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Castle 087 Mord im Weltall - The Final Frontier

Ja du meine Güte, es gibt ja Sciencefiction-Geschichten, die sind plausibler, und solche, die sind nicht so besonders plausibel. Hier jedenfalls dachte ich zunächst, ich hätte falsch eingeschaltet, denn es war so, dass so etwas wie eine Episode von "Galaxy Quest" zu laufen schien, allerdings mit etwas anderen Schauspielerinnen und Schauspielern. Man hatte ein schlimmes Gefährt auf das eigene Raumschiff zurasen sehen, und man musste eine ganz schnelle Entscheidung treffen, die entweder mit dem Untergang der gesamten Menschheit zu tun gehabt hätte oder irgend etwas ganz Anderes, aber ähnlich Schlimmes zur Folge gehabt hätte. Na ja, was sich dann langsam herauskristallisiert ist, dass, nachdem es beinahe ein gutes Ende genommen hätte, dazu kommt, dass das Raumschiff doch noch gekapert wird. Plötzlich öffnen sich aber die Türen, und was sich erweist, ist, dass es sich um eine Art Fantasy-Convention-Simulation für Fans der eigentlich seit einigen Jahren abgesetzten Sciencefiction-Reihe Nebula 9 handelt. Doch als die Erleichterung große ist und die Freude bei den teilnehmenden Fans überwiegt, an einer ganz großen Sache teilhaftig geworden zu sein, macht man den Schneewittchensarg des so genannten Orakels auf, nur um festzustellen, dass es sich hier keinesfalls um eine Dekoration handelt, sondern um eine Leiche (war das vorher niemandem aufgefallen?). Jedenfalls ist es sehr mysteriös, dass die Tidesursache, und der ewig übellaunige Forensiker Perlmutter muss es einigermaßen zähneknirschend zugeben, in einer Wunder besteht, die eigentlich nur durch eine Art Laser erzeugt worden sein kann. Castle, seinerseits ein begeisterter Sciencefiction-Fan (allerdings nicht von Nebula 9, sondern mehr so von Caprica Six, deren Schauspielerin, Tricia Helfer, er ja mal gedatet hat), findet das natürlich ganz schön begeisternd, denn der Mord trägt alle Anzeichen eines Weltraumseifenopernmordes. Er wurde offenbar mit einem "Thorian Blaster" begangen, mit dem Castle selbst offenbar ein Loch in eine Dekoration schießt. Und dieser Blaster funktioniert tatsächlich. Eine ganz andere Art Loch hinterlässt die Begegnung Castles mit seiner Tochter, die ein wenig zu freizügig gekleidet herumläuft, jedenfalls für Castles Geschmack. Sie sind halt "Havacura". Oh. Das Mordmotiv wirkt übrigens am Ende doch sehr plausibel. Plausibler jedenfalls als dass Beckett eine Scif-Fi-Nerd-Geek-Fan-Teenagerin gewesen sein soll.