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LEGO® Star Wars™ 853412 Anakin Skywalker

Ja, der kleine Anakin. Da kann ja überhaupt niemand, der bei klarem Verstand ist, behaupten, man wüsste nicht schon von ersten Auftreten von der ersten Sekunde an, dass es sich hier nicht um ein absolutes ArschlochkindLEGO® Star Wars™  853412 Anakin Skywalker handelt. Dass dann letzten Endes so ein Oberschurke wie Darth Vader daraus werden sollte, was sich schon als Winzling arrogant und unausstehlich zeigt, das kann ja nun für keine, der sich von suggestiven Filmszenchen beeindrucken lässt, in irgendeiner Weise überraschend kommen. So ein Minirüpel in Jungengestalt ist eigentlich kaum an Niedertracht und Bengeligkeit zu übertreffen. Das einzige, was einen natürlich bei Anakiins Charakterzügen zweifeln lässt, ob alles mit rechten Dingen zu geh, ist natürlich die Tatsache, dass er in irgendeiner Weise doch menschliche Regungen zu zeigen in der Lage sein soll, beziehungsweise wäre das wahre Wunder ja schon, dass er überhaupt menschliche Regungen empfinden können sollte, so wie er daher kommt. Das ist beim kleinen Buben schon so, und beim Jugendlichen beziehungsweise jungen Erwachsenen ist es ja erst recht so. Es handelt sich bei Anakin um einen echten selbstgerechten Widerling. Zum Glück hat man die beiden Schauspieler für die olle Rolle geradezu ideal gecastet, also da kann man nur sagen "hut ab," beziehungsweise, wie es die Franzosen sagen würden, "chapeau". Jetzt muss man nur einmal an den kleinen Anakin-Schauspieler denken, nämlich Jacob Matthew „Jake“ Lloyd. Verwundert es einen denn jetzt wirklich ernsthaft, dass dieser nach seriöser Auskunft der Jedipedia ein ausgesporchen rücksichtsloser Fahrer ist und wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis mit anschließendem Widerstand gegen die Staatsgewalt festgenommen wurde? Ernsthaft? Da muss man doch nur gucken, wie der kleine Anakin sich in seinem Speeder verhält. So jemandem vertraut man doch kein Auto an! Und wenn doch, dann weiß man doch, was passiert. Jedenfalls geh es ja lustig weiter mit den unsympathischen Zügen bei Anakin, kongenial dargestellt von Hayden Christiansen, der, wie uns die Klatschpresse lehrt, sich in seinen Liebesbeziehungen völlig anders verhält als gegenüber Amidala. Immerhin etwas!