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LEGO® 71011 Faun Minifigures Serie 15

Ja, der Faun, der alte Satyr (oder ist es doch ein Faun, oder ist das dasselbe oder fast das gleiche oder doch etwas unterschiedliches?), der faunt so vor sich hin zwischen Flora und Fauna, die ja von ihm seinen Namen hat. In der einen Hand, hier sogar in beiden Händen, hält er ja bekanntlich immer die Flöte (offenbar in diesem Falle aber keine Panflöte, oder, wie der Engländer zu sagen pflegt, pain flute). Natürlich sind Faun und Satyr miteinenader, najaFaun 71011 Minifigures Series 15, nicht verwandt, sie stehen aber in mythologischer Entsprechung als Schutzgeister beziehungsweise Schutzwesen des Waldes und allgemeiner noch der Natur in engem Zusammenhang zwischen römischer und griechischer Mythologie, wobei der eine (Faunus) ja seinen angestammten Platz eher bei den Römern hat, während der andere (der Satyr) eher bei den Hellenen zu finden ist. Beide sind aber gar lustige und verschmitzte Zeitgenossen, jedenfalls werden sie uns in den Fabeln so präsentiert. Sie treiben allerhand lustigen Schabernack und sind auch dem weltlichen Treiben nicht ganz abgewandt. Na ja, wir wissen ja, was die so im Rahmen von Hirtenspielen alles so getrieben haben, auf dem Wald und auf der Heidi Heide. Ja, diese Wesen, oft halb Ziegenbock, halb Mensch, schleichen sich auch schon manches Mal hinterrücks an die schlafende Venus heran und lüpfen ihr die Gewänder, um einen listigen Blick auf die niedliche Dame erhaschen zu dürfen. Eigentlich ist es ja ein Ding, dass diese Art vergnüglich-schlüpfrige Fabelwesen ihren Weg ausgerechnet in das ja sonst so mit einem Saubermann- beziehungsweise Sauberfrau-Image ausgerüstete Welt von LEGO® Einzug finden durften. Mit wem die da wohl jetzt so abhängen, die Faune von LEGO? Vielleicht mit der süßen Babysitterin? Man weiß es nicht so genau! Eine Venus von Brick jedenfalls habe ich jetzt so nicht präsent, mit der die Faunen ihren Schabernack (beziehungsweis Schabernackt, haha) treiben können. Aber der gemeine Feld-Wald-und-Wiesen-Faun reicht ja vielleicht auch als Dekorationsstück, das man hinter einem Bäumchen oder zwischen Sträuchern hervorlugen lassen kann, auch wenn man jetzt keine Pastorale im eigentlichen Sinne aufbaut.