Falls keine Zahnrettungsbox aus der Apotheke zur Hand ist, muss man die empfindliche Wurzelhaut des Zahnes anders gegen Austrockung schützen, damit der Zahn eine Chance hat, wieder anzuwachsen. Man braucht dann kalte H-Milch und einen dichten Plastikbeutel. Wenn man sich bei einem Unfall einen Zahn ausgeschlagen hat oder Zeuge wird, dass so etwas passiert, wird geraten, dass man - sofern man Mittel und Geistesgegenwart genug besitzt - den ausgeschlagenen Zahn mit ins Krankenhaus gibt, wo die Chirurgen über das Einsetzen des Zahnes befinden. Zur Sicherung und Aufbewahrung wird empfohlen, den Zahn in einen Plastikbeutel mit kalter H-Milch zu geben. Auf keinen Fall soll man den Zahn trocken umwickeln. Die Aufbewahrung in kalter H-Milch ist auch besser, als den Zahn in der Mundhöhle zu transportieren oder Leitungswasser beziehungsweise eine Kochsalzlösung zu verwenden.
Gelegentlich weisen Chirurgen darauf hin, dass man am besten alles Gewebe, was man am Unfallort finden und sichern kann, mitbringen soll. Chirurgen können wesentlich besser als Laien darüber befinden, ob eine Verwendung des eigenen Körperteiles noch möglich ist, auch wenn es für das Laienauge so wirken mag, als sei der Körperteil bereits rettungslos verloren.