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Doctor Who 209 "The Hungry Earth"

Ach du jemine, das ist ja schon wieder der erste Teil einer weiteren Doppelepisode mit dem üblicherweise sehr hängenden Cliffhanger, der einen schon wieder nicht zur Ruhe kommen lässt darüber, wie der Doctor denn jetzt die Situation retten soll. Eigentlich sollte es ja auch gar nicht in die kleine Stadt Cwmbwmwfmwm (oder so ähnlich) in Wales gehen, sondern zum Karneval nach Rio, Rio de Janeiro, und entsprechend kurz beschürzt ist Amy auch, während Rory dem eigentlichen Ziel der Reise wenig entsprechend wärmer gekleidet ist, was dann aber wiederum für den Ort Cbwmfllywmfwm (wie gesagt: oder so ähnlich) deutlich besser passt. Es bohrt dort eine Familie von Tiefseebohrern (beziehungsweise Tieferdbohrern) mit Hilfe einer wackeren Crew so weit in die Tiefe, wie es irgend möglich ist, aber als man den 21. Tiefenkilometer durchbrochen hat, überschlagen sich die Ereignisse und es spukt ganz mächtig. Der gewaltige Erdbohrer wird von fremder Hand gestoppt, Menschen verschwinden und weitere Menschen verschwinden, die sich um die verschwindenden Menschen Sorgen gemacht haben. Gräber sind plötzlich leer, obwohl sie unbeschädigt und verschlossen waren, und irgendetwas huscht durch die künstlich über die kleine Stelle Erde mit dem merkwürdig zwischen Grabsteinen versprenkeltem blue grass. Was das jetzt eigentlich so genau ist, weiß ich auch nicht, aber eines ist jedenfalls klar: da wird nicht nur von oben in die Tiefe gebohrt, sondern irgendwie schlägt die Erde zurück. Und als man dann gegenseitig weiß, wer der vermeintliche oder tatsächliche Gegner ist, steht man am Rande eines ziemlichen Krieges der Völker. Ob das jetzt aufzuhalten ist, steht so ein bisschen in den Sternen, denn zumindest die Kaltblüter beziehungsweise wechselwarmen unter den verfeindeten Gesellschaften sind sich ziemlich sicher, dass es zu Blutvergießen kommen wird (wechselwarmem wie warmblütlerischem Blut) und dass dann ein Kampf bis auf das Ende der Existenz der einen oder anderen Zivilisation geführt werden wird. Und dass beide Seiten sich sehr wenig zimperlich geben, macht auch die Hoffnung auf einen friedlichen Ausgang nicht unbedingt größer.