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Doctor Who 220 "Night Terrors"

Au weia, da haben sich die Monsterbauer wieder richtig etwas einfallen lassen, denn die titelgebenden Night Terrors haben es tatsächlich in sich und man muss dann am Ende als Zuschauer auch noch aufpassen, dass man nicht auch noch unter dem Horror der Nachtgespenster leidet. Jedenfalls erhält der Doctor einen Hilferuf durch Zeit und Raum, bei dem sogar sein psychic paper ganz doll reagiert. Es ist der Hilferuf des kleinen George, und der Doctor macht einen Hausbesuch. Es ist auch alles sehr trostlos in der Wohngegend von George und seinen besorgten, aber doch überforderten Eltern, dem Vermieter, der alten Dame und dem riesigen Betonklotz, in dem alle wohnen, und der glatt den fiesen Science-Fiction-Welten der 70er entsprungen sein könnte, wenn es nicht gar noch schlimmer dort zuginge. Jedenfalls versuchen der Doctor und seine beiden Freunde, Rory und Amy, den kleinen verängstigten George ausfindig zu machen, haben dabei aber nur mäßigen Erfolg, bis der Doctor ihn erspäht, Rory und Amy mit dem Lift abwärts fahren und der Spaß beginnt. Oder auch nicht der Spaß, denn Rory und Amy landen zunächst einmal direkt in einer großen Düsternis mit schlimmen Verwünschungen, die ihnen auf den Fersen sind und demonstrierbar Fürchterliches mit allen anstellen, die sie in ihre schmierigen Holzfinger bekommen. George hat Angst vor den Dingen in seinem Schrank (berechtigt), ist sich aber nicht bewusst, dass er es selber ist, der diese Dinge aus seiner eigenen (und vielleicht ebenfalls berechtigten) Angst heraus erst schafft. Er ist darüber hinaus eigentlich gar kein kleiner Junge, sondern ein kleine Tenza, aber das ist erst einmal nebensächlich, auch wenn es eigentlich hauptsächlich und hauptursächlich für alle Verwicklungen ist. Jedenfalls spielen die Ängste aller Beteiligten fast nur eine untergeordnete Rolle im Vergleich zu den Ängsten, die George in seinen Kleiderschrank gesperrt hat, und die dort ihr Unwesen treiben. Der Doctor merkt schnell, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht, denn sein sonic screwdriver misst hier Energien, die weit über die Skala hinausgehen... und was es dann letztendlich ist, das mit den fiesen Monstern im Schrank aufräumt, sei hier zwar nicht verraten, es ist aber äußerst versöhnlich.