Sie sind hier

Mondbasis Alpha 1 Folge 31 Die Aussätzigen von Archanon

Ja, so kann es gehen! In der letzten Folge (Mondbasis Alpha 1 Folge 30 Der Händler / Space: 1999 - The Taybor) wollte man noch beinahe auf einen gewaltigen Kuhhandel eingehen und Maya der Rückkehr zur Erde opfern, da kommt es schon wieder ganz dick. Von einer Rückkehr zur Erde kann kaum eine Rede sein, man muss sich eher mit den im Weltraum befindlichen Feinden herumschlagen. Diese Feinde allerdings musste man erst einmal mühsam ausgraben. Ja, lange lange bereits sind die beiden schwierigen Gesellen schon im Mond vergraben gewesen, nämlich unterhalb der Mondbasis Alpha 1, hinter irgendwelchen Glaskästen und in eine Art wachen Schlaf versetzt. Die Glasscheibe ist mit einem Symbol versehen, das so ungefähr heißt: "Achtung, Tollwutsperrgebiet" oder so. Ja, warum hat man diese ganze Chose vorher noch nicht entdeckt? Vermutlich war man eben in den gut ausgebauten Stollen unterhalb der Mondbasis einfach noch nicht weit genug vorgedrungen. Alan Carter und sein Kumpel jedenfalls sprengen so ein bisschen vor sich her, da plötzlich sehen sie einen Mann und einen Jugendlichen in einer Art Kältestarre. Das Medizinteam gibt sich alle Mühe, die beiden aufzuwecken, die merkwürdige Augenbrauen und noch merkwürdigere Frisuren haben, so ein wenig wie der Pharao und sein Sohn oder so. Sie heißen jedenfalls Pasc und Etrec, und sie tragen irgend etwas Schlimmes mit sich herum. Pasc jedenfalls, den Etrec bittet, ihn umzubringen, tut dies auch fast, und zwar mit einer Mischung aus Mordlust und Verzweiflung. Der Mannschaft der Mondbasis Alpha entgeht das aber zum größten Teil, und man nimmt die beiden freundlich auf - Carter spielt Rugby mit Etrec, und Pasc bringt im Gegenzug ein Besatzungsmitglied um. Dabei leuchtet das "Biohazard"-Aufklebe-Tattoo fies auf seiner Stirn. Er möchte auch dem sympathischen Schlitzohr Carter mächtig ans Leder, kriegt ihn aber nur zum Teil kaputt, sehr zum Entsetzen seines Sohnes Etrec, der irgendwie der Mitleidigere von beiden ist, selbst ja auch immer in der Gefahr, das Opfer seines komischen mordlüsternen Vaters zu werden. Helena nimmt er gleich auch noch als Geisel und entführt sie mit vorgehaltenem Phaser. Was für ein Tag, denken die Alphaner! Tja, die beiden leiden an der Töte-Krankheit (oder so ähnlich), und das macht sie natürlich schon recht unberechenbar. Durch eine Behandlung und eine Bluttransfusion wären beide nach Einschätzung von Dr. Russell wohl heilbar, aber am Ende überlebt nur der von beiden, der es wohl am meisten verdient hat, weil er im Rahmen der Folge am wenigsten Schuld auf sich geladen hat. Etrec ist zu recht traurig und weint bitterlich, aber einen Aufschwung nimmt diese tragische Folge noch zuletzt: Eine Dame vom Planeten Archanon erscheint, die auch noch sehr sehr ähnlich aussieht wie Etrecs Mutter. Na, dann kann man den kleinen Etrec, insbesondere weil er Zeichen von Selbstverstümmelung ("ritzen") zeigt, gleich in die Obhut der Fremden geben. Ein Küsschen noch von Doktor Russell für Commander Koenig, und die Sache ist ausgestanden! Meine Herren, man soll eben nicht zu tief buddeln im Sandkasten. Wer weiß, was da nämlich alles vergraben liegen könnte!