Das Fahrrad ist eine feine Erfindung. Wenn nur nicht so viel dafür getan würde, dass man hauptsächlich mit viel gefährlicheren Fahrzeugen im Straßenverkehr unterwegs sein soll. Richtig durchdacht scheint uns das ja nicht. Teilweise hat man ja sogar so ein ganz kleines bisschen den Eindruck, als würden sich alle Leute denken, dass Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer mindestens genau so eine dicke Knautschzone haben wie diejenigen unter den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, die sich mit dicken Blechkarossen umgeben und manchmal den Eindruck vermitteln, sie würden denken, dass sie sich ja um nichts wirklich große Sorgen machen müssten, Hauptsache sie sitzen im Inneren ihrer Blechkisten und sind den Unbillen der Witterung nicht ausgesetzt. Ganz anders allerdings auf dem Fahrrad, wo man jedes Stäubchen und jeden Regentropfen unmittelbar selbst abbekommt, wenn einmal die klimatischen Bedingungen nicht so ideal sind. Dazu tritt noch der erschwerende Umstand hinzu, dass man auch noch den geographischen Bedingungen einigermaßen ohne Gegenwehr oder Unterstützung gegenübersteht. Das letztere trifft natürlich nur dann zu, wenn man nicht beim Fahrradfahren von dem neumodischen elektrischen Doping Gebrauch machen möchte, das die Fahrradhändler und Fahrradhändlerinnen seit einigen Jahren gegen teure Bezahlung als Ausstattung feilbieten, damit man sich endlich auch beim Fahrradfahren einen tüchtigen Wanst anfressen kann, was vorher nur mit größerer Mühe möglich gewesen ist, wenn man nämlich die angefutterten Kalorienmengen durch die für das damals noch beim Fahrradfahren notwendig gewesene körperliche Bewegung auch zu einem Teil wieder losgeworden wäre. Aber die Zeiten, in denen Fahrradfahren bedeutete, dass man sich auf einen Drahtesel setzte, um ihn mithilfe der eigenen Beine zu bewegen, gehören ja nunmehr einer dunklen Vergangenheit an. Vermutlich hat der Mensch, der zwar von seiner äußeren Gestalt her immer mehr zur Immobilie wird, gleichzeitig das Bild, wenn er auf dem Radl sitzt, dann sei er ja unheimlich sportlich, egal ob es jetzt seine eigene Leistung ist, die ihn da fortbewegt.