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Life 06 "Powerless"

Reese hat so ihre Probleme, wegen derer sie zu den Anonymen Alkoholikern geht (kleiner Tipp also: sie ist nicht süchtig nach Gummibärchen). Vorher und dort selbst trifft sie einen Mann, den sie nicht zu Unrecht für einen schlimmen Finger hält. Eigentlich wirkt er ja, wie alle Psychopathen, zunächst einmal sehr vertrauenswürdig, sensibel und nett und scheint viel Verständnis für Reese und ihre Situation aufzubringen. Es ergibt sich aber, dass er bei einem der Treffen der Anonymen Alkoholiker praktisch ein sehr schlimmes Verbrechen zugibt. Jedenfalls deute Reese das so. Und vermutlich tut sie das gar nicht einmal so zu Unrecht. Sie freundet sich dennoch oder vielleicht gerade deswegen mit dem betreffenden Mann an, recherchiert aber parallel danach, ob sie das mutmaßliche damalige Opfer ausfindig machen kann. Das gelingt ihr zwar, aber sie findet sich immer tiefer in die Angelegenheit verstrickt. Es kommt, wie es nun einmal kommen muss, nachdem sie ihn ja zunächst charmant gefunden hatte, begibt sie sich jetzt in die Höhle des Löwen und wird so schnell von der Jägerin zur Gejagten. Natürlich ist perfiderweise der Teufel Alkohol auch noch im Spiel, und es kommt gerade so um Haaresbreite dazu, dass Reese nicht sehr sehr von dem Psychopathen in die Ecke gedrängt wird. Crews befreit sie zum Glück in letzter Sekunde aus einer misslichen Lage, in die der Typ sie bugsiert, gerade noch rechtzeitig, sozusagen. Crews selbst erhält interessante Informationen als er, naja, mit seiner Vorgesetzten nächtelang auf der Lauer liegt, um ein kleines Scheißerlein zur Strecke zu bringen. Das Ganze klingt jetzt ziemlich absurd, und das ist es aus. Dennoch bleiben ein paar Fragen offen. Allen voran natürlich diese: Ist Robert "Bobby" Stark zu trauen? Zudem aber noch: was war den am Tag des Los Angeles Shootout wirklich los, wenn Bobby es nicht so richtig wissen kann? Das soll alles wohl den Verdacht gegen den ehemals besten Freund wecken. Am Ende steht aber auch Bobby nicht mehr so wirklich im Zwielicht. Und man muss es schon ein bisschen zugeben, als Zuschauer ist man darüber doch ein ganz kleines bisschen erleichtert. Obst wird auch nicht mit so wirklich viel Deutlichkeit verzehrt. Naja, eine Pflaume schon. Ob das etwas zu sagen hat?