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Life on Mars 1.4 "Episode 4"

In dieser Episode beschäftigt sich Sam aus Interesse auch mit seiner eigenen Vergangenheit (eigentlich seltsam, dass ihm das erst jetzt in den Sinn kommt, aber zu sehr ist er wohl mit seiner eigenen Akkommodation in den Polizistenberuf unter den veränderten Bedingungen beschäftigt). Jedenfalls besucht er mehr oder weniger zufällig beziehungsweise mehr oder weniger absichtsvoll den Haushalt seiner Kindheit, das heißt, im Wesentlichen begegnet er seiner eigenen Mutter, Ruth Tyler. Diese wird nämlich durch ihren Vermieter in eine einigermaßen missliche Lage gebracht, da sie finanziell ziemlich in der Klemme steckt, was wohl auch zu einem nicht geringen Teil an Sams Vater liegen dürfte, der aber nicht auftritt. Jedenfalls bringt Sam einen Mann, der sich wie ein ziemlicher Bully aufführt, in das Polizeirevier, und nach allem, was man so mitbekommt, scheint es sich bei dem Kerl um einen alten Bekannten zu handeln, der interessanter weise das Polizeirevier auch relativ umgehend wieder verlassen darf. Obwohl er ja ganz und gar nicht unschuldig ist, wie die sprichwörtliche Unschuld vom Lande, sondern eher wie der Schurke aus der Stadt ordentlich Dreck am Stecken haben dürfte. Alles ist auch Teil eines größeren korrupten Ganzen, muss Sam nach und nach herausfinden, da der Boss des Bullies Charlie Edwards, nämlich Stephen Warren, einen Deal mit der Polizei hat. Aber das Arrangement, das dort arrangiert worden ist, geht nicht nur Sam ein wenig zu weit (na ja, eigentlich geht es ihm verständlicherweise viel zu weit), sondern auch die eigentlich davon profitierenden Polizisten wie Gene Hunt und Raymond "Ray" Carling kommen so ein bisschen ins Grübeln. Aber zunächst wird Sam so richtig in die Pfanne gehauen, nämlich mittels einer so genannten "honey trap" in Gestalt von Joni Newton. Und hier ist ja auch der Weg, den Sam Tyler ihr vorschlägt, sehr zwiespältig zu betrachten. Die Hinweis und Ratschläge (na ja, und natürlich die Schelte), die Sam ihr gibt, nachdem er darüber zu Recht verletzt ist, dass sie ihn in die Pfanne gehauen hat, führen eigentlich - obwohl sie gut und richtig und wohlgemeint sind - geradewegs in die Katastrophe. Letztendlich führen sie aber auch zu einem Sinneswandel bei der Polizei. Aber eben nur um den Preis eines großen Opfers.