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Doctor Who 245 "Listen"

Na, hier kommt man schnell auf eine falsche Fährte, zugegebenermaßen, denn es geht nämlich eigentlich gar nicht um irgendwelche Listen. naja, im Ernst hätte das auch keiner gedacht, oder? Es geht in der Episode zunächst um ein ganz einfaches Gedankenexperiment, nämlich darum, was wohl wäre, wenn es ein Lebewesen gäbe, das die Fähigkeit, sich zu verstecken, perfektioniert hätte., und zwar derart perfektioniert, dass man es gar nicht mehr sehen könnte. Was würde solch ein Lebewesen tun? Was wären seine Motive? Und wie könnte man sich je sicher sein, dass es überhaupt existierte. Für den Doctor wird langsam klar, dass es ein solches Wesen tatsächlich geben muss. Er hat dafür zwei Indizien. Das erste Indiz ist, dass er sich darüber bewusst ist, dass sehr viele Leute denselben Traum haben, der auf dem Gefühl basiert, dass unter ihrem Bett irgendetwas herumlungert. Und dann, in diesem Traum, wenn sie tatsächlich wagen aufzustehen, dann werden sie von dem Wesen, dass sich dort tatsächlich versteckt hält, an den Fersen gefasst. Als sei das aber nicht schon unheimlich genug, so befindet sich offenbar an Bord der TARDIS auch ein ebensolches Wesen, dass nämlich in einem Augenblick, als der Doctor wirklich einmal nicht hinsieht, ein deutliches Zeichen seiner Existenz hinterlässt. Den Rest der Folge bringen Clara, der Doctor und Rupert Pink a.k.a. Danny Pink beziehungsweise sein Nachfahre the Amazing Colonel Pink damit zu, das Wesen durch Raum und Zeit zu jagen, sogar bis ans Ende der Existenz des Universums überhaupt. Und überall begegnet ihnen seltsam Vertrautes. Clara, die im Übrigen versucht, mit ihrem Schulkollegen ein gescheites Date hinzukriegen, scheitert hier immer wieder auf ganzer Linie. Wie so etwas je in eine Beziehung münden soll, ist zunächst einmal völlig unbegreiflich, denn obwohl sich beide ja offenbar sehr sympathisch sind, misslingt ihnen andauernd alles, was sich nur durch fortgesetzte Zeitschleifen und Diskursschleifen wieder auffangen lässt, wenn von einem Auffangen überhaupt noch die Rede sein kann. Die Auflösung der schaurigen Geschichte beruhigt einen auch nicht vollends.