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Castle 038 Ein Mörder auf Zeitreise - Punked

In dieser Folge spielen wiederum die Rahmenhandlung und die Lösung des eigentlichen Mordfalles ausgesprochen eng ineinander. Das mag den aufmerksamen Fernsehzuschauer beziehungsweise die aufmerksame Fernsehzuschauerin nicht länger verwundern, wenn er oder sie die Serie schon eine Weile verfolgt, aber hier hätte man am Anfang bereits darauf kommen können, was am Ende wirklich zählt, wobei man ja nie weiß, ob die Verwicklungen, die Richard Castle mit seiner Tochter Alexis erlebt,mehr mit dem Verhältnis Castles zu Beckett zu tun haben soll oder ob es für die Beziehungen der Mordopfer und ihrer Mörder charakteristischer ist. Hier ist natürlich wie immer eines von beiden der Fall. Der tote, um den es in dieser Folge geht, wird in einer langen Einstellung direkt am Anfang sozusagen enthüllt, obwohl oder gerade weil es sich bei dem opfer ja doch um eine bereits nahezu hüllenlosen jungen Mann handelt. Dieser ist so eine Art Computergenie oder Computerspezialist gewesen, der mit seinen mathematischen Begabungen für die Wall Street sehr interessant gewesen ist und viel Geld dort verdient hat. Allerdings hat er mit einigen seiner Fonds auch in großem Stil Anleger ins Unglück gestürzt, was letzten Endes nicht dazu beigetragen hat, dass er ein längeres Leben vor sich gehabt hätte. Jedenfalls waren vermutlich einige der derart um ihr Vermögen gebrachten Anleger wohl mit der Gesamtsituation etwas unzufrieden. Aber das ist ja alles noch im Bereich des Erklärlichen. Unerklärlich scheint hier aber doch die Tatsache, dass der Mord mit einer gut zweihundert Jahre alten Bleikugel verübt wurde, die eigentlich von keiner modernen Handfeuerwaffe aus abgeschossen worden sein dürfte. Die Erklärungen für diesen an sich recht unerklärlichen Umstand führen Richard Castle dem Titel gemäß ja in das weite Reich wilder Spekulationen, es könne sich sozusagen um einen Mörder auf Zeitreise gehandelt haben. Dass das Mordopfer ausgerechnet auch noch einen DeLorean gefahren ist, legt eine solche Interpretation der abgelaufenen Ereignisse natürlich recht nahe. Esposito trägt über weite Teile der Episode eine Halskrause. Das gerät zu einer Art running gag.