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LEGO® Star Wars™ 853129 Aayla Secura+

Heute blau, morgen blau, übermorgen ... immer noch blau. Tja, so ist das Schicksal, wenn man eine Schlumpfine Rutianerin ist. Dass Aayla Secura tatsächlich auf den Planeten Kiffex geflüchtet ist (das ist jetzt überhaupt kein Scherz, der Planet soll tatsächlich so heißen. Kiffex. Beeindruckend.) Naja, was die halt so alles rauchen, im Star-Wars-Universum... Glitzeryll zum Beispiel spielt da ja auch ein größere Rolle. Jedenfalls ist es so, dass natürlich die meist männlichen Nerds wieder so eine ulkige Geschichte um Frau Secura herum gestrickt haben. Aayla Secura führt ein Schwert und hat Möpse. Mehr braucht es ja offensichtlich nicht, um die Anhänger der Nerdizität vollends zu faszinieren, so dass eine delirierende Geschichte herbeihalluziniert wird. Ja, sie ist so eine Angehörige eines total mächtigen Clans, nämlich des Scura-Clans, und sie kann ganz toll fighten, aber natürlich ist sie auch Twerk-Tänzering gewesen und hat total toll mit Popo und Busen gewackelt (ja, klar, Jungs) und sie sollte *lechz* an Jabba, den alten Schleimi verkauft und versklavt werden, damit der sie halbnackt herumtanzen lassen kann... so oder ähnlich liest sich das Zeug, das in den Köpfen vieler männlicher Star-Wars-Fans herumgeistert und dann in irgendwelchen Dingsbumspedias niedergeschrieben wird. Das ist ja irgendwie das immer gleiche Strickmuster, nach dem die Biographien von Frauen in der Science Fiction so gestrickt sind. Ja, reich und mächtig irgendwie schon (Mitglieder mächtiger Clans) und eigentlich auch bewandert in Kampf und Selbstverteidigung, plötzlich aber merkwürdig hilflos und irgendwie ausgeliefert, wenn es darum geht, dass Bedürfnisse nach exotischen Tänzerinnen und wackelnden Hüften zu befriedigen sind. Das zeigt sich auch bei einer anderen Rutianerin, die zu Jabbas Stall beziehungsweise Harem gehören sollte, nämlich Oola. Die wird ja auch in großer Regelmäßigkeit als so eine Art intergalaktische grüne Tittenmaus abgebildet, die den gleichen Schemata folgt, die offenbar so häufig in der Darstellung weiblicher Charaktere sind. Irgendwie geht es am Ende doch nur um irgendeine Form exotischen Sexappeal, ohne dass dieser aber zu einer Art Machtsteigerung oder Machtgewinn bei dessen Besitzerin führt. Man könnte das ja auch so anlegen, dass diese Frauenfiguren auch einmal durch ihre Künste und Techniken überzeugen, aber naja. Das wäre dann eine andere Geschichte.