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NEO 45125 Fiat 131 Racing 2000 TC Baujahr 1978 orange+

Das ist ja sehr erfreulich, dass es im Jahr 2016 noch eine Firma gibt, die sich solcher Klassiker annimmt, wie es der Fiat 131 einer ist. In der Ausführung von NEO wirkt er ausgesprochen fein detailliert, bis hin zu den filigranen Scheibenwischern. Auch die transparenten, leicht keilförmigen Blinker sind exzellent dargestellt. Damit konnte man mit dem Fiat 131 bereits in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts neben einem an der Ampel stehenden Fahrradfahrern und Fahrradfahrerinnen signalisieren, dass man abbog. Der Kontrast zwischen den matten Kunststoffflächen beim Fiat 131 Sport und dem hochglänzenden Lack, der ist von NEO in hervorragender Weise abgebildet worden. Der Fiat 131 Sport ist ja sozusagen als Hommage an den im Rallye-Sport durchaus deutlich erfolgreichen Fiat 131 Abarth Rallye gedacht. Insbesondere für die deutschen Interessenten ist wohl die von Fiat herausgegebene Edition Walter Röhrl gedacht gewesen, die auch den Schriftzug der Unterschrift Walter Röhrls trug. Auf rund 115 PS kam der Fiat 131 Sport 2000 TC 1978, wog 1020 kg, und werksseitig wurde ein Höchstgeschwindigkeit von 175 km/ angegeben bei einer Beschleunigung von 0-100 km/h von 10,3 Sekunden (zum Vergleich: beim ersten VW Goltf GTi, der dem deutschen ja als der prima prima legendäre Sportwagen gilt, waren es bei 810 kg Gewicht 182 km/h bei einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 9,2 Sekunden). Und das war natürlich schon ein Schluckspecht, der Wagen. Jedenfalls gemessen an heutigen Verhältnissen - wenn man es auf moderne Elektroautos bezieht, dann hat der Fiat aus den späten 1970er Jahren ja sowieso ein schlechtes Standing. Naja, so ist eben der Lauf der Zeit. Dennoch bleibt die Karosserie in ihrer Formgebung ein starkes Stück Zeitgeschichte. Von der Bulligkeit eines Gruppe-5-Autos ist zwar direkt noch nichts zu sehen, aber die Kantigkeit, mit der der Fiat daherkommt, die ist im modernen Dschungel glattgefräster Fahrzeuge (trotz aller Sicken) nicht so leicht erreichbar. Das Schöne an der ganzen Sache ist ja, dass man mittels des Modellbaus solche Dinge einigermaßen ressourcensparend in die Vitirine stellen kann.