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Homeland Staffel IV Episodenführer

Homeland 4x01 Bluthochzeit / The Drone Queen

In der vorliegenden Folge von Homeland wird die vierte Staffel eröffnet. Es beginnt mit einer langen Sequenz, in der man Carrie, die wir ja in Istanbul wähnen, in einem Auto durch das Dunkel einer Stadt fahren sieht. Nur handelt es sich hierbei nicht um Istanbul, das wird einem beim zusehen zusehends klarer. Carrie befindet sich offenbar in Kabul oder so. Und sie scheint auch höchst brisante Dinge zu tun. Diese haben, wie der Titel schon sagt, wenn man ihn auf Englisch lesen kann, mit dem Einsatz von Drohnen zu tun. Zwar ist Carrie gar nicht so begeistert, als man ihr zum Geburtstag eine Geburtstagstorte mit der Aufschrift "Drone Queen" schenkt, aber es scheint ja den Kern ihrer Tätigkeit voll zu treffen. Das ist besonders von daher interessant, dass man eine spürbare Veränderung in ihrem Charakter wahrnimmt. Sie wirkt hier in Kabul noch eine Spur härter und unerbittlicher als sie die vorherige Staffel von Homeland verlassen hat. Und offenbar kümmern sich andere um ihre kleine Tochter. Währenddessen hat sie einen Einsatzbefehl zu verantworten, bei dem sie sich nicht ganz sicher ist. Die Informationen des Stationsschefs waren bis dato immer einwandfrei gewesen, aber sie sind jetzt für einen tödlichen Einsatz so kurzfristig, dass noch mehr Unschuldige sterben als man wohl unter normalen Umständen in Kauf genommen hätte.

Es geht zynisch in Homeland in die vierte Staffel

Der Drohnenangriff geht dermaßen schief, dass plötzlich das Leben des Stationschefs in Gefahr ist. Sein Konterfei ist überall in der Stadt zu sehen gewesen, und man rottet sich gegen ihn zusammen. Auf einer Mission, wo man nicht so genau weiß, was er da macht und will, die aber offenbar vor allen anderen vertuscht werden muss, gerät er in eine Falle. Eine Tür ist ihm versperrt, die er eigentlich offen wähnen musste. Auf seine Nachfrage erhält er keine Antwort. Nachdem Quinn und Carrie vergeblich versuchen, ihn aus der Verfolgung durch einen Mob zu retten, müssen sie zusehen, wie er gelyncht wird. All das und noch viel mehr hat Carrie wohl demnächst vor der Botschafterin in Pakistan zu verantworten. Ob das wohl so glatt laufen wird?

Homeland 4x02 Islamabad / Trylon and Perisphere

Der englischsprachige Titel dieser Episode von Homeland macht offensichtlich eine Anspielung auf eine gigantische Skulpturenkonstellation der New Yorker Weltausstellung 1939/1940. Aber was es jetzt damit genau auf sich hat, da sind wir etwas überfragt. Es gibt aber sicherlich den einen oder anderen popkulturellen Hinweis, der uns da weiterhelfen könnte. Aber so schnell haben wir ihn nicht auf Lager. Beziehungsmäßig geht es allen ziemlich schlecht in ihren jweieligen Leben. Manchmal leiden sie lselber darunter. Manchmal leiden andere darunter. und manchmal lassen sie andere dafür leiden. Es ist ein offenbar ewiger Kampf, der in gewissem Maße nicht enden wird. Der Angriff auf den Gegner, der eine ganze Hochzeitsgesellschaft ausgelöscht hat, führt dazu, dass Lockhart berechtigterwiese im Kreuzfeuer der Kritik steht. Gleichzeitig ist etwas faul in Islamabad, wie Carrie herausbekommt, die von Lockhart eigentlich zurückgepfiffen wurde. Es sieht auch so aus, als ob er ihr die Verantwortung zuschanzen wollte. Dabei ist Carrie da einer Sache auf der Spur, die Lockhart sehr in Bedrängnis, wenn nicht gar ins Gefängnis bringen könnte, wenn sie denn nur herauskäme. das alles scheint sie fest m Griff zu haben.

Bei Homeland geht Quinn allmählich aus der Naht

Quinn jedenfalls, um den steht es gar nicht so gut. Er spricht dem Alkohol sehr zu und gerät in komische Sachen hinein. Darüber wollen wir mal den Mantel des Schweigens ausbreiten. Jedenfalls verhält sich Quinn eigentlich fast ritterlich, irgendwie aber auch unbegreiflich. Er hat noch sehr an den Umständen zu knacken, die zum Tod des Stationschefs geführt haben. Carrie hingegen kann sich mit ihrer Rolle als Mutter so überhaupt nicht anfreunden. Das ist schmerzlich anzusehen und gleichzeitig führt es auch noch dazu, dass sie um ein Haar ein Riesenverbrechen begeht. Ihre Familie ist aufgrund ihres Verhaltens ja ohnehin am Rande des Nervenzusammenbruchs und sie deichselt es so, dass sie auf jeden Fall binnen kürzester Zeit wieder in ein Hochrisikogebiet versetzt werden kann, wo sie ihre Tochter auf gar keinen Fall mit hinnehmen kann. Ein durchsichtiges Manöver? Gewiss. Viel undurchsichtiger hingegen dürften die Geschichten sein, die der alte Vorsteher in Islamabad angerichtet hat. Offenbar mit Schützenhilfe aus Washington.

Homeland 4x03 Die Tyrannei der Geheimnisse / Shalwar Kameez

Vermutlich fiel bei Homeland den deutschen Übersetzern nun partout kein Titel für diese Episode ein, der die Mischung aus Fremdheit und Bedeutung, die der englische Titel trägt, ins Deutsche hätte transportieren können. Wie dem auch sei, so ist jedenfalls die Tyrannei der Geheimnisse eine direkte Übersetzung einer Äußerung von Saul in Islamabad. Aber wie kommt Saul nach Islamabad? Ja, das ist so eine Geschichte.  Und vielleicht kommt ja am Ende sogar auch noch Quinn nach Islamabad. Aber der Reihe nach. Denn eingangs der Geschichte sieht es überhaupt nicht so aus, als würde Quinn noch einmal irgendetwas machen außer zu versumpfen. Er wird darüber auch zunehmend gereizter und unleidlicher. Auch gegenüber denjenigen, die ihm eigentlich wohlgesonnen sind. Na, das ist vermutlich wirklich so, dass er einfach zu viel mitgemacht hat. Aber Carrie hat auch ihr Päckchen zu tragen dort in Islamabad. Es ist auch interessant, wie man als Publikum einfach kalt lächelnd darüber hinweg geht, dass sie sich ja gerade eben erst ihrer Tochter gegenüber als total entfremdet gezeigt hat. Hier in Islamabad entwickelt sie jedenfalls unter Hochdruck Pläne und ist auch schneller als Saul es glauben würde.

In Homeland sind alle irgendwie nicht ganz auf der Höhe

Carrie ist ja immer noch auf der Suche nach den Hintergründen des Todes des früheren Chefs. Insbesondere muss sie den Vermutungen nachgehen, Informationen seien in zwei Richtungen geflossen und die CIA sei im Prinzip doch am eigenen Verrat gescheitert, weil gleichzeitig Dinge verraten wurden. Sie kommt interessanterweise aber auf ihre Weise nicht ganz so weit wie Quinn, der sich in seinem Schmerz immer wieder die gleichen Videos von der Lynchgeschichte ansieht. Denn ihm fällt dort ein nicht unerhebliches Detail auf. Das verändert dann natürlich alles. Und dann führt es natürlich auch noch dazu, dass Quinn nach seinem Kurzanruf von Carrie gebeten wird, umgehend nach Islamabad zu kommen. Und dass Quinn Carrie nichts, aber auch gar nichts abschlagen kann, das steht ja mittlerweile fest, denn es sind einige Figuren in der Serie, denen das auch schon aufgefallen ist.

Homeland 4x04 Das Eisen im Feuer / Iron in the Fire

In dieser Episode von Homeland decken sich der deutsche und der englische Titel. Und man hat, wenn man in der Folge so weit gekommen ist, ein ganz schlechtes Gefühl bei der Sache. Und "Sache" ist hier auch das richtige Wort, denn man kann sich des Eindruckes langsam nicht mehr erwehren, dass sich Carrie auf einer langen abschüssigen Gerade befindet, die dazu führen wird, dass sie die Menschen um sich herum ausschließlich als Gegenstände behandeln wird. Aber dazu später. Zunächst ist es ja so, dass die Fahndung nach dem Mörder von Sandy Bachman immer weiter geht. Wir werden aber auch vertraut damit gemacht, wie es sich so weiterhin anfühlen mag, wenn man einmal auf den Pfad der schlechten Gewohnheiten gekommen ist. Zum Beispiel durch den Verrat von Landesgeheimnissen. Wir ahnen auch, welche Mischung aus Eitelkeit und Schlappschwänzigkeit zu den Eingangsvoraussetzungen für solche Schandtaten gehören dürfte. und dann tauchen halt immer wieder Frauen auf, mit denen nicht gut Kirschen essen ist - und die kleinen Möchtegern-Gangster sind geliefert.

In Homeland wird es immer krimineller

Die so genannten "leaks", aus denen die eine wie die andere Seite immer ihre Informationen bezieht, werden langsam offenbar. An höchster Stelle befindet sich ein solches Leck. Zudem ergeben die Nachforschungen Farahs, dass der sich in Schwierigkeiten befindende Aayan  immer noch Kontakte zu interessanten Persönlichkeiten an höchster Stell unterhält. Na so etwas aber auch. Er wird allerdings in einer weise in die Dinge verwickelt, dass die von Carrie in Aussicht gestellte Ausreise und das Fortsetzen des Medizinstudiums in London für ihn zu einem rettenden Strohhalm werden. Aber man ahnt, nein, man weiß es doch schon, dass Carrie hier nicht im mindesten daran denken kann, ihre Versprechungen auch nur im geringsten einzuhalten. Zu Recht machen sich Saul und Quinn große Sorgen um sie. Was sie natürlich auf die Palme bringt. Und was der undurchsichtige John Redmond treibt, der ja immer noch über seine Impotenzisierung durch die Herabstufung zum Stellvertreter erbost ist. Wir wissen es nicht. Aber die Folge endet, so darf man wohl sagen, mit einem weiteren fatalen Fick.

Homeland 4x05 Dunkle Wolken / About a Boy

In der Tat gibt es bei beiden Titeln für die heutige Episode von Homeland ihre je eigene Berechtigung.Sie beziehen sich auch beide auf Aayan. Es geht in der Episode in der Tat sehr lang fast ausschließlich um Aayan, aber eben nicht nur. Der englische Titel unterstreicht, dass es Carrie wirklich extrem intensiv um Aayan geht. Beziehungsweise dass sie sich extrem um Aayan bemüht. Es ist ja alles bloßes Rekrutieren. Aus verschiedenen Gründen passt das Peter Quinn nicht so in den Kram, denn die Methoden sind ja auch extrem ungewöhnlich, was Carrie mit der ablaufenden Zeit begründet, die ihr für die Rekrutierung Aayans benötigt. Dass der am Ende die entscheidende Information sogar freiwillig an Carrie weitergibt, zeigt, wie verlässlich ihre unter Aufbietung aller körperlichen Kräfte durchgezogene Methode ist. In der Botschaft geht es parallel dazu heiß her. Die Botschafterin hat ja einen Ehemann, der immer verlässlicher in den Sumpf des Geheimnisverrates hineingerät. Ihm bleiben nach ein paar Fehltritten auch kaum noch andere Optionen als das böse Spiel noch weiter zu treiben. Seine Aufpasserin vom Geheimdienst ist auch zügig immer zur Stelle, um zu verhindern, dass er da irgendwie aus der Reihe tanzen sollte.

In Homeland läuft es auf die Katastrophe zu

Der Mann der Botschafterin wird, so ist hier schon offenbar, schlimme Dinge tun. Informationen über Carrie hat er schon besorgt. In der Sache "Ermordung von Sandy Bachman" scheint aber Saul einfach durch die Tatsache, dass er mit offenen Augen durch den Flughafen geht, einen entscheidenden Schritt weiter zu kommen. Er sieht den Übeltäter, vermutlich auf der flucht. Auf der Toilette scheint er von zwei üblen Typen schlimm zugerichtet worden zu sein. Saul wird aber dabei selber zum Opfer. Und dann versuchen Farah und Quinn ihr möglichstest, um Saul zu helfen oder irgendwie rauszuhauen, sind auch auf der richtigen Fährte, ohne es zu wissen, aber leider kann Carrie keine Drohne anordnen, weil sie aus Tarnungsgründen das Handy im Bett immer ausmacht, wenn sie nackig drin liegt. Und in Begleitung.

Homeland 4x06 Der Junge / From A to B and Back Again

Ach du Schreck - diese Folge von Homeland endet geradezu vernichtend. Aber das kündigt sich alles lange schon an. Carrie betreibt da ihr Spiel mit Ayyan geradezu in beängstigender Perfektion. Und da das Publikum auch nur in recht geringer Weise eingeweiht ist, hält die Folge auch die eine oder andere Schrecksekunde für uns bereit. Das gilt in gewissem Maße aber auch für Carrie selbst, denn eine ihrer Inszenierungen gerät doch realistischer als es ihr selber lieb sein dürfte. Na ja, vielleicht gilt das für alle ihre Pläne. Zunächst versucht sie ja mit aller Gewalt, Ayyan gefügig zu machen. Sie kennt da im Prinzip ja auch keine Grenzen. Man kann Quinns Bedenken gut nachvollziehen, moralisch ist an der ganzen Aktion nichts Gutes dran, aber viel Verwerfliches. Als Publikum ist man beständig dabei, sich aus Scham vor dem Bildschirm zusammenzukrümmen, so beinahe körperlich unangenehm sind die Szenen, wo Carrie durch vorgespieltes Getue Ayyan in die Falle lockt, mittels der er letztendlich in die Pfanne gehauen wird. Das muss man sich auch einfach einmal vorstellen, welche Grenzen sie da dauernd überschreitet, um für alle sichtbar und fühlbar mit einem Menschenleben zu spielen.

In Homeland bleibt es menschlich gruselig

Nachdem Ayyan Anstalten macht, irgendwie auf die Reise nach London zu drängen, die man ihm in Aussicht gestellt hatte, wird ihm ein tüchtiger Schreck eingejagt, da ja der Geheimdienst hinter ihm her ist. Die Agenten richten auch in der Wohnung einen tüchtigen Krawall an, und es kommt zu Nasenbluten. Das ist durchaus wichtig. Da aber der waschlappige Schnüffler auch mit von der Partie ist, was niemand zu merken scheint, werden entscheidende Informationen weitergereicht. Daher tritt Ayyan dann eine Busfahrt ins Jenseits an. Das führt dann dazu, dass am Ende in einer sehr bewegenden Szene derjenige, der am allerwenigsten dafür kann, ausgerechnet noch von seinem letzten übrig gebliebenen Familienmitglied getötet wird, bevor ihm sonst überhaupt eine Bombe auf den Kopf geschmissen worden wäre. Aber dadurch, dass in letzter Sekunde Quinn einschreitet können sowohl der böse Mann als auch der gefesselte Saul bewahrt werden.

Homeland 4x07 Der Schutzschild / Redux

Nachdem in der letzten Folge von Homeland klar geworden ist, dass Carrie im Zweifelsfall jeden aufs Spiel setzen würde, wenn es darum geht, eine Mission durchzuführen, wird sie in dieser Folge selber zur Zielscheibe. Aber das wird ihr (und vermutlich auch anderen) erst im Laufe der dargestellten Handlung bewusst. Beziehungsweise ist es sogar sehr fraglich, ob ihr das selber so bewusst ist. Aber dazu später. Es beginnt damit, dass sehr sehr langsam klar wird, dass und wie der Geheimdienst des Iran in die Entführung Sauls verwickelt ist. Dass aber bei der Verhandlung mit der Delegation CIA-Chef Lockhart auftritt wie der sprichwörtliche Hein Mück von der Muckibude, hilft hier offenbar nicht besonders weiter. Carrie allerdings geht langsam aus der Naht. Wir wissen auch, dass das von langer Hand geplant ist. Und zwar auch noch unter Zuhilfenahme einiger sehr schmieriger Hände. Die Botshcfaterin, der gleich von mehreren Seiten in den Rücken gefallen wird, kann daran kein gutes Haar finden. Sie erwägt ausgesprochen ernsthaft ihren Rücktritt und hat quasi den Brief schon geschrieben. Auf fadenscheiige Weise bringt sie aber ausgerechnet derjenige durch gutes Zureden davon ab, der im Hintergrund Böses im Schilde führt. Wahrscheinlich weil er auch noch denkt, er könnte dabei bei der knallharten Gegnerin auch noch landen.

In Homeland nehmen schlimme Ereignisse ihren Lauf

Derweil ist Saul in Gefangenschaft und wird gar nicht einmal derart gedemütigt, wie man es erwarten würde. Ein bisschen aber schon. Er soll als unterpfand dienen, dient aber wie am Ende der letzten Episode von Homeland, bereits im jetzigen zustand schon einmal aals Schutzschild. Wie hoch sein Wert im genfangeneaustausch einzuschätzen sei, das wird wohl noch abzuwarten bleiben. Aber er wird sicher recht hoch eingeschätzt. Und um carrie kümmert man sich auch gleich noch rührend dazu. nachdem man sie medikamentös ziemlich außer Gefecht gesetzt hat und sie alleine auf den Straßen herumirrt, spendet man ihr auf die gruseligste Weise trost. Man möchte aber natürlich gewiss nur das Schlechteste für sie!

Homeland 4x08 Flucht oder Tod / Halfway to a Donut

In der vorliegenden Episode von Homeland geht es tatsächlich auch um ein Stück Gebäck, das beinahe so ähnlich wie ein Donut sein soll. Es hat auch in gewisser Weise etwas mit der Alternative "Flucht oder Tod" zu tun. Jedenfalls kommt es auf der einen Seite dazu, dass sich Carrie langsam aber sicher aus dem induzierten Wahnsinnsanfall befreien kann. Aber einiges ist dann doch sehr mysteriös. Weiß denn zum Beispiel derjenige, der vorgibt, nichts zu wissen, tatsächlich so wenig von dem, von dem er behauptet es nicht zu wissen? Man weiß es zunächst nicht. Jedenfalls ist er dann so nett, Carrie zur Botschaft zurückbringen zu wollen. Doch sie lehnt dankend ab. Als sie in der Botschaft angekommen ist, will sie aus guten Gründen nur den allerengsten Kreis der Menschen einweihen, die es wissen müssen: es muss eine Schwachstelle innerhalb der Botschaft geben, so viel steht fest, aber man weiß ja jetzt überhaupt nicht mehr, wem man nicht vertrauen kann und wem doch. Und natürlich ist es auch just der trantütige Donut-Tütenträger, der das auch noch alles mitbekommt. Er ist aber der letzte, der das mitbekommen sollte.

Wichtig ist aber auch, dass es Saul gelingt, auf eine ganz spektakuläre Weise sich eine flucht aus seiner Geiselhaft zu ermöglichen. Er wartet mit scharfem Blick auf eine Gelegenheit und schafft es dann mit der nötigen Fingerfertigkeit und einem groben Schuss Gewalt, die Fesseln hinter sich zu lassen. Mithilfe eines tragbaren Telefons wird er zusätzlich auch noch ortbar und kann parallel auch Anweisungen entgegennehmen, die dazu führen, dass man ihn in Sicherheit bugsieren will. Wenn nicht, dann will er lieber sterben als noch einmal in Gefangenschaft zu geraten, da er ja gegen eine größere Anzahl Personen ausgetauscht werden soll. Dazu will er es aber auf gar keinen Fall kommen lassen. Jetzt ist es aber so, dass der Donut-Tüten-Träger ja bestimmte Informationen durchgestochen hat. dafür wird auch Saul noch schimpfen wie ein Rohrspatz. Aber am Ende erfährt Carrie ja auch noch über die Machenschaften von Mr. Donut!

Homeland 4x09 Der Tunnel / There’s Something Else Going On

Ach du liebes bisschen. Nachdem sich in der letzten Folge von Homeland ja schon abzeichnete, dass schwer was im Busche sein würde, geht es jetzt vollends zur Sache. Donut-Dennis ist in seiner Einfalt in full swing, obgleich ihm schon alle auf der Spur sind. Das merkt man aber auch als Publikum nicht sogleich. Daher hat man es ein wenig schwer, wird daher aber auch noch eine Runde überraschter. Zwei Dinge laufen ja wieder parallel ab. Nachdem man letzte Folge ja schon schwer in die Pfanne gehauen wurde, musste man zähneknirschend in den clever eingestielten Gefangenenaustausch einwilligen. Dieser gefällt ja am allerwenigsten dem in diesem Kuhhandel als Austauschpartner fungierenden Saul. Dieser würde bereits mehrmals lieber gestorben sein als hier mitzumachen. Und er macht eigentlich am Vorabend der Übergabe auch eine furchtbare Entdeckung. Beziehungsweise wird das, was er am Vorabend als beunruhigend wahrgenommen hat, beim Einsteigen in den Volkswagen, mit dem er zum Übergabeort gefahren werden soll, noch viel deutlicher in seiner ganzen Grausamkeit. Irgendwie ist es auch seltsam, dass die pakistanischen Abgesandten doch mehr auf der Seite der anderen Gruppe zu stehen scheinen als man es für gut befinden würde.

In Homeland gibt es Verrat in der Botschaft

Währenddessen wird immer klarer, wie tiefgreifend eigentlich das Sicherheitsleck in der Botschaft ist. Dass der damit intim verttraute Ehemann der Botschafterin zunächst tut, als sei er immer nur im Wald zum Pilze Sammeln unterwegs und würde gar keinen Geheimnisverrat begehen, nimmt ihm niemand ab. Auch wenn die Finte der Botschafterin so gut gespielt ist, dass man sogar das Gefühl hat, dass alles echt ist. Aber nachdem sich Saul beinahe weigert, sich in der Übergabe beim Gefangenenaustausch gegen die hochrangigen Terroristen austauschen zu lassen, sprengt er beinahe alles in die Luft, und zwar im wortwörtlichen Sinne. Als das aber nicht geschieht, und alles über die Bühne geht, da denkt man, dass jetzt alles glatt gelaufen ist. Und da wird es erst recht in die Luft gesprengt.

Homeland 4x10 Dies ist keine Übung / 13 Hours in Islamabad

Ja, dass das am Ende des Tages keine Übung ist, war uns bei dieser Folge von Homeland schon bewusst, als wir uns die letzte Folge von Homeland noch einmal vor Augen geführt haben. Alles ist in die Luft gesprengt und der betrügerische Ehemann hatte die Informationen über den Tunnel ausgeplaudert. Da dämmert uns Einiges: die in die Angriffszone entsandten Marines können die Botschaft nicht mehr sichern. Sie geraten unmittelbar nach ihrem Eintreffen aber auch in einen Hinterhalt. Das heißt, dass Quinn und die Botschafterin sie auch nicht mehr zurückrufen können, zumal sie auch zahlenmäßig schwer angeschlagen sind. Derweil wird den derart in die Klemme geratenen auch die Hilfe verweigert. Beziehungsweise soll die Hilfe auf ein Geheiß von oben hin so spät eintreffen, dass bereits alles vorbei und erledigt ist. Und was gibt es zwischendurch in der Botschaft zu erledigen? Na ja, man dringt ein und versucht wichtige Dokumente zu ergattern. Diese sind aber in einem unterirdischen Sicherheitsverlies sicher untergebracht. Aber das schreckt die Übeltäter nicht. Sie reihen die noch nicht erschossenen Geiseln zur Hinrichtung auf und erschießen eine Person nach der anderen, bis ihnen Lockhart tatsächlich nachgibt und einen Koffer mit wichtigen Dokumenten übergibt, nämlich die Namen aller Menschen, die auf pakistanischem Boden mit der CIA zusammenarbeiten.

Überfälle sind in Homeland an der Tagesordnung

Dass dann der Oberübeltäter, ganz wie die Botschafterin vorausgesagt hat, den Befehl gibt, alle Anwesenden zu erschießen, kommt überhaupt nicht überraschend. Er tötet auch noch die Mitarbeiterin, in die der stille Max ganz verliebt ist. Aber zum Glück können Quinn und ein übrig gebliebener Rekrut noch Schlimmeres verhindern. Am nächsten Tage sollen dann eigentlich alle die Heimreise antreten. Aber gegen den ausdrücklichen Befehl Carries hat sich Quinn bereits verkrümelt, um die Verfolgung der Übeltäter aufzunehmen, da er den Hauptübeltäter auch anschießen konnte. Und zu seiner Unterstützung will Carrie dann letzten Endes auch da bleiben. Au weia, wenn das mal gut geht!

Homeland 4x11 Astrid / Krieg Nicht Lieb

Ach du meine Güte, hier in dieser Episode von Homeland haben aber die englischen Titelausdenkenden haben ja einmal völlig am Rad gedreht. Das ist wahrscheinlich der Versuch gewesen, das deutsche Element einzuführen und gleichzeitig über den Charakter der Astrid die Botschaft "Make love not war" umzudrehen und in einer deutsche Scheinübersetzung anklingen zu lassen. Das misslingt aber in der tat gründlich. gleichzeitig ist es aber eine Episode von Homeland mit einigen überraschenden Twists und Turns (oder turns). Zunächst schleicht sich Quinn ja bei der im deutschen Titel episodenbenamenden Astrid an, um dort seinen großen Schlag vorzubereiten. Carrie möchte allerdings um jeden Preis mit der ganzen verbliebenen Mannschaft den Rückzug antreten. Die Begegnungen zwischen Carrie und Astrid sind daher auch durchweg recht spannungsgeladen. Und von beiden Frauen weicht keine so recht einen Millimeter zurück. Und was sagt Quinn, als Astrid, in deren Kleiderschrank er noch ein paar Klamotten hängen hat, Carrie als seine Freundin bezeichnet? Genau, er sagt lieber nichts. Aber er schraubt ein bisschen an seinem Plastiksprengstoff herum.

Quinn will in Homeland alles in die Luft sprengen

Auch Max ist ja völlig auf Quinns Seite, denn er hat die von ihm heimlich geliebte Farah verloren. Sie wurde ja von dem Mann gemeuchelt, den Quinn jetzt unbedingt zur Strecke bringen will. Gleichzeitig laufen zwei große Ausbootungsaktionen in den USA. Lockhart ruft nämlich an, da er offenbar über nichts mehr informiert wird und sein Nachfolger schon gesucht wird. UNd Carrie wird irgendwie auch außen vor gelassen. Das ist für beide nicht so besonders schön. Aber was sollen sie machen? Nachdem Carrie Quinn nicht zurückhalten kann, stellt sie sich einfach selbst kurzerhand an den Ort des Geschehens und verhindert somit, dass Quinn seinen Plan umsetzen kann. Aber gleich darauf packt sie die Reue und sie versucht mittels einer Pistole den Oberschurken aus nächster Nähe zu erschießen. Aber dann kann das Publikum einen Blick auf den Mitinsassen im Auto des Bösewichtes werfen. Und das haut einen ja doch um, was man da entdeckt!

Homeland 4x12 Niemandsland / Long Time Coming

In der vorliegenden Folge von Homeland macht sich allenthalben ein Abschied und ein umbruch breit, dass es nur so eine Art hat. Abschiedsschmerz und Umbruch liegen dabei aber sehr nah beieinander. Und alles endet in einem Haufen verpasster Gelegenheiten, der nur noch von den Schreckensszenarien ergriffener gelgenheiten übertroffen wird. Dass der große Dar Adal ja mit dem Topgesuchten in einem Auto herumgefahren ist, wissen wie ja seit der letzten Episode. In dieser Folge von Homeland  wird aber auch noch deutlich werden, warum der Begriff "Kuhhandel" hier aber vielleicht sogar zu kurz gegriffen ist. Es wird, so wird hier klar, das ganz große Spiel gespielt. Aber was sich dann der Puppenspieler davon verspricht, das ist auch nicht so ganz klar. Parallel dazu steigt Lockhart zu einem der ersten male von seinem hohen Ross herunter, aber er ist ja auch schwer angeschossen. Er muss für ein großes Desaster die Verantwortung übernehmen und weiß zwar noch nicht, dass er im Zentrum des großen Deals steht, aber an seinem Abgang wird mit großen Werkzeugen herumgeschraubt. Davon wiederum profitiert Saul, aber sehr zu seinem eigenen Misstrauen und zum großen Missfallen Carries.

Um ein Haar böte Homeland ein happy ending

Quinn indessen hat sehr eingesehen, dass seine ganzen Versuche aus der CIA auszusteigen, alleine nicht funktioniert haben und alleine auch nie funktionieren werden. Astrid hat so ähnliche Dinge bereits von ihm geweissagt, und Quinn wünscht sich ncihts sehnlicher als eine Schützenhilfe vom Kaliber Carries an seiner Seite. Und an sich geht es Carrie da sehr ähnlich. Sie kann ja auch aus Anlass der Trauerfeier für ihren Vater festsellen, dass Quinn sich ja auch noch ruckzuck mit ihrer tochter angefreundet hat. Das scheint ja ein weiteres zeichen dafür zu sein, dass er nicht nur so sensibel tut, sondern es möglicherweise auch ist. Aber anlässlich der Trauerfeier gerät sie mit ihrer Mutter, die plötzlich auftaucht, völlig aneinander. Dann tut es ihr leid, sie fährt ihr noch einmal hinterher und erfährt Dinge, die ihr völlig neue Perspektiven eröffnen. Aber für Quinn ist es damit schon zu spät. Er ist im Feindesland!