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Doctor Who 194 "The Unicorn and the Wasp"

Ja, und plötzlich sind Donna Noble und der Doctor auf einer Gartenparty eingeladen - beziehungsweise sind sie ja gerade nicht eingeladen gewesen, aber der Doctor mit seinem psychic paper kriegt es schon hingebogen, dass Mrs. Schniebedilie Elmsworth denkt, dass sie natürlich die beiden eingeladen hat. Und es soll natürlich Cocktails auf der Wiese geben im splendid British Sonnenschein. Es könnte also kaum idyllischer sein, und Agatha Christie ist auch noch eingeladen und erscheint auch auf der Bildfläche ... genau an dem Tag, als sie nach den offenbar bekannten Zeugnissen von ihr für eine Weile gedächtnislos verschwinden soll. Das liegt nun nicht etwa an einem Drogenmissbrauch aufgrund von gebrochenem Herzen durch ihren liederlichen Ehemann, nein, es hat einen noch viel wahnsinnigeren Grund, wie wir im Laufe der Geschichte erfahren. Denn es hat alles mit Einhörnern und Wespen zu tun. Von den Einhörnern bekommt man ja nun nicht gerade so viel zu sehen, von den Wespen dafür umso mehr, und langsam bringen Donna Noble, der Doctor und Agatha Christie Licht ins Dunkel der sehr merkwürdigen Gesellschaft, in der, ganz nach Agatha-Christie-Manier nichts so ist wie es zunächst scheint. Und Mörder und Morde scheint es auch zu geben, die von seltsam spurlosen Spuren begleitet sind. Der alte Professor stirbt, die indische Haushälterin, der Sohn der Familie, und es scheint kein Ende zu geben. Und dann brummen auch immer noch diese Wespenflügel. Ja, und es kommen quasi unendliche Zeugenbefragungen und Deduktionen mit Publikum im Lesezimmer der Villa. Und alle auf dem Anwesen sind sich einig, dass, wie viele schlimme Dinge sich nun auch immer ereignen, man doch weitermachen müsse, weil man ja eben ziemlich bis vollständig Angehöriger der britischen Oberschicht ist. Und auch wenn man die allerwahnsinnigste Liebesgeschichte und fürchterbarste Schwangerschaft von und mit dem unheimlichsten Insekt hat, dann schließt man sich einen Moment ein und macht weiter, als sei nichts geschehen und man könne sich nichts anmerken lassen. Und am besten über nichts reden.