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Firefly 04 Das Duell / Shindig

Ein "shindig", das ist im britischen Englisch eine sehr, sehr laute Party oder ein ordentliches Getümmel mit Gefecht und allem drumherum. Das ist jetzt nicht so das geläufigste Wort, aber es ist schon für die Folge recht Charakteristisch. Sehr cool ist aber auch noch ein anderer Ausdruck, der aus dem Chinesischen kommt, und man muss da schon ein bissel nachrecherchieren, bis man dem auf die Spur kommt. [ɡǒu shǐ] heißt der Ausdruck, mit dem die Serenity bedacht wird. Na ja, also alles geht wieder so seinen Gang, die Crew des Schiffes ist auf Persephone unterwegs. Dort ist es ja wenigstens so einigermaßen halbwegs zivilisiert, was man daran erkennt, dass es eine Reihe von Geschäften zum einkaufen gibt, alles natürlich strikt im Western Style, wie wir das ja schon kennen, und dass Inara Serra vielleicht auch den Moment nutzen kann, um den einen oder anderen Klienten zu besuchen, oder sich von ihm  ausführen zu lassen. Zunächst aber zeigt Mal Reynolds, aus welchem Holze er so geschnitzt ist und beginnt direkt erst einmal den ersten Shindig, nämlich als ihm Inara beim Videobillard zuguckt und er in einen handfesten Streit mit einem Sklavenhändler oder Sklaventreiber gerät. Das wird dann ein wenig später gespiegelt, als der geschniegelte Klient Inaras sich für Mals Geschmack einigermaßen abfällig äußert. Wieder fliegen die Fäuste, aber diesmal ist das Resultat tatsächlich ein Duell, das ja bekanntlich normalerweise einen tödlichen Ausgang zu nehmen hat, um die besudelte Ehre wiederherzustellen. Ja, und da gelten eben die Regeln der so genannten feinen Gesellschaft, die ja auch ein teil der Welt Inaras sind, die am Ende des Tages aber zugeben muss, dass sie mit den Haudegen von der Serenity doch am liebsten zusammen ist, business hin oder her, und vielleicht hat Mal sie ja mit seiner Ehrlichkeit überzeugt. Nun ja, überzeugt hat er jedenfalls mit dem Ausgang des Duells auch den eigentlich schwer greifbaren Auftraggeber, den sich eigentlich ja Badger an Land ziehen wollte. Dass Mal das gelungen ist, ist ihm am Ende wohl auch die eine oder andere fast tödliche Blessur wert. Ja, und Kaylee hat immerhin ein Kleid bekommen, das sie abends nach Feierabend ab und an etwas bewundern kann. Der Freier von Inara hingegen, der gar nicht zufrieden ist, trägt sich mit dem Plan, sie bei der Stiftung Hurentest anzuschwärzen, um ihr das Geschäft zu versauen. Zum Glück läuft die Sache aber genau andersherum!