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Castle 080 Zombies - Undead Again

So, und was wollen die uns jetzt vormachen in dieser Episode? Nachdem Castle an der Heimatfront erkennt, dass er Alexis nicht länger wie ein Kind behandeln kann, da sie dabei ist, flügge zu werden, trifft er eine folgenschwere Entscheidung und zwar aus lauter Trotz heraus. Es kann ja so nicht weitergehen mit Beckett und Castle, das ist ja klar, also überlegt der alte Tanzbär sich, gut, dann eben ohne Gitarre, und heimlich für sich beschließt er, dass der aktuelle Mordfall, zu dem ihn Beckett ja freundlicherweise noch einlädt, am besten der letzte sein soll. Ja, so wäre es vielleicht auch das Beste. Aber was passiert dann? Es wird allerschwerstes Geschütz aufgefahren, um ja doch wieder die Kurve zu kriegen und Castle und Beckett die Türen zum Schlafzimmer weit offen zu halten. Man bringt Zombies nach New York, die als Täter im Mordfall agieren. Ach du lieber Himmel, ja, darf so etwas denn wahr sein? Ryan darf wieder wie ein Schuljunge agieren und auch noch die Zombiemasche so ein bisschen durch seine unbedarfte Art unterstützen, Castle macht den totalen Filmnerd, ja und dann? Dann sind da auch noch die fürchterlichen Therapiesitzungen von Beckett, die damit in unglaublich fürchterlich geschauspielerter Weise ihren eigene Wünschen und Bedürfnissen ins Auge sehen soll, und dabei von der beinahe apokryphen Einsicht erfasst wird, dass sie ja so eine Art Wand um sich herum aufgebaut hat, die jetzt aber fallen soll, und dass es doch so schön wäre, wenn Castle mit von der Partie wäre, wenn endlich wieder Frühling in ihrem Herzen sein darf. Und auf unglaublich schreckliche und perfide Weise schleichen sich auf einmal die Scorpions in das Gehirn des Zuschauers oder der Zuschauerin und das nervtötende Geflöte aus "Wind of Change" beginnt in der Ferne zu spielen, und man möchte gar nicht mehr hinsehen vor lauter Geflunkere und Lug und Trug.