Sie sind hier

Life 21 "Evil ... and His Brother Ziggy"

Das ist natürlich eine völlige Irreführung, die hier im Titel bereits angelegt ist, so weiß man auf jeden Fall nach dem Schauen der Folge. Denn es ist weder so, dass Evil eine große Rolle spielt, obwohl das Böse hier mehrfach in verschiedenartiger Form auftaucht, aber eigentlich sich hinter dem Bösen auch das Gute verstecken kann, wie im umgekehrten Sinne auch das Gute nur vorschützen kann, das Gute zu sein, und sich in Wahrheit dahinter das Böse verbirgt, das erst ganz allmählich zum Vorschein kommt. Na, jedenfalls ist es so, dass die ganze Geschichte sehr heikel beginnt, nämlich als Deputy Hawes auf dem Grund und Boden des Indianerreservats tot aufgefunden wir, nur notdürftig in einem Schlagloch der endlosen Ausfahrtsstraße verscharrt. Das sieht nicht nur fies aus, es gibt einem auch zu denken, und sogleich ist auch klar, wo hier die Fronten verlaufen, nämlich zwischen den Sherriffs (welchen Status die immer auch haben) und der Polizei des Indianerreservats, die sich als neutrale Ermittler das Los Angeles Police Department gewünscht hat, welches auch in Form von Charlie Crews und Dani Reese sofort anrückt. Reese gefällt es nicht so sehr, die Wüste ist ihr zu wüst und leer, aber Charlie Crews gefällt es dort ganz gut. Auch das Reh-Stew, das er aus dem Campingwagen des Toten, welcher diesem zugleich als Haus und als Büro gedient hatte, einfach mal eben so sich zu eigen macht und verputzt, gefällt ihm prima, und er weiß auch sofort, dass es nach ein paar Tagen auch noch besser schmeckt. Ja, aber da ist noch der mysteriöse Anruf, der von Deputy Hawes bei Reservatsoberpolizistin Whitehat eingegangen ist. Und siehe da, "evil" entpuppt sich als nicht-evil. Irgendwie ja schon. Und vor allem ist sein Bruder Ziggy ein eindrücklicher Nicht-Bruder Ziggy. Und dann kommt es ganz dicke. Crews wird Zeuge schlüpfriger Anrufe von Tidwell an Reese, Reese macht sich lecker nackig vor Tidwell, ein Gespräch am Abendbrotstisch bei Crews zu Hause endet im Desaster, und am Ende besucht Crews auch noch eine fundraising-Veranstaltung von Mickey Rayborn. Au weia.