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Sprachverfall 1978

Ja, der Sprachverfall, der von den heute 35-50jährigen so gerne beklagt wird, was hat der nicht für schlimme Symptome. Zum Beispiel Deppenapostroph, Anglizismen und so weiter und so fort. Was aber lehren uns Beispiele von 1978? Wenn man einmal davon ausgeht, dass die Texthersteller auch nur 20 Jahre alt waren, also 1958 geboren, dann stellt sich heraus: der Sprachverfall wurde bereits von heute knapp 60jährigen angezettelt. Oder nicht?

Erste Todsünde: totsicher und todsicher verwechseln. Kleiner Hinweis: das eine von beiden gibt es gar nicht.

totsicher

Zweite Todsünde: der so genannte Deppenapostroph. Ein Phänomen aus jüngerer Zeit? Mitnichten. Auch hier leisten die circa 60jährigen bereits 1978 fröhlich Vorschub.

Deppen-Apostroph

Wir sehen also - fröhliche und fideleSprachverhunzung bereits 1978. Jaja, werden jetzt die Hochkonservativen sagen, das sind alles die 68er schuld. Aber Pustekuchen.