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Clockwise

In Clockwise spielt John Cleese den Schuldirektor einer Comprehensive School, in dessen Leben sich Großes ankündigt, frei nach dem Motto "ein unbedeutender Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für mich". Cleese darf als Vorsitzender und in dieser Funktion erster Schulleiter einer Gesamtschule, auf der Jahrestagung des Berufsverbandes der Schulleiter sprechen. Das heißt vermutlich sogar, dass er als Keynote Speaker auftreten darf. Und das ist in einem eher konservativ geprägten Metier ja tatsächlich etwas besonderes. Soweit jedenfalls die Theorie. In der Praxis muss er erst einmal zum Veranstaltungsort hin gelangen. Und es wäre kein Film mit John Cleese, wenn das jetzt geradlinig und komplikationslos verliefe. Denn auf dem Weg geht dann alles schief, was schief gehen kann. Und von der Fassade des schrulligen, irgendwie (wie wohl alle Schulleiter) streng, aber menschlich integer wirken wollenden Schulleiters bleibt nichts, aber auch gar nichts mehr übrig. Man taumelt mit Cleese von einer würdelosen Veranstaltung in die nächste peinliche Geschichte, und jedes Mal nimmt die Story eine Wendung zum Schlechteren. Tapfer lächelnd ist dabei immer die Schülerin Laura Wisely (Sharon Maiden) an seiner Seite, und alles sieht aus wie im Großbritannien der 80er Jahre. Die Geschichte spielt ja auch da - und sie spielt auch dann. Damit hat zumindest das Setting seine Richtigkeit. Das Auto, das Cleese entführt, ein kleiner Morris 1100, ist am Ende genau so ramponiert wie Cleeses Ruf und seine Kleidung. Ob am Ende nur noch der Selbstmord als letzter Ausweg bleibt? Natürlich nicht, denn anders als im Baumarkt gibt es im Gefängnis wohl keine Utensilien. Im Deutschen hat der Film zwei Titel bekommen, getreu dem Motto "Spiegelstriche über alles" lauten sie Clockwise – Recht so Mr. Stimpson oder Clockwise – In letzter Sekunde. Aber irgendwie ist keiner der beiden Titel wirklich zutreffend. Beziehungsweise leider schon, denn in der deutschen Synchronisation sagt Mr. Stimpson tatsächlich leider dauernd "recht so!" Und so recht will das nicht passend klingen. Wer weiß, wie man sich als Übersetzer da hätte aus der Affäre ziehen können. So jedenfalls nicht.

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