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Firefly 02 Schmutzige Geschäfte / The Train Job

Tja, mit wem haben sich denn da die Mannen und Frauen von Malcolm Reynolds wieder eingelassen? Mit so verschlagenen Russen, die weiterhin noch grobschlächtigere und brutalere Russen ihre Mannschaft nenne, macht man doch am besten zu aller erst einmal keine Geschäfte. Und wenn doch, dann muss man doch äußerst vorsichtig zu Werke gehen. Na ja, aber der Reihe nach. Reynolds gerät zu aller erst einmal in eine ziemliche Klopperei, weil anlässlich des (glauben wir) sechsten Jahrestages des Endes des, na ja, Sezessionskrieges ein Besoffski in einer wie in Star Wars anmutenden Wüstenkantine einen auf dicke Lippe macht und gewahr wird, dass Reynolds ja in der Tat noch einen bräunlichen Ledermantel trägt. Dieser weist ihn ja als Anhänger der Unabhängigen aus. Wobei rein von den Uniformen her der überlegene Kriegsteilnehmer womöglich in diesem Sezessionskrieg eher die Konföderierten gewesen sein dürften. Denn die so genannte Allianz kommt so in grauen Uniformen daher. Die Flagge der Allianz, so wird in dieser Folge übrigens anhand des Aufdruckes auf zwei beziehungsweise mehreren Containern deutlich, ist so eine Art Kreuzung zwischen der US-amerikanischen und der chinesischen Flagge. Die Container sind übrigens genau das, was Auftraggeber Adelei Niska gerne in seinen Besitz gebracht wissen möchte. Diese Container befinden sich an Bord eines Zuges, so dass der Auftrag zum Zugraub natürlich eine entsprechende Herausforderung darstellt. Es stellt sich allerdings heraus, dass, obwohl der Coup gelingt, die Fracht dermaßen wertvoll ist, dass sich Käptn Reynolds und seine Erste Offizierin Zoe entschließen, dass sie die Fracht doch nicht dem Auftraggeber aushändigen werden können, sondern sie aus Gewissensgründen wieder den Bestohlenen zurückgeben müssen. Das stellt sie natürlich so ein bisschen vor Schwierigkeiten, denn Niska hatte recht eindrucksvoll demonstriert, was es bedeutet, wenn man einen von ihm vergebenen Auftrag annimmt ihn dann aber nicht zur vollständigen Zufriedenheit erfüllt. Er lässt, um dem ganzen etwas Nachdruck zu verleihen, seinen schlimmen Schergen enthüllen, dass er vorherige Versager kurzerhand ermorden ließ. Aber Reynolds geht dieses Risiko ein. Die registrierte Begleiterin Inara Senna holt ihn und Zoe übrigens ganz nett aus einer misslichen Lage heraus. Ja, schön gemacht! Wiederum deutet sich an, dass die Rolle als "registered companion", die Inara Serra als Edelprostituierte spielt, von gesellschaftlich recht hohem Ansehen ist. Sehr überzeugend ist auch der Humor, auch wenn er bisweilen ziemlich sarkastisch daher kommt. Man beachte besonders den zweimaligen Einsatz von "Now this is all the money Niska gave us in advance." Da muss man vielleicht auch mal schlucken. Ach, und um schlimme blaue Hände geht es auch noch. Die kriegt man auch kurz mal zu Gesicht...