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Doctor Who 176 "Fear Her"

Es gibt Dinge, die laufen einfach mal so richtig schief, auch wenn sie anders beabsichtigt waren. diese Erfahrung haben wir alle bestimmt schon einmal gemacht. So wird es auch hier bei Doctor Who im Konkreten demonstriert: Trotz bester Intentionen, Sanftheit und Zerbrechlichkeit und dem bloßen Willen, wieder mit seiner Familie vereint zu werden, oder gerade deswegen, kann man manchmal schreckliche Dinge anrichten. Und so geschieht es dann auch in dieser Folge von Doctor Who: schreckliche dinge geschehen. Merkwürdig Verwehtes weht allhier so durch die Gegend. Allein eine ältere Dame bemerkt, dass in ihrer Straße plötzlich merkwürdige Dinge geschehen, die (endlich einmal eine stereotypische Bösewichtin!) mit dem kleinen schwarzen Mädchen zu tun haben, das immer alleine, abgeschlossen und sinnierend am Fenster sitzt, anstatt mit Freunden lustig auf der Straße zu spielen. Ja, es ist etwas Seltsames um dieses schwarze Mädchen herum. Und damit nicht genug: das schwarze Mädchen hat ein noch viel schwärzeres Geheimnis (zum Glück, muss man sagen, kann es dafür nichts, denn es ist auf eine gewisse Weise, hm, von einer Art Löwenzahnsamen besessen, oder wie man es auch immer nennen will). Jedenfalls müssen reihenweise durch ihre Hand Menschen dran glauben,  die nichts dafür können. Parallel dazu versucht der erinnerte Schatten des misshandelnden Vaters des Mädchens wieder Eingang in die wirkliche Welt zu finden - auf recht brutale Art und Weise. Da wird langsam die  Bedrohung immer konkreter und gruseliger. Dass das Ganze eine irgendwie niedliche, sanfte und federleichte Auflösung erfährt, ändert aber nichts an dem Eindruck der Mulmigkeit, der die ganze Episode begleitet. Jedenfalls spielen die Olympischen Spiele von 2012 eine entscheidende Rolle - und wer erinnert sich noch, dass niemand Geringeres als der Doctor selbst das olympische Feuer getragen hat? Na? Etwa keiner von uns? Kein kleines bisschen? Siehste! Das ist doch wieder ein weiterer Beweis für eine ganz schlichte These: Die ganz besonders wichtigen Dinge laufen doch immer am Bewusstsein der Menschheit vorbei.

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