt versucht wird, Kate Beckett, die ungefähr so sündig und verrucht daherkommt wie Andie MacDowell, irgendeine sündige und verruchte Vergangenheit anzudichten, das ist dann aber doch ein bisschen dick aufgetragen.