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Doctor Who 225 "The Doctor, the Widow and the Wardrobe"

Das ist das durch und durch sentimentale sechzigminütige Christmas Special mit Matt Smith und einigen anderen. Unter anderem Bill Bailey spielt eine Rolle als lustiger Soldat oder Waldarbeiter oder so etwas ähnliches. Aber der Reihe nach, denn es fängt alles erst einmal damit an, dass der Doctor offenbar ein riesiges Unheil von der Erde abwendet, das in Form eines unglaublich großen im Orbit befindlichen Killermonsterriesenklabuster-Kampfraumschiffes drohend über dem Planeten schwebt. Bei der Aktion, das Ding, das so ca. im Jahre 1938 da herumschweben muss, vollständig und komplett wegzuböllern, fällt der Doctor in einer unglaublichen Aktion vom Himmel und hinterlässt quasi vor den Füßen von Witwe Arwell, die zu diesem Zeitpunkt aber in der Tat noch gar nicht die Witwe Arwell ist, aber vielleicht so eine Ahnung hat, dass sie irgendwann einmal die Witwe Arwell sein könnte, einen ziemlich beeindruckenden Krater. In dessen Mitte befindet sich dann auch folgerichtig der Doctor. Und dass er den Helm verkehrt herum an hat, ist vielleicht noch das am wenigsten bemerkenswerte Detail an der ganzen Sache. Aber als er nur wenige Jahre später die frisch verwitwete Witwe Arwell samt ihrer beiden Kinder Cyril und Lily in einem Schloss betüddelt, in dem er eigentlich nicht sein sollte (und da Frau Arwell ihn ja ohne Helm nie gesehen hat, weiß sie auch nicht, dass er es ist, der hinter der Sache steckt), nimmt das Spektakel seinen Lauf. Es ist Weihnachten und der Doctor, wissend, dass die Kinder ja Schlimmes erfahren werden, gibt sich alle Mühe, ein unvergessliches Weihnachtsfest als Kontrastprogramm zum Kommenden zu gestalten. Es gelingt ihm auch, aber er schießt ein wenig übers Ziel hinaus, insbesondere mit seinem Portal ins Jahr 5345 und zum Planeten Androzani Major. Dort sieht es zwar extrem weihnachtlich aus, aber es ist auch tüchtig gefährlich. Der kleine Cyril mit der dicken Brille muss das am eigenen Leibe erfahren. Aber am Ende dann bringt Mutter Arwell die ganze Sache doch wieder tüchtig ins Lot und wäscht dem Doctor so ein bisschen den Kopf, so dass er tatsächlich Weihnachten mit Freunden verbringt. Und mit einer Träne im Knopfloch. Ja, so ist das eben manchmal Weihnachten bei den seltsamen Erdenmenschen, da kann auch ein Timelord sentimental werden.