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Castle 057 Ganz schön tot - Pretty Dead

Wie man jetzt "ganz schön tot" sein kann, wenn man tot ist, das ist uns hier nicht so ganz klar geworden, denn eigentlich ist das mit dem tot Sein doch eher eine binäre Angelegenheit beziehungsweise entweder hat man es vollständig oder eher nicht. Aber das Wort "schön" hat hier schon seine Berechtigung, genau wie das Wort "pretty" in  der englischen Originalfassung des Episodentitels. Das liegt aber lediglich daran, dass die ganze Folge in einem Milieu spielt, in dem ja bekanntlich Schönheit und gutes Aussehen eine entscheidende Rolle spielen. Apropos "spielen", wir treffen hier auf einen alten Bekannten, nämlich den Schauspieler Jonathan Slavin, der in der Serie "Life" bereits auftrat und dort einen unglücklichen Lotteriegewinner gespielt hat, nämlich die Figur des Dale Houseman. Hier spielt er allerdings den Agenten einer angehenden Schönheitskönigin aus Illinois, die aber bereits in der ersten Einstellung beziehungsweise in einer der ersten Einstellungen in der Episode inmitten von Tanz und Tralala tot von der Decke schwebt. Das ganze Durcheinander wird immer größer, weil dann jede Menge verdächtige Personen auftauchen, also schmierige Ex-Freunde und mysteriöse Fotografen. Ja, es tauchen dann auch Fotografien auf, die, obwohl eigentlich von Richard Castle als einigermaßen geschmackvoll tituliert, irgendwie dazu führen könnten, dass der ganze Plan mit dem Schönheitsköniginnentitel nicht wirklich gut laufen können würde, denn auf den Fotografien scheint die Schönheitskönigin aus Illinois irgendwie sehr in ihrer ganzen Schönheit zu sehen zu sein, die dann auch von wenigen Dingen verdeckt ist, die den Blick auf Busen und Po der Schönheitskönigin behindern könnten, sozusagen. Im Wesentlichen handelt es sich also um Nacktaufnahmen, und jetzt werden die Dinge immer verworrener, aber im Endeffekt geht es wahrscheinlich um Geld, Erpressung, falsches Spiel, menschlichen Betrug und so weiter und so fort, aber so richtig weiß die Episode einen nicht zu fesseln, denn die Charaktere, allen voran der Unternehmer, der die Schönheitswettbewerbe ausrichtet und seine dusselig wirende Frau ziehen keinerlei Sympathien auf sich.