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Doctor Who 206b "Flesh and Stone"

Die Ereignisse knüpfen ganz da an, wo sie beim letzten Male aufgehört haben, und der Doctor selbst samt seiner illustren Bande (Bishop Octavian, Professor River Song, Amy Pond und die verbliebenen Kleriker) machen sich irgendwie bereit, sich damit abzufinden, dass sie ziemlich in der Falle sitzen. Das tun sie auch tatsächlich, aber der Doctor nimmt kurzerhand eine Pistole und schießt nach oben und dann, dann, ja dann stellt sich die Situation momentan etwas anders dar. Man könnte fast sagen, die Welt steht Kopf, aber das ist ja immer eine Frage der Perspektive (einerseits) und aber zuerst und vor allem eine Frage der Schwerkraft, denn die bestimmt ja nun einmal naturgemäß, wo oben und unten sind. und da haben die Gefährten erst einmal ein wenig Glück. Es kommt aber knüppelhart, denn irgendwie sitzt man immer zwischen zwei schlimmen Türen, die sich partout nicht öffnen lassen wollen - und zu allem Unglück klopfen draußen die weeping angels an, die mittlerweile rein zahlenmäßig bereits zur Armeegröße angeschwollen sind und auch noch die am festesten verschlossene und verriegelte Tür mit aller Wucht und Gewalt aufzubrechen in der Lage sind. Diverse Fluchtwege, die sich ergeben könnten, werden alsbald abgeschnitten oder durch die Anwesenheit von Engeln derartig kompliziert gemacht, dass jede Hoffnung vergebens scheint. Und die Anzahl der Gefährten reduziert sich immer weiter. Amy beginnt auch noch von Geisterhand gesteuert Dinge zu sagen, die sie gar nicht bemerkt, denn es scheint ganz so zu sein, dass die Versteinerung der letzten Folge ihr böses Omen quasi als Schatten vorausgeworfen hat. Oder so. Denn leise rieselt der Gips aus dem Auge des Betrachters. Jaja. Zudem tut sich auch noch ebenderselbe Spalt in Raum und Zeit auf, der sich in Amelias Kinderzimmer befunden hatte, und das macht den Engeln zwar Angst, es ist aber auch nicht gut für den Rest der Welt. Und wenn da nicht immer noch die Vergesslichkeit wäre. Man weiß ja manchmal nicht, was man noch nicht wissen kann oder schon wieder vergessen hat. Und zwischen beidem liegt nur ein schmaler Grat. Am Ende gelingt zwar fast alles (und für einen Moment schließt sich sogar der Riss in Amys Kinderzimmer), aber wie es mit der nächsten Begegnung mit River Song aussehen soll, naja, wahrscheinlich wie im Märchen. Und Amy und der Doctor - ja, aua, au weia. Da scheint sich noch etwas anzubahnen, das man in dieser Größenordnung nicht erwartet hätte. Nicht von diesem kanisterköpfigen Doctor. Oder vielleicht ja doch? Er ist ja letzten Endes nur die Fortsetzung dessen, was sich bereits mit David Tennant angebahnt, aber irgendwie auch aufgehört hatte, bevor es sich so richtig die Bahn brechen konnte.