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Mondbasis Alpha 1 Folge 11 Die Verwandlung

In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 10 Das Alpha-Kind / Space:1999 - Alpha Child) hatte man noch mit dem Gedanken an die Vernichtung sämtlicher Alpha-Besatzungsmitglieder gespielt, da ändert sich bereits wieder alles in Richtung Hoffnung: Auf dem Mond ist die Erde los, so könnte man das Resümee der Folge ziehen, die den metaphysischen Wandel der Serie stark verdeutlicht. Dinge geschehen wie von Geisterhand, unerklärlich, wissenschaftlich völlig unmöglich und irgendwie auch ohne richtigen Grund. Und wieder kommt alles gleichzeitig und dicke: nicht nur nähert man sich einem Planeten, der Persil Ariel heißt, bewohnbar ist und in dessen Orbit der Mond (zum x-ten Male) kreisen könnte, sondern der Mond selbst verwandelt sich auf wundersame Weise. Nachdem Carter bei einem Erkundungsflug ein mysteriöses Objekt mitgebracht hat, das sich gegen seinen Willen an der Außenhaut des Adlers festgekrallt hat, flutet dieses die Station mit atembarer Luft, gefolgt von einem ganzen Geschwader seinesgleichen, das *zisch* ausgast, den Mond selbst in einen ohne Weiteres bewohnbaren Trabanten verwandelt mit Atmosphäre, Gewitter und allem drum und dran. Plötzlich rennen alle in Sommerkleidung herum, es wird Badminton gespielt, dass es nur so eine Art hat, und der Mond hat auch quasi über Nacht seine Erdschwerkraft bekommen. Alan Carter legt den Arm um Tanya Aleksandr (Suzanne Roquette aus Weimar). Zu schön um wahr zu sein? Fast! Weil die Alphaner nun fürchten müssen, dass der Regen das Mare vollaufen lässt, in dem die Station errichtet worden ist, versuchen sie den Mond nach einem idealen Siedlungsplatz zu erkunden. Es geht tüchtig schief, insbesondere weil Paul eine Reihe magic mushrooms verzehrt, die aussehen wie aus schwamm gebackenes Pita-Brot, und schwer ins Fabulieren gerät über die großartige Zukunft auf dem Mond. Er träumt schon von der Liebe mit Sandra im Sonnenuntergang. Irgendwie möchte er auch noch aus mehr oder weniger guten Gründen Helena erwürgen und Carter verhauen - o weia! Gerade noch rechtzeitig saugen die Arielaner wieder die Atmosphäre ab und sagen "ätschibätsch", weil der Mond den Orbit ihres Planeten verpasst hat, in dem und auf dem sie die Alphaner eben sowieso nicht haben wollten. Tja, lange Gesichter, der eben noch rote Sonnenuntergang (The last sunset) schwärzt sich wieder, und man macht sich auf, weiter durch das Weltall zu trudeln... ein schlimmes Schicksal verbindet eben und stiftet Solidarität.

Quelle: weitere Bilder und ausführliche Informationen finden sich auf http://www.space1999.net/